|
|
Sexsucht |
Auch als Hypersexualität oder
Erotomanie bezeichnet. Sie werden scherzhaft "Don-Juan", "Sexaholiker"
oder "Nymphomanin" genannt: Menschen, die sexuell als unersättlich
gelten. Sie sind immer auf der Suche nach dem nächsten
Liebesabenteuer, aber wenn sie es gefunden haben, bleiben sie
unbefriedigt zurück. Mit Spass hat das Leben solcher Menschen oft
nichts zu tun. Sie leiden unter ihrem Verhalten, können es aber nicht
selbst ändern. Diese Menschen sind krank.
Psychologen führen sexuelles Zwangsverhalten nicht zuletzt darauf
zurück, dass Sex in unserer Gesellschaft einen immer grösseren
Stellenwert einnimmt: Sex ist allgegenwärtig, konsumierbar, käuflich.
Für Tabus ist kein Platz. Jeder kann und darf in Talkshows von seinen
sexuellen Praktiken und Fantasien erzählen - Werbung, Fernsehen und
Mode wären ohne Sex undenkbar. Vielen Menschen hat die sexuelle
Freizügigkeit eine neue Freiheit gebracht, andere aber stellt sie vor
emotionale und seelische Probleme, denn Sex kann auch zur Sucht
werden.
Sexsüchtige müssen erkennen, dass sie krank sind. Ein schwieriger
Prozess für einen Abhängigen, der oft erst dann einsetzt, wenn
Krankheiten und Depressionen auftreten oder Selbstmordgedanken
auftauchen. Der Weg in eine Beratungsstelle, eine Klinik oder zu einem
Experten ist dann immer noch ein steiniger Pfad. spezielle
medizinische Einrichtungen für Sexsüchtige gibt es nicht.
Sexsucht äussert sich bei jedem Betroffenen anders, folglich muss auch
die Behandlung individuell sein. Meist gehen die Patienten wegen
anderer Schwierigkeiten zum Arzt - an denen orientiert sich dann auch
die Therapie. Kommt jemand zum Beispiel wegen Konflikten in der
Partnerschaft zum Psychologen, kann eine Paartherapie im Vordergrund
stehen.
Keinen Sex mehr
Die Entwöhnung von der Sexsucht lässt sich mit der Entwöhnung vom
Alkohol vergleichen. An erster Stelle steht die Abstinenz, das heisst
der vollständige Verzicht auf Sexualität.
Trockenrausch
Eine gewisse Gefahr besteht in dem so genannten "Trockenrausch": Der
lässt sich mit Ex-Rauchern vergleichen, die zu militanten
Nichtrauchern werden. "Trockenrausch" bedeutet, dass das
Zwangsverhalten der Sucht nicht überwunden, sondern lediglich nicht
ausgelebt wird.
Die meisten Rückfälle gibt es nach etwa einem halben Jahr, zeigen die
Erfahrungen von Psychologen. Fantasien bilden sich zuletzt zurück: Bis
ein Sexsüchtiger sich wieder als frei erlebt, können Jahre vergehen.
Die Anzahl der Selbsthilfegruppen wächst
Fast in jeder grösseren Stadt gibt es mittlerweile Selbsthilfegruppen
für Sexsüchtige - und ihre Zahl wächst ständig. Einige Experten stehen
diesen Selbsthilfegruppen skeptisch gegenüber. Für Betroffene aber
kann das Angebot von unschätzbarem Wert sein. Sie erzählen in
Selbsthilfegruppen oft das erste Mal anderen Menschen von ihrem
Problem und machen so den ersten Schritt aus der Sucht.
Anonyme Selbsthilfegruppen arbeiten nach dem Prinzip der Anonymen
Alkoholiker (A.A.). Die erste Gruppe entstand 1984. Sie heisst
"Anonyme Sex- und Liebessüchtige" (S.L.A.A.). In dieser Gruppe sind
vor allem solche Betroffenen organisiert, die ein stark gestörtes
Verhältnis zur Sexualität haben
"A.S." sind "Anonyme Sexaholiker". Unter ihnen sind diejenigen, die
Sex mit häufig wechselnden Partnern praktizieren, zu gefährlichen
Praktiken übergehen, häufig Sex mit Prostituierten haben oder viel
Geld in Sexshops ausgeben. Hier sind tendenziell mehr Männer als
Frauen vertreten. Bei "S-Anon" sind Angehörige zusammengeschlossen,
die unter der Sexsucht ihres Partners leiden.
Verhaltenssüchte
Eine neuere Sicht der Sexsucht erschliesst sich in den letzten Jahren
über die Hirnforschung. Hier wurden in einem entwicklungsgeschichtlich
früh angelegten Teil des Gehirns Kerngebiete und Bahnen (z. B. im
Mittelhirn der nucleus accumbens oder im limbischen System der
Mandelkern) beschrieben, die zum Belohnungssystem des Gehirns gehören.
