|
|
Pille
danach |
Die Pille danach ist ein hormonelles Mittel zur
Empfängnisverhütung im Notfall NACH dem Koitus. |
Die Pille danach ist kein
Verhütungsmittel, sondern ein Notfall-Präparat bei einem
Verhütungsfehler. Sie muss so früh wie möglich, spätestens jedoch 72
Stunden nach dem ersten ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen
werden. Sie wird zur Notfallverhütung eingesetzt, zum Beispiel nach
einer Vergewaltigung oder wenn bekannt ist, dass ein anderes
Verhütungsmittel versagt hat. Die Pille danach enthält Hormone, ist
nicht zur regelmässigen Empfängnisverhütung geeignet und stört den
natürlichen Menstruationszyklus. In besonders dringenden Fällen bzw.
am Wochenende kann man dazu auch ins Krankenhaus gehen.
Die Wirkungsweise der Pille danach ist dominiert von ihrer
ovulationshemmenden Wirkung. Zusätzlich wird eine Hinderung der
Durchgängigkeit der Eileiter für Eizelle und Spermien diskutiert. Ob
die Pille danach auch die Nidation bereits befruchteter Eizellen
hemmt, ist unklar. Hat sich die Eizelle bereits in der
Gebärmutterschleimhaut eingenistet, kann die Schwangerschaft durch die
Pille danach nicht mehr abgebrochen werden.
Die Pille danach ist, im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen
Ländern, in Deutschland und Österreich nur auf Rezept erhältlich.
Siehe auch unter:
Antibabypille
Diaphragma
Empfaengnisfreie Tage
Empfaengnisverhütung
Pessar
Portiokappe
Temperaturmessmethode
Verhuetung |
|
ganz nach
oben |
Pilzerkrankung -Infektion |
Pilze gehören als Teil der
Scheidenflora zu den ständigen Bewohnern der Vagina und des Darmes.
Sie sind als Saprobionten in der Regel für den Körper ungefährlich.
Unter bestimmten Bedingungen kann sich jedoch eine Art Pilze, meist
Arten des Candida-Stammes, schnell vermehren und eine Infektion
auslösen, die Kandidose genannt wird. Durch Neutralisierung des
Vaginal-pH-Werts wird diese Vermehrung möglich. Mögliche Ursachen für
diese pH-Wert-Änderung sind geschwächte Abwehrkräfte, Stress,
Hormonschwankungen, enge und luftundurchlässige Kleidung,
Geschlechtsverkehr, falsche Intimhygiene, einige Grunderkrankungen wie
z. B. Zuckerkrankheit oder auch bestimmte Arzneimittel, vor allem nach
Antibiotikatherapie, die die natürliche Vaginalflora schädigen.
Statistisch gesehen leiden drei von vier Frauen mindestens einmal im
Leben unter einer vaginalen Pilzinfektion. Der Auslöser ist dabei
nicht immer eindeutig. Der pH-Wert in der Vagina einer gesunden Frau
im geschlechtsreifen Alter liegt zwischen 4 und 4,5, also im sauren
Bereich. Er kann jedoch je nach Zyklusphase der Frau leicht schwanken.
Für Pilzwachstum ist dieses Milieu, das von den Milchsäurebakterien
aufrechterhalten wird, ungünstig.
Typische Anzeichen einer vaginalen Pilzinfektion sind ein weisser,
häufig bröckelig oder quarkähnlich aussehender, fast geruchsneutraler
Ausfluss aus der Scheide sowie Juckreiz, Brennen und Rötung der
betroffenen Hautbezirke der Vagina und der Vulva. In schwereren Fällen
finden sich nicht abwischbare, weisse Beläge, die Soorbeläge genannt
werden. Ausserdem können Erosionen der empfindlichen Haut des
Genitales auftreten. Dabei können sich die Veränderungen auch auf den
Venushügel und die der Vulva angrenzenden Hautpartien, z. B. die
Innenseite der Oberschenkel ausdehnen und dort zu pustulösen oder
ekzemartigen Läsionen führen. Die Infektion geht oft mit Schmerzen
beim Geschlechtsverkehr und Schmerzen beim Wasserlassen einher. Die
Symptome ähneln einer bakteriellen Scheideninfektion, ausserdem kommen
Mischinfektionen durch Pilze und Bakterien vor.
