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Erotikgeschichte zum Thema:  Domina - weibliche Dominanz

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Der magische Spiegel - 4

 

Michael hastete die Treppe des kleinen, kaum benutzten Nebeneingangs seiner Stammdiscothek herunter. Der Tanz- und Barbereich des As befand sich im zweiten Stock. Er hatte es eilig. Gewisse menschliche Bedürfnisse ließen ihn sein Tempo noch beschleunigen, um ins Erdgeschoss und zu den Toiletten zu gelangen. Plötzlich tauchte ein Schatten vor ihm auf. Er erkannte nur lange Haare, einen Vollbart und diverse Tätowierungen. Timo! Er saß in Politik neben ihm. Ansonsten hatten sie nicht viel miteinander zu tun. Man traf sich im As, trank öfter mal einen zusammen, um dann wieder zu den eigenen Freunden zu gehen. Timo baute sich vor ihm auf und grinste freundlich. Mit seinen riesigen prankenartigen Händen wollte er ihn wohl umarmen. "Hey, alles Gute, Mann! Auch wenn es zwei Stunden zu spät kommt. Herzlichen Glückwunsch. 18 ist ein geiles Alter! Jeder Alk ohne Stress, Autofahren und endlich auf niemanden mehr hören müssen!" Michael versuchte, trotz des stetig steigenden Drucks, freundlich zu bleiben. "Danke, ich finde es auch toll. Leider habe ich vielleicht einmal zu oft angestoßen und muss jetzt dringend..." So leicht war es nicht. Timo griff an seine Schultern und hielt ihn zurück. "Hey Mann, Steffi hat gerade einen gebaut. Wenn du willst, ich meine, sieh es einfach als mein Geburtstagsgeschenk." Michael entwand sich dem Griff und lief eilig die Treppe herunter. Währenddessen drehte er seinen Kopf leicht: "Danke. Muss nicht sein. Aber ich weiß die Geste zu schätzen!" Das stimmte. Michael, der sich nichts aus Gras oder sonstigen Drogen, mit Ausnahme von Alkohol machte, wusste, dass Timo für sein Hasch an schlimmen Tagen auch seine Mutter ins Gefängnis bringen würde.

Zehn Minuten später trat Michael mit deutlich entspannterem Gesicht durch die Glastür gegenüber der Toiletten und zog die kühle Nachtluft in sich hinein. Vorsichtig drehte er die Schultern, versuchte seine Muskulatur zu entspannen und vielleicht nur ein bisschen des Schummerns aus seinem Blick zu bekommen. Eigentlich wollte er seitlich am As vorbeigehen, um dann auf einen großen Platz, der von As und städtischer Kirche begrenzt wurde, zu gelangen. Dort vermutete er den Hauptteil seiner Freunde, die lieber außerhalb der eigentlichen Disco waren und dort die eine oder andere Flasche Tequila vernichteten. Er wollte sich gerade auf den Weg machen, dann verharrte sein Blick auf dem roten Gebäude, welches sich direkt gegenüber von der Glastür befand. Wie gewöhnlich hatte sich schon eine lange Schlange von As - Besuchern vor ihm aufgereiht, um an dem Pizzafenster eine Minipizza oder einen Döner zu kaufen. Eigentlich war das Gebäude ein richtiges Restaurant, aber an den Wochenenden konnte der Betreiber drei Bretter aus der Wand neben der Küche ziehen und die Hungrigen, zumeist Schüler, mit überteuerten Köstlichkeiten versorgen. Michaels Zunge fuhr über seine Lippen. Pizza! Mit Salami! Er begann in seiner Tasche zu kramen und sein Gesicht wurde von einem breiten Lächeln aufgehellt, als er einen Zwanzig Mark Schein ans Tageslicht beförderte. Genug Geld für eine Pizza und vielleicht noch das eine oder andere Geburtstagsbier.

Michael hatte sich gerade in der Schlange angestellt, da zuckte er auch schon zusammen. "Wie kann dir schlecht sein? Eben hattest du doch noch Hunger!" "Das war eben!" Vor ihm standen zwei Mädchen. Die eine Stimme erkannte sofort wieder. Er hörte sie fast jeden Tag in der Schule und nie traute er sich, mit der Besitzerin zu reden oder gar Annäherungsversuche zu starten. Michael rieb sich die Augen. Dabei hätten sich seine Arme schon fast in den langen, blonden Haaren der Besitzerin der Stimme verfangen. Erschrocken zog er sie wieder zurück. Unauffällig versuchte er einen Schritt zurück zu machen, um so möglichst unverdächtig weiter zuhören zu können. Erst begann wieder die Freundin, deren Haare dunkel und nicht so lang waren. "Was hast du gemacht? Zu viel gesoffen?" Blondie, Michael wusste nicht, warum er sie unwillkürlich für sich derart taufte, rechtfertigte sich: "Nein. Aber ich habe diese Tüte Gummibärchen gegessen. Und da wir eben so lange warten mussten, bis die anderen kamen und ich Hunger hatte, ist die Tüte jetzt leer!" Michael lächelte, auch wenn ihn der Gedanke an Gummibärchen erschaudern ließ. Dann holte er tief Luft! Jetzt oder nie! "Du kannst dir ruhig eine Pizza bestellen. Bei der Zeit, die die gewöhnlich brauchen, hast du längst wieder Hunger, wenn dein Essen kommt." Michael versuchte den schlechten Witz mit einem breiten, gezwungenen Grinsen abzusichern und betete innerlich, die Reaktion, die erfolgen musste, würde nicht zu verheerend ausfallen.

Verblüfft stellte er fest, dass er nicht in wütende oder ablehnende Augen blickte, sondern in zwei ehrlich gemeinte Lächeln. Die Blondine antwortete: "Ja, nech? Das dauert hier wirklich viel zu lange." Ihr Freundin pflichtete ihr und Michael bei: "Man müsste eigentlich irgendwo anders hingehen. Aber es gibt ja nichts!" Michael, der nicht damit gerechnet hatte, tatsächlich in ein Gespräch zu geraten, blickte fast erleichtert zu Edi, dem stets wütenden indischen Koch, der sein Kopf aus den Brettern steckte. "Ich glaube, ihr seid dran."

Etwa 25 Minuten später hielt auch Michael seine ersehnte Salamipizza in den Händen. Zu seinem Glück war sie etwa zeitgleich mit den Pizzen der beiden Mädels fertig geworden. Gerade als er sich abwenden wollte, da ihm nichts mehr einfiel, was er sagen sollte, schlug das Schicksal zu. Er trat einen Schritt vom Bretterverschlag und dem kurzen, beigefarbenen Dach, welches den Verschlag schützte, weg und mit einem lauten Platschen zerschlug der erste Regentropfen auf seinem Kopf. Es dauerte keine 30 Sekunden und ein gewaltiger Platzregen rasselte überall um sie herum auf den Boden und ließ innerhalb kürzester Zeit kleine Seen entstehen. Michael blickte dankbar gen Himmel und versuchte nicht allzu offensichtlich zu grinsen. Dann drehte er sich zu den beiden anderen um und zuckte mit seinen Schultern: "Habt ihr Lust, hier mit mir eine Pizza zu essen?" Die Blondine lächelte: "Aber gerne." Michael streckte seine Hand aus. "Ich denke, dann stelle ich mich mal vor. Ich bin Michael." Zuerst schüttelte die Dunkelhaarige seine Hand: "Hi, ich habe dich glaube ich, schon ein paar Mal in der Schule gesehen. Ich bin Maike." Dann nahm die Blonde die Hand und Michael versuchte, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen: "Und ich bin Julia."

In den nächsten drei Stunden hielt sich Michael fast ausschließlich in der Nähe von Julia und Maike auf. Seine Freunde versuchten anfangs immer wieder, ihn zu mehr Tequila und Geburtstagsbier zu sich holen. Aber irgendwann begriffen sie, dass er mehr Interesse an der weiblichen Gesellschaft als einem Vollrausch hatte. Außerdem trank er zusammen mit den beiden Frauen genug.

