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Babysex |
Baby in Windeln
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Babysex sind Spiele bei denen sich die
Sexualpartner in das Kindesalter zurückversetzen und sich die Frau als
Mutter oder Mann als Vater vorstellen. Häufig werden Windeln getragen.
Autonepiophilie, auch Babyplay oder Babyspiel genannt, ist eine Art
der Sexualpraktik, in der sich der eine Partner im Spiel in ein "Baby"
(sog. Adult-Baby) zurückverwandelt und vom anderen entsprechend
behandelt, also gewindelt, gepudert und gefüttert wird.
Autonepiophilie ist die Auslebung einer Form des sexuellen
Infantilismus und kein neues Phänomen.
Liebhaber von Babyspielen erregen sich an der Rolle des "unterlegenen"
Kindes, ihrer Umgebung (Gitterlaufstall und Babybett) und an der
Kleidung, die sie tragen, wie Windeln und Gummihosen
(Windelfetischismus), so hat sich eine regelrechte Industrie auf
diesen Fetisch spezialisiert und gibt sogar Magazine heraus.
Babyplayer sind im Rollenspiel in der Regel nicht an herkömmlichen
Sexualbefriedigung interessiert, sondern ziehen diese einzig und
allein aus dem Gefühl des Umsorgtwerdens und Bemuttertwerdens der
eigenen Person. Es ist auch nicht mit Pädophilie zu verwechseln. |
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Balanitis |
Eine Entzündung der Eichel und der
Vorhaut. Die Krankheit wird vor allem durch Ansteckung mit einem Pilz
verursacht, oder wenn man an Gonorrhoe (Tripper) oder Syphilis
erkrankt ist. Ausserdem kann sie entstehen, wenn man sich nicht
regelmässig unter der Vorhaut wäscht, weil in der weissen Substanz
(Smegma), die sich dort sammelt, Bakterien wachsen.
Bei der Eichelentzündung (latinisiertes Griechisch Balanitis (Mz.
Balanitiden), umgangssprachlich Eicheltripper) ist die Eichel (griech.
balanos) des männlichen Gliedes entzündet. Dabei kommt es zu eitriger
Absonderung, die um den Hals der geschwollenen Eichel des männliches
Penis herum entsteht. Ist die Vorhaut (griech. pósthe) ebenfalls
betroffen, so spricht man von einer Balanoposthitis.
Die Eichelentzündung kommt sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen
vor, meist infolge von Unreinlichkeit und Sekretanhäufung unter der
Vorhaut des Penis. Bei wiederholtem Auftreten von Eichel- und/oder
Vorhautentzündungen kommt als Therapie häufig eine Beschneidung in
Betracht. |
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Barebacking
- Bareback |
Schwule Bareback-Sexszene
Int. Symbol für Biogefährdung (Biohazard), das auch als Tattoo in der
Schwulenszene Verwendung findet
Bareback Mountain... |
Barebacking ist in Zeiten von Aids eine
sehr gefährliche Form des Sex. Der Begriff stammt aus der
Schwulenszene, wo er für Sex ohne Kondom – zumeist mit fremden oder
kaum bekannten Partnern - steht. Für die Liebhaber dieser Sexform gibt
es so genannte Bareback-Partys, sowie auch Bareback-Pornos.
Barebacking (engl. "reiten ohne Sattel", wörtlich: "bare back" =
"nackter Rücken") ist ein Begriff aus der Schwulenszene. In der Regel
beschreibt er Analverkehr zwischen Männern ohne Verwendung eines
Kondoms, was erhebliche Infektionsrisiken bedeutet, insbesondere mit
dem HI-Virus. Die Entscheidung gegen Safer Sex (geschützten Sex) wird
in der Regel bewusst und zumeist in Kenntnis der Infektionsrisiken
getroffen, die Gründe für diese Entscheidung sind vielfältig.