Es zeigte sich dabei, dass eine Suchtform über die Ausschüttung
bestimmter Neurotransmitter wie Dopamin zu einer besonderen
Sensibilisierung und Übererregbarkeit in diesen Teilen des Gehirns
führt. Dadurch entstehen mit der Zeit Veränderungen und Fehlfunktionen
des Belohnungssystems, die mit einer Abhängigkeitsentwicklung
einhergehen. Das Belohnungssystem im Gehirn wird durch stoffgebundene
Abhängigkeiten (z.B. Alkohol und Drogen) aktiviert, aber genauso durch
nicht stoffgebundene Suchtformen. Dem entsprechend handelt es sich bei
der Sexsucht um eine Suchtform, die man den nicht stoffgebundenen
Süchten zuordnet. Sie zählt genauso wie Glücksspiel-, Arbeits-,
Computer-, Fernseh-, Kauf- oder Sportsucht zu den sogenannten
"Verhaltenssüchten". Hier wird die süchtige Entwicklung nicht durch
einen Suchtstoff, sondern durch ein stimmungsveränderndes Verhalten
hervorgerufen, von dem mit der Zeit eine zunehmende Abhängigkeit
entsteht.
Phänomen
Sexsucht tritt unabhängig von der sexuellen Orientierung auf. Sie
berührt also die Hetero- wie die Homosexualität. Auch können beinahe
alle Spielarten der Sexualität davon betroffen sein. Kennzeichnend ist
das süchtige Erleben der sexuellen Aktivitäten und der
Kontrollverlust, d.h. der Betroffene ist nicht mehr in der Lage, sein
Verhalten so zu kontrollieren und zu steuern, wie er es sich
eigentlich wünscht. Diese eingeschränkte oder fehlende Selbstkontrolle
bewirkt beispielsweise, dass sexuellen Versuchungssituationen nicht
widerstanden werden kann, obwohl damit negative Auswirkungen für den
Betroffenen verbunden sind. Meist handelt es sich dabei um sexuelle
Aktivitäten, die von einer tieferen emotionalen Beziehung zum Partner
losgelöst sind und denen heimlich nachgegangen wird. Sexualitätsformen
wie sie virtuell durch Pornographie (z.B. Sexseiten im Internet) und
käuflich mit Sexarbeit (z.B. in Bars, Clubs oder Prostitution)
ermöglicht werden oder weitgehend anonyme Sexualitätsformen wie
Treffen in Parks oder "Swinger Clubs" oder "One-Night-Stands" sind
dafür besonders geeignet. Aussergewöhnliche sexuelle Praktiken wie
Paraphilien können dazugehören. Aber auch mehrere, gleichzeitige
Partnerschaften können ein süchtiges Potenzial entfalten.
Verlauf
Entsprechend ist der Sexsüchtige jemand, der sich gedanklich zunehmend
zwanghaft mit sexuellen Themen auseinandersetzt. Wie bei jeder Sucht
kommt es dabei zur "Dosissteigerung", d.h. um die gleiche Wirkung zu
erzielen, werden immer grössere sexuelle Reize gebraucht. Das sexuelle
Thema wird immer vorherrschender und verdrängt das Interesse an
anderen Lebensbereichen, die dann vernachlässigt werden. Im Zuge der
Entwicklung kommt es zu der beschriebenen, verminderten
Kontrollfähigkeit des sexuellen Verhaltens, die bis zum
Kontrollverlust reichen kann. Oftmals wird das Ausmass des Problems
vom Betroffenen gar nicht erkannt. "Der innere Zwang, Substanzen zu
konsumieren wird meist dann bewusst, wenn versucht wird, den Konsum zu
beenden oder zu kontrollieren."
Folgen
Sexsucht führt oft zu Scham, Schuldgefühlen und Depressionen. Die
Einsamkeit der Betroffenen ist gross und geht oftmals mit
Hoffnungslosigkeit einher, die sich bis zur Suizidalität steigern
kann. Zu den Folgen sexsüchtigen Verhaltens gehören an vorderster
Stelle verständlicherweise auch Partnerschaftsprobleme, die von der
Beeinträchtigung der Partnerschaft oder Trennung bis zum Verlust der
Beziehungsfähigkeit führen. Sexsucht kann sehr kostenintensiv gelebt
werden. In dem Fall können Schulden die Situation zusätzlich
erschweren. Gesundheitliche Probleme durch Geschlechtskrankheiten
können ebenfalls Teil des Schädigungsbildes sein genauso wie
rechtliche Folgen, etwa solche, die aus dem kriminellen Umfeld
resultieren, in dem Sex oft verkauft wird.
Therapie und Selbsthilfe
In den USA gibt es Fachkliniken (Tageskliniken oder vollstationär),
die sich auf die Behandlung dieser Störung spezialisiert haben. In
Deutschland wurden bisher noch keine spezifischen Therapieprogramme
für Sexsüchtige entwickelt. Es existieren aber Selbsthilfegruppen, die
von Betroffenen meist als sehr hilfreich empfunden werden. Die
"Anonymen Sexaholiker" (AS) und "Anonyme Sex- und Liebessüchtige"
(SLAA) gehören zu den verbreitetsten Gruppen, die in allen
deutschsprachigen Ländern in vielen Grossstädten vertreten sind.
Siehe auch unter:
Don-Juanismus
Hypersexualität
Nymphomanie
Promiskuität
Satyriasis |
|
ganz nach
oben |
Sex-Appeal |
Marilyn Monroe, eine sehr berühmte Vertreterin in Sachen Sex-Appeal |
Unter Sex-Appeal, auch Sexappeal (engl.
sex appeal, "sexuelle Anziehungskraft"), versteht man die
sexuell-erotische Ausstrahlung eines Menschen. Sex ensteht im Kopf.