Sie saßen zu dritt in einer der hinteren, dunklen Ecken des As und unterhielten sich angeregt. Aber irgendwann erhob sich Maike: "Es war sehr nett, dich kennen zu lernen, Michael. Aber wir gehen inzwischen auf vier Uhr zu und ich bin müde." Julia nickte: "Willst du bei mir pennen?" Maike schüttelte den Kopf: "Sei mir nicht böse, aber mich zieht es in mein eigenes Bett." Julia nickte, schaute aber etwas unglücklich auf den Boden: "Toll, dann muss ich mir wohl echt ein Taxi nehmen. Alleine will ich auch nicht nach Hause laufen." Michael sprang wie von einer Tarantel gestochen auf: "Ich kann dich nach Hause bringen, wenn du willst!" Julia zog ihre rechte Augenbraue in die Höhe und grinste: "Du bist auch kein irrer Massenmörder, der es auf mich abgesehen hat?" "Für irre kann ich nicht garantieren, aber Massenmörder? Nein!"

Der Weg dauerte zu Fuß etwa 45 Minuten. Aber das war Michael nur recht. Gab es so doch nur mehr Zeit, sich unterhalten. Langsam näherten sie sich jedoch, das spürte Michael, bevor er es sah, dem Haus von Julias Eltern. Er schaute ihr ins Gesicht und überlegte fieberhaft, wie er sie wieder sehen könnte. "Und?" begann er schließlich, "was machst du Morgen so?" Die Antwort kam und Michael konnte sich des Gefühls nicht erwehren, als würde jemand mit einem Presslufthammer seinen Bauch bearbeiten: "Mein Freund kommt wohl vorbei. Wir müssen zusammen für Bio lernen. Das wird so langweilig!" Michael versuchte möglichst unauffällig die plötzliche Sauerstoffnot zu bekämpfen, bevor er sich wieder räuspern konnte. "Ich mag das blöde Lernen auch nicht. Gib mir doch deine Handynummer, dann schreibe ich dir eine Aufmunterungssms und du hast ein wenig Abwechslung." Michael bewunderte sich selbst, als er sich zuhörte, wie viel Mist seinen Mund verlassen konnte, ohne das er rot wurde. Aber Julia schnappte sich bereits seine Hand und zückte, inzwischen waren sie in dem Garten vor ihrem Haus angekommen, ihren Lippenstift: "Sorry, habe leider keinen richtigen Schreiber. Aber lass dir einen witzigen Text einfallen. Ich will wirklich abgelenkt werden." Michael nickte und genoss ihre zärtlichen Berührungen auf seiner Hand: "Keine Sorge. Und ich werde dich auch von jetzt an nicht mit Kurzmitteilungen und Anrufen terrorisieren." Sie lächelte und sah ihm dann noch mal in die Augen: "Darf ich dir noch eine Frage stellen?" "Sicher!" "Deine Freunde waren irgendwie komisch, fast beleidigt." Michael grinste: "Ich habe heute Geburtstag. Und sie hätten sich wohl gefreut, wenn ich die eine oder andere Runde mehr ausgegeben hätte." Julias Augen leuchteten: "Oh! Und da hast du den ganzen Abend mit uns verbracht?" "Klar, ich mache immer, was mir gefällt." Julia antwortete nicht sofort. Stattdessen suchten ihre Augen den Garten ab und schließlich schien sie gefunden zu haben, wonach sie suchte. Sie ging einen Schritt auf den Rasen, beugte sich herunter, riss etwas ab und kam zu Michael zurück. Sie lächelte und zeigte Michael eine Sonnenblume. "Hier. Das ist die Erste, die dieses Jahr geblüht ist." Dann steckte sie Michael die Blume hinter das rechte Ohr, küsste ihn sanft auf die Wange und flüsterte: "Dann herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und bis zur SMS."

...

Michael rannte durch sein Haus und fluchte: "Zu spät! Zu spät! Verdammter Dreck!" "Ey Maik, was ist denn hier los? Was soll der Radau?" Das war sein kleiner Bruder Sebastian. Michael schüttelte energisch den Kopf: "Seb, Sorry, du bist noch zu jung, dass zu verstehen! Ich muss zum Sommerfest in die Fahrschule! Es ist wichtig! Sie wird da sein!" "Wer?" Sebastian stand vor ihm und lutschte an einem rötlichen Wassereis. Sein Gesicht verriet, dass er wirklich nicht wusste, was sein Bruder meinte. Michael zuckte seufzend mit den Schultern: "Vergiss es. Geh lieber schon mal packen. Du weißt, Übermorgen geht es in aller Frühe an die Nordsee!" "Ich hab schon gepackt. Es ist echt spitze, dass du noch mal mit uns in Urlaub fährst!" "Weißt du Seb, ich hab so ein Gefühl bei der Reise, so, als ob da etwas Wichtiges passieren ..." Sein Bruder unterbrach ihn: "Willst du hier mit mir reden oder in die Fahrschule?" "Verdammte Scheiße!"

Seine Freunde begrüßten ihn herzlich und gönnten ihm kaum die Zeit, seinen roten pumpenden Kopf und die schmerzenden Lungen wieder zu beruhigen. Michael nahm zwar zur Kenntnis, dass er fast zeitgleich ein großes Stück gegrilltes Fleisch und ein schaurig schmeckendes Bier in einem Pappbecher in die Hand bekam, interessierte sich aber mehr für die anderen Gäste. Sie hatte gesagt, dass sie kommen würde. Irgendwo hier musste sie doch sein! Nur wo? Seine Augen blickten sich konzentriert um, fanden aber schließlich nur seinen Fahrlehrer. Hastig eilte er zu ihm und zog ihm aus einem Gespräch: "Marc, hi!" "Oh, hi Michael, wir haben uns ja auch nicht mehr gesehen, seit du bestanden hast! Schmeckt dir das Bier?" "Ja, ist ganz köstlich! Ist Julia hier?" "Wer?" "Sie ist eine Freundin von Maike. Die müsste doch jetzt bei dir fahren?" "Klar. Maike habe ich vorhin auf der anderen Seite des Gebäudes gesehen." "Danke!" Ohne ein weiteres Wort abzuwarten, drehte sich Michael um und ging.

In Rekordzeit hatte er das Gebäude umrundet und suchte Maike. Aber noch bevor er sie fand, entdeckten seine Augen die langen blonden Haare, die er schon so lange nicht vergessen konnte. Dort stand sie. Etwa sechs Monate waren vergangen, seit sie sich kennen gelernt hatten. Und jeden Tag war ihr Kontakt intensiver geworden. Immer mehr SMS, dann die persönlichen Treffen in der Schule, dann bei ihr und bei ihm zu Hause. Und gestern war passiert, worauf er so lange wartete. Ihr Freund hatte Schluss gemacht.

Sanft berührte er sie an der Schulter, um schließlich sie und Maike zur Begrüßung in den Arm zu nehmen. "Hi, ihr beiden. Schön, dass ihr auch hier seid." Julia nahm ihm statt einer Antwort den Becher ab und trank einen tiefen Schluck. "Uh! Furchtbar!" Michael nickte und war innerlich dankbar, dass sein Kopf nicht mehr rot und überhitzt war. "Ich weiß. Lass uns ins Gebäude gehen, da gibt es Flaschen." Maike mischte sich ein: "Auch Whiskey oder so etwas?" Michael zuckte mit den Schultern: "Bestimmt. Nicht jeder mag Bier." "Ich schon", mischte sich Julia ein.

Das stimmte. Sie mochte Bier. Genau wie Michael. Und beide tranken viel zu viel. Irgendwann hatten sie sich eine leere Bierkiste gesichert und im Laufe der Zeit wurde sie immer voller mit den Flaschen, die sie geleert hatten. Dabei sprachen sie über alles mögliche. Der Abstand zwischen ihnen beiden sank stetig. Schon lange hatte Michael seine Hand auf ihrem Bein, das war etwa zu dem Zeitpunkt geschehen, als er seinen Fahrlehrer demütigte, indem er ihm den Namen der Fahrschülerin entlockte, in die er sich verliebt hatte. Ihr schien es zu gefallen, ihn immer näher bei sich zu spüren. Irgendwann streichelte er sie sanft an der Hand und meinte: "Wollen wir mal wieder rausgehen? Ein bisschen an die Luft? Vielleicht sehen wir auch Maike wieder. Die ist ja auch schon lange weg!" Julia lächelte und streichelte auch seine Hand: "An die Luft gerne. Aber Maike sehen wir kaum wieder. Ich glaube, sie hat Marius entdeckt. Das heißt, sie ist erst einmal beschäftigt!" Michael wollte das Nächste nur denken, aber es rutschte ihm zwischen den Zähnen hindurch: "Um so besser!" Für einen kurzen Moment zuckte er zusammen, aber Julia grinste nur: "Sehr interessant!"