Vor dem Auftreten von AIDS war ungeschützter Geschlechtsverkehr unter
Homosexuellen üblich. Ungeschützter Sex zwischen zwei nicht
infizierten Partnern innerhalb einer festen Beziehung oder Ehe, in der
sexuelle Treue vereinbart wurde, wird vielfach als risikoarm
betrachtet – Kritiker dieser Sichtweise halten dem aber entgegen, dass
die beteiligten Personen nur Kontrolle über das eigene Sexualverhalten
haben, nicht jedoch über das des Partners und dass dieses Vertrauen
angesichts der Häufigkeit von Seitensprüngen unangemessen sei.
Infektionen in festen Partnerschaften durch einen untreuen Partner
kommen durchaus vor.
Es besteht ein sehr hohes Risiko, sich, beziehungsweise den
Sexualpartner mit einer sexuell übertragbaren Erkrankungen wie
Hepatitis, HIV oder Syphilis zu infizieren.
Auch wenn beide Partner HIV-positiv sind, besteht neben dem Risiko
sich mit einer anderen sexuell übertragbaren Krankheit oder
Geschlechtskrankheit zu infizieren, auch das Risiko einer Reinfektion
mit HIV oder anderen HIV-Stämmen. Dies kann zu einer schlechteren
Behandelbarkeit beziehungsweise einer Resistenz gegen verfügbare
Medikamente führen. Die lebensverlängernde Therapie der HIV-Positiven
kann somit erschwert oder unmöglich gemacht werden.
Es gibt sogenannte Bareback-Partys, bei denen Gäste ausschliesslich
ungeschützten Geschlechtsverkehr, oft mit unbekannten, anonymen
Personen ausüben. Diese Veranstaltungen werden vielfach privat
organisiert und finden auch ausserhalb der Metropolregionen statt.
Bisweilen nehmen an solchen Partys auch HIV-positive Personen,
sogenannte Giftgiver (engl.: Schenkende) teil. HIV-negative Personen,
die aktiv und bewusst nach einer, ihrer Ansicht nach unvermeidlichen,
Infektion mit HIV streben, werden Bugchaser (engl.: Virusjäger)
genannt. Zu dieser Kultur gehören beispielsweise Biohazard-Tattoos,
bei Partys Schilder mit der Aufschrift "Toxic Waste Zone" (engl.:
Giftmülldeponie) oder auch die Selbstbezeichnung als "serial fucker"
in Anlehnung an "serial killer" (engl.: Serienmörder).
Barebacking hat in den letzten Jahren – gerade auch in der schwulen
Szene – immer mehr Anhänger gefunden. Einige Forscher sehen diese
Entwicklung dadurch begründet, dass AIDS in der Öffentlichkeit nicht
mehr so stark thematisiert wird und viele auf die verbesserten
Therapien vertrauen. |
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Bastonade |
Historische Bastonade (Persien)
Hogtied für Bastonade |
Schläge auf die Füsse.
Wird heutzutage noch in der BDSM Szene als "Bestrafung" angewandt.
Geschlagen wird, meist mit einer Rute oder einem Stock, auf die
nackten Fusssohlen des Opfers, dessen Füsse an einen Balken geschnürt
und mit ihm emporgehoben werden.
Historisch
Unter Bastonade oder Bastinado (franz. Bastonnade, auch ital.
bastonata, "schlagen, prügeln" bzw. baston/baton, "der Schlagstock")
versteht man eine uralte Prügelstrafe, insbesondere in nahöstlichen
und fernöstlichen Ländern. Im Arabischen ist der Begriff auch als
Falaka bekannt.
Im persischen Reich galten vor der Revolution von 1905 etwa fünfzig
Stockschläge auf die Fusssohlen als eine vergleichsweise milde,
tausend als eine grausame Bestrafung. |
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Bauchtanz |
Bauchtanz Ausschnitt aus Ölgemälde von Jean-Léon Gérôme (1824–1904)
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Der Ursprung des Bauchtanzes sind
religiöse Fruchtbarkeitstänze - und Riten. Somit hatte dieser Tanz
schon immer einen sexuellen Hintergrund. Heutzutage wird der
Bauchtanz, der oft in einer Art Show dargeboten wird, von vielen
Männern als netter erotischer Antörner gesehen.
