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Amsterdam Poppers |
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Sex-Droge, synthetische, illegale,
flüssige Droge mit sexuell stimulierender Wirkung. "Poppers" tauchte
in den 70er Jahren vornehmlich in Schwulenkreisen auf, verschwand dann
aber wieder. Mitte der 90er Jahre erlebte die Droge eine Renaissance,
zuerst in den Schwulenkreisen Amsterdams, fand dann aber zunehmend
Eingang in die Disco-Szene. Poppers hat nicht nur stark aufputschende
und sexuell stimulierende, sondern auch halluzinogene
(sinnestäuschende) Wirkung. Schwere gesundheitliche Schäden, welche
durch Poppers verursacht wurden, sind nur bei falscher Anwendung
beobachtet worden. Dies stellt allerdings keine Garantie dar, da
eindeutige Untersuchungen diesbezüglich noch fehlen. Poppers
verursacht nur psychische Abhängigkeit, eine physische Sucht, wie sie
unter anderem bei Heroin entsteht, ist nicht gegeben. Es darf wohl
kaum zu den Aphrodisiaka gezählt werden.
Poppers (Plural, von englisch to pop = knallen) ist eine
Slang-Sammelbezeichnung für eine Gruppe flüssiger und kurzfristig
wirksamer Drogen. Der Name rührt von dem Geräusch des Öffnens
(Knallen) der Glasampullen (zur Inhalation bei Angina Pectoris) her,
in denen die Substanzen früher erhältlich gewesen sind.
Poppers bestehen aus Amylnitrit, Butylnitrit oder Isobutylnitrit oder
Mischungen der drei Stoffe. Sie haben eine stark gefässerweiternde
Wirkung (Vasodilatation). Poppers haben einen charakteristischen
chemischen Geruch, der entfernt an Chloroform erinnert. Durch Kontakt
mit Luftsauerstoff werden Poppers relativ rasch zersetzt, was durch
einen intensiven, stechenden Geruch rasch feststellbar ist. |
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Analdusche |
Irrigator für Einläufe und Vaginalspülungen
Birnspritze 200 ml
Druckklistier aus einer Tierblase.
Afrikanische Holzplastik,
19. Jahrhundert |
Analduschen werden meistens bei analem
Geschlechtsverkehr durchgeführt, entweder vor oder nach dem Analsex.
Spülungen davor reinigen den Darm und bereiten ihn vor, sie können
aber auch sexuell erregend wirken. Es kann sich aber auch um einen
Einlauf nach der Penetration handeln.
Manchmal werden Klistiere und Einläufe auch für sexuelle Praktiken der
Klinikerotik, Klysmaphilie, zur Vorbereitung auf sexuellen
Analverkehr, und als "Körperstrafe" im Rahmen von BDSM verwendet.
Als Einlauf, Klistier oder Klysma wird das Einleiten einer Flüssigkeit
über den After in den Darm bezeichnet. Die Wörter Klistier, engl.
clyster, franz. clistère, ital. clistere lassen sich von den
griechischen Wörtern "Klysteer" (= der Spüler) und "Klysterion" (=
Reinigung) ableiten. Als Synonym verwendeten die Griechen den Begriff
"enema", der Eingang in die englische Sprache gefunden hat und heute
häufiger benutzt wird als "clyster".
Ärzte verordnen Einläufe gegen Verstopfung und zur Darmreinigung.
Abhängig von der Anforderung an die Darmentleerung kommen
unterschiedliche Arten von Einläufen zum Einsatz. Die häufigste Form
ist dabei das einfache Klistier, das bei akuter Verstopfung oder vor
diagnostischen Eingriffen im Enddarmbereich eine schnelle Defäkation
zur Folge hat. Orthograde Darmspülungen oder Reinigungseinläufe dienen
vor Darmspiegelungen oder Operationen im Bauchraum zur Darmreinigung.
Irrigationen oder hohe Einläufe, Heber- oder Schwenk-Einläufe, und
rektale Darmspülungen sind Varianten. Eine Sonderform des Einlaufes,
nämlich die Irrigation wird bei Enterostoma und Stuhlinkontinenz
eingesetzt. Diese Technik ist mit der rektalen Darmspülung
vergleichbar.
Trichter- oder Einlaufklistiere zählen zu den ältesten
Darmeinlauf-Methoden. Der Einlauf erfolgt aus einem Behälter
(Irrigator), der erhöht gehalten oder aufgehängt wird. Im Altertum
wurden Einläufe vielfach mittels Flaschenkürbissen oder geschnitzten
Holzgefässen durchgeführt. Diese Methode wird bis heute von
Naturvölkern angewendet.
In der altägyptischen Medizin war der Gebrauch von Klistieren zur
Durchführung von Darmentleerungen gebräuchlich. Man glaubte, dass
Stuhlansammlungen zum Schutz und zur Förderung der Gesundheit
regelmässig aus dem Körper herausbefördert werden müssen. Es soll
sogar Spezialärzte für Klistieranwendungen gegeben haben.
Auch in der griechischen Medizin galt das Klistier als therapeutisch
bedeutsames Instrument. Nach der Vorstellung des Hippokrates von Kos
(460 – 377 v. Chr.) beruhte die Gesundheit auf dem Gleichgewicht der
Körpersäfte. Verstopfung bedeute, dass sich die Körpersäfte nicht im
Gleichgewicht befinden. Darmklistiere gelangten vor allem bei
Verstopfung und Magen-Darm-Erkrankungen zur Anwendung und sollten den
Darm von verdorbenen, krankmachenden und überschüssigen Säften
reinigen. |
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Analverkehr
(auch Pedicatio) |
Illustration von Paul Avril
Kaiser Hadrian mit Antinoos Ägypten
Analverkehr zwischen Frauen |
Der Penis wird bei dieser Praxis in den
After anstatt in die Vagina eingeführt. Die Analregion ist mit
zahlreichen Nerven durchzogen und reagiert auf eine Stimulation
lustempfindlich. In manchen Kulturen wie Indien praktiziert man
Analverkehr als Empfängnisverhütung bzw. zur Verhinderung der
Entjungferung.
