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Intimrasur |
Eine klassische
Nassrasur des weiblichen Intimbereichs
Ein vollständig rasierter Schambereich ist heutzutage völlig normal
und weit verbreitet
Die
Teilrasur, der sogenannte "Landing Strip" bzw. "Landebahn".
Was da landen soll ist ihrer Fantasie überlassen ;)
Permanent entfernte Schamhaare per Lasertechnik
Schamhaar-Trimmer für Intimrasur |
Im Laufe der Evolution verlor der
Mensch mehr und mehr vom Haarkleid, das noch seine Vorfahren
schmückte, die vor Jahrmillionen die afrikanische Savanne
durchstreiften. Übrig blieben lediglich das Haupthaar und eine geringe
Körperbehaarung, die unter den Achselhöhlen und im Genitalbereich
wesentlich stärker ausgeprägt ist. Gerade die Schambehaarung weckte
immer wieder das Interesse der Menschen, umgibt sie doch die
Geschlechtsteile bei Mann und Frau und markiert in der Pubertät durch
ihr Wachstum den Eintritt ins Erwachsenenalter. So wundert es
eigentlich nicht, dass schon in den frühen Kulturen die ganze- oder
teilweise Entfernung der Schamhaare ein Teil der Körperkultur war.
Schon im alten Ägypten rasierten sich die Frauen die Scham. Aus
ästhetischen Gründen, denn die Ägypter verabscheuten Körperbehaarung,
und wegen der Hygiene, was das Reinlichkeitsempfinden der Ägypter
verdeutlicht. Auf alten Grabmalereien können wir heute in den Museen
die Darstellungen von Sklavinnen bestaunen, die sich nur mit einem
Perlengürtel bekleidet anmutig im Tanze wiegen. Kein Härchen ziert
ihren Venushügel, was Jungfräulichkeit und Reinheit ausdrücken soll.
Auf die Männer übte das damals einen starken erotischen Reiz aus. Auf
griechischen Vasenmalereien wurden Menschen meist nackt, und bis auf
das Haupthaar, unbehaart dargestellt. Körperbehaarung, Schamhaar, ja
selbst Bärte, galten bei den alten Griechen, zumindest in bestimmten
Epochen, als barbarisch. Auch Asiaten und Indianer, von der Natur
sowieso nur mit einer geringen Genitalbehaarung bedacht, entfernten
noch die letzten spärlichen Reste, weil das ihrem Schönheitsempfinden
entsprach. Mit der Ausbreitung des Islam im Mittelalter wurde die
Intimrasur in weiten Teilen Nordafrikas, des Mittleren Ostens und
sogar Südeuropa eingeführt. In den Serails moslemischer Herrscher gab
es extra ausgebildete Eunuchen, die den Konkubinen täglich den Körper,
und vor allem den Schambereich rasierten. Ursprünglich mögen es wohl
auch hygienische Gründe gewesen sein, die den Hang zur Intimrasur
gerade bei Moslems erklären. Der Islam schreibt seinen Anhängern
Sauberkeit und Körperpflege vor, und im trockenen Wüstenklima, wo
Wasser zu kostbar zum Waschen ist, ist eine stark reduzierte
Schambehaarung tatsächlich ein Vorteil. Später ist es aber auch zum
Schönheitsideal geworden. Haremsdamen in durchsichtigen
Seidengewändern, welche die rasierte Scham kaum verhüllen, waren der
Inbegriff der Erotik. Wenn man einmal davon absieht, dass es heute
keine Serails mehr gibt, hat sich daran nicht viel geändert. Für
Millionen von Moslems ist die Intimrasur heute eine
Selbstverständlichkeit, allein schon aus Tradition.