Der orientalische Tanz, im Volksmund bekannt als Bauchtanz, ist ein
meist von Frauen in speziellen Kostümen zu orientalischer Musik
ausgeführter Tanz.
In der arabischen Welt wird der Tanz "Raqs Sharqi" genannt. Aufgrund
der wörtlichen Übersetzung "Tanz des Ostens", ist die deutsche
Bezeichnung "Orientalischer Tanz" korrekt, bezieht sich jedoch nicht
auf die Gesamtheit aller orientalischen Folkloretänze des Nahen bis
Fernen Ostens, sondern nur auf den ägyptischen Solotanz.
Die typischen Bewegungen, das Kostüm und die Tatsache, dass manche
Tänzerinnen den Orientalischen Tanz mit dem Ziel sexueller Animation
vorführen, tragen dazu bei, dass er häufig als eine dem Striptease
verwandte Form des erotischen Tanzes wahrgenommen wird. Die beiden
Tanzformen sind jedoch prinzipiell nicht miteinander verwandt.
Der Orientalische Tanz bezieht sich auf eine Tanzform, die ihren
Ursprung in Ägypten hat, und bezeichnet den dortigen Solotanz der
Frauen. In Ägypten hatte der Tanz von jeher einen hohen Stellenwert
bei allen festlichen Gelegenheiten. Fremde und Reisende waren seit
Jahrhunderten von diesem Tanz fasziniert und berichteten in ihren
Briefen, Reisebeschreibungen und Büchern darüber. Seit der
Kolonisation Ägyptens und mit zunehmendem technischen Fortschritt und
kulturellem Austausch verbreitete sich der Tanz auch im Ausland. Heute
ist er in Europa, Australien, Skandinavien, Japan und den USA ebenso
zu finden wie in Ägypten. Manche Vertreterinnen halten sich eng an die
ägyptische Tradition, andere haben Einflüsse aus anderen Tanzstilen
und Musikrichtungen mit verarbeitet. Es gibt inzwischen eine
kontroverse Auseinandersetzung darüber, was der "echte" ägyptische
Tanz sei; verschiedene Schulen und Stile bildeten sich heraus. |
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BBW - Big
Beautiful Woman |
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"BBW" in Kontaktanzeigen steht für "Big
Beautiful Woman" - "dicke schöne Frau". Manchmal werden die "BBW's"
auch als Rubensdamen (nach dem Maler Rubens) bezeichnet, da sie nicht
nur "gross" und "schön" sind, sondern meistens auch eher dick - bis
fettleibig. Personen, die eine Vorliebe für "BBW's" haben, werden zum
Teil auch "fat admirers" (Fettbewunderer) genannt.
BBW ist eine Bezeichnung für eine dickleibige, schwergewichtige Frau.
Benutzt wird dieser Begriff im deutschsprachigen Raum überwiegend im
Zusammenhang mit Fat Admiring oder mit Feeding, einer besonderen
sexuellen Neigung. Das Kürzel BBW wird häufig in entsprechenden
Kontaktanzeigen verwendet.
Ähnliches wie für die Big Beautiful Woman gilt für die Super Size Big
Beautiful Woman, doch im Unterschied zur BBW ist eine SSBBW eine
extrem schwergewichtige bzw. fettleibige Frau, die als sexuell
anziehend empfunden wird. Einer Definition im Internet zufolge hat
auch eine BBW schon mindestens 40 Kilogramm Übergewicht, eine SSBBW
entsprechend deutlich mehr.
Der Begriff Big Beautiful Woman stammt aus den USA und wurde dort
zunächst von der so genannten Fat Acceptance-Bewegung benutzt, die
sich gegen die Diskriminierung von übergewichtigen Menschen engagiert.
Der Begriff sollte das Selbstbewusstsein dicker Frauen stärken. In der
Folgezeit wurde der Ausdruck in das Vokabular von Feedern und Fat
Admirern übernommen.