Das Einführen eines Sexspielzeugs oder anderer Gegenstände, der Finger
oder der Hand (Fisting) sowie der Zunge (Anilingus) zählt zur analen
Stimulation und nicht zum Analverkehr.
Beim Mann führt passiver Analverkehr zur Reizung der sexuell
empfindlichen Prostata, die einen Orgasmus auslösen kann. Bei der Frau
können durch Analverkehr auch der sogenannte A-Punkt und das
Scheidengewebe stimuliert werden. Für den aktiven Partner bedeutet der
Analverkehr aufgrund der engeren und potenziell muskulöseren
Körperöffnung eine intensivere Stimulation gegenüber dem
Vaginalverkehr. Die Praktik setzt für viele Personen ein höheres Mass
an Vertrauen voraus, wird andererseits jedoch auch als entsprechend
intimer empfunden.
Als "aktiv" wird beim Analverkehr diejenige Person bezeichnet, die
ihren Penis einführt, als "passiv", auch "anorezeptiv", diejenige, bei
der der Penis eingeführt wird. Beides kann als lustvoll empfunden
werden.
Eine Sonderform des Analverkehrs stellt das Pegging dar, dabei wird
der aktive Part durch die Frau mit Hilfe eines Dildo übernommen.
Pegging kann sowohl in lesbischen als auch in heterosexuellen
Beziehungen praktiziert werden.
Analverkehr und Homosexualität
Vielen Menschen wird Analverkehr als eine Sexualpraktik verstanden,
die primär zwischen homosexuellen Männern praktiziert wird. Diese
Annahme ist weitestgehend falsch, da zum einen auch in vielen
heterosexuellen Beziehungen Analverkehr ein fester Bestandteil ist,
zum anderen gibt es auch viele homosexuelle Beziehungen, in denen kein
Analverkehr praktiziert wird. So wie die Vorlieben bei Frauen
bezüglich Analverkehr auseinander gehen, trifft dies auch auf
homosexuelle Männer zu. Insgesamt lässt sich sagen, dass Analverkehr
von homo- wie auch heterosexuellen Personen prozentual gesehen im
gleichen Ausmass praktiziert wird, in absoluten Zahlen damit
wesentlich mehr unter Heterosexuellen. |
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Andreaskreuz |
Fesselung an ein Andreaskreuz |
Ursprünglich ist das Andreaskreuz ein
altertümliches Folterinstrument. Es ist mindestens mannshoch und wie
ein X geformt. Gefertigt ist es aus massivem Material, meist Holz. An
den Enden ist es mit starken Lederriemen ausgestattet, mit denen der
Sklave an Hand- und Fussgelenken am Kreuz fixiert wird. Seinen Namen
verdankt das Andreaskreuz dem Apostel Andreas, der an einem solchen
Kreuz gestorben sein soll.
In der BDSM-Szene wird es im Rahmen von Bondage- und SM-Praktiken
verwendet. Das bis zu ca. 2,40 m hohe Kreuz wird aus Holz oder Metall
gefertigt und hat an den Balkenenden Ösen oder Haken zur Fixierung von
Armen und Beinen mittels Seilen, Ketten, Handschellen oder Ähnlichem.
Die Konstruktionen sind teilweise zwecks leichteren Transports oder
Platzersparnis zerlegbar, häufig sind sie auch mit Leder oder
Kunstleder gepolstert. Andreaskreuze werden im BDSM-Bereich häufig an
Wänden befestigt, es existieren aber auch Ausführungen, die frei im
Raum aufgestellt werden können.
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Androgyn |
Androgyner Mann
Androgynes Paar |
Als "Androgyn" gelten Menschen, die mit
Vorliebe das Klischee von klassischem Männer- bzw. Frauenbild brechen.
Dies kann auf vielerlei Weise geschehen entweder durch Verhalten,
Gesten und typischen Eigenschaften des anderen genetischen Geschlechts
und durch Kleidung, bzw. des äusseren Erscheinungsbildes. Androgyne
Frauen wirken extrem männlich und androgyne Männer sehr feminin. Es
ist ein Spiel das angeborene Geschlecht nicht preiszugeben.
Androgynität ist jedoch keine Aussage für eine sexuelle Ausrichtung
wie Homo-, Hetero- oder Bisexualität. Androgyne Personen fühlen sich
auch wohl in ihrem Körper, nicht so wie Transsexuelle, die unter ihrem
genetisch geprägten Körper schwer zu leiden haben.
Androgynie bedeutet "weibliche und männliche Merkmale vereinigend".
Es wird oft synonym zu "zwitterhaft" verwendet, was aber biologisch
nicht korrekt ist.
In der Medizin ist Androgynie (häufig auch Androgynität) eine
Bezeichnung für den männlichen Pseudohermaphroditismus.
Umgangssprachlich werden Menschen, welche sich bewusst als nicht
geschlechtlich zugeordnet darstellen oder anderen Menschen so
erscheinen, als androgyn bezeichnet. Schwach ausgeprägte Sekundäre
Geschlechtsmerkmale bzw. Sekundäre Geschlechtsmerkmale des anderen
Geschlechts sind oft für diese Einschätzung verantwortlich;
Kleidungswahl und Verhalten können jedoch auch als androgyn ausgelegt
werden.