Dieser kleine kulturgeschichtliche Rückblick zeigt uns, dass die
beiden Hauptgründe, warum sich Frauen ihre Schamhaare abrasierten, die
Hygiene und die Ästhetik waren. Heute allerdings spielt die
Sauberkeit, in Ländern mit ausreichender sanitärer Grundversorgung
kaum noch eine Rolle. Anders als unsere Vorfahren haben wir heute
Zugang zu gut ausgestatteten Badezimmern, und ein Geschlecht im vollen
Pelz, das täglich gewaschen wird, ist allemal hygienischer als ein
rasiertes, das nur selten mit Wasser in Berührung kommt. Warum die
Anhänger der Depilation auch heute noch oft die Sauberkeit als
Begründung anführen, ist vielleicht weniger der Grund unbehaart auch
wirklich sauberer zu sein, sondern eher sich so zu fühlen. Meistens
aber lässt das herrschende Schönheitsideal, ja sogar Modetrends, die
Frauen zum Rasierer greifen. Die meisten Leute finden heute ein sauber
getrimmtes Bärchen oder sogar den totalen Kahlschlag schöner, als den
wild wuchernden Busch.
Dazu kommen noch ganz praktische Gründe: Als Mitte des letzten
Jahrhunderts, mit der Einführung des Bikinis, die Badekleidung für
Frauen immer weniger verhüllte, standen etwas stärker behaarte Frauen
vor dem Problem, dass Teile ihres Schamhaares seitlich aus dem
Bikinihöschen oder dem Badeanzug hervorlugten. Mal davon abgesehen,
dass so etwas nicht gerade gut aussieht, war es doch auch recht
peinlich. Schliesslich gehört das Schamhaar zu den Körperregionen, die
eine Frau nicht so ohne weiteres, und seien es auch nur Teile davon,
in der Öffentlichkeit zeigt (es sei denn, es handelt sich um eine
Nudistin, aber dann trägt sie sowieso keinen Bikini. In den USA ist
deshalb der "Bikinicut", neben der Depilation der Beine und der
Achselhöhlen, schon länger Standart. Trifft man an einem
amerikanischen Badestrand dennoch einmal auf eine Frau mit behaarten
Achseln, so kann man mit grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgehen,
dass es sich um eine europäische Touristin handelt. |
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Intimschmuck |
Piercing Frau
Brustwarze
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Piercing Frau
Christina |
Piercing Frau
Fourchette
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Piercing Frau
Klitorisvorhaut |
Piercing Frau
Labia Majora
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Piercing Frau
Triangle |
Piercing Mann
Ampallang
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Piercing Mann
Dydoe |
Piercing Mann
Hafada
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Piercing Mann
Prince Albert |
Piercing Mann
Pubic
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Piercing Mann
Vorhaut |
Tattoo Frau
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Tattoo Frau |
Tattoo Frau
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Tattoo & Piercing extrem |
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Es gibt viele Varianten um den
Intimbereich zu schmücken und diese intime Zierde wird immer
beliebter. Es ist schon zu einer richtigen Modewelle geworden! Zum
Intimschmuck zählen vor allem Piercings und Tätowierungen. Zusätzlich
zum rein optischen Effekt erhöhen vor allem Piercings und Anhänger
auch die eigene Stimulation. Das Schmücken des Intimbereiches hat
seinen Ursprung im asiatischen Raum, so tragen auch die Bezeichnungen
dieses Intimschmuckes oft asiatische Namen. Mit speziellen Dessous
oder bestimmter Kleidung kann man diese Schmuckstücke noch mehr
betonen.
Intimpiercings bei Frauen
Die häufigsten Formen des weiblichen Intimpiercings sind das
Klitorisvorhautpiercing, das Schamlippenpiercing und das
Christina-Piercing.
Bei dem Schamlippenpiercing wird zwischen Piercings in den
inneren und den äusseren Schamlippen unterschieden, die jeweils
anderen Umständen bezüglich Durchführung und Heilung ausgesetzt sind.
Bei dem Christina-Piercing handelt es sich um ein
Oberflächenpiercing, das vertikal in der Falte gestochen wird, an der
die äusseren Schamlippen oben zusammenlaufen.
Das untere Ende des Nefertiti-Piercing endet ähnlich dem
Klitorisvorhautpiercing unter der Klitorishautfalte. Es verläuft durch
Klitorisvorhaut und Venushügel.