Der Begriff Fat Admiring steht für eine sexuelle Neigung, bei der
jemand ausschliesslich übergewichtige Menschen sexuell anziehend
findet. Übersetzt ist ein Fat Admirer (FA) ein Bewunderer von
Körperfett. Diese Präferenz kann in verschiedenen Ausprägungen
vorkommen, von der Präferenz für ein wenig Speck an verschiedenen
Stellen bis hin zur Präferenz für Übergewicht in
gesundheitsbedrohlicher Form. Ob Fat Admiring eine Form von
Fetischismus ist, ist umstritten.
Vielfach wird diese Präferenz nur in der Fantasie ausgelebt, der Fat
Admirer traut sich nicht, seine Vorliebe der Öffentlichkeit und
insbesondere dem Bekannten- und Verwandten-Kreis mitzuteilen. Oder es
wird ein Partner mit leichtem Übergewicht gewählt, obwohl der Fat
Admirer gerne einen Partner mit mehr Übergewicht haben würde. Die
meisten Fat Admirer sind männlich. Frauen mit dieser sexuellen Neigung
werden häufig als Female Fat Admirer (FFA) bezeichnet. |
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BDSM |
BDSM Bondage Variante und
Triskelion, ein Symbol des BDSM
Ein zur Nervenreizung verwendetes Wartenbergrad
Diverse BDSM Utensilien
BDSM Spezialmöbel
Das Halsband ist ein verbreitetes Symbol des BDSM
BDSM Domina |
BDSM setzt sich zusammen aus den
Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe Bondage & Discipline,
Dominance & Submission, Sadism & Masochism.
Deutsch übersetzt:
B & D Bondage and Discipline = Fesselung und Disziplinierung
D & S Dominance and Submission = Beherrschung und Unterwerfung
S & M Sadism and Masochism = Sadismus und Masochismus
Es handelt sich um sexuelle Vorlieben, die als Sadomasochismus oder
umgangssprachlich auch als SM oder Sado-Maso bezeichnet werden.
Weitere mögliche Bezeichnungen für BDSM sind beispielsweise Kinky Sex
oder Ledersex. Sexuelle Verhaltensweisen, die unter anderem mit
Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz
oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen.
Die vielen Varianten des BDSM haben gemeinsam, dass sich die
Beteiligten freiwillig aus ihrer Gleichberechtigung in ein sehr
ausgeprägtes Machtgefälle begeben. Der devote Partner gibt einen
bestimmten Teil seiner Autonomie auf und übergibt sie dem dominanten
Partner. Beide Beteiligten erzielen daraus einen Lustgewinn. Der
dominante Partner wird auch Dom oder Top genannt, der devote Partner
auch Sub oder Bottom. BDSM-Handlungen finden während einer festen
Zeitspanne meist in Form eines erotischen Rollenspiels statt; ein
einzelnes BDSM-Spiel wird Session genannt. Viele der innerhalb von
BDSM ausgeübten Praktiken wie Schmerzzufügung, Erniedrigung oder
Unterwerfung würden ohne den Zusammenhang zur speziellen sexuellen
Vorliebe als unangenehm empfunden werden. Geschlechtsverkehr wie etwa
Oral-, Vaginal- oder auch Analsex kann innerhalb einer Session
vorkommen, hat aber keine zentrale Bedeutung.
Die grundlegende Basis für die Ausübung von BDSM ist, dass es
prinzipiell von mündigen Partnern freiwillig und unter gegenseitigem
Einverständnis in einem sicheren Mase praktiziert wird. Diese
Grundprinzipien werden seit den 1990er Jahren unter der englischen
Bezeichnung "safe, sane and consensual", kurz SSC zusammengefasst.
Dies bedeutet soviel wie "sicher, mit klarem Verstand und in
gegenseitigem Einverständnis". Die Freiwilligkeit, das heist die
Einvernehmlichkeit zwischen den Beteiligten grenzt BDSM von Vergehen
oder Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung und von
Gewaltmissbrauch sowohl rechtlich als auch ethisch ab.
Bondage
Der englische Begriff Bondage (Fesselung) bezeichnet Praktiken der
Fesselung zur Erregung und Steigerung sexueller Lust. Bondage im
engeren Sinne meint das Fesseln des Partners durch das Zusammenbinden
der Gliedmasen, beispielsweise durch die Verwendung von Handschellen,
oder auch das Festbinden des Partners an Gegenständen.