Sie gingen aus der Tür und verließen mit ein paar Schritten das Gelände der Fahrschule. Michael atmete tief ein und aus und versuchte allen Alkohol in seinem Körper zu einem Moment des Mutes zusammenzufassen. "Julia?" "Ja?" Innerlich seufzte er. Ob es wohl eine Frau gab, die es einem in so einer Situation einfach machte? "Weißt du, was ich schon sehr lange mal gerne tun würden?" Michael sah in ihren Augen, dass sie es wusste, aber dennoch den Kopf schüttelte. "Was denn?" Er berührte sie sanft an den Wangen und wollte sie gerade küssen, als eine Stimme wie aus dem Nichts dazwischen fuhr: "Michael! Da bist du ja!" Erschrocken drehte er sich um, aus den Augenwinkeln erkannte er, dass Julia enttäuscht den Kopf schüttelte. Auf die beiden kam eine junge Frau in Michaels Alter zu geeilt. Er fand sie durchaus attraktiv, trotzdem hatte er eigentlich nur für Julia Augen. "Ah, du!" begann er und versuchte sich an ihren Namen zu erinnern. Die andere lächelte fröhlich und nahm Michael in den Arm. Wenn sie wusste, wobei sie gerade gestört hatte, schien es sie nicht zu kümmern. Nachdem sie Michael losgelassen hatte, gab sie Julia die Hand: "Hi, ich bin Natalie." Julia schüttelte sie. "Und ich bin Julia." Natalie lächelte. "Ich wollte nur kurz Michael suchen und ihm sagen, dass ich mich sehr darauf freue, mit ihm in Urlaub zu fahren." Michael, der Natalie nur äußerst flüchtig kannte, da ihre Familie mit seiner befreundet war, sah sie überrascht an: "Mit mir was zu tun?" "Oh, hat dir das keiner erzählt? Unsere Familien wohnen ab Übermorgen im selben Hotel an der Nordsee." Michael, der immer noch nur Augen für Julia hatte, ließ den Alkohol in sich sprechen: "Dann sehen wir uns wohl Übermorgen! Bis dann!"

Natalie hatte den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden und verschwand. Michael beugte sich wieder zu Julia, doch sie hielt ihn zurück: "Bevor wir hier weitermachen, muss ich dir sagen, dass wir das heute Abend gerne machen können. Aber ich bin nicht bereit für eine Beziehung. Und du fährst sowieso bald in Urlaub. Heute Abend und aus! Ist das okay für dich?" Michael verzichtete auf eine Antwort und begann sie zärtlich zu küssen. Ganz dicht zogen seine Hände ihren Körper an sich heran, ihre Zungen begegneten sich in der Mitte und Michael spürte, wie Julias Hände seine Wangen zu streicheln begannen. Nachdem sie seine Lippen geküsst hatte, sah sie ihn fröhlich an: "Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass das deine Antwort ist!"

Fast die ganze Nacht waren sie sich nahe gewesen, hatten sich endlich geküsst, aber komischerweise war keiner weiter gegangen. Stumm schien es zwischen ihnen zu klingen, dass man ja noch Zeit habe. Dieser Abend und diese ganze Küsse, das war für sie die gesamte Freude auf Erden. Michael erinnerte sich an die Worte, die er einst gehört hatte: "Ein Kuss vermag so viel mehr als jedes Wort zu sagen!" Und er genoss es, Julia endlich auf diese Weise alles sagen zu können. Aber schließlich standen sie wieder vor ihrem Haus und sanft spielten ihre Zungen zum Abschied miteinander. "Ich wünsche dir einen schönen Urlaub", flüsterte Julia in Michaels Ohr. "Danach sehen wir weiter?" Michaels Worte klangen fast hilflos. "Keine Sorge. Danach sehen wir weiter." Michael wollte sie zum Abschied noch einmal küssen, sah dann aber etwas auf dem Rasen, wo sie beide standen. Ganz in der Nähe von der Sonnenblume, die sie ihm geschenkt hatte, wuchsen inzwischen zwei Weitere. Schnell ging er in die Knie und riss vorsichtig eine aus dem Boden. Dann steckte er sie ihr ins Haar, um sie dann zu küssen: "Hier, damit du mich nicht vergisst." "Komm heile zurück!" "Das werde ich!"

LUDIUM

Michael rannte, so schnell er konnte. Er konnte spüren, dass sie dicht hinter ihm war. Er nahm ihren Duft wahr, konnte schon fast ihren Atem spüren. Er musste unbedingt noch schneller laufen! Wo war denn nur Julia mit dem Spiegel? Sein nackter Körper brannte vor Schmerzen. Nirgendwo eine Spur von Deep Throat! Was hatte sie bloß mit ihm gemacht? Und das einzige Licht kam von den Schicksalskerzen, die alle paar Meter in dem dunklen Kellergewölbe aufgestellt waren. "Bleib einfach stehen! Es nützt dir sowieso nichts, wegzulaufen!" Jennifers dröhnende Stimme schien sich nur wenige Zentimeter hinter ihm zu befinden, dennoch konnte er niemanden erkennen, als er panisch über seine rechte Schulter zurück sah. "Lass mich in Ruhe!" brüllte er voller Verzweiflung. Sein Blick suchte hektisch nach einer Tür oder einem anderen Ausgang. Vielleicht wenigstens einem Versteck. "Du wirst mein Sklave sein! Du willst mein Sklave sein! Du musst mein Sklave sein! Komm endlich zu mir!" Die Stimme der Herrin des Spiegels dröhnte höhnisch durch das lange, finstere Gewölbe und schien von den Lichtscheinen der Schicksalskerzen reflektiert zu werden. "Ich bin frei!" Michael sah sich wieder um und dabei geschah es: Sein rechter Fuß verhakte sich zwischen zwei Steinen des gepflasterten Gewölbebodens, er verlor sofort das Gleichgewicht und stürzte der Länge nach auf die kalten Steine. Schmerz durchflutete augenblicklich seinen Körper und er spürte, wie an seinen Knien und seinen Händen, die instinktiv versuchten, den Sturz abzufedern, Haut aufriss und Blut ins Freie sprudelte. Dann fühlte er, noch während er versuchte, den Schmerz zu bekämpfen und die Tränen zu unterdrücken, wie eine warme, weiche Hand sanft seinen Rücken streichelte. Die Stimme, die zur Hand gehörte, klang ganz zart: "Mein armer Sklave. Komm mit mir. Wir werden dich versorgen, dann bekommst du etwas zu essen und legst dich erst einmal hin, um endlich wieder zu Kräften zu kommen." Michael drehte sich um, die Tränen konnte er nicht länger zurück halten und schüttelte immer wieder den Kopf: "Nein, ich will nicht!"

"Michael!" schrie Julia und schoss aus dem Alptraum hoch. Ihre rechte Hand fuhr auf die andere Seite des Bettes, fand seinen linken Arm und packte zu. "Wach auf, Schatz!" Erschrocken sah sie dem Mann, den sie liebte, ins Gesicht. Seine Lippe war aufgeschlagen und ein kleiner Blutfluss strömte seine Wangen hinab. Seine Augen, ob doch verschlossen, waren mit Tränen gefüllt und er schwitzte. Das Kopfkissen war fast vollständig durchnässt. Aber Michael wachte noch immer nicht auf. Julia packte ihn mit beiden Händen und begann zu schütteln. "Wach endlich auf! Wach auf! Es ist nur ein Traum!"