Analog zum Prinz Albert beim Mann verläuft das Piercing mit der
Bezeichnung Prinzessin Albertina von der Harnröhrenöffnung zur
Vaginalöffnung.
Das empfindlichste weibliche Intimpiercing stellt das
Klitorispiercing dar. Aufgrund vieler Nervenenden ist es in der
Durchführung besonders schmerzhaft. Es kann sowohl horizontal als auch
vertikal durch die Klitoris gestochen werden.
Das Isabella-Piercing wird vertikal unter der Klitoris
platziert, ein Triangle dagegen horizontal. In beiden Varianten
handelt es sich um sehr tief gestochene Piercings.
Ein zentriertes, senkrechtes Piercing am unteren Ende der inneren
Schamlippen wird Fourchette genannt.
Relativ selten und risikoreich ist das Suitcase-Piercing, das
zwischen Enddarm und Vagina verläuft.
Intimpiercings bei Männern
Zu den populärsten männlichen Intimpiercings gehört das
Prinz-Albert-Piercing. Es verläuft von der Harnröhre ausgehend
durch die untere Peniswand und wird wegen des erhöhten Tragekomforts
meistens mit dickerer Materialstärke getragen. Der Ampallang
verläuft horizontal, also quer durch die Eichel. Analog dazu sitzt der
Apadravya vertikal. Die kreuzweise Kombination beider wird als
Magic Cross bezeichnet. Der Reverse Prinz Albert
verläuft wie ein gewöhnlicher PA durch die Harnröhre, tritt jedoch
oben aus der Eichel heraus und bildet somit quasi einen "halben
Apadravya".
Ein Dydoe sitzt im Eichelrand. Während bei den anderen
Piercings der Heilungsprozess durch Urinkontakt gefördert wird,
gestaltet er sich hierbei etwas langwieriger.
Das Frenulumpiercing verläuft durch das Vorhautbändchen und
gehört zu den unkompliziertesten männlichen Intimpiercings. Das Weiten
dieses Piercings, um Schmuck mit höherer Drahtstärke einzusetzen,
gestaltet sich besonders einfach und erhöht auch hier den
Tragekomfort.
Das Pubic im Bereich oberhalb der Peniswurzel gehört zu den
Oberflächenpiercings.
Ein Oetan sitzt in der Vorhaut. Es kann an beliebiger Stelle
angebracht werden und wird meistens mit einem Ball-Closure-Ring
getragen.
Piercings am vorderen Bereich des Hodensacks werden Hafada oder
Scrotal genannt und gehören bezüglich Heilung und Pflege
ebenfalls zu den unkomplizierten Intimpiercings. Ein
Transscrotal-Piercing bezeichnet dagegen ein Piercing, bei dem der
Stichkanal von der Vorder- bis zur Rückseite den gesamten Hodensack
durchläuft. |
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Intra-Uterin-Pessar |
Intrauterinpessar in der Variante der Zahl "7" in der Gebärmutterhöhle
Intrauterinpessare, verschiedene Varianten Formen
Intrauterinpessar - Kupfer-Spirale
Intrauterinpessar - Kupfer-Spirale |
Die medizinische Bezeichnung für die
Spirale. Unter einem Intrauterinpessar (lat. intra = innerhalb, uterus
= Gebärmutter), umgangssprachlich auch als Spirale bezeichnet,
versteht man ein Medizinprodukt zur Empfängnisverhütung, das in die
Gebärmutter der Frau eingesetzt wird. Man unterscheidet nach dem
Wirkprinzip zwischen der hier behandelten Kupfer- beziehungsweise
Kupfer-Gold-Spirale und der Hormonspirale, die auch als
Intrauterinsystem (IUS) bezeichnet wird.