Discipline
Unter Discipline versteht man im Bereich des BDSM die Disziplinierung
des Partners durch Schläge mit der Hand oder
"Züchtigungsinstrumenten", aus deren Ausübung oder Empfang der
erotische Lustgewinn der Beteiligten entspringt. Hierbei kann die
Intensität der Schläge stark variieren.
Dominance and Submission
Das Begriffspaar Dominance und Submission kommt aus dem Englischen und
bedeutet Herrschaft und Dominanz sowie Unterwerfung und Unterordnung.
Man bezeichnet damit ein ungleiches Machtverhältnis zwischen Partnern,
das bewusst angenommen und angestrebt wird. Dominance and Submission
benennt somit eher die psychische Komponente des BDSM. Obwohl dies
auch in vielen Partnerschaften der Fall ist, die sich selbst nicht als
sadomasochistisch auffassen, gilt es bewusst gelebt als Teilbereich
des BDSM. Die Variationsbreite der individuellen Ausprägungen ist
dabei gross.
Sadomasochismus
Mit Sadomasochismus wird oft – im Gegensatz zu Dominance and
Submission – die eher physische Seite von BDSM bezeichnet. Konkret
sind hier alle Praktiken einzuordnen, deren Zweck das Zufügen oder
Empfinden von Schmerzen ist.
Siehe auch unter
Sado-Masochismus
Domina Dienstleistungen
Eine Domina bietet sexuelle Dienstleistungen aus dem Bereich BDSM
entgeltlich an. Viele Dominas verstehen sich dennoch nicht als
Prostituierte, da es im Regelfall nicht zum Geschlechtsverkehr
zwischen Domina und Kunden kommt. Die männliche Entsprechung der
Domina, vorwiegend im Umfeld männlicher Homosexueller, heisst Sado.
Weitaus seltener können auch die Dienste einer professionellen Sklavin
oder Zofe in Anspruch genommen werden. Eine Zofe duldet gegen
Bezahlung und nach Absprache dominantes Verhalten, verbale
Demütigungen und dergleichen, eine Sklavin auch Fesselungen und
schmerzhafte Praktiken wie Spanking, Nadelung und teilweise weniger
verbreitete Praktiken wie Spiele mit Kot und Urin sowie Analverkehr
oder Anilingus. Beide dulden z.T. auch Geschlechtsverkehr. |
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Befriedigung |
Hineinprojiziert in Raum und Zeit:
Siehe, ich bin das Tor zum Leben! Erkenne, dass ich deine Mutter bin.
Kehre heim mein Sohn, komm zu Mama...
Darstellung eines Sexualaktes aus einer Kamasutra-Handschrift |
Neben der Arterhaltung im biologischen
Sinne der Neukombination von Erbinformationen zwischen Mann und Frau
ist die Befriedigung das Ziel des Geschlechtstriebes. Früher glaubte
man, dass nur der Mann diese sucht, wenn dessen Keimdrüsen genug
Sperma produziert haben und somit auf die Entleerung drängen. Später
machte man Hormone dafür verantwortlich. Richtig jedoch vielmehr, dass
Mann und Frau sich gleichermassen nach sexueller Spannung und
Entspannung sehnen. Seelische Befriedigung erfahren beide durch ihre
Höhepunkte und in dem Bewusstsein, den Partner so glücklich wie
möglich gemacht zu haben.
Im weiteren Sinn bezeichnet Sexualität die Gesamtheit der
Lebensäusserungen, Verhaltensweisen, Emotionen und Interaktionen von
Lebewesen in Bezug auf ihr Geschlecht. Zwischenmenschliche Sexualität
wird in allen Kulturen auch als ein möglicher Ausdruck der Liebe
zwischen zwei Personen verstanden.