Erotische Reize erregen Mann und Frau sexuell. Sowohl Auge und Ohr als
auch Geruchssinn können diese Reize vermitteln. Auch die Berührung der
erogenen Zonen sowie sexuelle Phantasien können das Lustempfinden
wecken. Dabei sendet das Gehirn vermehrt Signale an die Sexualzentren
und an die Nervenendungen der Geschlechtsorgane. Umgekehrt leiten die
Nervenbahnen eine Reizung erogener Zonen über das Rückenmark an das
Gehirn weiter. Das Gehirn wiederum verarbeitet die Reize als
Steigerung des Lustempfindens. Erogene Zonen sind besonders
empfindsame Stellen des Körpers. Werden sie berührt, erregen sie einen
Menschen sexuell. Ob jemand eine Berührung als lustvoll empfindet,
hängt jedoch von seiner Stimmung und seiner Bereitschaft zum sexuellen
Zusammensein ab. Zudem hat jeder Mensch seine ganz besonderen
Vorlieben und Abneigungen. |
|
ganz nach
oben |
Sextoys |
Sextoys - Sexspielzeuge |
Wenn mal kein Mann im Haus ist oder
wenn grad ein Mann im Haus ist, kann Sexspielzeug für ein paar
erregende Momente sorgen! Dildo, Vibrator & Co. sind längst aus der
Schmuddelecke ins Rampenlicht getreten und Salonfähig geworden. |
|
ganz nach
oben |
Sexualität und Behinderte |
Die Frage "Haben Behinderte Sex?" kann
einen Nichtbehinderten ganz schön in Verlegenheit bringen. Für
Verwirrung sorgt nicht nur die Unkenntnis über die Lebensbedingungen
von Behinderten, sondern auch die Vorstellung von Körpern, die nach
den gängigen Schönheitsidealen alles andere als erotisch gelten.
Unsere "Heile Welt Gesellschaft" vermittelt uns: Sex findet zwischen
Menschen mit strammen Brüsten, knackigem Po, breiten, muskulösen
Schultern und Waschbrettbauch statt. Kleinere Unvollkommenheiten
versucht man zu überdecken und werden mit einem beschädigten
Selbstbewusstsein bestraft. Ein Buckel, unkoordinierte Motorik,
deformierte Gliedmassen oder gar ein künstlicher Darmausgang liegen
soweit ausserhalb der ästhetischen Normen, dass sich jede Assoziation
mit Erotik verbietet.
Natürlichen haben Behinderte Sex. Warum auch nicht, denn eine
körperliche oder geistige Abweichung vom Nichtbehinderten bedeutet
schliesslich nicht, dass generelle menschliche Bedürfnisse nicht mehr
vorhanden sind. Allerdings haben Behinderte es nicht immer einfach,
Sex zu haben. Mit einem Rollstuhl kann man nicht so einfach in die
Büsche oder auf den Rücksitz eines Autos verschwinden. Es fehlen oft
die eigenen, sturmfreien Wohnungen und in Pflegeheimen wurden sexuelle
Wünsche bis in die jüngste Zeit als Tabu angesehen. In den letzten
Jahren ist zwar die Akzeptanz gewachsen, aber die praktischen
Barrieren sind damit noch längst nicht beseitigt.
Die Körper aller Menschen sind so geschaffen, dass sexuelles Verhalten
mit angenehmen Gefühlen belohnt werden kann. Die meisten Menschen
leben Sexualität am liebsten in einer andauernden und festen
Partnerschaft. Darum gehören die Themen Partnerschaft und Sexualität
eng zusammen.
Immer mehr Menschen leben ausserhalb einer festen Partnerschaft. Sie
leben allein aus Überzeugung oder zwischen zwei festen Beziehungen
oder weil sie den richtigen Menschen noch nicht gefunden haben. Auch
sie wollen Sexualität erleben und können Wege dazu finden. Ein Weg ist
Masturbation.
Aber manche Menschen wollen aus den unterschiedlichsten Gründen sich
nicht (mehr) sexuell verhalten und leben dennoch glücklich. Das
bedeutet aber nicht, dass sie auch keine Partnerschaft mehr wollen.
Wer anderen Menschen helfen will, auch ein sexuell erfülltes Leben zu
führen, muss genau wahrnehmen können, was individuell als Erfüllung
verstanden wird.
Auch behinderte Menschen in Einrichtungen nutzen die Angebote von
Prostituierten. Zumeist werden sie bei der Kontaktaufnahme von
Mitarbeitenden der Einrichtung unterstützt. Oft ist dafür auffälliges
Verhalten der behinderten Menschen, zum Beispiel Aggression, der
Anlass gewesen. Die Erfahrungen mit den Kontakten zu Prostituierten
ist nicht immer gut. Die Gründe für problematisches Verhalten sind oft
komplexer und beruhen nicht nur auf biologischen Notwendigkeiten. So
haben sich in den vergangenen Jahren auch in Deutschland Anbieter
etabliert, die Sexualbegleitung anbieten. Anders als in der
Prostitution bieten hier Frauen und Männer sexuelle Dienstleistungen
an ohne die Nachteile des Prostitutionsbetriebes. Bei der
Sexualbegleitung wird eine würdevolle Beziehung aufgebaut, die einen
Ausgleich findet zwischen professioneller Distanz und emotionaler
Achtung.