Therapeutische Massnahmen zur Behandlung insbesondere von andauernden
oder häufig wiederkehrenden Pilzinfektionen werden in der Regel durch
einen Frauenarzt vorgenommen. Antimykotika und pilzabtötende
Scheidenzäpfchen, Tabletten und Salben stehen zur lokalen Therapie zur
Verfügung. Bei häufig wiederkehrenden oder therapieresistenten
Infektionen ist auch eine systemische Behandlung mit oral
anzuwendenden Medikamenten möglich oder eine dreimalige Impfung mit
dem Wirkstoff Gynatren. Unter der Therapie klingen die Symptome der
Infektion meist schon nach wenigen Tagen ab. Die Mitbehandlung des
Partners wird heute für akute Vaginalpilzinfektionen nicht mehr
generell empfohlen. In Fällen häufig wiederkehrender Infektionen kann
eine Mitbehandlung jedoch durchgeführt werden, um das Risiko einer
gegenseitigen Neuansteckung zu vermeiden. Da die Pilze jedoch bei fast
allen Menschen zur normalen Haut- und Darmflora gehören, kann eine
neue Infektion nicht ausgeschlossen werden. |
|
ganz nach
oben |
Pinkshot |
Pinkshot (auch als "Meat-shot" oder
"Close-up" bezeichnet) ist ein Begriff aus der erotischen Fotografie
und bezeichnet die detaillierte Nahaufnahme der weiblichen Genitalien.
Warum es "Pinkshot" heisst? Weil das Fotomodell die rosafarbene Haut
ihrer Vulva enthüllt. |
|
ganz nach
oben |
Pistazie |
Pistazie ist in der BDSM-Szene ein
Synonym für fetischistische sexuelle Neigungen. Die Bezeichnung stammt
von der Eissorte, welche wie diese Neigungen eher selten genossen
wird, da sie nicht dem weltweiten Durchschnittsgeschmack entsprechen.
Im gegenteil dazu: Vanille. |
|
ganz nach
oben |
Platonische Liebe |
Platon, Altes Museum Berlin |
Platonische Liebe ist die Liebe nur auf
geistiger Ebene, die auf den antiken griechischen Philosophen Platon
(428/427 bis 348/347 v. Chr.) zurückgeführt wird. Nach heutiger
Bedeutung bezeichnet die platonische Liebe eine innige Freundschaft
und Verbundenheit, eine Liebe, auf Basis der seelischen Verbundenheit.
Im Gegensatz zu der erotisch motivierten Liebe steht die von Platon in
seinem Werk Symposion ausführlich beschriebene Bedeutung der
Platonischen Liebe und Verbundenheit. Nach Platon ist diese wahre
Liebe nur unter "Gleichen" möglich. "Gleiche" bedeutet, dass beide
Individuen eine entwickelte und bewusste Seele besitzen, egal welchen
Geschlechtes. Fälschlicherweise wird unter "gleich" oftmals
Homosexualität verstanden, was ein Irrtum ist, da platonische Liebe
frei von Sexualität ist.
Platon schildert, wie der junge, schöne Alkibiades vergeblich
versucht, den alten und hässlichen Sokrates zu verführen. Dieser
schlägt statt der sexuellen Vereinigung eine "höhere",
nichtkörperliche Form der Liebe vor, in der die Seelen zueinander
finden.
In Platons Sinn war platonische Liebe eine höhere Stufe der Liebe, im
Gegensatz zu körperlichem Begehren und Sex, die er als etwas wie eine
erste Stufe der Liebe betrachtete. Davon ausgehend kann der Mensch die
nächsten Stufen erreichen: Die Liebe zu den schönen
Lebenseinstellungen, danach die Liebe zur Wissenschaft, zu den schönen
Gedanken. Die platonische Liebe stellt die höchste und vollkommenste
Form der Liebe dar, in dem jedem Menschen eingegebenen Streben und
Begehren nach Idealen wie Schönheit, Wahrheit und letztendlich der
Göttlichkeit. Diese Stufe erreichen nur sehr wenige Menschen.
Diejenigen, die diese Liebe praktizieren, nennt Platon Philosophen.
Nach diesem Modell fasste Platon auch Philosophie ihrem Wesen nach
selbst als Liebe auf. |
|
ganz nach
oben |
|
ganz nach
oben |
Plushophilie |
Seltene Vorliebe, Paraphilie,
Perversion, sexuelle Erregung durch Stoff- oder Plüschtiere. |
|
ganz nach
oben |
Pollution |
(lat. "Verunreinigung") umgangspr.