Beim Menschen scheint die Sexualität im Gegensatz zu fast allen Tieren
kein reines Instinktverhalten zu sein, sondern auch bewussten
Entscheidungsprozessen zu unterliegen. Menschen drücken ihre sexuelle
Anziehung zum Anderen durch unterschiedliche Formen und Aspekte aus:
Zärtlichkeiten, Worte, verschiedene sexuelle Praktiken, durch
besitzergreifendes Verhalten.
Die Sexualität des Menschen beeinflusst seine Psyche, seine
persönliche Entwicklung, die Formen seines Zusammenlebens sowie - auch
beeinflusst von der Sexualmoral - die gesamte Sozialstruktur, also die
Kultur und Gesellschaft, in der er lebt. Da zwischen der Sexualität
des Mannes und der Sexualität der Frau teils erhebliche Unterschiede
bestehen, führt diese Diskrepanz bei der Heterosexualität zu
mannigfaltigen Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Geschlechtern.
Folgen mangelnder Anpassung auf beiden Seiten können sich auch in
sexuellen Funktionsstörungen bei Frau und Mann niederschlagen. |
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Beine |
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Lange, nicht endende Beine rangieren in
der erotischen Hitliste der Männerwelt auf Platz drei nach Busen und
Po.
Sexualforscher behaupten, 65% aller Männer stehen auf schöne, lange,
unbehaarte Beine.
Schöne Beine in Strümpfen und Strapsen sprechen sogar 85% an.
Der amerikanische Sexualforscher Alfred Kinsey bringt das Ganze auf
den Punkt, indem er behauptet: "Die Beine sind die Pforten zum Glück."
Und schon Sigmund Freud glaubte zu wissen:
"Am Ende des Beines ist der Ort, aus dem das Leben quillt. Beine sind
die Verbindungslinien zum Paradies."
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Beischlaf |
Auch Coitus, Geschlechtsverkehr oder
Kopulation benannt. Beim Koitus befindet sich der eregierte Penis in
der Vagina. Gegenseitige Reibung führt bei Mann und Frau zum Orgasmus,
der beim Mann mit dem Samenerguss verbunden ist. Das Eintreten einer
Befruchtung ist nicht erforderlich. Für den Koitus gibt es eine
Vielzahl von Stellungen. In der Umgangssprache haben sich viele
Begriffe für "koitieren" gebildet: bumsen, ficken, knallen, nageln,
poppen, rammeln, stossen, stechen, stopfen sind nur einige davon.
Der Geschlechtsverkehr ist ein natürlicher Bestandteil des
menschlichen Zusammenlebens.
Ausgeführt wird der Geschlechtsverkehr mittels der Geschlechtsorgane.
Beim heterosexuellen Geschlechtsverkehr wird darunter in der Regel ein
Vor- und Zurückbewegen des Penis in der Vagina verstanden. Durch diese
Gleitbewegung werden Frau und Mann sexuell stimuliert. Es kann zum
Orgasmus (Erregungshöhepunkt) kommen, welcher beim Mann in der Regel
mit einem Samenerguss einhergeht, der ab einem bestimmten Moment (dem
so genannten point of no return) nicht mehr willentlich gesteuert (und
somit eventuell verhindert) werden kann. Bei Frauen können körperliche
Reaktionen wie rhythmische Kontraktionen des Beckenbodens den Orgasmus
kennzeichnen. Unwillkürliche Bewegungen, Stöhnen oder Schreie (beider
Geschlechter) sind nicht ungewöhnlich.
Bei Mann und Frau kann der Orgasmus auch durch direkte oder indirekte
Stimulation der Klitoris oder der Vagina bzw. des Penis erreicht
werden. Einige Autoren der Fachliteratur unterschieden zwischen
vaginalen und klitoralen Orgasmen, in der modernen Sexualforschung
wird diese Unterscheidung allerdings nicht mehr gemacht.
Der übliche (vaginale) Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau mit
Samenerguss des Mannes ist die Voraussetzung für eine natürliche
Zeugung von Nachkommen. Er wird deshalb in allen Gesellschaften als
normativer Akt des Sexuallebens zwischen Mann und Frau angesehen. Je
nach moralischen Vorstellungen oder religiösem Glauben kann eventuell
eine Ehe als Vorbedingung für den Geschlechtsverkehr angesehen werden.