In der Persönlichkeitspsychologie werden Männlichkeit
(Instrumentalität) und Weiblichkeit (Expressivität) als voneinander
unabhängige Persönlichkeitsdimensionen gesehen, die die psychosozialen
Aspekte der Geschlechtlichkeit, die Geschlechtsrollenorientierung,
beschreiben. Menschen, die hohe Werte auf beiden Skalen haben, also
ein sowohl männliches als auch weibliches geschlechtsrollenbezogenes
Selbstbild aufweisen, werden als Androgyne bezeichnet. Teilweise wurde
angenommen, dass Androgyne tendenziell psychisch gesünder sind, da
ihnen eine grössere Bandbreite an Verhaltensweisen zur adäquaten
Lösung von Problemen bereitsteht. Diese Annahme konnte sich in
aktueller Forschung jedoch nicht behaupten. |
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Anejakulation |
Anejakulation (Zusammensetzung der
griechischen Vorsilbe an- und des lateinischen abgeleiteten Wortes
"Ejakulation"), lat. auch Impotentia ejaculandi, bezeichnet das
Ausbleiben der eine Ejakulation direkt auslösenden unwillkürlichen
Kontraktionen der Geschlechtsorgane bei vorhandenem Orgasmus und ist
eine Form der sexuellen Funktionsstörung. Eine Verzögerung des
Samenergusses wird als Ejaculatio retarda bezeichnet.
Bei jedem Orgasmus des Mannes wird Sperma ausgestossen. Es handelt
sich um eine weissliche Flüssigkeit, die kastanienartig riecht.
Manchmal befinden sich im Sperma Schleimfäden oder gallertartige
Körner. Die Menge des Spermas kann stark variieren. Sie ist unter
anderem davon abhängig, wie lange der letzte Samenerguss zurückliegt.
Bei drei bis fünf Tagen Zeitspanne beträgt das normale Volumen zwei
bis sechs Milliliter. Prostata und Samenblasen produzieren 95 Prozent
des Samenflüssigkeit, nur etwa fünf Prozent kommen aus den Hoden. Man
unterscheidet zwischen dem völligen Ausbleiben des Samenergusses und
einem Samenerguss, der sich zurück in die Harnblase entleert. Ein
solcher "fehlgeleiteter" Samenerguss wird retrograde Ejakulation
genannt. Retrograde Ejakulation Eine retrograde Ejakulation lässt sich
durch eine mikroskopische Untersuchung des Urins unmittelbar nach dem
Samenerguss feststellen - vorausgesetzt, im Sperma sind Samenfäden
vorhanden. Der Urologe sieht die Spermien im Urin.
Die Voraussetzung für einen normalen Samenausstoss ist, dass der
Blasenschliessmuskel ausreichend verschlossen ist und die Bewegungen
der Beckenbodenmuskulatur, die das Sperma austreiben, richtig
ablaufen. Bei diesem komplexen Vorgang spielt die zeitlich richtige
und effektive Nervenstimulation der Muskeln eine wichtige Rolle.
Häufigste Ursache der retrograden Ejakulation ist eine operative
Entfernung der Prostata durch die Harnröhre (transurethrale
Prostataresektion). Diese Therapie wird zur Behandlung der gutartigen
Prostatavergrösserung und der damit verbundenen Störungen beim
Wasserlassen durchgeführt. Weitere Ursachen einer retrograden
Ejakulation können Erkrankungen der Nerven sein (Neuropathien). Sie
können als Folge der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder durch zu
starken Alkoholkonsum auftreten. Manchmal sind Bandscheibenvorfälle,
multiple Sklerose und seltene Nervenerkrankungen verantwortlich. Auch
Operationen am oder im Beckenraum könne diese Problematik auslösen. In
seltenen Fällen können Alphablocker (Bluthochdruckmedikamente) und
eine Entzündung der samenableitenden Wege eine retrograde Ejakulation
auslösen. Totale Anejakulation Eine totale Anejakulation liegt vor,
wenn es nie zu einem Samenerguss kommt, obwohl ein Orgasmus
stattgefunden hat. Ursache ist meist eine "Verstopfung" der Samenwege,
Fehlen der Samenflüssigkeit oder eine angeborene Störung im Bereich
der Prostata. Ganz selten fehlen Samenblasen und/oder Prostata von
Geburt an. Man sollte zunächst die Erkrankung behandeln, die die
Störung verursacht. Eine medikamentöse Therapie erfolgt mit
Wirkstoffen, die das vegetative Nervensystem direkt oder indirekt
beeinflussen. Ziel ist ein verbesserter Verschluss des inneren
Blasenschliessmuskels (Blasenhals). Bei einer totalen Anejakulation
sollte umgehend ein Urologe aufgesucht werden, um die Ursache der
Erkrankung aufzudecken. Oft ist eine weiterführende Untersuchung bei
einem Neurologen notwendig. |
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Anilingus |
Anilingus
Facesitting
Illustration einer Frau, die Anilingus
mit einer Partnerin vollzieht |
Der Anilingus stellt eine orale
Sexualpraktik dar, bei welcher der Anus, meist inklusive Dammregion,
mit Lippen und Zunge stimuliert wird, und kann sowohl oberflächlich
als auch durch Penetration des Anus mit der Zunge erfolgen. Die
Analregion ist mit zahlreichen Nervenenden besetzt und gehört zu den
erogenen Zonen vieler Menschen.
Neben Küssen ist es eine der wenigen Sexualpraktiken, die unabhängig
von dem jeweiligen Geschlecht der Partner ist, da kein primäres oder
sekundäres Geschlechtsmerkmal involviert ist. Entsprechend existieren
heterosexueller Anilingus und homosexueller Anilingus zwischen Männern
und zwischen Frauen gleichermassen.
Anilingus kann in vielen unterschiedlichen Positionen und Stellungen
praktiziert werden. Eine Ausführungsform des Anilingus kann beim so
genannten Facesitting eingebracht werden, bei dem der Empfangende über
dem Gesicht des auf dem Rücken liegenden gebenden Partners hockt.
