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Viagra |
Viagra wurde am 27.3.1998 in den USA
zugelassen. Sildenafil ist der Freiname des Arzneistoffes in der
Viagra-Pille, welche von der US-amerikanischen Firma Pfizer zur
Behandlung der erektilen Dysfunktion (Erektionsstörungen) beim Mann,
als Tabletten in abgestuften Wirkstärken auf den Markt gebracht wurde.
Ursprünglich wurde das Präparat gegen Herzinsuffizienz getestet und
führte entgegen aller Erwartungen bei den Testpersonen zu intensiven
Erektionen. Im Unterschied zu anderen Behandlungsmethoden gegen
Potenzstörungen wird Viagra nicht gespritzt, sondern eine Stunde vor
der geplanten sexuellen Aktivität eingenommen. Dann unterstützt es die
natürliche Peniserektion. Bei 60 bis 80 Prozent scheinen die
Ergebnisse als erfolgreich gewertet worden sein. Das Arzneimittel
scheint allerdings nicht die sexuelle Begierde oder Häufigkeit
beeinflusst zu haben. Es ist auch keine Potenzdroge, sondern nur
hilfreich bei der Unfähigkeit, eine für den Sex genügende
Peniserektion zu erreichen oder aufrecht zu erhalten. Der Konsum von
Viagra kann in seltenen Fällen einen dauernden Verlust der Sehkraft
auslösen und viele Männer können keinen Unterschied mehr zwischen Blau
und Grün erkennen. Ausserdem raten Experten Patienten, die unter
Diabetes oder Bluthochdruck leiden oder andere Risikofaktoren haben,
vor der Einnahme von Viagra einen Arzt zu konsultieren. Wer an
ernsthaften Herzproblemen leidet oder Nitrate einnimmt, muss unbedingt
auf Viagra verzichten. Sonst kann es zu rasend schneller Verminderung
des Blutdrucks kommen, die häufigste Todesursache bei jenen, die die
Pille gegen Impotenz einnehmen. Meistens folgt ein Zusammenbruch des
Herz-Kreislaufsystems. Viagra darf nur vom Arzt verschrieben werden,
da es bei falscher Dosierung/ Anwendung zum Tode führen kann.
Sildenafil war der erste Arzneistoff der Wirkstoffklasse der
PDE-5-Hemmer. Umgangssprachlich wird der Name Viagra gelegentlich auch
als Sammelbegriff für andere Medikamente dieser Wirkstoffgruppe,
beispielsweise Tadalafil (Cialis®), Vardenafil (Levitra®) verwendet.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Sildenafil in allen
verfügbaren Darreichungsformen verschreibungspflichtig. |
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Vibrator |
Der Vibrator wurde ursprünglich als medizinisches Gerät gegen die
sogenannte „weibliche Hysterie“ entwickelt |
Vibratoren sind vibrierende
Massagegeräte und werden heutzutage bei vielen Liebesspielen
eingesetzt. Es handelt sich um elektromechanische Sexspielzeuge in
verschiedenen Formen und aus verschiedenen Materialien, die mit einem
kleinen Elektromotor in Schwingung versetzt werden.
Ursprünglich wurden diese Apparate als medizinisches Gerät gegen die
sogenannte „weibliche Hysterie“ entwickelt. Sie bringen sogar Frauen,
die schwer zum Orgasmus kommen können, zum sexuellen Höhepunkt. Sie
sind besonders gut zur Masturbation und auch als zusätzliches
stimulierendes Spielzeug beim Vorspiel oder während des Sexualaktes an
sich geeignet.
Am häufigsten werden Massagestäbe benutzt, die dem männlichen Penis
nachgebildet sind. Hauptexportland von Vibratoren sind China und Japan
und deshalb kann man sie recht günstig überall erwerben.
Vibratoren gibt es in zahlreichen Ausführungen. Sie unterscheiden sich
hinsichtlich ihrer Form, Farbe, Grösse, variablen regulierbaren
Vibrationsstufen und Vibrationsstärke. Es gibt auch Doppelvibratoren
für Paare oder Gruppensex, spezielle Anfertigungen für den
Analbereich, Massagestäbe, die mit Wasser oder heisser Milch zu füllen
sind um den Ejakulationseffekt zu simulieren, spezielle Formen zum
Erregen des G-Punktes und zahlreiche Varianten mehr.