"feuchter Traum". Pollution ist ein unwillkürlicher Samenerguss,
ausgelöst durch einen unbewussten Orgasmus, der ohne aktives Zutun und
ohne Wachbewusstsein bei Männern und männlichen Jugendlichen ab der
Pubertät während des Schlafes auftreten kann. Da dieses Ereignis
hauptsächlich während eines Nachtschlafes vorkommt, wird auch von
einem nächtlichen Samenerguss oder umgangssprachlich auch von einem
feuchten Traum gesprochen. Ein unwillkürlicher Samenerguss während des
Schlafes wird oft nur durch Flecken in der Bettbekleidung oder der
Bettwäsche erkannt. Das in die deutsche Sprache eingebürgerte
Fremdwort Pollution ist aus dem Lateinischen Wort polluere für
„beflecken, beschmutzen, verunreinigen“ abgeleitet und die im
deutschen Sprachraum verwendete medizinische Fachbezeichnung. |
|
ganz nach
oben |
Polygamie -
Polygynie - Polyandrie - Polyamory |
Polygamie - Polygynie - Polyandrie - Polyamory |
Polygamie ist der Oberbegriff
für Polyandrie und Polygynie. Wenn eine Person polygam lebt, heisst
das, dass sie mit mehreren Menschen eine intime Beziehung hat, statt
mit nur einem.
Ist es eine Frau, die mit mehreren Männern lebt, nennt man es eine
polyandrische Lebensgemeinschaft. Die Polyandrie (Vielmännerei)
ist eine Form der Polygamie, bei der eine Frau mit mehr als einem
Ehemann verheiratet ist. Im Fall von zwei Männern wird auch der
Begriff Biandrie verwendet. Viele Anthropologen und Ethnologen wenden
den Begriff auf Gesellschaften an, in denen die Vaterschaft der Kinder
einer Frau mehreren Männern gleichzeitig zugeschrieben wird. In
einigen Fällen hängt die Entstehung polyandrischer Ehen mit dem
Phänomen des weiblichen Infantizides (Tötung weiblicher Säuglinge und
Abtreibung weiblicher Föten) zusammen, durch das ein Männerüberschuss
entstanden ist.
Bei einem Mann und mehreren Frauen nennt man es eine polygyne
Lebensgemeinschaft. Die Polygynie (Vielweiberei) ist eine
Eheform, das heisst eine spezielle Form der Polygamie, bei der es
einem Mann gestattet ist, mehr als eine Frau zu heiraten. Polygynie
ist in vielen Regionen weit mehr verbreitet als Polyandrie und
Monogamie. Viele polygyne Ehegemeinschaften kennen eine stark
ausgeprägte Hierarchie und starke Rivalität zwischen den Frauen. Die
(zeitlich) ersten Frauen haben im Normalfall einen höheren Status als
die nach ihnen kommenden. Polygynie ist zudem oft ein Ausdruck einer
Stratifikation zwischen Alter und Geschlecht: In vielen polygynen
Gesellschaften heiraten ältere Männer sehr junge Frauen und jüngere
Männer bleiben entweder sehr lange ledig oder heiraten ältere Witwen.
Der Normalfall ist die Monogamie, d.h. 1 Mann lebt mit 1 Frau
monogam zusammen.
Um das Begriffs-Wirrwarr in dieser Angelegenheit komplett zu machen,
kommt noch die sogenannte Polyamory hinzu, bei der die Partner
einvernehmlich entgegen gesellschaftlichen Normen mehrere offen
geführte und individuell ausgehandelte Liebesbeziehungen eingehen
können. |
|
ganz nach
oben |
Pornografie |
Pornografie von Sexshops und online Versandhäusern in Form von Videos,
Magazinen etc.
Pornografie im Internet |
Im Gegensatz zur erotischen Kunst gilt
Pornografie als obszön. Pornografie ist die unverhüllte Darstellung
der menschlichen Sexualität oder des Sexualakts mit dem Ziel, den
Betrachter sexuell zu erregen, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer
sexuellen Aktivität bewusst betont werden. Darstellungsformen der
Pornografie sind hauptsächlich pornografische Schriften, Tonträger,
Bilder und Pornofilme.
Das aus dem Altgriechischen abgeleitete Kunstwort "Pornografie"
bedeutet wörtlich unzüchtige Darstellung. (pornos) = Hurer, auch
Unzüchtiger, (graphein) = malen, schreiben, beschreiben.
Wie bei der Erotik ist es auch bei der Pornografie vorrangige Absicht,
den Konsumenten sexuell zu erregen. Die Pornografie konzentriert sich
dazu auf die Darstellung körperlicher Teile der Sexualität, wie die
Geschlechtsteile bzw. den Geschlechtsakt. Die Erotik hingegen betont
einerseits zwischenmenschliche Aspekte wie Verführung und
Sinnlichkeit, andererseits Körperästhetik, wobei die körperliche
Trieberfüllung sich in das Gesamtbild integriert, teilweise auch in
den Hintergrund rückt, bis hin zum völligen Verschwinden.
Darstellungen von Geschlechtsorganen oder des Geschlechtsakts im
wissenschaftlichen Kontext sind keine Pornografie.