Weiterführende Informationen und Hilfe findet man leicht dank Internet
und hervorragenden Suchmaschinen wie z.B.
https://www.google.de unter den
Stichworten "Sexualität und Behinderte". |
|
ganz nach
oben |
Sexualleben (Frauen) |
Die sexuellen Fantasien der Frauen sind wesentlich bunter,
vielseiteiger und sinnlicher. |
Viele deutsche Frauen sind offenbar von
ihrem Sexualleben nicht begeistert. Das ist das Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage. Vier von zehn Frauen träumen von einem Mann,
der weiss, was sie sich im Bett wünschen. Besonders unzufrieden seien
Frauen zwischen 18 bis 34 Jahren, ergab eine Umfrage unter 345 Frauen
zwischen 18 bis 59 Jahren, die ein Meinungsforschungsinstitut
vorgenommen hat. Jede zweite Frau in diesem Alter wolle gern mehr
darüber erfahren, wie Sex phantasievoller und aufregender werden kann,
hiess es in der Studie. Jede fünfte Frau wünscht sich öfter und mehr
Sex. Immerhin jede zehnte Frau unter 34 Jahren gab an, dass sie nur
selten Lust auf Sex habe. Mit zunehmendem Alter scheint die
Lustlosigkeit zuzunehmen. Bei den über 55-jährigen Frauen klagte
darüber schon fast jede dritte. Relative Einigkeit herrschte quer
durch alle Altersgruppen bei der Frage, ob Sex gleich Lebensenergie
sei. 62 Prozent antworteten hierauf mit einem klaren Nein. Jede elfte
Frau war der Meinung, es sei höchste Zeit für ein "Viagra für Frauen". |
|
ganz nach
oben |
Sexualleben (Männer) |
Männliche Sexgelüste sind visuell geprägt und haben mehrheitlich
"schlicht" den Akt an sich zum Thema. |
Es ist offiziell geworden und hat
sozusagen den wissenschaftlichen Segen erhalten: Männer müssen
fremdgehen. Dafür gebe es harte Gründe. Immer mehr Wissenschaftler
kommen zu dem Schluss, dass Männer aus biologischen Gründen fremdgehen
müssen. Zwischen weiblichem und männlichem Denken und Empfinden gebe
viel grössere Unterschiede als bislang bekannt. "Es gibt zu denken,
dass in der homosexuellen Szene - also dort, wo Frauen nicht
mitzureden haben - die Promiskuität selbstverständlich ist", sagte der
Sexualwissenschaftler Ernest Borneman. Wo Frauen mitredeten, also in
94 Prozent aller Partnerschaften, gelte Untreue aber zumindest als
Alarmsignal. Nach einer Studie der Psychologieprofessorin Carol Rhodes
gingen Frauen fremd, wenn sie unzufrieden seien. Ein Mann indes gehe
gern fremd, wenn er zufrieden sei. Ethnologen wüssten zudem, dass rund
1000 von 1154 Kulturen dem Mann die Polygamie gestatteten. "Im Laufe
der Evolution haben sich Gene durchgesetzt, die ihren Träger dazu
bringen, sich für ihre Verbreitung einzusetzen", habe der britische
Evolutionsbiologe Professor Richard Dawkins herausgefunden. Und der
Mann sichere den Fortbestand am besten, indem er seine Gene möglichst
vielfältig verteile. Diese Theorie werde auch von der Chemie
unterstützt. Für die Lust sind im Gehirn Phenylethylamine
verantwortlich - körpereigene Drogen, die wie Aufputschmittel wirkten.
Im Zustand der Verliebtheit würden sie pausenlos produziert. Nach drei
bis sieben Monaten sinke der Pegel beim Mann. "Bei der Frau bleibt der
Output dieser Chemikalien auf hohem Niveau. Beim Mann sinkt er auf den
Zustand vor der Verliebtheit, der Mann leidet unter
Entzugserscheinungen. Er will die Produktion wieder ankurbeln", sagte
ein US-Endokrinologe. |
|
ganz nach
oben |
Sexualtherapie |
Eine Sexualtherapie hilft bei
Störungen, die sich im Sexualverhalten und im sexuellen Erleben
zeigen. Für sexuelle Störungen gibt es viele mögliche Ursachen.
Grundsätzlich werden fünf Ebenen von Ursachen unterschieden:
frühkindliche Störungen, verletzende Erfahrungen, Beziehungsprobleme
in der Partnerschaft, konkurrierende Normen und körperliche Probleme.
Hier eine kleine Aufzählung von Gründen (ohne Anspruch auf
Vollständigkeit), bei denen eine Sexualtherapie hilfreich sein
kann:
Fehlende Partnerschaft, Lustlosigkeit, Impotenz, Orgasmusstörung,
Körperliche und medizinische Störungen, erschwertes Kinderkriegen,
Zeugungsfähigkeit, Unfruchtbarkeit, Störung der Geschlechtsidentität
und Sexsucht.
Neigungen wie beispielsweise: Exhibitionismus, Fetischismus,
Transfetischismus, Voyeurismus, Frotteurismus, Sadomasochismus,
Sodomie, Erotophonie und Pädophilie.