Die Kupferspirale besteht aus einem mit feinem Kupferdraht oder einer
Kupfer-Gold-Legierung umwickelten Plastik-Gebilde von 2,5 bis 3,5 cm
Grösse. Es gibt auch Kupferspiralen mit kleinen Gold-Clips, die jedoch
keine eigene Wirkung haben. Die Gold-Clips sollen jedoch die
Sichtbarkeit der Spirale im Ultraschall verbessern. Viele heute
genutzte Kupferspiralen haben die Form eines T. Aber auch andere
Varianten, wie Schleifen oder die Form der Zahl 7 sind möglich. Sinn
dieser verschiedenen Formen ist ein möglichst sicherer Halt der
Spirale in der Gebärmutterhöhle und eine dennoch leichte
Entfernbarkeit.
Das Wirkprinzip: Kupferionen zeigen eine toxische und hemmende Wirkung
auf Spermien, die zu einer Herabsetzung der Beweglichkeit und
Lebensdauer führen. Die Wirkung des Kupfers ist lokal begrenzt auf
Gebärmutter, Eileiter und Zervix. Erhöhte Serumkonzentrationen an
Kupfer werden nicht gefunden.
Darüber hinaus verursacht die Spirale als Fremdkörper eine sterile
Entzündungsreaktion der Gebärmutterschleimhaut, so dass deren
veränderte Beschaffenheit und die von ihr produzierten cytotoxischen
Enzyme eine Nidation (Einnistung) verhindern. Entzündungszellen, wie
Makrophagen, können auch direkt Spermien abbauen.
Eine Beeinflussung der Eileiterfunktion führt zu Behinderung des
Eizell- und Spermientransports.
Die Verwendung einer Gold-Kupfer-Legierung bei Kupfer-Gold-Spiralen
soll durch eine bakterien- und pilzhemmende Wirkung das Risiko für
Infektionen verringern.
Das Einsetzen der Spirale wird von einem Gynäkologen durchgeführt und
erfolgt meist während der Menstruation, da der Gebärmutterhals zu
dieser Zeit natürlicherweise etwas geöffnet ist. Die Spirale kann auch
direkt nach einem Schwangerschaftsabbruch oder einer Fehlgeburt
eingesetzt werden.
Auch junge Frauen, die noch nicht geboren haben, können die Spirale
anwenden. Hier sind jedoch Ausstossungsraten bis zu 10% beschrieben.
Da die Gebärmutter bei diesen Frauen meist noch kleiner ist, kommen
hier meist kleinere Spiralenmodelle zur Anwendung.
Die Liegedauer der Spiralen richtet sich nach der Zulassung des
jeweiligen Intrauterinpessars, wobei die meisten Kupferspiralen für
eine Nutzung von maximal drei Jahren zugelassen sind. Einzelne IUP's
können bis zu fünf Jahre ununterbrochen angewendet werden. Nach
Entfernung eines Intrauterinpessars kann direkt ein neues Exemplar
eingelegt werden. Nach dem Entfernen der Kupferspirale ist die Frau
regelhaft im nächsten Zyklus wieder fruchtbar. Hormonspiralen sind für
eine maximale Liegedauer von fünf Jahren zugelassen. Sogenannte inerte
Intrauterinpessare, die weder einen Kupferanteil noch ein
Hormonreservoir besitzen, können praktisch unbegrenzt genutzt werden.
Sie sind jedoch weniger zuverlässig und werden in etwa 10 bis 20
Prozent innerhalb der ersten Monate ausgestossen.
Die Kupferspirale ist ein sehr sicheres Mittel zur
Empfängnisverhütung. Insbesondere die Tatsache, dass keinerlei
Interaktion seitens der Frau oder ihres Partners erforderlich ist,
vermeidet Anwendungsfehler, welche die Hauptursache des Versagens der
meisten Verhütungsmittel darstellen. Der Pearl-Index der Kupferspirale
beträgt etwa 0,9–3, der einer Gold-Kupfer-Spirale etwa 0,5–1,0. Die
Variante der Kupferkette (GyneFix), deren Wirkprinzipien denen der
Kupferspirale entsprechen, weist einen noch besseren Pearl-Index von
nur 0,1–0,3 auf. |
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Inunktion |
Massiert werden - eines der schönsten Körpergefühle für Geniesser |
Unter Inunktion versteht man das
Einsalben, bzw. das Eincremen des Körpers zur erotischen Stimulation.