Möglich ist grundsätzlich jede Stellung, bei welcher der Anus des
Empfängers problemlos von der Zunge erreicht werden kann.
Bezüglich der gesundheitlichen Risiken muss zunächst auf
Unterscheidung zwischen einem "sauberen Anilingus" und einem
"dreckigen Anilingus" hingewiesen werden. Beim sauberen Anilingus, wie
er in vielen kommerziellen Pornofilmen praktiziert wird, spielt die
Analhygiene eine wichtige Rolle. Dabei wird der Anus nicht nur
äusserlich gereinigt, sondern es wird noch zusätzlich eine Darmspülung
vorgenommen, um die Hygiene auch bei tieferem Eindringen der Zunge
gewährleisten zu können. Bei dieser Vorgehensweise ist das
Ansteckungsrisiko relativ gering.
Als alternative Schutzmassnahme kann auch ein Lecktuch (spezielle
Folie, ähnlich wie Klarsichtfolie) benutzt werden, wie es speziell für
den Schutz bei Cunnilingus vertrieben wird. Bei "dreckigem" Anilingus,
der Parallelen zur Koprophilie zeigt, wird besonderer Wert auf einen
schmutzigen Anus gelegt, von dem dann etwaige Kotreste abgeleckt
werden und der mit der Zunge gesäubert wird. Dies ist für den aktiven
(ausführenden) Partner wegen der grossen Menge Darmbakterien, die sich
im Kot gemeinhin ansammeln, mit einem deutlich höheren
Gesundheitsrisiko verbunden.
Die meisten besonderen Spielweisen des Anilingus fokussieren sich
darauf, dass vor dem Leckvorgang etwas auf den Anus aufgetragen oder
auch in Darmgang eingeführt wird. Denkbar sind hierbei verschiedenste
Objekte, bei Nahrungsmitteln wird jedoch ein Kondom oder eine
anschliessende Darmspülung dringend empfohlen, da Nahrungsrückstände
im Darmtrakt ein hohes Infektionsrisiko in sich bergen können.
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Anorgasmie |
Als Anorgasmie oder auch als
Orgasmushemmung, wird eine Orgasmusstörung bei Frauen wie Männern
bezeichnet, die durch ein oftmaliges oder andauerndes Fehlen eines
sexuellen Höhepunktes bei ungestörter Erregungsphase definiert ist.
Bei der Hyporgasmie ist der Orgasmus soweit verzögert, dass es als
störend empfunden wird. Eine Hyporgasmie kann das Erreichen eines
Orgasmus so schwierig machen, dass sie einer Anorgasmie gleich kommt.
Hyp- bzw. Anorgasmie tritt laut empirischen Studien bei Frauen
häufiger als bei Männern auf: Nur etwa ein Drittel der befragten
sexuell aktiven Frauen berichtet von regelmässigen Orgasmen. 5 bis 10
% geben an, noch niemals einen Orgasmus gehabt zu haben.
Bei Männern muss eine Anorgasmie oder Hyporgasmie von einer
Ejakulationsstörung bzw. einer erektilen Dysfunktion abgegrenzt
werden, da der Orgasmus nicht immer abhängig ist von einer Erektion
oder der Ejakulation. |
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Antibabypille |
Frau die Antibabypille einnimmt
Verpackung von Antibabypillen |
Die Antibabypille, umgangssprachlich
auch kurz die Pille genannt, ist das von Frauen in den westlichen und
östlichen Industrienationen seit 1960 am häufigsten verwendete Mittel
zur Verhütung einer Schwangerschaft. Die Pille simuliert eine
Schwangerschaft - gaukelt dem Körper also vor, dass die Gebärmutter
bereits von einem befruchteten Ei besetzt ist und keine weiteren Eier
mehr produziert werden müssen. Es handelt sich dabei um ein
regelmässig oral einzunehmendes Hormonpräparat, das die weiblichen
Hormone Östrogen und Gestagen in unterschiedlicher Zusammensetzung und
Dosierung enthält und das bei korrekter Anwendung eines der sichersten
Mittel gegen unbeabsichtigte Empfängnis ist.
Im Jahr 1921 publizierte der Innsbrucker Physiologe Ludwig Haberlandt
als Erster ein Grundkonzept der oralen hormonellen Kontrazeption.
Bevor er seine Entdeckungen praktisch umsetzen konnte, verstarb
Haberlandt im Jahr 1932 im Alter von 47 Jahren. 1951 meldete der 1939
aus Wien in die USA emigrierte Chemiker Carl Djerassi einen Abkömmling
des weiblichen Geschlechtshormons Progesteron als ein Verhütungsmittel
zum Patent an, das er gemeinsam mit den Pharmakologen Gregory Pincus
und John Rock entwickelt hatte. Am 18. August 1960 kam die erste
Antibabypille unter dem Namen Enovid auf den amerikanischen Markt; ein
Jahr später brachte sie die Berliner Schering AG mit Anovlar zuerst in
Australien, dann in Deutschland auf den Markt. In der DDR wurde die
Antibabypille von Karl-Heinz Mehlan eingeführt, unter dem Namen
Ovosiston produziert und ab 1965 kostenlos verteilt.
Die Antibabypille war im Nachkriegsdeutschland umstritten und
kollidierte mit den damaligen Moralvorstellungen. Schering führte sie
daher als "Mittel zur Behebung von Menstruationsstörungen" ein. Sie
wurde zunächst nur verheirateten Frauen verschrieben.
Manche Religionsgemeinschaften, insbesondere die römisch-katholische
Kirche, lehnen die Verwendung oraler Kontrazeptiva (und anderer
Verhütungsmittel) bis heute aus moralischen Gründen ab, auch wenn
diese Position nicht von allen ihren Mitgliedern geteilt wird.