Nur langsam konnte Michael die Augenlider in die Höhe schieben. Sie schienen Tonnenschwer. Er erwartete Jennifers Gesicht zu sehen und lächelte erleichtert, als er Julia und das vertraute Bett erkannte. Er schrak sofort in die Höhe, als er sah, dass ihr Gesicht von Sorgenfalten gezeichnet war. Sie schwitzte und ihr Atem ging schnell. "Schatz, geht es dir gut?" Seine Stimme und seine Sinne waren sofort wieder angespannt. Julia, die ihn eben noch gepackt, geschüttelt und angebrüllt hatte, war zu keinem klaren Wort mehr fähig. An ihren Wangen liefen Tränen hinunter. "Ich ...ich, du ...du, Traum, nackt, du bist gelaufen, Jennifer hinter dir. Ich war da, konnte dir nicht helfen. Und du hast doch nach mir gerufen ..." Ihre Stimme versagte und sie schluchzte hemmungslos. Michael nahm sie in den Arm und drückte sie so fest er konnte. Nur langsam wurde ihm die Bedeutung ihrer Worte bewusst. Vorsichtig schob er sie ein bisschen von sich, strich ihr ein paar Tränen aus dem Gesicht und sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Seine Stimme zitterte: "Hast du es auch gesehen? Mich? In dem Gang?" Sie nickte nur stumm und kämpfte sichtbar darum, nicht wieder zu weinen. Michael schüttelte den Kopf und biss sich auf die untere Lippe. "So kann es nicht weitergehen. Wir müssen etwas tun!"

Zwei Stunden später saßen Julia und Michael auf der Couch in Michaels kleiner Wohnung. Julia goss beiden Kaffee nach und sah Michael dann fragend an: "Ist es wirklich richtig, das zu machen?" Michael nahm einen Schluck, biss sich auf die Lippen und hob hilflos die Hände: "Ich weiß, wir haben gesagt, wir würden die Email ignorieren. Aber irgendwas passiert hier doch mit uns. Ich habe Angst, dass es nicht mehr aufhört. Wir müssen zurück, sonst werden wir nie frei sein." Michael sah, dass Tränen in Julias Augen gestiegen waren. Sie fürchtete sich. "Ich weiß, du hast recht. Aber können wir nicht irgendwen um Hilfe bitten?" Michael schüttelte den Kopf: "Wen? Die Polizei? Was willst du denen erzählen? Oder irgendwelche Wissenschaftler von der Uni? Selbst, wenn wir jemanden finden, der uns nicht für verrückt hält, braucht eine eingehende Untersuchung des Spiegels zu lange. Bis dahin werden wir hier noch verrückt. Ich weiß, dass wir nicht sicher sein können, ob sie Deep Throat wirklich hat. Getan hat sie ihm bestimmt nichts. Aber ich bin es auch ihm schuldig, sicher zu gehen, und ihm notfalls zu helfen! Wir müssen zurück nach Trier und die Sache dort klären." Julia schlug mit ihren flachen Händen auf die Tischplatte: "Aber das ist doch, verdammt noch mal, genau das, was sie will! Du sollst zu ihr kommen, um ihr Sklave zu werden! Und ich werde dich wieder verlie..." Beim letzten wurde sie immer leiser, bis sie ihre Stimme schließlich ganz versagte und sie zu schluchzen begann. Michael erhob sich, setzte sich nahe an sie, nahm ihre Hand und küsste sie dann zärtlich auf ihre Lippen: "Mach dir keine Sorgen. Ich liebe dich und du bist die Erfüllung all meiner Wünsche! Du hast mir schon einmal geholfen, den Spiegel zu besiegen. Diese Kraft will ich nicht verlieren, um nichts auf der Welt werde ich dich wieder verlassen!" Julia erwiderte den Kuss, dabei streichelte sie seine Wangen und schlang ihre Beine um seinen Körper, so dass sie auf ihm saß. "Ich weiß. Ich liebe dich auch so sehr. Ich habe eben Angst um diese Liebe." Ihre Brüste drückten immer weiter an seinen Körper und ihre Hände fuhren unter sein T-Shirt, aber Michael packte sie und schüttelte den Kopf. "Das geht leider nicht." Julia, die ihre Tränen unter Kontrolle bekommen hatte, sah ihn fragend an. Trotz der Tränen huschte ein kurzes Lächeln über ihr Gesicht: "Wieso nicht? Willst du wieder gefesselt und zu deinem Glück gezwungen werden?" Michael lächelte: "Du kannst unglaublich schnell deine Stimmung wechseln, weißt du das? So sehr ich es genießen würde, mich dir hinzugeben, so muss ich doch trotzdem gleich mit Seb zum Fußball. Und du hast versprochen, mit seiner Freundin Marie shoppen zu gehen. Hast du das vergessen?" Julia sah ihn nachdenklich an, dabei kniffen und drehten ihre Hände wie selbstverständlich seine Brustwarzen. Michael war sicher, dass sie seine Erektion schon deutlich zwischen ihren Beinen spüren musste. Dann sagte sie: "Du meinst, wir sollen das trotz unseres Traums machen?" "Was sollen wir sonst machen? Wir können erst Übermorgen nach Trier zurück. Vorher gab es kein Zimmer." Julias Hände kniffen noch immer in Michaels Brustwarzen. Mit ihrer Zunge fuhr sie über ihre Lippen. Von Tränen war überhaupt nichts mehr zu sehen. "Ich glaube, du hast recht", sagte sie dann, "und ich mag Marie, dass wird bestimmt lustig." Michael küsste sie. "Außerdem kannst du mir was mitbringen." Julia erwiderte den Kuss und grinste dann schelmisch: "Peitsche, Gerte, Rohrstock oder Sklavenhalsband?" Michael lachte zum ersten Mal an diesem Tag laut auf. Sie war seine Erfüllung.

...

Sebastian und Marie hatten Julia und Michael zum Bahnhof begleitet. Die beiden Jüngeren hatten Sommerferien und Michael konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er seinen jüngeren Bruder betrachtete. Mit einem Kaffeebecher bewaffnet, stand ihm dieser gegenüber, sein Blick wanderte immer wieder gen Bahnhofsuhr, die noch nicht einmal 8 Uhr Morgens zeigte und kaum wahrnehmbar war ein resignierendes Kopfschütteln zu entdecken. Er erinnerte ihn sehr an sich selbst. Gerne hätte er ihn ins Vertrauen gezogen, aber er war sein großer Bruder. Er musste ihn doch vor solchen Dingen beschützen. Also spielte er eine Rolle. Seine Rolle. Und alberte mit den anderen herum, obwohl er wusste, dass weder Julia noch ihm danach war. Schließlich kam die erlösende Stimme, welche den IC nach Trier verkündete. Michael atmete einmal kurz durch, spannte die Schultern, drehte den Kopf und sah dann entschlossen in die Runde: "Okay, dann wirklich vielen Dank, dass ihr uns hergebracht habt. Ich hoffe, wir können bald wiederkommen." Sein Bruder drückte ihm zum Abschied. Michael musste alle seine Kraft aufbringen, ihn seine Angst nicht spüren zu lassen.

...