Zur Verbesserung des Sexuallebens im Alltag gibt es viele
Möglichkeiten. Die bekanntesten sind: Gesprächstraining,
Partnerschaftseminare, Tantraseminare, Massageworkshops oder einfach
ein abwechslungsreicheres Programm wie erotische Massage, Verwöhn- und
Wunsch-Tage, Phantasien erzählen und umsetzen, erotische Filme,
Rollenspiele, ungewöhnliche Orte und vieles mehr.
Klassische Psychotherapie ist notwendig zur Behandlung von
frühkindlichen Störungen, also immer dann, wenn der oder die
Betroffene als kleines Kind zuwenig Zuwendung und Nähe erfahren hat
oder in diesem Alter verletzt wurde. Geeignete Verfahren sind
Tiefenpsychologie, Gestalttherapie, Bioenergetik, Casriel-Therapie,
Holotropes Atmen und ähnliche kathartische Methoden. Es ist aber
notwendig, dass gleichzeitig die funktionale Störung des
Sexualverhaltens praktisch übend angegangen wird.
Bei tiefen Verletzungen, z. B. durch sexuellen Missbrauch,
muss, bevor an der traumatischen Erfahrung gearbeitet werden kann,
erst die dafür notwendige innere Distanz und innere Stärke aufgebaut
werden. Dazu eignet sich z. B. die Psychodynamisch Imaginative
Traumatherapie.
Die Sexualtherapeuten Masters und Johnson entwickelten praktische
Übungen und arbeiteten direkt am Sexualverhalten des Betroffenen.
Solche verhaltensorientierten und Paar-orientierten Übungen
sind heute Bestandteil jeder guten Sexualtherapie. Bei den Übungen
werden die Partner des Klienten als Hilfstherapeut eingesetzt. Dabei
geht es um grundlegendes Wissen über den Körper und die sexuelle
Energie, um die eigene Wahrnehmung über sich selbst und um die eigene
Lust, die oft neu entdeckt werden muss. Es geht dabei auch um die
Wahrnehmung des Partners und dessen Lust, um den Ausdruck von Wünschen
und Gefühlen und das gemeinsame Gespräch, um Erfahrung und Übung von
Atem, Berührung, Massage, Erregung und Erleben des Höhepunktes.
Systemische Paartherapie arbeitet an der Beziehung des Paares.
Sexuelle Störungen können eine direkte Folge von Paarkonflikten sein.
Auf jeden Fall aber haben sie direkte Auswirkungen auf die
Paarbeziehung. So entsteht ein dichtes Netz von Wechselwirkungen, die
sich gegenseitig aufschaukeln können und in der Therapie wieder
entwirrt werden müssen. Zwischen den Sitzungen erhalten die Paare
Hausaufgaben, um Gelerntes zu üben und neue Erfahrungen zu machen.
Besonders erfolgreich sind übergreifende integrierte
sexualtherapeutische Verfahren, bei denen analytische,
systemische, verhaltenstherapeutische und kathartische Methoden
verbunden und die Sexualpartner in die Therapie einbezogen werden, oft
ergänzt durch Selbsterfahrung in tantrischen und therapeutischen
Gruppen. Integrierte Ansätze sind in den USA verbreitet, in
Deutschland noch selten.
Für Klienten ohne Sexualpartner arbeiten einzelne
Sexualtherapeuten mit Prostituierten mit therapeutischer Kompetenz als
Ersatzpartner zusammen. Sexueller Kontakt zwischen Therapeut und
Klient wird von den Standesorganisationen als Missbrauch verurteilt
und ist in vielen Ländern strafbar. Nur wenige Therapeuten erfüllen
gleichzeitig die Rolle als Therapeut, Lehrer und Übungspartner. Die
Bedeutung körperlicher Erfahrung und körperlicher Begegnung in der
Therapie wird aber zunehmend erkannt.
In der Urologie werden Sexualstörungen meist als "Funktionsstörung"
betrachtet. Urologen sind spezialisiert auf chirurgische,
medikamentöse und Hormon-Behandlung (beispielsweise
Prostata-Operation, Sildenafilbehandlung, Testosteronbehandlung).
Sexualtherapie gehört nur selten zum Angebot des Urologen.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin betrachtet man
Sexualstörungen nach der Fünf-Elemente-Lehre als Folge von "Schwäche
des Nieren-Yang" verbunden mit einem "Leber-Qi-Syndrom" (wie auch die
Depression) und behandelt mit entsprechender Akupunktur und
Ernährungsverschreibungen (Zinkmangel = Testosteronmangel). |
|
ganz nach
oben |
Sex und
Lügen |
Männer:
Auch Männer lügen im Bett, wenn sie keinen Orgasmus haben. Nicht
alles, was sich im Bett nach spitzen Lustschreien anhört, ist
tatsächlich aus Ekstase geboren. Dass Frauen auch ohne eigenes
Verlangen schon mal einen Orgasmus vortäuschen, um dem Mann an ihrer
Seite ein gutes Gefühl zu geben, ist spätestens seit der Kultszene in
dem Film "Harry und Sally" bekannt. Doch auch Männer sind nicht immer
auf dem Höhepunkt - auch wenn sie so tun. Nach Untersuchungen der
Hamburger Sexualforscherin Angelina Borgaes hat fast jeder zweite von
250 befragten Männern schon mal einen Orgasmus vorgetäuscht. "Das
Thema ist kaum bekannt und wissenschaftlich nicht richtig untersucht",
sagt Borgaes im Gespräch. Schliesslich würden sich die meisten
Menschen fragen, wie die Schummelei beim starken Geschlecht denn
überhaupt gehen soll. "Aber Orgasmus und Samenerguss sind nicht
dasselbe. Sie fallen idealerweise nur zusammen", so die
Wissenschaftlerin. Da beim Sex ausserdem Scheidendrüsen der Frau
Gleitflüssigkeit absonderten, sei ein Samenerguss - so denn wirklich
erfolgt - gar nicht eindeutig zu erkennen. Um das Ausbleiben des
Schönsten möglichst unauffällig zu verbergen, haben Männer nach den
Untersuchungen Borgaes' Vertuschungsmethoden entwickelt. Ebenso wie
Frauen schauspielern sie lieber als vermeintliches Versagen zu
offenbaren. "Männer täuschen aber sehr viel seltener als Frauen einen
Orgasmus vor", betont der Münchner Sexualtherapeut Paul Kochenstein.