In westlichen Staaten ist die Antibabypille mittlerweile ein weit
verbreitetes und akzeptiertes Verhütungsmittel.
Siehe auch unter:
Diaphragma
Empfaengnisfreie Tage
Empfaengnisverhütung
Pessar
Pille danach
Portiokappe
Temperaturmessmethode
Verhuetung |
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Apadravya
- Ampallang |
Apadravya vertikal
Ampallang horizontal |
Ein Apadravya ist ein spezielles
Intim-Piercing beim Mann, bei dem der Steg vertikal durch die Eichel
gestochen wird. Die Bahn des Apadravya verläuft meist von der
Oberseite der Eichel zum beginn des Vorhautbändchens. Es wird
berichtet, dass der Apadravya für die Partnerin beim Sex sehr reizvoll
ist.
In seltenen Fällen wird das Piercing auch in der Eichelfurche
platziert. Die vertikale Variante wird heutzutage als Apadravya, die
horizontale als Ampallang bezeichnet.
Ursprünglich findet sich auf Borneo, dem Ursprungsort des Piercings,
keine Unterscheidung zwischen Ampalang und Apadravya. Beide werden
vielmehr, unabhängig von ihrer Ausrichtung als Ampalang, Burah palang
oder nur Palang bezeichnet. Die unterschiedliche Bezeichnung für die
beiden Piercings geht auf Doug Malloy zurück und etablierte sich durch
einen Artikel in der Piercing Fans International Quarterly.
Das Piercing kann auf eine weitreichende Tradition zurückblicken. Es
findet sich sowohl bei verschiedenen Stämmen Borneos wie den Dayak,
Kelabit und Iban und wird auch im altindischen Kamasutra aus dem 2.
Jahrhundert erwähnt, wo seine luststeigernde Wirkung, insbesondere für
die Frau, gepriesen wird. |
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Aphrodisiaka |
Sellerie - Nur für Jungs:
Die enthaltenen Alkaloide –
das ist ein stickstoff-haltiges Stoffwechselprodukt, das
euphorisierend wirkt – sollen die Spermienproduktion anregen und
Lust fördern.
Kardamom, Cumin und Co:
Die typischen Curry-Gewürze wirken auch einzeln, und zwar regen ihre
ätherischen Öle an – auch den Lustapparat.
Ingwer:
Regt die Durchblutung an.
Also auch die Durchblutung der Geschlechtsorgane.
Chilischoten:
Bringen ebenfalls die Durchblutung auf Trab und enthalten außerdem das
ätherische Öl Capsaicin.
Capsaicin regt den Körper durch seine Schärfe zur Ausschüttung
körpereigener Opiate, psychoaktiver Substanzen, an.
Austern:
Ähnlich wie beim Spargel: Hier spielt die Optik – Austern erinnern nun
mal stark an die Vagina – eine große Rolle. Außerdem enthalten Austern
viel Zink, das die Testosteronproduktion anregt.
Zimt:
Wirkt durchblutungsfördernd auf die Schleimhäute und sorgt für guten
Atem: Zimt neutralisiert alle unangenehmen Düfte!
Koriander:
Für die Ladys - Koriander enthält pflanzliche Östrogene und steigert
die weibliche Libido. Vorsicht: Bei Männern regt sich mit Koriander
gar nichts! |
Bezeichnung für alle Mittel, die den
Geschlechtstrieb anregen und die Potenz steigern. Abgeleitet vom Namen
der griechischen Göttin Aphrodite (im alten Rom Venus genannt),
Schutzgöttin der Liebenden. Aphrodisiaka und Rezepte für aphrodisische
Speisen und Getränke finden sich seit Jahrtausenden in fast allen
Kulturen der Menschheit. Auch vielen Nahrungsmitteln - z.B. Austern,
Sellerie, Eier, Kaviar - sagt man seit langer Zeit aphrodisische Kraft
nach. Eines der ältesten Aphrodisiaka ist Alkohol, der in geringen
Mengen zu sich genommen tatsächlich die Lust auf Sex und auch die
Potenz steigert. Übermässig viel Alkohol dagegen bewirkt genau das
Gegenteil und führt oft sogar zur zeitweiligen Impotenz. Was an
Aphrodisiaka heutzutage im Handel angeboten wird, ist in seiner
Wirkung durchweg eher mässig, schadet aber nicht. Im Gegensatz dazu
gilt die Spanische Fliege, ein seit Jahrhunderten bekanntes
Aphrodisiakum, als nicht ungefährlich.
Natürliche Lustmacher
Austern zum Frühstück soll sich schon Casanova jeden Morgen gegönnt
haben - doch auch zahlreichen anderen Nahrungsmitteln wird eine
erotisierende Wirkung zugeschrieben.
Stimulation aus der Natur
Zu den natürlichen Aphrodisiaka gehören unter anderem Rettich, Ingwer,
Ginseng, Safran, Zimt, Kardamom, Nelken und Muskatnuss. Sie sind reich
an ätherischen Ölen, die den Kreislauf stimulieren und die
Durchblutung im Gehirn, im Beckenbereich und in den Geschlechtsorganen
verbessern. Auch in Chili und frisch gemahlenem Pfeffer stecken
Substanzen, die Lust machen sollen.
Aphrodisiaka im Wandel der Zeit
Aphrodisiaka haben eine lange Geschichte. Zu allen Zeiten und in allen
Kulturen versuchten die Menschen, ihre Lust und Liebeskraft zu
stärken. Aus wissenschaftlicher Sicht sind Aphrodisiaka keine
Wundermittel und können die Potenz nicht erhöhen. Aber viele von ihnen
steigern nachweislich die Empfindsamkeit, entspannen die Gefäße, regen
den Kreislauf an, fördern die Durchblutung und damit auch die Lust.
