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Sterilisation |
Bei der Sterilisation das Mannes, der Vasektomie, werden beide
Samenleiter durchtrennt und die verbleibenden Enden abgebunden.
Bei der Sterilisation der Frau werden die Eileiter auf
unterschiedliche Weise blockiert, z.B. durch Abschnürung
(Detailabbildung links) oder durch einen Clip |
Eine Operation mit der sich Männer und
Frauen unfruchtbar machen lassen können, wenn sie nie mehr Kinder
haben wollen.
Beim Mann werden die Samenleiter im Hodensack durchtrennt. Weil die
Stelle sehr einfach zu erreichen ist, kann der Eingriff in einer
Arztpraxis, mit örtlicher Betäubung, gemacht werden. Der Mann kann
anschliessend sofort wieder nach Hause gehen und merkt nach zwei bis
drei Wochen nichts mehr von der Operation. Beim Orgasmus hat er
weiterhin einen ganz normalen Samenerguss, es sind jetzt aber keine
Spermien mehr in der Flüssigkeit.
Bei der Frau werden die Eileiter durchtrennt oder abgeklemmt, damit
keine Eizellen mehr befruchtet werden und in die Gebärmutter wandern
können. Häufig muss die Frau dafür ein paar Tage ins Krankenhaus, wenn
die Operation mit einem kleinen Schnitt durch die Bauchdecke gemacht
wird. Mittlerweile gibt es aber auch eine Methode, bei der ein kleines
Gerät durch die Scheide bis zu den Eileitern geschoben wird. |
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Stop-and-go-Methode |
Bei der Stop-and-go-Methode (anhalten
and weiter - wie im Stau) hält der Mann nach Einführen des Gliedes in
die Scheide still und versucht gedanklich abzuschalten. Dann führt er
langsame Stossbewegungen aus, hält dann wieder still, um die Erregung
nicht zu stark werden zu lassen. Das kann er mit seiner Partnerin
üben, die ihm auch sagen kann, welche Art von Zärtlichkeiten sie
braucht, um dem Höhepunkt näher zu kommen. Diese Art von Übung kann
man auch etwas spielerisch und abwechslungsreich mit z. B. oralen
Varianten zwischendurch gestalten und so mit viel Spass am Sex lernen,
den Orgasmus zusammen zu erleben - was für Anfänger nicht immer
einfach ist. |
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Strich |
Strich - "Strassenstrich" |
Heute umgangssprachliche allgemeine
Bezeichnung für Prostitution, ursprünglich nur die
Strassenprostitution.
Das Wort rührt vermutlich von dem Umstand her, dass man in früheren
Zeiten die Rotlichtviertel häufig mit einem Strich auf der Strasse
markierte, bzw. eben den "Strassenstrich".
Nur in diesem gekennzeichneten Bereichen durften Prostituierte sich
anbieten, "auf den Strich gehen". Von "Strich" leitet sich auch die
Bezeichnung "Stricher" für den männlichen Prostituierten ab. |
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Stricher |
Bezeichnung für Strichjunge (männlicher
Prostituierter), der im Gegensatz zum Callboy eher billigen Sex (auf
der Strasse) anbietet. Das Wort leitet sich von der Formulierung "auf
den Strich gehen" als Tätigkeit der Strassenprostituierten ab. Zu den
Kunden der Stricher zählen meist Schwule, selten heterosexuelle
Frauen. Stricher sind überwiegend sehr junge Männer, oft minderjährig.
Vielfach handelt es sich um Drogensüchtige, Jugendliche ohne
Elternhaus oder "Runaways" (Ausreisser). |
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Striptease |
Striptease |
Erotisch animierende Entkleidungsshow,
von engl. "to strip" = ausziehen und "to tease" = necken, hänseln.
Dass sich Frauen zu Musik mit tänzerischen Bewegungen nackt oder fast
nackt ausziehen, beschrieb schon der römische Dichter Ovid (43
v.Chr.-17 n.Chr.). Der Striptease, wie wir ihn heute verstehen,
entstand in den USA. Vorläufer waren die amerikanischen Possen der
Saloons im Wilden Westen, in denen Frauen animierende Tänze - wie etwa
den französischen Cancan - vorführten. Das Wort Striptease bildete
sich in den USA um 1950, der Begriff Stripperin (für die
Striptease-Tänzerin) dagegen erst später. Heute wird Striptease vor
allem in Peep-Shows gezeigt. In Striptease-Bars sind mittlerweile
schärfere Versionen bis hin zum Geschlechtsakt auf der Bühne üblich.
Seit einigen Jahren treten zunehmend männliche Striptease-Tänzer
(Stripper, Stripboys) auf. |
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Sublimierung |
Von lat. "sublimis" (= erhaben).