Nur in einzelnen Fällen und bestimmten Situationen geschehe dies.
Etwa, wenn man bei längerer Liebes-Beanspruchung einer sich
anbahnenden Erektionsschwäche entgehen will. Oder wenn er schlicht
genug hat - ohne wirklich zur Befriedigung gekommen zu sein. Mit
besonders leidenschaftlichem Stöhnen und darauf folgendem Zurückziehen
von der Partnerin können Männer einen Höhepunkt signalisieren, auch
wenn es gar keiner war. Für Kochenstein ist es jedoch die Regel, dass
Höhepunkt und Samenerguss eins sind. "Männer, die unter einem
verzögerten Samenerguss leiden, tun vielleicht manchmal so, als hätten
sie ihren Orgasmus schon gehabt", sagt er. Derartige Täuschungen sind
seinen Erfahrungen nach dennoch Ausnahmen. "Ich hatte schon Frauen in
meiner Praxis, bei denen die Vortäuschung des Orgasmus chronisch war.
Das kenne ich von Männern nicht". Gegenüber Angelina Borgaes hatten
dagegen einige der Befragten gestanden: "Das mache ich schon jahrelang
so".
Frauen:
40 Prozent aller Frauen täuschen "regelmässig" oder "immer" einen
Orgasmus vor. Fand Sex-Forscher Maurizio Bossi heraus. Der Italiener
beobachtete für seine Studie 5000 Frauen beim Sex. Dabei entdeckte er,
dass es für jeden "echten" Orgasmus ganz bestimmte Signale gibt. Wie
man(n) sie entdeckt? Beim Sex muss sie so liegen, dass der Mann ihr
Gesicht, Bauch, Busen und Füsse sehen kann. Vor einem Orgasmus beginnt
ganz leicht ihre Nase zu laufen. Dann verhärten sich langsam ihre
Brustwarzen. Unmittelbar vor einem Orgasmus muss sie schlucken, der
Hals wird trocken. Die Haut zwischen ihren Brüsten rötet sich.
Anschliessend weiten sich ihre Pupillen. WICHTIG: Wenn sie den
Höhepunkt geniesst, kann sie ihre Füsse nicht still halten. Der grosse
Zeh richtet sich auf. "Keine Frau", so Bossi, "kann diese Anzeichen
kontrollieren." |
|
ganz nach
oben |
Sexuelle Phantasien |
Sexuelle Phantasien |
In den Gedanken ist alles möglich.
Phantasien sind "Sex ohne Grenzen" im Kopf. Wir können uns alles
ausdenken, wozu wir Lust haben, und es in unserer Vorstellung auch
tun. Sexuelle Phantasien können eine Möglichkeit sein, Wünsche und
Bedürfnisse zu entdecken und auszuprobieren. Die meisten Menschen,
Männern und Frauen, machen sich bei der Selbstbefriedigung mit dem
"Kino im Kopf" ihre eigenen Sexfilme. Sexuelle Phantasien machen in
den meisten Fällen einfach Spass. Es kann aber auch vorkommen, dass
man sich vor Dingen erschreckt, von denen man in der Vorstellung
erregt wird. Zum Beispiel jemanden zum Sex zu zwingen oder selber dazu
gezwungen zu werden. Sich etwas auszudenken heisst aber nicht, dass
man es auch wirklich tun will. Andererseits können häufige
homosexuelle Phantasien ein Signal sein, dass man sich Sex mit einer
gleichgeschlechtlichen Partnerin bzw. einem gleichgeschlechtlichen
Partner wünscht, sich aber bisher nicht traut, es auch auszuprobieren.
Wenn sexuellen Phantasien so verwirrend oder beängstigend werden, dass
man darunter leidet, sollte man mit einer Vertrauensperson darüber
reden. |
|
ganz nach
oben |
Sexy |
Bezeichnet eine Person, deren erotische
Ausstrahlung bei anderen Menschen zu sexueller Erregung führt.