Michael beförderte mit einem Wurf ihre Reisetasche auf das Bett des Hotelzimmers. Dann drehte er sich fragend zu Julia um. Denn diese verharrte noch immer hinter der Zimmertür. Ihr Gesicht war starr. Die Hände waren zu Fäusten verkrampft. Sorgenvoll ging er auf sie zu: "Was ist los?" Überrascht sah sie ihn an und schüttelte dabei ungläubig den Kopf. "Weißt du das wirklich nicht?" "Ich ..., nein, ich verstehe nicht." Julia umfasste mit ihren Händen seine Schultern. "Kennst du das Zimmer vielleicht?" Michael sah sich in dem Raum um und erst jetzt verstand er. "Es ist das selbe Zimmer." Julia nickte und trat vor. "Das ist noch nicht alles. Du weißt, wie wir abgereist sind. Keiner von dem Personal hat sich etwas anmerken lassen, dass wir hier wieder zusammen auftauchen. Entweder verfügt dieses Haus über das professionellste Personal der Welt oder ..." "... sie haben uns erwartet!" vollendete Michael den Satz, der sich inzwischen auf das Bett gesetzt hatte. Mit den Händen rieb er seine Schläfen und sah dann zu Julia: "Warum haben wir eigentlich wieder im selben Hotel gebucht? Warum sind wir nicht irgendwo anders hingegangen?" Julia setzte sich neben ihn aufs Bett und schüttelte den Kopf. Dann ließ sie sich nach hinten fallen. "Keiner von uns hat drüber nachgedacht. Es war irgendwie klar,dass wir wieder her mussten." Auch Michael ließ sich nach hinten fallen, dabei hätte sein Kopf beinahe an die Reisetasche angeschlagen. "Wenn sie uns das alte Zimmer geben wollten, erklärt das wenigstens, warum wir zwei Tage warten mussten. Es war vorher nicht frei." Seine Hand umfasste Julias und begann sie zu streicheln. Sie sah ihm tief in die Augen und wirkte nachdenklich. "Meinst du, wir haben uns wegen des Einflusses des Spiegels für dieses Hotel entschieden?" "Vermutlich. Ich habe das Gefühl, hier läuft alles nach Plan. Aber nicht nach unserem!" Julia setzte sich mit einem Ruck auf und zog Michael dabei mit. "Dann sollten wir jetzt sehen, dass wir langsam die Kontrolle bekommen. Es ist 14:48, das heißt, der Laden von Jennifer ist noch etwa 3 Stunden auf. Der Spiegel und die Kerzen sind in der Tasche?" Michael nickte nur. "Gut, dann lass uns da jetzt hin und ihr das Ding vor die Füße schleudern." "Und hoffen, dass sie uns von dem Bann befreien kann", sprach Michael zum ersten Mal das aus, wovor sich beide bisher gescheut hatten.

Michael hatte seinen Rucksack geleert, Spiegel und Schicksalskerzen darin verstaut, ihn Julia gereicht und wollte zur Tür gehen, da hielt ihn ihre Stimme zurück. "Warte, du musst erst noch etwas für mich tun." Michael drehte sich um und sah seine Freundin erwartungsvoll an. "Alles, was du willst." Sie lächelte. "Gut, denn das wird jetzt komisch klingen: Zieh dich aus, küss mir die Füße und hol dir einen runter." Michael blieb einen Moment regungslos stehen, überlegte ob sie betrunken sein könnte und fragte dann, das einzige, wozu er fähig war: "Bitte, was?" Julia kam auf ihn zu, schob sein T-Shirt in die Höhe, küsste sanft seinen Hals und begann zu flüstern, dabei ließ ihr heißer Atem seinen Körper erschauern: "Wir wissen beide, dass dich die Konfrontation mit der "Herrin des Spiegels" auch erregen wird. Und ich will, dass du klar denken kannst und dich nicht von deinem Schwanz leiten lässt. Sie wird damit spielen. Sie wird an diese Seite von dir appelieren. Darum musst du dich vorher erleichtern. So einfach ist das." Michael hatte die Augen geschlossen und genoss ihre Lippen auf seiner Haut. Fast automatisch schoben seine Hände die Hose und die Boxershorts nach unten. Fast wie im Rausch sah er sie dann an, seine Hände begannen sanft über ihre Brüste zu streichen: "Aber warum soll ich dir die Füße küssen? Warum schlafen wir nicht einfach miteinander?" Der Rausch endete schlagartig, als er ihre rechte Hand an seiner Wange explodieren spürte. Sie hatte ihn geohrfeigt. Erschrocken sah er sie an, aber sie lächelte noch immer, als sei es das normalste der Welt, dass sie ihn ohrfeigte. Dann begann sie zu sprechen: "Ich habe zwar einen Grund, aber vorläufig sollte dir reichen, dass ich deine Herrin bin und es wünsche!" Michael zuckte zusammen. Sie hatte sich noch nie so bewusst als seine Herrin bezeichnet und ihm einen Befehl gegeben. Er verkniff sich jeden weiteren Kommentar und sank auf die Knie. Auf dem Weg betrachtete er sie. Ihr langes blondes Haar glänzte durch die Sonne, die hereinstrahlte, ihre wohlgeformten Brüste und ihr strammer Bauch wurden von einem hautengen braunen Spaghettiträgertop hervorgehoben, um ihre Beine schwebte ein dünner schwarzer Rock, der ihm hin und wieder einen Blick auf ihren roten Tanga gestattete. Schließlich lag er flach vor ihr und sah ihre Füße. Diese steckten in schwarzen, hochhackigen Ledersandalen, aus denen die rot lackierten Zehen vorne herausguckten. "Viel Vergnügen!" hörte er von oben als letzte Aufforderung. Dann begann er zu lecken, küsste das Leder der Sandalen, lutschte vorsichtig an den Zehen und stöhnte kurz auf, als sie ihm die andere Sandale auf die Schulter stellte, als würde sie über ihn triumphieren. "Ich spüre, dass du küsst, aber ich sehe nicht, dass du wichst!" Michael gab das Denken auf und sich mit dem Moment hin. Während seine Lippen und seine Zunge weiter die Sandalen und Füße bearbeiteten, fuhr seine rechte Hand in den Schritt und begann seinen schon sehr erregten besten Freund durch intensive Bewegungen weiter zu bearbeiten. Er brauchte etwa zwei Minuten, bis er spürte, dass er den Orgasmus nicht mehr aufhalten konnte. Er sah kurz hoch. Sie nickte aufmunternd. "Raus damit!" Michael stöhnte kurz laut auf, dann spritze er in mehreren Stößen seine aufgestaute Erregung auf den Teppich des Hotelzimmers. Erwartungsvoll sah er zu Julia, die lächelte. "Ausgezeichnet. Jetzt können wir zu Jennifer!"

...

Michael und Julia hatte das Geschäft, wo Michael - es erschien ihm, als sei es Jahre her - den Spiegel erworben hatte. Er stand davor und wurde blass. Sein Körper begann zu zucken, ein Teil schrie, er solle laufen, ein anderer Teil wollte nur in den Laden und endlich zu Jennifer. Hilfesuchend drehte er sich zu Julia um: "Ich ..., ich ..., ich habe Probleme." Sie streichelte ihn, obwohl er ihr ansehen konnte, das auch sie Angst hatte. "Du kannst das. Ich werde gleich nach dir reinkommen. Vertrau mir." Er nickte, holte tief Luft und stieß mit einem Satz die Tür auf, was eine kleine Glocke mit einem wütenden Läuten quittierte. Dann machte er zwei kurze Schritte und trat aus dem Sommer Triers zurück in die Dunkelheit von Jennifers Welt.

Im Laden war er fast überrascht, dass er sich nicht in einem Kerker befand, sondern der Laden immer noch wie ein unverfängliches Geschäft aussah. Kurz blickte er sich um und entdeckte dann Jennifers Onkel hinter der Theke. Dieser sah auf, musterte ihn kurz, schien sich auf die Lippen zu beißen und rief dann: "Er ist da!" Michael sah sich in dem Laden um. Außer ihm war kein anderer Mensch anwesend, aber dann wurde sein Blick auf den braunen Vorhang hinter der Theke gelenkt, aus dem Jennifer trat. Er gefror. Sie trug schwarze Schnürstiefel und ein elegantes Buisnessoutfit. Ihre Lippen waren genau wie ihre Fingernägel dunkelrot geschminkt. Ihre Augen waren durch Wimperntusche hervorgehoben. Zum ersten Mal hatte Michael das Gefühl, die wahre Jennifer zu sehen.

Er konnte nur noch sie beobachten. Sein Körper schien sich ihr willig entgegen zu strecken. Sie lächelte. Dann kam sie langsam auf ihn zu, bis sie dicht vor ihm stand. Ihre linke Hand streichelte seine Wange und ihre Lippen näherten sich seinen, bis nur noch 10 cm Platz waren. Mit ihren beiden Händen berührte sie seine Wangen und schien ihn schon so unter ihrer Kontrolle zu haben. Michael wollte sich rühren, aber ein mächtiger Teil seines selbst wollte den Moment einfach genießen. Dann öffnete sie ihre Lippen. Ihre Worte wirkten hypnotisch auf ihn: "Endlich bist du da, Sklave!"