Dies kann sowohl aktiv erfolgen als auch passiv genossen werden. Zum
Eincremen eignen sich vor allem qualitativ hochstehende Massage-
Lotionen und Öle. |
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In-vitro-Fertilisation |
Die Eizelle mit ihrem Kranz von Nährzellen (Cumulus), unmittelbar
nach dem Absaugen aus dem
Eierstock der Frau (Eizellpunktion)
Die Samenzellen nach erfolgter Spermaaufbereitung (Waschung)
Die Eizellpunktion. Die zähe Hülle
(Zona pellucida) der Eizelle wird durchstochen, bis die
Injektions-pipette in die Zellflüssigkeit (Zytoplasma) der Eizelle
gleitet.
Dann wird ein wenig Zytoplasma angesaugt und wieder zusammen
mit der Samenzelle eingespritzt.
Eine befruchtete Eizelle (Zygote) mit den beiden Vorkernen
(eingekreist).
Die Vorkerne (Pronuclei) enthalten
das weibliche und männliche Erbgut
und werden in den nächsten Stunden verschmelzen (Syngamie).
Am 2. Tag nach Punktion: Embryo im Vierzellstadium. In diesem Stadium
wird der Embryo in die Gebärmutter zurückgegeben (Embryotransfer). |
Die In-vitro-Fertilisation (IVF) –
lateinisch für "Befruchtung im Glas" – ist der medizinische
Fachausdruck für eine Methode zur künstlichen Befruchtung ausserhalb
des Körpers der Frau. Mit dieser Methode können Frauen Kinder
bekommen, die auf Grund einer Funktionsunfähigkeit ihrer Eileiter
unfruchtbar sind. Dazu werden aus dem Eierstock reife Eizellen
entnommen und in einem Reagenzglas mit der Samenflüssigkeit des Mannes
vermischt. Wenn dabei ein Ei befruchtet wurde, wird es in die
Gebärmutter eingepflanzt und wächst dort zu einem Kind heran. Die
Methode funktioniert allerdings nur zu ungefähr 20 Prozent und ist
sehr teuer. In Deutschland werden die Kosten für 2 Versuche von der
Krankenkasse übernommen.
Der Prozess einer IVF als sehr aufwendige Behandlung im Zuge einer
künstlichen Befruchtung (z. B. im Vergleich zur Insemination) ist für
beide beteiligten Partner eine starke Belastung.
Im psychischen Bereich stehen bei Mann und Frau gleichermassen der –
evtl. langjährige – erfolglose Kinderwunsch sowie der Leistungsdruck
im Vordergrund. Der Kinderwunsch bzw. dessen Erfüllung liegt
vermeintlich sehr nahe. Ohne Schwangerschaft verlaufene
Behandlungszyklen können bis hin zu Depressionen führen. Im Extremfall
kann die Beziehung auseinanderbrechen.
Im gesundheitlichen Bereich ist vor allem die Frau betroffen. Die
notwendigen, oftmals über Monate oder Jahre andauernden
Hormonbehandlungen mit starken Dosen können zu Gemütsschwankungen,
Gewichtszunahme, Ödemen, gesteigertem Infarktrisiko etc. führen. Die
Entnahme der Eizellen stellt eine Operation mit allen zugeordneten
Risiken (Infektion, Verletzung innerer Organe etc.) dar. Die Tatsache,
dass auch bei einer vom Mann verursachten Kinderlosigkeit die Frau den
körperlichen und medizinischen Hauptaufwand trägt, kann wiederum zu
psychischem Druck und partnerschaftlichen Problemen führen.
Trotz dieses Problemkomplexes ist oft zu beobachten, dass Paare bei
anhaltendem Misserfolg dennoch immer wieder die Strapazen einer
erneuten Behandlungen auf sich nehmen, auch auf eigene Kosten. Beendet
wird dies dann nur noch durch Resignation, Erschöpfung der
finanziellen Mittel oder Ablehnung der behandelnden Ärzte aufgrund zu
hohen Risikos oder keinerlei Erfolgsaussicht.