Neben der unterschiedlichen gesellschaftlichen Einordnung wird der
Koitus sowohl vom Mann als auch von der Frau in der Regel als Teil des
umfassenderen Sexuallebens verstanden, das daneben auch andere Formen
körperlicher Zärtlichkeiten umfasst. Sexuelle Handlungen ohne ein
Eindringen des Penis sind Petting. |
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Besamung |
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Es gibt verschiedene Arten von
Besamungen...
Vaginabesamung, "traditionell" in die Vagina der Frau.
Gesichtsbesamung, ins Gesicht des Sexualpartners wichsen.
Mundbesamung, Sperma in den Mund des Partners abspritzen.
Körperbesamung, auf den Körper onanieren.
Tittenbesamung, auf den Busen "Tittenfick".
Analbesamung, in den Po "Arschfick". |
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Beschneidung |
Eine meist aus religiösen Motiven
durchgeführte Entfernung der Vorhaut am Penis. Bei Moslems, Juden und
vielen afrikanischen Völkern wird die Beschneidung bereits im
Säuglings- oder Kleinkindalter vollzogen, als Zeichen der Aufnahme in
die Religions- oder Stammesgemeinschaft. Viele Menschen werden heute
aber auch aus hygienischen Gründen beschnitten - unter der Vorhaut
können sich Schmutz und Sekrete (Smegma) sammeln, die eine Entzündung
auslösen und auch Krankheiten auf die Frau übertragen können.
Besonders in den USA ist die Beschneidung aus hygienischen Motiven
weitverbreitet. Dort werden landesweit ca. 50% der männlichen
Neugeborenen vor der Entlassung aus der Klinik beschnitten.
Auch bei Frauen und Mädchen in vielen Teilen der Erde wird die
Beschneidung leider immer noch praktiziert. Entfernung der
Klitoris (in Afrika), zusammennähen der Schamlippen. Bei
Geschlechtsverkehr und bei der Geburt wird die vernähte Vagina wieder
geöffnet und anschliessend wieder vernäht.
Beschneidung beim Mann
Die Beschneidung oder Zirkumzision ist die teilweise oder vollständige
Entfernung der männlichen Vorhaut. Beschneidungen werden aus
medizinischen und hygienischen Gründen gemacht. Häufig sind sie aber
auch kulturell motiviert. Die Zirkumzision stellt den weltweit am
häufigsten durchgeführten chirurgischen Eingriff dar, gegenwärtig sind
schätzungsweise 25 Prozent der männlichen Weltbevölkerung beschnitten.
Der Ursprung des Brauchs der Beschneidung ist weitgehend ungeklärt.
Vermutlich haben patriarchale Stammesgesellschaften die Beschneidung
beider Geschlechter eingeführt. Älteste Überlieferungen des Rituals
deuten auf Volksgruppen, die in ariden, wüstenähnlichen Regionen
lebten. Die Nomaden insbesondere Nord- und Ostafrikas sowie
Australiens und deren Nachfolgereligionen sind auch heute noch die
Träger der religiösen Beschneidung.
Folgt man der Bibel, so wurde die Beschneidung unter den Israeliten
von ihrem mythischen Stammvater Abraham eingeführt, der meist auf etwa
1800–1600 v. Chr. datiert wird. Im frühen Christentum sprach sich dann
vor allem Paulus von Tarsus, selbst ein beschnittener Judenchrist, für
die neubekehrten Heidenchristen deutlich gegen eine Pflicht zur
Beschneidung aus.
Der Prophet Mohammed kam laut einer Überlieferung ohne oder zumindest
mit einer sehr kurzen Vorhaut zur Welt. Dem bereits vor-islamischen
Brauch auf der arabischen Halbinsel entsprechend, wird die
Beschneidung bei Muslimen heute noch als ein Zeichen der
Religionszugehörigkeit im Kindesalter – bis zum Alter von 13 Jahren –
durchgeführt. Oft ist dieses Ereignis ein grosses Familienfest.