Ein plötzliches lautes Klirren befreite Michael aus der Starre. Er schüttelte sich und schob Jennifers Hände beiseite. Beide schauten überrascht auf den Boden vor Jennifers Füße, wo sich ein kleiner schwarzer gläserner Gegenstand noch immer drehte. Der Spiegel! Jennifer öffnete kurz ihren Mund: "Aber wie ...?" Doch dann wurde sie schon von einer zweiten Frauenstimme unterbrochen: "Du jagst in meinem Revier, Schlampe!" Michael drehte sich instinktiv um und sah Julia, die kurz vorher den Spiegel in den Raum geworfen haben musste, und nun die Überreste der Schicksalskerzen auf den Boden rieseln ließ. Dabei sah sie Jennifer herausfordernd an. Diese erwiderte den Blick mit funkelnden Augen: "Du!" Julia starrte genauso wild zurück. Michael trat unwillkürlich einen Schritt beiseite. "Ich! Hier hast du deinen Besitz zurück, jetzt befreie uns von ihm, lass uns mit Deep Throat sprechen und dann sind wir weg!" Jennifer schien die Worte zu ignorieren, drehte sich stattdessen um, winkte ihren Onkel heran und forderte: "Sperr zu!" Dieser zog augenblicklich einen Schlüssel hinter der Theke hervor, eilte an Julia und Michael vorbei und verschloss die Tür. Michael fand zum ersten Mal wieder Worte: "Er ist doch niemals dein Onkel!" Jennifer sah wieder zu ihm. Ihre Augen funkelten noch immer. "Natürlich nicht. Er ist einer meiner Sklaven. Genau wie euer Hotelportier und einige andere Männer hier in der Stadt! Geh auf die Knie Walter und zeig es ihnen!" Der Mann, der wohl den Namen Walter tragen musste, sank augenblicklich auf seine Knie, öffnete seine Beine, verschränkte die Hände hinter dem Rücken und senkte den Blick. Michael blickte zu Jennifer, die zufrieden lächelte. Aber es war wiederum Julia, die das Wort ergriff: "Was soll das Ganze?" Jennifer drehte sich zornig zu Michael: "Warum hast du sie mitgebracht?" Bevor dieser antworten konnte, ging Julia auf die andere Frau zu, packte sie an den Schultern und holte tief Luft, bevor sie Jennifer anbrüllte: "Weil er mir gehört!" Zum ersten Mal ging Jennifer auf etwas ein, was Julia gesagt hatte. Dabei befreite sie sich aus ihrem Griff. "Dir gehört? Lächerlich! Er kann dir niemals so gehören, wie ich ihn besitzen werde! Du kannst ihm nicht das geben, was er von mir erhalten wird!" Julia blieb unbeeindruckt stehen. Michael bewunderte sie zutiefst für ihre Ruhe. Er kannte diese Seite an ihr gar nicht. Dann zeigte Julia auf ihn: "Er ist mein Sklave!" Jennifer hob die Hand und machte eine abwertende Bewegung: "Lächerlich!" Julia hob kurz die Brauen, dann lächelte sie. "Komisch, so lächerlich fand ich das gar nicht, dass er mir vorhin noch im Hotel die Füße geküsst hat und dabei masturbieren musste." Zum ersten Mal schien Julia Jennifer mit einem Satz überrascht zu haben. Sie zuckte kurz zurück und wandte sich dann an Michael: "Stimmt das?" Dieser nickte nur, aber Julia fauchte ihn an: "Rede gefälligst, wenn man dich etwas fragt!" Michael schluckte kurz und musste unwillkürlich zu dem Spiegel auf den Boden sehen. Er lag da und schien die Szene still zu beobachten. Er machte ihm noch immer Angst. Michael schüttelte sich kurz, um dann mit fester Stimme zu antworten: "Es stimmt!" Jennifer trat wieder dicht an ihn heran: "Diese Geschichte habt ihr doch abgesprochen!" Michael gelang es zum ersten Mal dem Blick standzuhalten: "Nein, es stimmt wirklich." Michael sah, wie sich Jennifers Hände zu Fäusten ballten. "Und warum küsst du dieser Frau die Füße?" Michael sah zu Julia und begann zu lächeln. Jetzt verstand er, warum sie das von ihm gefordert hatte. Dann sagte er : "Weil sie meine Herrin ist!" Jennifer wich von ihm zurück und blieb für etwa eine Minute still. Dann eilte sie zur Theke, zückte ein Blatt Papier, notierte kurz etwas und reichte es dann Julia. "Wenn das so ist, möchte ich euch beide dort heute Abend um 21 Uhr sehen. Besorgt euch einen Mietwagen mit Navi, der bringt euch da schon hin. Es ist etwa 35 Km von hier. Dort trefft ihr auch den wieder, den ihr Deep Throat nennt. Und dann reden wir! Keine Sorge, es ist sicher! Walter, sperr auf!"

...

Michael saß am Steuer des gemieteten Golfs, der sich langsam, so sagte zumindest das Navi, dem Zielort näherte. Bisher hatten beide während der Fahrt geschwiegen, aber schließlich ergriff Michael das Wort: "Meinst du, es ist wirklich sicher?" Julia hatte ihre Füße auf das Armaturenbrett gelegt und sah nachdenklich aus dem Fenster, an dem grün bewachsene Berge und vereinzelte Häuser vorbeizogen. "Ich denke schon. Oder hat Jennifer schon einmal gelogen?" Michael schüttelte den Kopf. "Nein. Allerdings habe ich sie auch noch nie sensible Dinge gefragt." Julia wandte sich vom Fenster ab und sah ihn an. "Ich habe unseren Zielort nach Hause durchgegeben. Ich denke, wir sind in Sicherheit. Außerdem soll Deep Throat ja dort sein." Michael konzentrierte sich wieder auf die Straße, aber immer wieder musste er an die Szene im Hotelzimmer und an die Konfrontation mit Jennifer denken. So , wie da, hatte er Julia noch nie erlebt. Er überlegte kurz, dann ergriff er wiederum das Wort: "Woher hast du eigentlich gewusst, dass sie sich davon, dass ich dir die Füße geküsst habe, beeindrucken lassen würde?" "Ich habe es nicht gewusst, nur gehofft." "Und warum hast du mich nicht eingeweiht?" hakte er nach. "Es gibt nichts, was echter aussieht, als die Wahrheit." "Darf ich dich noch etwas fragen?" Überrascht sah sie ihn an. "Sicher." Michael schluckte. "Was denkst du eigentlich über mich, seit du die SM Sache weißt?" Julia streichelte seinen Oberschenkel und lächelte. "Das ich dich liebe. Und ich froh bin, dass wir endlich ehrlich zueinander sind." Michael schluckte noch einmal und stellte dann die Frage, die ihm schon seit ihrem gemeinsamen Spiegelerlebnis auf der Seele brannte: "Und wenn wir ehrlich miteinander sind: Was denkst du über SM? Du hast dich als meine Herrin bezeichnet und mich deinen Sklaven genannt." Julia wich seinem Blick aus. "Es macht mir Spaß und ich fühle es. Aber ich könnte niemals wie Jennifer den ganzen Tag Herrin sein. Ich brauche auch einen Partner auf Augenhöhe, den ich einfach nur lieben kann. Manchmal habe ich Angst, du willst lieber eine Frau wie Jennifer, welche den ganzen Tag deine Herrin wäre." Michael sah sie an und erkannte die Furcht, welche in ihren letzten Worten gelegen hatte. "Mach dir keine Sorgen", flüsterte er, "ich will nur dich." "Wir sind da!" erhielt er als Antwort.