Siehe auch unter:
Dildo |
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Vögeln |
Vulgärsprachliche Bezeichnung für
Geschlechtsverkehr. Der Begriff "vögeln" stammt vom
mittelhochdeutschen Wort vogelen ab, was "Vögel fangen"
beziehungsweise "Begatten von Vögeln" bedeutet. Weitere
umgangssprachliche Ausdrücke mit derselben Bedeutung sind z.B.
"ficken", "poppen" oder "bumsen". |
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Vorhaut |
Bei der Vorhaut, auch Präputium
genannt, handelt es sich um das Hautstück, welche an der Eichel des
männlichen Gliedes anliegt. Die Vorhaut ist eine Reservefalte für die
Verlängerung des Penis bei der Erektion. Sie schützt die sensible
Spitze des Penis und kann zur hygienischen Reinigung zurückgeschoben
werden. Kann man die Vorhaut nicht zurückziehen oder ist dies nur mit
Schmerzen möglich, spricht man von einer Phimose oder Paraphimose.
Diese Anomalie muss vom Arzt korrigiert werden. Das geschieht meist
vor der Pubertät. Durch Vor- und Zurückziehen der Vorhaut beim
Masturbieren oder auch beim Vorspiel wird die Eichel extrem sexuell
stimuliert und führt zur grössten Erregung beim Mann. Das Beschneiden
des Penis, einhergehend mit der Entfernung des Präputiums, ist bei
vielen Naturvölkern üblich, wird aber vorwiegend aus religiösen
Hintergründen als aus hygienischen Gründen vorgenommen. Diese
Beschneidung führt zur Reizminderung der sensiblen Penisspitze.
Auch die Klitoris, das bei der Frau dem Penis entsprechende Organ, ist
mit einer Vorhaut versehen.
Die Vorhaut wird in ein Innenblatt und ein Aussenblatt eingeteilt. Sie
sind nicht miteinander verwachsen, sondern gegeneinander verschiebbar
und praktisch im nicht zurückgezogenen Zustand an der Penisspitze
zusammengefaltet. Das Aussenblatt besteht aus äusserer Haut, das
Innenblatt ist eine Schleimhaut mit einem unverhornten Plattenepithel.
Bei neugeborenen Säugetieren ist das Innenblatt der Vorhaut häufig
noch mit der Eichel verklebt, da sich die Trennung erst nach der
Geburt endgültig vollzieht. Sie löst sich bei Kleinkindern in der
Regel jedoch innerhalb der ersten zwei Lebensjahre.
An der Unterseite der Vorhaut ist eine Verwachsungslinie, die
Vorhautnaht (Raphe preputii) sichtbar. Sie setzt sich über das
Vorhautbändchen (Frenulum pr(a)eputii) in die Penisnaht fort. Das
Vorhautbändchen ist eine Hautfalte zwischen der Eichel und dem
Innenblatt der Vorhaut.
Während des ganzen Lebens hält die Vorhaut die Eichel zart und feucht
und schützt sie vor Verletzungen, Reibung und Austrocknung. Die
Vorhaut enthält zahlreiche Meissnersche Tastkörperchen, die durch
Dehnung stimuliert werden.
Siehe auch unter:
Penis
Eichel
Beschneidung
Phimose
Raphe penis
Frenulum |
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Vorhautverengung |
Eine Vorhautverengung (Phimose)
liegt beim Mann vor, wenn sich die Vorhaut nicht über die Eichel
zurückschieben lässt oder dabei Schmerzen verursacht. Bei einer -
meist ambulanten - Operation wird die Haut etwas eingeschnitten oder
ein Stück entfernt und sein gutes Stück so wieder befreit. |
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Vorspiel |
Das Einstimmen auf den
Geschlechtsverkehr durch Streicheln, Küsse und anderer Praktiken wie
Oralverkehr. Körperkontakt vor dem eigentlichen Geschlechtsverkehr.