Die Erfolgsaussichten bei der IVF sind stark von unterschiedlichen
Faktoren abhängig, wie z. B. dem Alter der Frau, der Anzahl der
befruchteten Embryonen und ähnlichem. Auch die psychische Belastung
bei Massnahmen wie der IVF sollte nicht unterschätzt werden und kann
die Erfolgsaussichten beeinflussen.
Bei der IVF ist es möglich, dass die genetische und die soziale
Elternschaft auseinanderfallen. So ist es im Extremfall denkbar, dass
die Eizelle einer Spenderin mit der Samenzelle eines Spenders
befruchtet und die auf diese Weise entstandene Zygote einer Leihmutter
eingesetzt wird. Zusammen mit den sozialen Eltern ist hier also die
(Teil-)Elternschaft von bis zu fünf Personen denkbar.
Derartige Kombinationen sind allerdings ethisch problematisch und
nicht erwünscht. In manchen Ländern sind Eizellspenden und/oder
Leihmutterschaften deshalb verboten, in vielen anderen gesetzlich
geregelt. In Deutschland sind sowohl die Eizellspende als auch die
Leihmutterschaft durch das Embryonenschutzgesetz verboten. Dagegen ist
die Samenspende erlaubt, was angesichts des
Gleichbehandlungsgrundsatzes kritisch diskutiert wird. Werden die
Samen des Partners verwendet, spricht man von "homologer", bei der
Verwendung von Samen dritter (meist unbekannter) Spender von
"heterologer" Samenspende. |
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Inzest |
Inzest hat seinen Ursprung im
Lateinischen: incestus = die Blutschande. Sex mit nahen Verwandten zu
haben ist in allen Kulturen vertreten und wird auch schon sehr lange
praktiziert. Kulturen, Gesellschaften und Religion haben oft sehr
unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein zu ächtender Inzest ist
bzw. welcher Inzest von den Mitgliedern gewünscht oder sogar gefordert
wird. Das Inzesttabu richtet sich in allen Kulturen nach der
verwandtschaftlichen Nähe und es ist unterschiedlich, welcher
Verwandtschaftsgrad negativ bewertet wird. Die Bekannteste
Konstellation von Inzest ist wohl die zwischen Vater und Tochter. An
nächster Stelle folgt die zwischen Bruder und Schwester, bzw.
allgemein Geschwistern. Zu einer sexuellen Beziehung zwischen Mutter
und Sohn kommt es allerdings selten. Es wird angenommen, dass die
Dunkelziffer in Hinblick auf Inzest extrem hoch ist, zumal es zu einem
ausgeprägten Schweigen innerhalb der Familie kommt und so der Täter
selten angezeigt wird. Nicht zuletzt hat es auch genetische
verheerende Konsequenzen für durch Inzest gezeugte Kinder.
Der Begriff "Inzest" ist abzugrenzen von dem der "Inzucht", welcher
eher auf die genetische Komponente abzielt und in der Tier- und
Pflanzenzucht als ein gebräuchliches Verfahren zur Stabilisierung
bestimmter Merkmale angewendet wird. Die früher verbreiteten
Eheschliessungen unter nahen Verwandten im europäischen Hochadel, in
abgelegenen, ländlichen Gegenden oder in Auslandsgemeinden werden
insbesondere als soziale Inzucht bezeichnet.
Bei der Beurteilung von Inzest wird auch nach Verwandtschaftsgrad
unterschieden. Für entfernte Verwandte wie beispielsweise Cousin und
Cousine zweiten Grades (gemeinsame Urgrosseltern) besteht in keinem
Land ein Ehehindernis. In manchen Gesellschaften gilt schon der
Geschlechtsverkehr zwischen verschwägerten Personen als Inzest. Auch
in Deutschland wurden bis etwa 1750 Beziehungen zwischen Schwager und
Schwägerin oder Taufpaten und Patentochter mit dem Inzesttabu belegt
und bestraft.