Michael und Julia verließen den Wagen und Michael konnte sich ein beeindrucktes Stauen nicht verkneifen. Mitten im Wald, geschützt durch einige Hügel an allen Seiten lag eine Anlage, die entfernt wie ein Bauernhof wirkte. Ein hoher Zaun umgab das gewaltige Grundstück, auf dem sich mehrere Häuser, aber auch große Freiflächen, auf denen Wiesen und ein paar Teiche waren, befanden. Da die Sonne bereits untergegangen war, hatte irgendwer auf der ganzen Anlage Fackeln aufgestellt, welche die ganze Szenerie in einige Dutzend Feuerstellen und dichte Rauchschwaden hüllten. Über dem zentralen Zugangstor, auf das Michael und Julia zugefahren waren, hing ein großes Schild. Michael trat näher und entzifferte die grünen Buchstaben, die auf das Schild aufgemalt worden waren. "M I R R O R M I R R O R, da hat jemand Humor." "Das haben wir!" sagte eine vertraute weibliche Stimme. Michael und Julia drehten sich um und erblickten Jennifer, die ihnen durch das Zugangstor entgegen kam. Sie lächelte und streckte Julia ihre Hand entgegen. Diese schüttelte sie überrascht. "Ich freue mich, dass ihr gekommen seid", sagte sie an Julia gewandt und sah dann zu Michael, "du wirst dich ausziehen müssen!" Julia mischte sich ein: "Muss er nicht. Wir sind nur hier, um zu reden und um Deep Throat zu sehen." Jennifer sah sie an. Ihr Blick wirkte geduldig: "Und genau das wird passieren, aber auf dieser Anlage ist es Männern im Sommer nicht gestattet, Kleidung zu tragen. Und ganz besonders nicht an Tagen wie heute. Wenn ihr reden wollt, müsst ihr unsere Regeln respektieren. Mein Ehrenwort, dass hier nichts mit euch geschehen wird, mit dem ihr nicht einverstanden seid." Julia warf Michael einen kurzen Blick zu, zuckte mit den Schultern und signalisierte ihm dann, er solle sich ausziehen. Michael betrachtete die Anlage von außen und zog sich dann die Hose herunter. "Sieht aus wie das OWK", sagte er beiläufig und brachte damit Jennifer zum Lächeln. "Sehr gut, das hat uns inspiriert."

Zwei Minuten später stand Michael vollständig entblößt vor den beiden Frauen und versuchte Jennifers Blick, die ihn zufrieden musterte, auszuweichen. Diese drehte sich Julia und holte von irgendwoher ein schwarzes, mit Nieten besetztes Lederhalsband hervor. "Bleibt nur noch das", sagte sie dann und reichte es Julia. Diese nahm es und sah Jennifer fragend an. "Männer tragen hier Sklavenhalsbänder. An der Leine kann man die Herrin identifizieren. Die bekommst du von mir." Michael durchfuhren wohlige Schauer, als er diese Sätze hörte. Er versuchte die Erregung abzuschütteln, was ihm nicht so recht gelang. Julia hatte recht gehabt. Sie appellierte an diese Seite in ihm. Und das, so musste er sich eingestehen, nicht unbedingt erfolglos. Julia nahm das Halsband und nickte. "Ein vernünftige Regelung!" Dann ging zu Michael, sah ihm kurz in die Augen und sagte dann: "Auf die Knie." Michael sank sofort nach unten. Es erstaunte ihn nicht einmal mehr. Vor zwei Wochen hatte er nur von dominanten Frauen geträumt, aber nie ein Erlebnis gehabt, nun gehorchte er wie selbstverständlich allen Anweisungen. An seinem Hals konnte er Julias warme Hände spüren, die ihm das Halsband umlegte, es zuzog, ihm so kurz den Atem nahm, um dann Zufrieden seine Wangen zu streicheln. "Gut siehst du aus." Jennifer trat daneben. "Gefällt mir auch. Es passt. Hier ist seine Leine. Und nun kommt mit herein. Er darf auf seinen Beinen laufen."

Julia, die Michael an der Leine hielt, folgte Jennifer durch die Anlage. Vereinzelt konnte man einige nackte Männer und ein paar Frauen sehen, aber die Anlage wirkte ruhig. "Was ist das hier?" wollte Julia wissen. "Unser Zuhause", erklärte Jennifer im Gehen, "hier lebe ich als aktuelle Herrin des Spiegels mit den anderen Damen und den Sklaven zusammen. Hier können wir unser selbst ausleben." Julia sah sich noch einmal um, dann schüttelte sie den Kopf. Michael überließ ihr das Sprechen, vermutete er doch, dass sein Wort als Wort eines Mannes nicht viel zählen würde. "Sieht nicht so aus, als würden hier besonders viele Menschen leben" fuhr Julia fort und sah sich noch einmal um. Jennifer lachte. "Doch, wir sind sehr viele. Die meisten Damen sind nur mit ihren Sklaven auf ihren Zimmern, um sich auf nachher vorzubereiten!" Jetzt mischte sich Michael doch ein: "Was ist denn nachher?" "Eine Einführungszeremonie eines neuen Sklaven. Keine Angst, nicht von dir. Das ist hier immer eine große Sache. Ich möchte, dass ihr dabei seid." Nachdem Jennifer den Satz beendet hatte, steuerte sie auf das größte Haus auf dem Grundstück zu, dann wandte sie sich wieder an die beiden: "Darum muss ich euch auch eine halbe Stunde alleine lassen. Ich muss mich ebenfalls fertig machen. Ich verspreche euch, dass wir im Anschluss reden und ich alle eure Fragen beantworten werde. Julia, du solltest dich auch umziehen. Für Damen herrscht hier an solchen Anlässen ein dominanter Dresscode. Man wird euch ein paar Gemächer zeigen und dich mit einem Outfit versorgen. Wenn ihr soweit seid, kommt heraus. Auf dem zentralen Platz wird die Zeremonie stattfinden. Ihr könnt ihn nicht verfehlen. Er ist dort, wo alle Menschen sind."

Ein nackter Mann hatte Michael und Julia zu einem Raum geführt, indem ein luxuriöses Bett, ein großer Kleiderschrank und ein eichenhölzerner Schreibtisch stand. Michael ließ sich aufs Bett fallen und sah zu Julia, die neugierig den Kleiderschrank öffnete. "Ganz schön unheimlich, was?" fragte er. "Stimmt, hier ist alles irgendwie wie aus einem SM Tr ..., aber hallo, dass nenne ich Outfits!" Sie trat einen Schritt zur Seite und gab den Blick auf einen mit allen möglichen Lack, Leder und Latex Kleidungsstücken gefüllten Kleiderschrank frei. Auf der Fußleiste standen eine Vielzahl von Stiefeln, High Heels und Sandalen. In den Einschubfächern lagen Peitschen, Handschellen und Handschuhe. Ein Bereich war für weibliche Kosmetika reserviert. Michael sah den Schrank überrascht an und blickte dann zu Julia. "Sie sind gut ausgestattet." Julia nickte nur und zog dann ein Ganzkörpercatsuit aus dem Schrank. "Dieser hier sieht aus, als würde er mir gut stehen!" Er war schwarz, beinhaltete aber weiße Streifen, die horizontal über und unterhalb des Bereiches, wo sich die Brüste einfinden würden und vertikal an den Beinen entlang liefen. "Und dazu diese schwarzen Plateauschuhe. Willst du mir nicht helfen, mich anzuziehen?"

Es dauerte 20 Minuten, bis Julia voll angekleidet war und sich nachgeschminkt hatte. Ihr Haar hatte sie zu einem strengen Zopf nach hinten geknotet. Michael stand vor ihr und schüttelte den Kopf. Er wunderte sich über sich selbst. Er wusste, in was für einer unübersichtlichen, vielleicht gefährlichen Lage sie waren, dennoch konnte er nur bewundernd zu Julia sehen und seine Erregung nicht leugnen. Sie stand im 90 Grad Winkel von seinem Körper ab. "Soll ich mich wieder erleichtern?" fragte er fast hoffnungsvoll. Aber Julia schüttelte den Kopf und legte ihm wieder die Leine an. "Diesmal nicht. Sie soll sehen, wie ich auf dich wirke. Lass uns rausgehen!"