Siehe auch Sex-Appeal |
|
ganz nach
oben |
Sinne |
Auge, Sehen, Sehsinn, Visuelle Wahrnehmung
Ohr, Hören, Gehörsinn, Auditive Wahrnehmung
Nase, Riechen, Geruchssinn, Olfaktorische Wahrnehmung
Zunge, Schmecken, Geschmackssinn, Gustatorische Wahrnehmung
Haut, Tasten, Tastsinn, Haptische Wahrnehmung |
Klassischerweise unterscheidet man im
Allgemeinen Sprachgebrauch fünf Sinne, die bereits von Aristoteles
beschrieben wurden:
- Sehen, Visuelle Wahrnehmung
- Hören, Auditive Wahrnehmung
- Riechen, Olfaktorische Wahrnehmung
- Schmecken, Gustatorische Wahrnehmung
- Tasten, Haptische Wahrnehmung
Die Sinne haben unterschiedliche Aufnahmekapazitäten. So werden über
den Gesichtssinn pro Sekunde etwa 10 Millionen Informationseinheiten
(Sh) aufgenommen, über den Tastsinn etwa 1 Million (Sh), über den
Gehörsinn etwa 100 000 (Sh), über den Geruchssinn etwa 100 000 (Sh)
und über den Geschmackssinn etwa 1000 Informationseinheiten (Sh).
(Shannon (Sh) ist die nach dem
amerikanischen Mathematiker und Begründer der Informationstheorie
Claude Elwood Shannon benannte Hinweis-Einheit für den
Informationsgehalt einer Nachricht.)
Mit unseren fünf Sinnen nehmen wir unsere Umwelt war. Sie geben uns
Informationen darüber, in welcher Situation wir uns gerade befinden.
Sie sind das Tor zur Aussenwelt und zu allen anderen Menschen. Über
unsere 5 Sinne sind wir in der Lage, auf unsere Umwelt zu reagieren,
Situationen und Menschen zu beurteilen. Beim Sex spielen alle Sinne
zusammen. Von der Kontaktaufnahme über die Augen, die unseren
Wunschpartner unter die Lupe nehmen, über den Klang der Stimme und den
Geruch müssen alle Eindrücke passen, um sexuelles Verlangen zu
erzeugen. Natürlich spielt auch der Rest der Persönlichkeit eine
wichtige Rolle. Ohne unsere Sinne wäre Sexualität gar nicht
vorstellbar.
Das Sehen: Über 60% unsrer Umweltinformationen werden über das
Sehen aufgenommen. Eine viertelmillionstel Sekunde, weniger als ein
Wimpernschlag, reicht bereits aus, um Informationen in unser
Unterbewusstsein aufzunehmen. Hierdurch können bereits Gefühle
hervorgerufen werden. Das Sehen ist sehr stark mit unseren Emotionen
verknüpft. Mit den Augen geben wir auch Informationen an unsere Umwelt
ab. Die Art des Blickes gibt Aufschluss über unser Seelenleben (Glück,
Freude, Erregung usw.). Die Augen sind das Spiegelbild der Seele.
Männer sind etwas stärker visuell orientiert als Frauen. Sie blicken
gerne auf ein gebärfreudiges Becken und auf den Busen. Die Brüste der
Frau sind einigen Wissenschaftlern zufolge eine Nachbildung des
weiblichen Hinterteils. Dies wiederum liess schon unsere Vorfahren in
Verzückung geraten. Derartige Auswahlkriterien sollen einen gesunden
Nachwuchs garantieren. Frauen suchen angeblich unbewusst nach einem
starken Beschützer. Hierzu blicken Sie auf Hände, Po und Zähne. Dies
sind Überbleibsel tierischen Verhaltens.
Nah- und Fernsinne: Die Sinneskanäle des Menschen können in
Fernsinne (Hörsinn und Sehsinn) und Nahsinne (alle übrigen Sinne)
unterschieden werden. Bei einer Schädigung der Fernsinne spricht man
von Sinnesbehinderung, da diese Sinne die wichtigsten
Informationsüberträger des Menschen sind. Die grosse Bedeutung der
Fernsinne (Hörsinn und Sehsinn) zeigt sich ebenfalls dadurch, dass
unser Bewusstsein z.B. nicht "auf den Augen sieht", sondern dass der
Sinneseindruck des Sehens vom Gehirn aus dem Körper heraus projiziert
wird, bei den Nahsinnen (alle übrigen Sinne) hingegen wird der
Sinneseindruck direkt mit dem Organ verknüpft "man schmeckt auf der
Zunge" oder "riecht in der Nase".
Der 6. Sinn: Der Ausdruck "6. Sinn" wird häufig verwendet, wenn
jemand etwas bemerkt, ohne es (bewusst) mit den bekannten fünf
Sinnesorganen wahrzunehmen, manchmal im Sinne von "aussersinnlicher
Wahrnehmung" (Psi-Fähigkeiten Telepathie, Hellsehen, Präkognition). Im
allgemeinen Sprachgebrauch ist er jedoch von "aussersinnlicher
Wahrnehmung" begrifflich zu trennen, denn beim "6. Sinn" handelt es
sich normalerweise um einen umgangssprachlichen Ausdruck zur
Beschreibung einer Alltagssituation. Es soll in der Regel keine
bestimmte Aussage dazu getroffen werden, wie die Wahrnehmung
funktioniert hat (es kann sich also durchaus um unbewusste Wahrnehmung
mit den normalen Sinnen, um blosse zufällige Übereinstimmung, aber
auch um ein echte "aussersinnliche Wahrnehmung" im engeren Sinn
handeln), sondern lediglich, dass sie in der gegebenen Situation nicht
offensichtlich zu erklären war. |
|
ganz nach
oben |
Sinnlichkeit |
Sinnlichkeit in Rot! Eher ein Schnappschuss als eine Pose - dennoch
Sinnlichkeit pur.