Geschlechtliche Beziehungen zwischen Cousins und Cousinen ersten
Grades (gemeinsame Grosseltern) werden in Korea, den Philippinen und
in vielen Balkan-Ländern verboten und gesellschaftlich tabuisiert,
während diese verwandtschaftliche Beziehung vor allem im Kulturgebiet
des Islams, also in Nordafrika, im orientalischen Raum und in Südasien
als bevorzugte Form der Heirat gilt. In einigen islamisch geprägten
Ländern ist eine solche Ehe mit Auflagen verknüpft. So müssen
heiratswillige Paare in Saudi-Arabien, ob verwandt oder nicht, sich
Gen-Tests unterziehen. Die Tests geben Aufschluss über die mögliche
Gefährdung der künftigen Nachkommenschaft durch eine genetisch
bedingte Sichelzellen- oder Mittelmeeranämie. Bei Gefährdung wird die
Eheschliessung verhindert. In Deutschland ist es gesetzlich erlaubt,
dass Cousin und Cousine geschlechtliche Beziehungen haben und
heiraten. In der Vergangenheit aber war auch durch die Ehehindernisse
der katholischen Kirche die Ehe zwischen Blutsverwandten, so auch
zwischen Cousinen und Cousins, geächtet. Es konnte aber ein Dispens
durch einen Bischof erteilt werden. Mit Einführung der Zivilehe hat
das kanonische Eherecht an Bedeutung verloren.
Rechtslage International zu Inzest
Grundsätzlich verboten:
USA, Hawaii, Kanada, Alaska, Australien, Tasmanien, England,
Deutschland, Polen, Italien
Nicht verboten, inzestuöse Ehe verboten:
Finnland, Japan, Zypern
Nicht verboten, inzestuöse Ehe unterliegt einer vorherigen
Beratung:
Schweden
Unter Erwachsenen nicht verboten:
Frankreich, Belgien, Niederlande, Dominikanische Republik, Barbados,
Franz. Guyana, Mauritius, Israel
Keine Rechtsvorschriften oder unbekannt:
Rest der Welt, bzw. übrige Länder |
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Ipsation - Masturbation |
Anderes Wort für Selbstbefriedigung
oder Masturbation. Unter Masturbation wird die manuelle Stimulation
der Geschlechtsorgane verstanden, die in der Regel zum Orgasmus führt.
Dabei können auch verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz kommen.
Im häufigsten Fall handelt es sich bei der Ipsation bzw. Masturbation
um eine geschlechtliche Selbstbefriedigung, also eine Form der
Autosexualität.
Eine Ipsation kann jedoch auch an und durch andere Personen ausgeführt
werden (Fellatio, Cunnilingus).
Neben der häufigsten Form der Ipsation durch die Benutzung der Hand
als Stimulationswerkzeug gibt es auch verschiedene Sexspielzeuge und
Masturbationshilfen, die zur Unterstützung der Masturbation eingesetzt
werden können.
Die Masturbation stellt gemeinsam mit dem Geschlechtsverkehr die
häufigste Form sexueller Aktivitäten dar. Auch als Sexpraktik
gemeinsam mit dem Partner ist sie beliebt, da bei vielen Menschen
durch die Beobachtung des masturbierenden Partners die sexuelle
Erregung gesteigert wird.
Sie stellt eine Möglichkeit des "Safer Sex" dar. |
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Irrumatio |
Der Penis eines Mannes ist im Mund
einer anderen Person und bewegt sich vor und zurück. Ähnlich wie
Fellatio, nur das jetzt der Mann aktiv ist. Der Begriff leitet sich
vom lateinischen "ruma" her, was soviel wie Kehle oder Schlund
bedeutet. In pornografischen Ausdrücken handelt es sich um das
sogenannte "Deep Throating" "Gagging" oder zu deutsch "Kehlenficken". |
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Italienisch (Sex) |
Sex italienisch, umgangssprachlich für
ein Liebesspiel, bei dem der Mann seinen Penis in der Achselhöhle
seiner Partnerin oder seines Partners reibt. Mit dem Arm kann dabei
der Druck auf den Penis je nach Lust verstärkt werden. Warum diese
Technik italienisch heisst, ist nicht belegt. |
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