Eine Unterscheidung zwischen Erotik und Pornographie ist in manchen
Fällen schwierig, da beide Darstellungsformen ineinander übergehen
können. Gelegentlich wird die Differenzierung zwischen Erotik und
Pornographie aus weltanschaulichen Gründen vollständig abgelehnt. Eine
solche Ablehnung beruht meistens auf der Vorstellung, dass alle
Darstellungen von Sexualität generell sündhaft und zurückzuweisen
seien. |
|
ganz nach
oben |
Portiokappe |
Die Portiokappe - ein Verhütungsmittel für die Frau.
Portio ist der medizinische Fachbegriff für Muttermund, d. h. die
Portiokappe wird wie eine Kappe bzw. ein Verschluss über den
Muttermund gestülpt und saugt sich dort fest. So wird die Gebärmutter
abgedichtet und das Eindringen von Spermien verhindert. |
Ein Verhütungsmittel für die Frau. Es
wird auch Muttermundkappe oder Gebärmutterhalskappe genannt. Die
Portiokappe funktioniert ähnlich wie das Diaphragma. Sie verhindert
das Eindringen der Samenzellen in die Gebärmutter. Eine kleine
Portiokappe, bestehend aus Latex oder Silikon, wird zwanzig Minuten
vor dem Geschlechtsverkehr mit ein wenig samenabtötenden Creme gefüllt
und in der Scheide wie eine kleines Hütchen über den Muttermund
gestülpt. Dort saugt sie sich fest und kann auch beim miteinander
schlafen nicht mehr abrutschen. Die richtige Form und Grösse muss bei
einer frauenärztlichen Untersuchung festgestellt werden. Die Frau muss
das Einsetzen und Herausnehmen etwas üben, dann ist die Benutzung
relativ einfach und sehr sicher. Für Mädchen oder Frauen, denen es
unangenehm ist, sich in die Scheide zu fassen ist dieses
Verhütungsmittel allerdings nicht geeignet.
Die Portiokappe ist auch für sehr junge Frauen gut geeignet. Auch ist
sie eine gute Alternative für pillenmüde Frauen. Portiokappen bieten
einen guten Schutz vor Schwangerschaften. Voraussetzung ist, dass sie
rechtzeitig vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt werden und
frühestens 8 Stunden nach dem letzten Verkehr entfernt werden und ein
Spermizid in Gelform angewendet wird.
Portiokappen bieten keinen Schutz vor sexuell übertragbaren
Krankheiten. Zum Krankheitsschutz ist daher eine gleichzeitige
Anwendung von Kondom oder Femidom empfohlen und problemlos möglich.
Nicht geeignet sind Portiokappen für Frauen die eine geneigte oder
geknickte Gebärmutter haben.
Die Sicherheit der Portiokappe variiert, je nachdem, ob die Benutzerin
schon ein Kind geboren hat. Durchsnittlich schwanger werden pro Jahr
14 von 100 Benutzerinnen, die noch nicht vorher geboren haben. Bei
Frauen, die bereits ein Kind auf die Welt gebracht haben, ist die
Verhütungsmethode weit weniger sicher. 29 von 100 werden innerhalb
eines Jahres schwanger.
Siehe auch unter:
Antibabypille
Diaphragma
Empfaengnisfreie Tage
Empfaengnisverhütung
Pessar
Pille danach
Temperaturmessmethode
Verhuetung |
|
ganz nach
oben |
Positio
inversa |
Positio inversa - Die Frau obenauf dem Mann zugewandt
Positio inversa - Die Frau obenauf vom Mann abgewandt |
Die Frau liegt auf dem Mann. Die Frau
reitet (Frau sitzt auf dem Mann), Reitsex. Manche Paare halten das für
eine sehr aufregende Sexposition, und sie gibt der Frau eine gute
Chance, während des Geschlechtsverkehrs einen Orgasmus zu erreichen.
Auch kann diese Position einer Frau die erregende Empfindung von
Kontrolle und Macht während des Liebesaktes vermitteln. Sie löst sich
von der Vorstellung, dass sie der unterwürfige Partner beim Liebesakt
ist, oder dass der Liebesakt etwas ist, das ein Mann einer Frau
"antut".
Die Frau kann Tempo und Eindringtiefe des Aktes steuern und bekommt
ein Gefühl der Dominanz über ihren männlichen Partner. Für Männer kann
es erregend sein, die Brüste oder Hinterbacken der Partnerin zu sehen
(je nachdem, ob sie ihm zu- oder von ihm abgewandt ist) und es gibt
der Frau eine Chance, Sex zu initiieren und Tempo und Rhythmus des Sex
zu steuern. Sie ist nicht länger der passive Partner beim Sex, der
passiv die Vaginalstösse des Mannes empfängt. Der Kontrolle auf diese
Weise zu entsagen, kann eine gute Erfahrung für einen Mann sein, der
sich seiner selbst sicher genug ist, um sich von diesem Rollentausch
nicht bedroht zu fühlen.