Woher komt die Lust auf Lust?
Manche Mittelchen haben aufgrund ihrer Form den Ruf, die Lust zu
steigern. So zum Beispiel der Spargel oder die Avocado, die in ihrer
tropischen, mittelamerikanischen Heimat übersetzt "Hodensack" genannt
wird.
Bei anderen Lustmachern lässt sich eine biochemische Erklärung finden.
Phenylethylamin, ein hirneigener Botenstoff, der zum Beispiel in
Schokolade zu finden ist, steht im Verdacht, die Verliebtheit so
richtig anzustacheln. Sellerie und Trüffel enthalten viel Androstenol,
einen Bestandteil des Männerschweißes, den Frauen angeblich sehr zu
schätzen wissen. Austern schließlich sollen durch ihren hohen
Zinkgehalt den Nachrichtenfluss zwischen den erotischen Zentren des
Gehirns beschleunigen.
Eine ganze Reihe bekannter Kräuter, Gewürze und Nahrungsmittel löst
nachweisbar positive physiologische Reaktionen aus, die dem
Liebesspiel zuträglich sind.
Anis
Anis ist herzstärkend und beschleunigt die Hormonbildung. Es wirkt
leicht euphorisierend.
Cayennepfeffer
Eine Messerspitze des getrockneten Pulvers wird mit einem Löffel
flüssigen Honigs eingenommen.
Chili
Chili enthält eine große Menge euphorisierender Alkaloide und viel
Vitamin C. Die Schoten liefern das Stoffwechsel anregende Capsaicin.
Außerdem gilt es als Nahrungsmittel, welches den Geschlechtstrieb
anheizt. Chili wird von alters her bei den Indianern als Medizin
genutzt. Eine Überdosierung ist unbedingt zu vermeiden.
Enzian
Diese Pflanze stimuliert und regelt die Geschlechtsdrüsen. Bei
gehemmten Menschen hat er eine belebende, bei Personen mit zu starkem
Geschlechtstrieb oder Nymphomanie eine dämpfende Wirkung.
Fenchel
Er genoss schon bei den Römern als Arznei hohes Ansehen. Plinius
empfahl ihn, um Kraft und Mut zu steigern und die Jugend zu
verlängern. Fenchel hat eine anregende Wirkung, er kann bei zu hoher
Dosierung aber auch ungewünschte Nebenwirkungen hervorrufen, zum
Beispiel Halluzinationen.
Ginseng
Ginseng wurde schon 3000 v. Chr. in China und Tibet als Heilkraut
verwendet und gilt als äußerst wirksames Allheilmittel. Da
Ginseng-Produkte teuer sind, ist es ratsam, sich in der Apotheke genau
nach dem Inhalt zu erkundigen. Es gibt auch pure Ginseng-Produkte z.B.
Tinktur, Flüssigextrakt und Gelatinekapseln.
Ingwer
Die Liste der bisher entdeckten bioaktiven Wirkstoffe im Ingwer ist
lang. Ingwer soll, ähnlich wie Aspirin, die Blutgerinnung hemmen.
Zudem regt er die Magen- und Darmtätigkeit an, hat antivirale und
antibakterielle Eigenschaften und hilft gegen Übelkeit. Besonders in
China gilt Ingwer als Aphrodisiakum.
Johanniskraut
Die aphrodisische Wirkung des Johanniskraut entsteht durch das darin
enthaltene Tannin. Dieses regt den Genitalbereich an.
Koriander
Von der einjährigen Pflanze werden die Blätter und pfefferkorngroßen
Früchte gegessen. Die Phytoöstrogene machen das Gewürz zum
Aphrodisiakum.
Mais
Mais verbessert die Durchblutung des kleinen Beckens.
Meerrettich
Meerrettich ist ein allgemeines Stärkungsmittel. Es enthält
Allylrhodanid. Dieser Stoff bewirkt eine Reflexwirkung auf die
Muskelfasern des Dammes, des Gliedes und der Klitoris.
Muskat
Der immergrüne tropische Baum liefert gleich zwei völlig verschiedene
Gewürze: die Muskatnuss und die Muskatblüte. Die Muskatnuss ist ein
natürliches Halluzinogen mit stark stimmungs-aufhellender Wirkung.
Zwei Nüsse können allerdings bereits tödlich wirken! In kleinen Mengen
wirkt Muskatnuss appetitanregend und verdauungsfördernd.
Petersilie
Petersilie enthält Petersilienkampfer (Apiol), das eine leichte
örtliche Reizung der Harnwege verursacht, was zu längeren Erektionen
führt.
Thymian
Bereits die Römer wussten Thymianbäder vor Sexorgien als
reizförderndes Mittel einzusetzen. Ähnlichen Einsatz fand Thymian auch
während der Renaissance bei den Franzosen.
Vanille
Vanille wirkt harmonisierend. Der enthaltende Duftstoff Vanillin ist
mit den Pheromonen verwandt.
Yohimbe
Yohimbin erhöht die Durchblutung im Beckenbereich und steigert die
Erregbarkeit der Nerven dieser Region. Es wird bei sexueller Schwäche
und Impotenz verwendet. Es ist das einzig anerkannte Aphrodisiakum
laut WHO.
Zimt
Zimt gilt als mildes Belebungsmittel für die Geschlechtsdrüsen. |
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Arabisch /
China Bad |
Bei dieser Technik taucht der Mann
seinen Penis in warmes Öl ein und dringt in die Frau hinein. Für die
Frau ein wohlig warmes Gefühl. Kann auch für Analverkehr stehen, denn
das Wort "Araber" wird oftmals als Synonym für Schwule benutzt. Die
arabische Möse ist dementsprechend der Anus.