Das ungezwungene Lachen Marilyn Monroes wurde 1953 in einer Pause am
Set zum Film "Wie angelt man sich einen Millionär" abgelichtet. |
Die Fähigkeit zur sexuellen
Reizempfindung, um z. B. auf Stimulationen mit Lust zu reagieren.
Sinnlichkeit setzt eine gewisse Sensibilität der Sinne voraus. Als
sinnlich bezeichnet man auch eine hohe erotische Ausstrahlung und
umgangssprachlich die Hingabe an das angenehme Erleben durch die
Sinne. Oft wird Sinnlichkeit auch als eine Form von Erotik gesehen,
ist aber nicht darauf beschränkt. Durch die geöffneten Sinne kann man
das Schöne und Anregende dieser Welt erfahren. Sinnlichkeit hat dabei
einen freien Charakter, während Begierde ein Besitzenwollen
impliziert.
Wissenschaftlich wird das Sinnliche vom Geistigen oder auch vom
Seelischen unterschieden, und Sinnlichkeit meint dann die
Empfänglichkeit für die verschiedenen Sinnesempfindungen, besonders
aber für solche psychischen Ereignisse, welche sich zunächst an
Sinnesempfindungen anschliessen, also einerseits die Auffassung der
uns umgebenden Erscheinungswelt nach Stoff und Form, die Wahrnehmung
und Unterscheidung der ausser uns befindlichen Dinge, ihrer
Eigenschaften und Veränderungen, andererseits die Gesamtheit
derjenigen Triebe, Begehrungen und Leidenschaften, welche entweder
direkt in den Bedürfnissen des leiblichen Organismus, wie der
Nahrungs- und Geschlechtstrieb, oder in dem Gefühl der Lust und
Unlust, das gewisse sinnliche Empfindungen in uns erregen, begründet
sind. Ey Boah;-) |
|
ganz nach
oben |
Sklave |
BDSM-Sklavin |
Im SM-Bereich Bezeichnung für die oder
den "Unterwürfigen" und damit das Gegenstück zur Domina. Während die
Domina ihre sadistische Neigung auslebt, erregt den Sklaven, meist mit
masochistischer Neigung, das Zufügen von Schmerzen.
Die bekannteste Form von Dominance and Submission ist die von
Herrschaft und Sklaventum. Diese kann für die kurze Dauer eines
"Spiels" unter ansonsten gleichberechtigten Partnern umgesetzt, aber
auch permanent in den Alltag integriert werden ("24/7") und reicht bei
wenigen Partnerschaften bis hin zur völligen Unterwerfung eines
Partners im Sinne des Total Power Exchange. Ausgleichende Elemente für
Beherrschung und Unterwerfung sind dabei Fürsorge und Hingabe, die
sich jeweils ergänzen und so stabile Beziehungen ermöglichen.
Die Unterwerfung des Sub wird von diesem manchmal durch Symbole wie
ein besitzanzeigendes Halsband, besondere Tätowierungen, Intimschmuck
oder sehr kurzgeschnittene Haare oder Glatzen nach aussen hin
demonstriert. Vereinzelt wird in längeren Beziehungen das
Machtverhältnis in sogenannten Sklavenverträgen schriftlich fixiert.
Diese symbolische Handlung soll die innige Verbundenheit der Partner
und ihre gemeinsamen Vorstellungen "verbindlich" festhalten. Rechtlich
sind die entsprechenden "Sklavenverträge" in keiner Weise verbindlich. |
|
ganz nach
oben |
Skoptophilie |
Stimulation durch das Betrachten
anderer Menschen bei der Ausübung sexueller Handlungen. Dabei ist für
den Beobachter nicht nur Akt an sich interessant. Es befriedigt ihn
auch, Menschen heimlich bei der Onanie zuzuschauen oder
pornographische Darstellungen in Magazinen und Filmen zu betrachten. |
|
ganz nach
oben |
Skrotum |
Der Hodensack oder das Skrotum zählt zu
den männlichen Geschlechtsorganen und ist ein Haut- und Muskelsack bei
Säugetieren, welcher die Hoden, Nebenhoden, den Anfang des
Samenleiters und das Ende des Samenstrangs enthält. Er befindet sich
zwischen den Beinen, dem Penis und dem Damm. Beim Menschen ist ab der
Pubertät das Skrotum im natürlichen Zustand mit Schamhaar bewachsen.
Funktion des Skrotums ist, die Hoden zwei bis fünf Grad Celsius kühler
als den Rest des Körpers zu halten. Diese Temperatur ist optimal für
die Produktion von Spermien, ebenso für das "Am-Leben-Halten" bereits
produzierter männlicher Samen. Die Hodentemperatur wird dadurch
geregelt, dass sich der Hodensack bei Kälte zusammenzieht, wodurch die
Hoden näher an den Körper gezogen werden und sich die Abstrahlfläche
für die Körperwärme verkleinert, und bei Wärme entspannt, wodurch die
Hoden weiter weg vom Körper gelangen und die Abstrahlfläche
vergrössert wird.
Siehe auch unter:
Hoden und
Hodensack |
|
ganz nach
oben |
|