Entwicklung eines kulturell höher bewerteten Triebes aus einem
"primitiven". In der Psychoanalyse das Umformen sexueller Triebimpulse
in geistig-kreative Fähigkeiten. Die Ansicht basiert auf Sigmund
Freuds Denkmodell, das in sexuellen Impulsen die Triebfeder allen
menschlichen Handelns sieht. Danach führt ein sexuell ungehemmtes,
ausschweifendes Leben zu Unproduktivität, während umgekehrt sexuelle
Enthaltsamkeit die geistige Produktivität eines Menschen erhöht. In
früherer Erziehung führte auch dieser Denkansatz vermutlich zur
Unterdrückung sexueller Handlungen junger Menschen, die dazu
angeleitet werden sollten, sich auf die wichtigen Dinge des Lebens zu
konzentrieren. Moderne Forschungen widerlegen die Sublimierungstheorie
eindeutig. Auch die Ansicht, wonach z.B. Sportler durch sexuelle
Aktivitäten kurz vor Wettkämpfen nicht zu Höchstleistungen fähig
seien, ist unhaltbar. Im Gegenteil: Körperlich und geistig aktive
Menschen haben oft auch ein sehr aktives Sexualleben. |
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Swingen |
Vom engl. to swing = schwingen. Paare,
die gemeinsam - meist in Clubs oder auf Swinger-Partys usw. die
Partner tauschen. Zu nahezu allen Zeiten und in allen Kulturen
existierte promiskuitives Sexualverhalten, d. h. Geschlechtsverkehr
mit (häufig) wechselnden Partnern. Das Swingen ist jedoch abzugrenzen
von anderen ähnlichen Formen wie z. B. der Polygamie als
institutionelle bzw. gesellschaftlich anerkannte Form der Ehe
(Vielehe) oder der Polyamory als tatsächliche Liebesbeziehung zwischen
mehreren Personen. Swingen wird insbesondere durch die
ausschliessliche Fokussierung auf das sexuelle Erleben bzw. Erlebnis
charakterisiert, ohne sich dabei persönlichen Beziehungen oder
gesellschaftlichen Strukturen oder Normen zu unterwerfen. Insofern ist
es als Form der zwischenmenschlichen Begegnung z. B. dem
One-Night-Stand vergleichbar. |
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Swingerclub |
Im Swingerclub - oft findet da Gruppensex statt, aber auch Sex zu
zweit in abgetrennten Einzelzimmern |
Ein Swingerclub (von englisch to swing:
schwingen, hin- und herbewegen, von einem/einer zum anderen wechseln),
seltener: Sexpartnerclub, ist ein Ort der Zusammenkunft, an dem
Menschen die Möglichkeit gegeben wird, Gruppensex zu betreiben. Neben
Gruppensex gilt auch der Partnertausch oder die Befriedigung des
Voyeurismus und Exhibitionismus als Antrieb der sogenannten Swinger.
Man unterscheidet zwischen reinen Pärchenclubs, zu denen
ausschliesslich Paare Zutritt haben, und Swingerclubs, in denen auch
einzelnen Frauen oder Männern der Zutritt erlaubt ist. Letztere werden
vorwiegend von Männern aufgesucht (sog. "Herrenüberschuss").
Minderjährigen Personen und Personen unter auffälligem Alkohol- oder
Drogeneinfluss wird der Zutritt zu Swingerclubs grundsätzlich
verwehrt. Es gibt auch welche, die an vorher festgesetzten Tagen
besonderen Zielgruppen vorrangig Einlass gewähren. Dies wird auch des
Öfteren mit sog. Themenabenden verknüpft. Ein Swingerclub verfügt in
der Regel über einen Umkleidebereich mit Schliessfächern, eine Theke
bzw. Bar, einen Ess-Bereich, Duschen und mehrere so genannte
Spielwiesen. Viele Clubs sind darüber hinaus mit Sauna, manche auch
mit Whirlpool, Swimming-Pool, Terrasse bzw. Aussenanlagen etc.
ausgerüstet. Als Spielwiesen stehen neben grossen Matratzenlagern oft
auch ein Zimmer mit Spiegeln ("Spiegelzimmer"), ein Darkroom, Glory
Holes, meist ein separates Paarzimmer und oft eine SM-Ecke zur
Verfügung.
Da Swingerclubs Sexualkontakte mit wechselnden Partnern fördern bzw.
ermöglichen, ist bei Nichteinhaltung von Vorsichtsmassnahmen die
Gefahr der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Erkrankungen wie z. B.
AIDS dort präsent. Es ist daher angeraten, die Prinzipien des Safer
Sex einzuhalten. |
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Syphilis |
Syphilis gehört zu den sexuell
übertragbaren Krankheiten und wird auch "Franzosenkrankheit" genannt.
Der Erreger der Syphilis ist das Bakterium Treponema pallidum, der
hauptsächlich durch Schleimhautkontakte und ausschliesslich von Mensch
zu Mensch weitergegeben wird. Symptome einer Syphilis sind zunächst
schmerzlose Schleimhautgeschwüre und Lymphknotenschwellungen. Bei
einem Teil der Infizierten gelangt die Krankheit zu einem chronischen
Verlauf, der durch vielfältigen Haut- und Organbefall gekennzeichnet
ist. Im Endstadium kann es zur Zerstörung des zentralen Nervensystems
kommen.
Die Diagnoseerstellung geschieht hauptsächlich durch den Nachweis von
Antikörpern. Die Syphilis ist durch die Gabe von Antibiotika, unter
anderem Penicillin, heilbar. Deren Entdeckung führte zu einem
deutlichen Rückgang der Syphilis im 20. Jahrhundert. Seit den 1990er
Jahren ist jedoch wieder ein Anstieg der Erkrankungszahlen
feststellbar. Der Nachweis einer aktiven Infektion ist nach
Infektionsschutzgesetz ohne Nennung des Namens meldepflichtig. |
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