Siehe auch
Reiterstellung |
|
ganz nach
oben |
Potenz |
Als potent beschreibt man einen Mann,
der in der Lage ist eine Erektion des Penis zu bekommen und den
Geschlechtsakt (Koitus) an sich zu vollziehen, unabhängig jedoch von
der Zeugungsfähigkeit. Die Potenz setzt sich aus mehreren Faktoren
zusammen, die gewährleistet sein müssen: das Vorhandensein einer
Erektion, des Samenergusses, des Orgasmus, der sexuellen Befriedigung
und der Libido. Der Mann kann seine Fähigkeit zur Potenz im hohen
Alter erhöhen bzw. erhalten, wenn er häufig Geschlechtsverkehr hat und
bereits in jungen Jahren Sex praktiziert hat. Bei mangelnder Potenz
kann an dieser mit Erfolg auf verschiedenen Wegen gearbeitet und auch
durch Trainieren intakt gehalten werden. Im Zweifelsfall kann man das
Trainieren bei fehlendem Partner durch Masturbation ersetzten. |
|
ganz nach
oben |
Präservativ |
Präservative gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. |
Dünne Gummihülle aus vulkanisiertem
Kautschuk, die dem Penis angepasst ist, so dass sie leicht
übergezogen, bzw. übergerollt werden kann. So schützt das Präservativ
vor ungewollten Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten. Andere
Namen: Kondom, Präser, Gummi, Pariser, Überzieher, Verhüterli.
English: Condom, Rubber. Geschlechtsverkehr mit Kondom nennt man
Lateinisch coitus condomatus.
Präservative sind individuellen Bedürfnissen entsprechend in
verschiedenen Grössen, Farben und für Oralverkehr auch in
verschiedenen Geschmackssorten sowie mit besonderen der Luststeigerung
dienenden Oberflächenstrukturen erhältlich. Für den Analverkehr gibt
es Kondome mit erhöhter Wanddicke (0,1 mm) die den Belastungen dieser
Sexualpraktik besser standhalten sollen und daher empfohlen werden.
Siehe auch unter
Kondom |
|
ganz nach
oben |
Priapismus |
Priapos (Gott der Fruchtbarkeit) an einer Hauswand in Pompeji.
Der Name Priapismus ist vom griechischen Gott Priapos hergeleitet, dem
Sohn der Aphrodite und des Dionysos, der als Fruchtbarkeitsgott in der
Antike mit übergroßem, erigiertem Penis dargestellt wurde
|
Priapismus bezeichnet eine lang
anhaltende Erektion des männlichen Penis, die durchaus sehr
schmerzhaft sein kann. Hält diese Versteifung mehr als zwei Tage an,
kann sie sogar die Fähigkeit des Mannes zur Erektion beeinträchtigen,
wenn nicht sogar zum Verlust führen. Daher ist es sehr wichtig in
diesem Fall sofort einen Arzt aufzusuchen. Die weibliche Entsprechung
wird Klitorismus genannt. Der Name ist vom griechischen Gott Priapos
hergeleitet, dem Sohn der Aphrodite und des Dionysos, der als
Fruchtbarkeitsgott bildlich mit übergrossem, erigiertem Penis
dargestellt wurde.
Beim Priapismus sind beide Penisschwellkörper steif, die Eichel und
das corpus spongiosum jedoch schlaff. Diese Erektion ist schmerzhaft
und mit keinem Lustgefühl verbunden. Wenn der Priapismus nicht
behandelt wird, klingt die Erektion erst nach zwei bis drei Wochen
spontan ab – in aller Regel sind die Schwellkörper des Penis dann
jedoch fibrös umgewandelt, und die Erektionsfähigkeit des Penis ist
verloren gegangen.
Es werden zwei Formen des Priapismus unterschieden:
Beim Low-Flow-Typ, der für etwa 90 % der Fälle von Priapismus
verantwortlich ist, führt der verminderte Abfluss des venösen Blutes
aus den Schwellkörpern des Penis zur verlängerten Versteifung.
Beim High-Flow-Typ, der in den restlichen 10 % zugrunde liegt, ist die
vermehrte Zufuhr von arteriellem Blut für die Dauererektion
verantwortlich.
Der Low-Flow-Typ ist wesentlich gefährlicher als der High-Flow-Typ, da
es hier zu einer Unterversorgung des glatten Muskelgefüges mit
Sauerstoff kommt. Dauert die Unterversorgung zu lange, kommt es zu
einem dauerhaften hypoxischen Schaden am Muskelgewebe.