Das Vorspiel steigert die sexuelle Erregung beider Partner. Das
Vorspiel, meist ein Erkunden der erogenen Zonen des Partners. Fellatio
und Cunnilingus gehören zu den beliebten Vorspielvarianten. |
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Vorzeitiger Samenerguss |
(lat. Ejakulatio Praecox) Diese Störung
stellt neben der erektilen Dysfunktion die häufigste Sexualstörung
beim Mann dar und ist häufig psychogen, also seelisch bedingt. Jüngste
Untersuchungen haben aber auch gezeigt, dass bei einem Teil der Männer
mit vorzeitigem Samenerguss eine erhöhte Reizempfindlichkeit der
Penishaut und der Eichel im Sinne einer Störung der Penisnerven
vorhanden ist. Meistens haben Männer mit Ejakulatio praecox bereits
beim Vorspiel oder direkt beim Einführen des Penis in die Scheide
einen Samenerguss und vermögen deshalb nicht weiter den Beischlaf
auszuüben. Da diese Störung beide Partner gleichermassen stark
betrifft, führt sie, wenn über einen langen Zeitraum bestehend, zu
einer tiefgreifenden Störung des sexuellen Harmonisierens in einer
Partnerschaft. Früher lag die Behandlung des vorzeitigen Samenergusses
meist in den Händen von Sexualtherapeuten. Allerdings hat sich hierbei
gezeigt, dass durch alleinige verhaltenstherapeutische Massnahmen nur
20-30 % der Männer auf Dauer von dieser Störung geheilt werden können,
weshalb in den letzten Jahren zunehmend Medikamente eingesetzt werden.
In diesem Zusammenhang hat sich das Auftragen einer lokal betäubenden
(anästhesierenden) Salbe ( das Medikament: Emla®) 20-30 min. vor dem
Geschlechtsverkehr auf Eichel und Bändchen bewährt. In Tablettenform
haben sich auch Psychopharmaka wie Clomipramin (Anafranil®) oder
sogenannte Serontonin-Wiederaufnahmehemmer wie Sertralin, Paroxetin,
Fluoxetin, um nur einige zu nennen, bewährt. Alle genannten Substanzen
müssen 4-6 Stunden vor dem Koitus eingenommen werden. Schliesslich hat
sich auch die Einnahme von Sildenafil (Viagra®) bei Ejakulatio praecox
als erfolgreich herausgestellt. In jüngster Zeit wurden auch
Operationsmethoden mit dem Ziel, die überempfindlichen Nerven zu
zerstören, entwickelt.
Siehe auch unter:
Ejaculatio praecox |
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Voyeur - Voyeurismus |
Badestrände - ein beliebter Aufenthaltsort für Voyeure |
Voyeure werden durch das heimliche
unbemerkte Beobachten anderer Personen oder Paare sexuell stimuliert.
Eine spezifische Form des Voyeurismus ist die Mixoskopie, bei dem die
Befriedigung aus dem Beobachten fremder Menschen beim
Geschlechtsverkehr erwächst. Oft lauert ein Spanner vor dem Haus auf
und starrt durch das Fenster. Auch FKK Strände und normale öffentliche
Bäder sind beliebte Orte für Voyeure. Beim Voyeurismus handelt es sich
um eine Abnormalität, da diese Menschen nur so in der Lage sind, sich
sexuell zu befriedigen. Ein umgangssprachlicher Ausdruck für "Voyeur"
ist "Spanner".
Siehe auch unter:
Spanner |
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Vulva |
Der Oberbegriff für die äusseren
Geschlechtsorgane der Frau, z.B. die grossen und kleinen Schamlippen.
Diese medizinische Bezeichnung entstammt dem lateinischen "volva"
(Scheide, Gebärmutter) und bezeichnet die äusseren weiblichen
Geschlechtsteile. Hierzu gehören der Schamhügel, die die Schamspalte
und den Kitzler umschliessenden Schamlippen, die den Scheidenvorhof
umgebenden kleinen Schamlippen und die auf der Innenseite mündenden
Bartholindrüsen, die bei Erregung Schleim absondern.
Siehe auch unter:
Vagina |
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