Beschneidung bei der Frau
Als Beschneidung weiblicher Genitalien (auch Mädchenbeschneidung oder
Frauenbeschneidung) werden kulturell verankerte Praktiken bezeichnet,
bei denen weibliche Geschlechtsteile teilweise oder ganz entfernt
werden. Die Eingriffe erfolgen vom Säuglings- bis ins
Erwachsenenalter; in den meisten Fällen jedoch vor Beginn oder während
der Pubertät.
Der Eingriff wird ohne medizinische Gründe ausgeübt, ist meist mit
starken Schmerzen verbunden und kann schwere körperliche und
psychische Schäden verursachen. Aufgrund dieser weitreichenden Folgen
für Leib und Leben der betroffenen Mädchen und Frauen steht die Praxis
seit längerem weltweit in der Kritik von Menschen- und
Frauenrechtsorganisationen. Zahlreiche staatliche Organisationen wie
die Vereinten Nationen, UNICEF, UNIFEM und die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie nichtstaatliche Organisationen
wie Amnesty International wenden sich gegen die Beschneidung und
stufen sie als Verletzung des Menschenrechtes auf körperliche
Unversehrtheit ein.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit
zwischen 100 und 140 Millionen Frauen und Mädchen an den Genitalien
beschnitten; in Afrika sind in jedem Jahr etwa drei Millionen Mädchen
von solchen Eingriffen bedroht.
Siehe auch unter:
Zirkumzision
Vorhaut
Penis
Eichel
Phimose
Raphe penis
Frenulum |
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Besudelungstrieb |
Besudelungstrieb im Kindesalter
Besudelungstrieb bei Erwachsenen |
Der Trieb zur Beschmutzung von
Gegenständen oder Körpern. Menschen mit diesen Neigungen finden ihre
Lust-Erfüllung darin, zum Beispiel den Partner mit Kot, Urin, Sperma,
Farbe, Tinte oder ähnlichen Mitteln zu beschmutzen. Man führt den
Besudelungs-Trieb auf die "anale Phase" in der frühkindlichen
Entwicklung zurück. In diesem Stadium empfindet das Kind ein freudiges
Interesse daran, mit Fäkalien zu spielen. Unbewusst kann sich dieser
Trieb bis ins Erwachsenenalter fortsetzen, wo er dann bis zur extremen
Besudelung ausgelebt wird.
Neben den rein visuellen Reizen kann dabei auch die Erniedrigung der
betroffenen Person eine Rolle spielen. Es handelt sich nicht um einen
Trieb oder eine Manie, wie die Bezeichnung nahelegt.
Die Formen des Besudelungstriebs (auch Saliromanie genannt- fr. salir
"anschmieren", "beschmutzen") sind vielfältig. Es geht stets darum,
sich selbst und/oder den Partner sowie die eigene Kleidung und/oder
die des Partners mit allen Arten von dazu geeigneten Substanzen zu
beschmieren oder zu bespritzen.
Die Beschmutzung löst dabei sexuelle Erregung und Befriedigung aus.
Leicht saliromanische Handlungen sind weit verbreitet, insbesondere in
Kulturen, in denen besonderer Wert auf Hygiene und Sauberkeit gelegt
und das Beschmutzen mit dem Bruch einer Norm verbunden ist.
Eine weitere häufige Form der Saliromanie bildet die Lust, in voller
Kleidung baden zu gehen. |
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Biastophilie |
Seltene Vorliebe, Paraphilie,
Perversion für sexuelles Lustempfinden durch Vergewaltigung. |
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Binde -
Damenbinde |
Damenbinde und Tampon |
Mit einer Damenbinde ist ein Auffangmittel für
Menstruationsflüssigkeit gemeint, in der Regel ein selbstklebendes
Watteflies, das im Slip befestigt wird. Je nach Blutungsstärke können
Binden in verschiedener Ausführung benutzt werden – für die Nacht gibt
es längere Binden und für besonders sicheren Schutz Binden mit
seitlichen Flügeln. Als Alternative sind Tampons eine Möglichkeit. |
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