Eine Ursache lässt sich in mehr als der Hälfte der Fälle nicht
angeben, in denen man deshalb von einem idiopathischen oder primären
Priapismus spricht. Wissenschaftler der Universität von Texas in
Houston haben durch Zufall herausgefunden, dass bei genetisch
veränderten Mäusen, denen ein Enzym zum Abbau von Adenosin fehlte, die
Geschlechtsteile dauerhaft erigiert waren. Dies weist darauf hin, dass
der Mangel dieses Enzyms die Dauererektion verursacht |
|
ganz nach
oben |
Progesteron |
Ein weibliches Geschlechtshormon, das
von den Eierstöcken erzeugt wird und für die Fortpflanzung gebraucht
wird. Der Stoff bereitet die Gebärmutterschleimhaut für die Aufnahme
eines befruchteten Eies vor und sorgt für die Erhaltung der
Schleimhaut während der Schwangerschaft.
Progesteron, auch Gelbkörperhormon genannt, ist ein Derivat des
C21-Steroids Pregnan. Die Verbindung gehört zur Gruppe der
Sexualhormone. Es handelt sich um die Basisstruktur der synthetisch
hergestellten Gestagene, welches bei Frauen hauptsächlich vom Corpus
luteum (Gelbkörper) in der zweiten Phase des Menstruationszyklus und,
in wesentlich höheren Mengen, während der Schwangerschaft von der
Plazenta, bei Männern hauptsächlich in den Gonaden gebildet wird.
Geringe Progesteronmengen werden bei Frauen und Männern auch von der
Nebennierenrinde synthetisiert. Im humanen Organismus wird Progesteron
aus Cholesterin synthetisiert. |
|
ganz nach
oben |
Promiskuität |
Geschlechtsverkehr mit häufig
wechselnden Partnern ohne feste Bindung. Eine Person, die promisk (das
Adjektiv promiskuitiv oder promisk wird auch verwendet für "sexuell
freizügig" oder "offenherzig") ist, wechselt häufig ihre sexuellen
Partner oder ist sonst wie nicht wählerisch. Promiskuität kann also
das Ausbreiten von (Geschlechts-) Krankheiten fördern. Promiskuität
wurde in der Soziologie im Sinne gebraucht, dass es keine sexuellen
Regelungen gibt, also z.B. um ein Eingeborenenstamm zu beschreiben, wo
es keine Beschränkungen gibt, was Partnerwahl angeht etc. Jedoch ist
selbst bei primitiven Stämmen Sex mit Verwandten eingeschränkt.
Andere Namen: HWG = Häufig wechselnder Geschlechtsverkehr.
Siehe auch unter:
Don-Juanismus
Hypersexualität
Nymphomanie
Satyriasis
Sexsucht |
|
ganz nach
oben |
Prostata |
Die Prostata ist das Sexualorgan des Mannes. |
Die Prostata ist das Sexualorgan des
Mannes. Der medizinische Fachausdruck für Vorsteherdrüse, eine
akzessorische Geschlechtsdrüse aller männlichen Säugetiere
einschliesslich des Menschen. Das Organ beim Mann, das die eigentliche
Samenflüssigkeit produziert. Sie ist ungefähr so gross wie eine
Kastanie und befindet sich im Körper unterhalb der Harnblase und
umkleidet den Anfangsteil der Harnröhre (Urethra) bis zum Beckenboden.
An die Rückseite der Prostata grenzt der Mastdarm (Rektum). Deshalb
kann sie vom Enddarm aus mit den Fingern ertastet und beurteilt sowie
in sexuellem Kontext auf diesem Weg stimuliert werden. Die Prostata
ist auch ein Lustorgan. Wenn sie mit dem Finger, einem Dildo oder
durch den Penis eines anderen Mannes gereizt wird, kann das sogar
einen Orgasmus auslösen. Die meisten Männer lernen ihre Prostata
allerdings erst kennen, wenn der Arzt sie bei einer
Krebsvorsorgeuntersuchung abtastet oder wenn sie eine
Prostata-Entzündung haben und Probleme beim Pinkeln bekommen. |
|
ganz nach
oben |
Prostitution |
Prostitution - Callgirl
Prostitution - Strassenstrich |
Prostitution bezeichnet die Vornahme
sexueller Handlungen gegen Entgelt. Erfolgt die Prostitution
unfreiwillig, so spricht man von Zwangsprostitution. Prostitution ist
in praktisch jeder Kultur zu finden. Die gesellschaftliche Bewertung
der Prostitution ist stark von kulturellen, ethischen und religiösen
Werten abhängig und unterliegt einem starken Wandel. Es wird zwischen
der weiblichen und männlichen Prostitution unterschieden.