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Asexuell |
Asexualität ist eine sexuelle
Orientierung. Als "asexueller Mensch" kann ein Mensch verstanden
werden, der kein Bedürfnis bzw. keine Lust nach sexueller Interaktion
mit einer anderen Person hat.
Klar abzutrennen vom Begriff der Asexualität ist der freiwillige
(Zölibat) oder unfreiwillige Verzicht auf Sexualität. Unter Letzteres
fällt die Thematik der Menschen ohne Beziehungserfahrung.
Vier verschiedene Typen der Asexualität bei Menschen:
Typ A
Personen, die einen sexuellen Trieb verspüren, sich aber sexuell nicht
von anderen Personen angezogen fühlen. Diese Personen haben eine Art
biochemisches Bewusstsein von Sex, praktizieren vielleicht auch
Masturbation, würden aber nie mit einer Person sexuell interagieren.
Typ B
Personen, die sich von anderen angezogen fühlen, aber keinen
Sexualtrieb verspüren. Sie haben tiefe emotionale Verbindungen zu
anderen, sie lieben vielleicht auch eine andere Person – aber ohne
jedes Bedürfnis, mit ihrem oder ihrer Geliebten sexuell zu
interagieren, was körperliche Zärtlichkeiten nicht ausschliesst.
Typ C
Personen, die sowohl sexuelle Triebe verspüren als auch die emotionale
Anziehungskraft anderer Personen, die jedoch trotzdem nicht sexuell
interagieren. Sie masturbieren im Zweifelsfall und lieben eine andere
Person. Aber sexuelle Interaktion mit ihrem oder ihrer Geliebten und
die Liebe zu dieser Person sind für sie etwas völlig Verschiedenes,
das nicht zusammengehört.
Typ D
Personen, die weder einen sexuellen Trieb verspüren noch die
emotionale Anziehungskraft anderer Personen. Das heisst jedoch nicht,
dass diese Personen keine engen und emotionalen Freundschaften kennen
oder haben, aber sie verspüren keinen Reiz an Liebe oder sexueller
Interaktion. |
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Auditeur |
Auditeure empfinden akustische
Äusserungen beim Liebesakt sexuell erregend. Wie der Voyeur Spass am
Zuschauen bei Liebesspielen hat, empfindet ein Auditeur beim Lauschen
grossen Lustgewinn. |
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ganz nach oben |
Aufnahme |
Wenn eine Frau "Aufnahme" in eine
Sexkontakt-Anzeige schreibt, will sie damit explizit und
unmissverständlich andeuten, dass sie Sperma schluckt. |
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Ausfluss |
Jede Frau hat täglich etwas Ausfluss
aus der Scheide, das ist normal! Als Ausfluss (syn. Fluor genitalis,
Fluor vaginalis) bezeichnet man den normalen bzw. vermehrten
Sekret-Ausfluss aus der weiblichen Scheide. Für die Menge gibt es
keine genaue Angaben, da sie von Frau zu Frau unterschiedlich ist.
Wenn mehrmals täglich Slipeinlage oder Slip gewechselt werden müssen,
oder der Ausfluss blutig, gelblich oder grünlich ist oder sehr
unangenehm riecht, sollte jedoch ein Gynäkologe aufgesucht werden.
Dies könnte z.B. auf eine Pilzerkrankung hinweisen. Insbesondere
müssen postmenopausale und bräunlich-blutige Ausflüsse unbedingt durch
einen Arzt abgeklärt werden.
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Ausfluss, Symptome |
mögliche Ursache |
Therapie & Diagnostik (durch Arzt) |
klar, geruchlos |
physiologisch bei Östrogen-Stimulation (z. B. Zyklusmitte), Stress,
Zervixpolypen, Ektopie |
gynäkologische Untersuchung, Abstrich |
gelb-grün, schaumig, Juckreiz, übelriechend |
Trichomoniasis |
Abstrich, Metronidazol |
gelblich, klar |
Infektion durch Parasiten |
Abstrich, Erregerbestimmung, Therapie je nach Erreger unterschiedlich |
grau, dünnflüssig, übelriechend |
bakterielle Vaginose, Kolpitis durch Bakterien (Gardnerella vaginalis u.
a.) |
Abstrich, Therapie je nach Erreger unterschiedlich |
gelblich, bröckelig |
Tuberkulose |
Abstrich, Antibiotika-Therapie |
eitrig |
Gonorrhö |
Abstrich, Cephalosporin, Ciprofloxazin |
bräunlich, übelriechend |
Fremdkörper (z. B. alter Tampon) |
Entfernung, Abstrich |
weiß, cremig, Juckreiz |
Candida-Infektion |
Abstrich, Antimykotika (Imidazole, Triazole) |
braun, blutig |
Verletzungen, V. a. Malignom |
unbedingte diagnostische Abklärung, Zytologie |
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Autagonistophilie |
Seltene Vorliebe, Paraphilie,
Perversion. Der Drang, sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit zu
machen oder sogar auf einer Bühne zu zelebrieren. Der Reiz und die
Lust dazu kommt daher, dass der Autagonist damit Handlungen vollzieht
die nach den Gesellschaftsregeln verpönt und verboten sind. Das
brechen dieser Gesellschaftsregel birgt den Reiz des Verbotenen in
sich und bringt dem Autagonisten ein Wohlgefühl und Befriedigung. |
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Autoerotik |
Fremdwort für Lust an und mit sich
selbst. Bedeutet dasselbe wie Masturbation. Sich selbst und den
eigenen Körper so toll zu finden, dass man ganz erregt wird, sich
selber streichelt und sich einen Orgasmus ganz für sich allein macht.
Manche Menschen halten es für eine sexuelle Störung, Lust ohne Partner
zu haben und sich bei der Selbstbefriedigung auch niemand anderes
vorzustellen. Es kommt allerdings selten vor, dass jemand nur von sich
selbst erregt wird. Allerdings: wie soll jemand auf andere sexuell
anziehend wirken ohne sich selbst attraktiv zu finden.