Im Zusammenhang mit der sexuellen Revolution ist die Prostitution von
einem Tabuthema allmählich in den Rang eines gesellschaftlich
zumindest hingenommenen Alltagsphänomens aufgerückt. Die Haltung der
Frauenbewegung zur Prostitution hat sich hierbei von scharfer
Ablehnung hin zu vorsichtiger bis enthusiastischer Befürwortung der
freiwilligen Prostitution gewandelt. Dementsprechend fühlen sich immer
mehr Frauen ermutigt, Prostitution nicht nur aus Erwerbsgründen,
sondern auch aus Gründen eines Selbsterfahrungsexperiments
nebenberuflich und auf Zeit auszuüben (sogenannte "Hobbyhuren")
Eine Unterform ist die Sakral-Prostitution, wo sich jemand im Dienste
der Religion sexuell prostituiert. Eine Prostituierte nennt man auch:
Hure, Nutte oder Callgirl. Andere Namen sind: Whore (Engl. Hure),
Hooker (Engl. Strassenhure), Bitch (Engl. Schlampe, eigentlich
"Hündin"). "Charlie" bezeichnet eine lesbische Prostituerte
(Australisch).
Die Huren im wilden Westen nannte man Soiled doves (Engl. für
"befleckte Täubchen"). So manche waren sehr bekannt, und Cowboys
ritten manchmal wochenlang, um zu ihnen zu kommen. Die Täubchen hatten
einen festen Platz in der Gesellschaft Amerikas.
Einen Mann der sich prostituiert nennt man Stricher, Strichjunge,
Callboy, Gigolo (Mann, der mit Frauen ausgeht).
Hurer oder Hurenbock ist nicht etwa eine männliche Hure, sondern
jemand der die sexuellen Dienste einer Hure in Anspruch nimmt.
Folgende Begriffe werden für den Zuhälter einer Prostituierten
benutzt: Alfons (Polnisch, Vorname), Pimp (Englisch), Louis
(Französischer Vorname), Ponce (Englisch), Strizzi (Italienisch),
Stenz, Loddel, Lude, Mädchenhirt, Mac (Französisch, sprich Mak),
Maquerreau (Französisch, sprich Makero), Apache (Zuhälter in Paris).
Siehe auch unter
Callgirl - Callboy |
|
ganz nach
oben |
PUA
- Pick-up-Artist |
Ein "Pick-up-Artist" in Aktion |
Als moderne Casanovas bezeichnen sich
sogenannte Pick-up-Artists (Aufreisskünstler) gern und selbstgefällig.
Als PUA bezeichnet man geile Hengste, die die Kunst der Verführung
"perfektioniert" haben und angeblich jede Frau ins Bett bekommen.
Geprägt wurde der Begriff von einem amerikanischen Aufreisser mit dem
schönen Künstlernamen "Mystery", der Giacomo Casanova längst in der
Anzahl der Bettgenossinnen hinter sich gelassen haben soll.
Wer's glaubt wird seelig. |
|
ganz nach
oben |
Pubertät |
Körperliche Veränderungen bei Mädchen
- Achselbehaarung
- Schambehaarung
- Ausbildung der weiblichen Brüste
- rundere Formen, da das weibliche Unterhautfettgewebe leichter Fett
einbaut
- breitere Hüften (genauer: die breiteste Stelle ist im Bereich des
Beckens und der Oberschenkel)
- verstärkte Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen
Körperliche Veränderungen bei Jungen
- Achselbehaarung
- Schambehaarung
- Bartwuchs
- sehr oft Körperbehaarung
- breitere Schultern
- ein vergrößerter Kehlkopf (der zu Stimmbruch und tieferer Stimme
führt)
- verstärkte Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen |
Ein Fremdwort, das auf Deutsch
"Geschlechtsreife" bedeutet. Man bezeichnet damit die Übergangszeit
vom Kind zum Erwachsenen. In diesem Abschnitt des Lebens passieren
viele körperliche und seelische Veränderungen. Zwischen dem zehnten
und dem zwölften Lebensjahr beginnt der Körper verstärkt
Geschlechtshormone zu produzieren. Sie sorgen dafür, dass die äusseren
und inneren Geschlechtsorgane und Merkmale sich entwickeln und
wachsen.
Bei Mädchen bedeutet das:
Die Brüste vergrössern sich, weil jetzt die Drüsen wachsen, in denen
Milch für ein Baby produziert werden kann. Scheide, Venuslippen und
Kitzler werden grösser. Unter den Achseln und um die Scheide wachsen
Haare. Der Zyklus beginnt. Das heisst, in den Eierstöcken reift
monatlich eine Eizelle und wandert nach dem Eisprung in die
Gebärmutter. Dort wird gleichzeitig die Gebärmutterschleimhaut
aufgebaut, um ein befruchtetes Ei aufzunehmen. Wenn keine
Schwangerschaft zustande kommt, werden Schleimhaut und Eizelle als
Monatsblutung ausgeschieden.
Beim Jungen bedeutet es:
Die Hoden wachsen und beginnen Samenzellen zu produzieren. Das Glied
wird länger und dicker. Der Junge kann jetzt einen Samenerguss haben
und könnte eine Kind zeugen. Unter den Achseln, am Hodensack und über
dem Penis, auf Wangen und Hals, auf Brust, Armen und Beinen wachsen
Haare. Erwachsene Männer sind generell stärker behaart als Frauen. Der
Kehlkopf wächst, dadurch entsteht erst der Stimmbruch, dann wird die
Stimme tiefer.
Beginn und Verlauf der körperlichen Entwicklung sind bei jedem
Menschen anders. Bei Mädchen setzt die Pubertät meist etwas früher ein
als bei Jungen. Abgeschlossen ist der körperliche Veränderungsprozess
normalerweise zwischen dem sechzehnten und dem achtzehnten Lebensjahr.
Pubertät ist auch eine Zeit für seelische Entwicklungen. Dazu gehört
auch meist ein Durcheinander der Gefühle. Das hängt zum Teil direkt
mit den Hormonen zusammen, die ein unerklärliches Auf und Ab von
Stimmungen verursachen können. Vor allem bedeutet Erwachsenwerden aber
auch, selbstständiger werden wollen und müssen, das Leben ausprobieren
und neue Erfahrungen machen. Das ist aufregend und macht Spass,
gleichzeitig erlebt man aber auch Enttäuschungen und Ängste. Pubertät
ist für die meisten Menschen die Zeit, in der sie sich das erste Mal
verlieben und häufig auch den ersten Liebeskummer erleben. In dieser
Zeit findet man auch heraus, welche sexuellen Wünsche und Vorlieben
man hat. Für jemanden, der schwule oder lesbische Gefühle spürt
bedeutet das fast immer Verwirrung und Angst. Wenn die Pubertät
Probleme macht, sollten Jugendliche sich nicht scheuen, Hilfe in
Anspruch zu nehmen. z.B. direkt bei den Eltern oder bei speziellen
Beratungsstellen für Jugendliche. |
|
ganz nach
oben |
Puerlismus |
Beschreibt die Neigung eines
erwachsenen Menschen, sich einerseits wie ein Kind zu benehmen und
andererseits auch so behandelt zu werden. Zum Sex ist er nur in
Kinder- oder Babykleidung fähig, wobei er auch Windeln oder
Strampelanzüge trägt. |
|
ganz nach
oben |
Puff |
Umgangsprachliche Bezeichnung für
Bordell, Freudenhaus, Laufhaus. Das Wort stammt vom
mittelhochdeutschen puffen oder buffen (= stossen) ab. Seit etwa 200
Jahren ist Puff der gebräuchlichste Ausdruck für Bordell. Ein Puff ist
eine staatliche oder private Einrichtung, in der Prostituierte
sexuelle Dienstleistungen anbieten. |
|
ganz nach
oben |
Pyromanie |
Pyromanie |
Die Tatsache, aus dem Spiel mit Feuer
sexuelle Erregung zu ziehen. Der Begriff Pyromanie bezeichnet die
pathologische Brandstiftung und wurde im frühen 19. Jahrhundert
geprägt.
Pyromanie ist insgesamt relativ selten, ist aber unter Brandstiftern
häufig verbreitet. In einer grossen Studie in den USA fanden sich
unter 1145 erwachsenen männlichen Brandstiftern 39% mit einer
Pyromanie. Bei Frauen ist Pyromanie kaum vorhanden.
Oftmals wird angenommen, dass besonders viele Brandstifter selbst
Mitglied in einer Feuerwehr sind. So haben Pyromanen aufgrund ihrer
Krankheit oft eine gesteigerte Motivation, in eine Feuerwehr
einzutreten, jedoch wird versucht, dies durch eine geeignete soziale
und strafrechtliche (Führungszeugnis) Mitgliederauswahl zu verhindern.
Auch eine Kontrolle innerhalb der sozialen Gruppen der Feuerwehr
verhindert solche Tendenzen. Jedoch ist dieses Problem keine
Besonderheit der Feuerwehr – auch andere Gruppen könnten ähnliche
Anziehungspunkte für nicht geeignete Mitglieder darstellen. Deshalb
ist ein professioneller und differenzierter Umgang mit dem Thema
notwendig. |
|
ganz nach
oben |
|