Unter Masturbation wird die manuelle Stimulation der Geschlechtsorgane
verstanden, die in der Regel zum Orgasmus führt. Dabei können auch
verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz kommen.
Im häufigsten Fall handelt es sich bei der Masturbation um eine
geschlechtliche Selbstbefriedigung, also eine Form der Autosexualität.
Eine Masturbation kann jedoch auch an und durch andere Personen
ausgeführt werden. Neben der häufigsten Form der Masturbation durch
die Benutzung der Hand als Stimulationswerkzeug gibt es auch
verschiedene Sexspielzeuge und Masturbationshilfen, die zur
Unterstützung der Masturbation eingesetzt werden können.
Die Masturbation stellt gemeinsam mit dem Geschlechtsverkehr die
häufigste Form sexueller Aktivitäten dar. Auch als Sexpraktik
gemeinsam mit dem Partner ist sie beliebt, da bei vielen Menschen
durch die Beobachtung des masturbierenden Partners die sexuelle
Erregung gesteigert wird.
Sie stellt auch eine Möglichkeit des "Safer Sex" dar. |
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Autogynäkophilie (auch Autogynophilie) |
Heisst so viel wie "die eigene
Weiblichkeit lieben". Es geht davon aus, dass jeder Mensch sowohl
weibliche als auch männliche Anteile hat, doch den meisten Menschen
ist ihre gegengeschlechtliche Seite unbekannt. Wenn Männer sich in
eine Frau verlieben, spiegelt diese ihnen häufig ihre eigene, ihnen
selbst ungewusste weibliche Seite. Nicht wenige
Mann-zu-Frau-Transsexuelle und Transvestiten verlieben sich ähnlich -
doch nicht in eine andere Frau, sondern in ihre eigene Weiblichkeit.
Die Vereinigung mit der inneren Geliebten geschieht dann durch ihre
eigene, äussere Umgestaltung.
Autogynäkophilie ist ein Erklärungsmodell für Transsexualität und
Transvestitismus, welches die "paraphile Neigung eines Mannes
definiert, sexuelle Erregung durch die Vorstellung von sich selbst als
Frau zu erlangen", und, im Gegensatz zur Theorie der
Geschlechtsidentitätsstörung, diese abweichende sexuelle Präferenz
(Paraphilie) als eine von zwei möglichen Ursachen für das Verlangen
nach geschlechtsangleichenden Massnahmen postuliert.
Demnach wäre Autogynophilie ein Teil der Motivation einiger
Transsexueller bzw. Transgender, ihren Körper zu verändern, und
Ausdruck der vermuteten "Tatsache", dass so Veranlagte emotional nicht
ausschliesslich männlich oder weiblich, sondern eine Mischung aus
beidem sind: während der weibliche Persönlichkeitsanteil einer
Mann-zu-Frau-Transsexuellen sich einen weiblichen Körper wünscht, um
(vermutlich auch sexuell) als weibliches Subjekt agieren zu können,
empfindet gleichzeitig der männliche Persönlichkeitsanteil die an sich
selbst vorgestellten weiblichen Körpermerkmale als sexuell anregende
Phantasie. |
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Automasochismus |
Der sexuelle Reiz wird durch das eigene
Zufügen von Schmerzen gesteigert oder sogar erst ausgelöst. Es handelt
sich um eine Form von Selbstbefriedigung, die erst durch
masochistische Stimulationen Lust bereitet. Beim Automasochismus kann
es in der Praxis von der Geisselung bis sogar zu extremen
Selbstverstümmelungen kommen. |
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Autostrich
- Strassenprostitution |
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Eine meist etwas abgelegene Strasse,
oft am Stadtrand oder in einer Gegend wo wenige Leute wohnen, auf der
abends und nachts Prostituierte am Strassenrand stehen und auf Freier
warten um diesen ihre sexuellen Dienste anzubieten. Man erkennt so
eine Gegend meistens daran, dass viele Autos, in denen einzelne Männer
sitzen langsam vorbeifahren. Sie schauen, wer ihnen gefällt und
blockieren auf der Suche nach Geschlechtsverkehr manchmal den
Strassenverkehr.
In der Prostitutionshierachie befinden sich die Frauen und Männer, die
auf der Strasse stehen, ganz unten. Strassenprostitution wird oft als
Gelegenheitsprostitution ausgeübt, sowie auch als
Beschaffungsprostitution (Drogenprostitution).
Die Herkunft des Begriffes Strich ist nicht ganz geklärt: Eine
Erklärung kommt aus der Prostitutionsverordnung Wiens zur Zeit der
Jahrhundertwende, nach der die Strassendirnen sich nur innerhalb eines
bestimmten Bereiches (hinter dem Strich) am Bordsteinrand aufhalten
durften (daher wahrscheinlich auch der Begriff Bordsteinschwalben für
Prostituierte vom Strassenstrich), um die herkömmlichen Passanten
nicht zu behindern. Eine andere Erklärung kommt aus der Jägersprache:
Als Strich wird zum einen eine gedachte Linie auf einer bestimmten
Höhe bezeichnet, auf der die balzenden Waldschnepfen ihre Bahnen
fliegen, um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Zum
anderen bezeichnet Strich die Blutspur, die verwundetes Wild während
einer Treibjagd hinter sich herzieht, was somit wohl als pejorative
Anlehnung an die weibliche Menstruation zu verstehen ist. In Hamburg
gab es einen weissen Strich an den Anlegern der Schiffe. Weiter
durften sich die Prostituierten den Schiffen nicht nähern. So standen
die Damen "auf dem Strich" und warteten auf ihre ankommende
Kundschaft. |
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