Jennifer hatte nicht gelogen. Der zentrale Platz war leicht zu finden. Eine riesige Menschentraube hatte sich gebildet. Michael erschauerte. Er fühlte sich wie in einem Fetischfilm. Überall waren Frauen in aufregenden Lederkostümen, vor ihnen knieten nackte Männer und alle starrten auf die Mitte des Platzes. Die Situation wirkte surreal. In der Mitte war ein großer Kreis durch Fackeln abgesteckt worden. In dem Kreis stand ein nackter Mann, er trug kein Sklavenhalsband, hatte aber seinen Blick gesenkt und die Arme hinter seinem Rücken verschränkt. Michael erschrak, als er ihn näher betrachtete. Es war Deep Throat! "Das ist er, das ist Deep Throat!" flüsterte er zu Julia und versuchte sich seine Aufregung nicht anmerken zu lassen. Diese nickte. "Das habe ich mir schon gedacht. Langsam habe ich eine Vorstellung davon, was das hier für eine Demonstration werden soll!" "Wir müssen etwas tun", beharrte Michael, aber Julia schüttelte den Kopf. "Und was? Dein Handy liegt in deiner Kleidung draußen im Auto und meins ist auf dem Zimmer. Ansprechen wird aufgrund der vielen Leute keinen großen Sinn machen." "Was sollen wir dann machen?" wollte Michael wissen. "Ich denke, wir suchen uns einen guten Platz, du kniest dich vor mich, dann warten und beobachten wir. Momentan können wir nichts tun, als zu verschwinden oder uns Jennifer zu fügen." Michael nickte, sagte dann aber noch: "Ist es nicht merkwürdig, dass wir hier so gar nicht beachtet werden?" "Ich denke, die Menschen hier sind vermutlich über uns und die Situation informiert."

Damit schien Julia Recht zu haben. Denn die übrigen Personen ließen sie bereitwillig in die erste Zuschauerreihe direkt vor den Fackeln. Michael beobachtete die anderen Männer und kniete sich dann nach deren Vorbild direkt vor Julia und betrachtete den Kreis. Er war größtenteils leer. Deep Throat stand in der Mitte. Sein Geist schien nicht in dieser Welt zu sein. Rechts neben ihm stand ein großes schwarzes Kreuz, aus dem in Höhe von etwa einem halben Meter noch zwei Bretter noch vorne wegwuchsen. Sie ähnelten der Hebebühne eines Gabelstaplers. Überall waren Fesselmöglichkeiten zu sehen. Links neben ihm stand etwas, was Michael einem Bock zuordnete. Dieser ähnelte einem gleichschenklingen Dreieck. Seine Basis bestand aus drei breiten Brettern. Zwei bildeten die Füße. In der Mitte zwischen den Füßen bildete in etwa zwei Meter Höhe das Dritte die Spitze. Auf ein Meter Höhe verbannten vier schmalere Bretter alle Seiten der Schenkel. An der Seite zu Julia und Michael waren zwei breite, dicke Schaumstoffkissen angebracht, die sich scheinbar über den Bock spannen ließen. Michael hatte mit einem Mal Schwierigkeiten zu atmen. Verblüfft sah er noch oben, wo Julia, deren Augen ganz auf den Bock fasziniert waren, scheinbar unbewusst an seiner Leine zu ziehen begann und ihm so die Luft abschnürte. "Hey!" beschwerte er sich. Julia sah überrascht nach unten. "Entschuldigung. Die Szenerie hat mich ..." "... erregt?" beendete Michael den Satz grinsend. Aber Julia ging nicht darauf ein, sondern zeigte auf die andere Seite des Kreises, wo sich eine Gasse zwischen den Menschen bildete. "Ich glaube, Jennifer kommt!"

Diese trat durch die Gasse. Michael schluckte und bemühte sich, seinen Blick abzuwenden. Aber es wollte ihm nicht recht gelingen. Sie trug kniehohe schwarze Lederstiefel. Der Rest der Beine war unbedeckt. Ihr Körper umhüllte ein ärmelfreier, ebenfalls schwarzer Lederbody. An den Händen trug sie Handschuhe. Ihre Lippen waren wie immer dunkelrot geschminkt. Die Augen waren durch dunklen Eyeliner betont. Ihre Haare waren zu einem langen Zopf nach hinten gebunden. In ihrer rechten Hand drehte sich eine Reitgerte. Sie lächelte und ihr funkelnder Blick zeugte von Selbstüberzeugung. Sie trat in den Kreis neben Deep Throat, der augenblicklich niederkniete. Die Gespräche der Umstehenden verstummten augenblicklich, dann erhob Jennifer die Stimme: "Liebe Freundinnen, meine Sklaven. Heute ist ein freudiger Tag. Wir nehmen heute einen neuen Sklaven in unsere Runde auf. Einen verlorenen Sohn!" Die Umstehenden begannen zu applaudieren. Jennifer wartete geduldig, hob dann kurz die Hand, was den Applaus zum Erliegen brachte. "Lisa und Sarah, kommt ihr bitte und helft mir!" Zwei Frauen, Michael schätzte sie auf Anfang 20, traten an ihren Sklaven vorbei und traten neben Jennifer. Michael schaute überrascht, die eine trug über ihren roten Lederbody ein Stethoskop um den Hals. Aber Jennifer wandte sich an die andere Frau: "Sarah, unter welchem Namen haben wir den Sklaven aufgenommen?" "Deep Throat!" antwortete diese mit fester Stimme. Jennifers Blick heftete sich bei der Nennung des Namens kurz auf Julia und Michael. Dieser meinte fast, sie würde lächeln. Aber dann drehte sie sich wieder zu der Dame namens Sarah. "Und ist er offiziell und vollständig von den Einflüssen des Spiegels befreit worden?" Michaels Puls schoss in die Höhe. Es war also möglich, vom Spiegel loszukommen! Kurz sah er hoch zu Julia, aber deren Blick war auf die Szene im Kreis konzentriert. "Ja, ist er. Obwohl seine Spiegelzeit Jahre zurückliegt, haben wir ihn erneut entwöhnt. Er ist völlig Herr seiner Sinne und vollkommen frei in seinen Entscheidungen!" Jennifer nickte zufrieden. "Sehr gut!" Dann wandte sie sich an Deep Throat: "Sklave, bist du freiwillig hier?" Deep Throat nickte. "Du weißt, das du die Chance hast, zu gehen! Es sind Auswärtige hier, welche dich mitnehmen würden! Was möchtest du?" Dabei zeigte sie auf Julia und Michael und sah Deep Throat erwartungsvoll an. "Ich möchte ihr Sklave werden, Herrin!" Zum ersten Mal seit ihrem Gespräch an der Mosel hörte Michael wieder seine Stimme. Sie klang fest. Er versuchte Blickkontakt mit ihm aufzunehmen, aber Deep Throat wich ihm aus. "Dann geh auf das Kreuz!" hörte Michael Jennifers Anweisung. Deep Throat stand sofort auf, kniete sich auf die vorstehenden Bretter. Lisa und Sarah traten neben ihm und fesselten seinen Körper, wobei die Arme am oberen Brett fixiert wurden. Deep Throats Schwanz hing frei in der Luft. Jennifer trat neben ihm, wandte sich aber wieder an die Umstehenden. Es wirkte für Michael, als spreche sie nur für Julia und ihn. "Wir ihr alle wisst, werden Männer leider von Zeit zu Zeit zu sehr von ihren Trieben beherrscht. Darum werden ihn davon ebenfalls befreien und ihn darauf erneut fragen." Dann führte sie eine Hand an den Schwanz von Deep Throat, der sich fast sofort steil aufstellte, und begann ihn zu wichsen. Ihr Lederhandschuh fuhr immer wieder und immer schneller auf und ab. Deep Throat schmiss sich in die Fesseln und begann laut zu stöhnen. Michael sah, wie sein rechtes Bein zu zucken begann. Sein Fuß wackelte in dem Rhythmus, in dem Jennifers Hand zwischen seinen Beinen auf und ab fuhr. Er fragte sich, wie es wohl sein musste, wenn einem seine Herrin vor so vielen Menschen einen runterholte. Schließlich hatte Deep Throat keine Chance mehr und feuerte in mehreren Stößen seine Erregung in den Kreis ab. Jennifer nickte zufrieden, wischte ihren Handschuh, der etwas abbekommen hatte, an seinem Körper ab und sah in die Runde. "Guter Junge! Macht ihn los! Und du, wenn du wirklich in meine Dienste aufgenommen werden willst, weißt du, was du zu tun hast!" Deep Throat nickte und nachdem er befreit war, stieg er sofort von dem Kreuz, schmiss sich auf den Boden und küsste Jennifers Stiefel. Jennifer beugte sich herunter, streichelte ihm sanft den Kopf und entzog ihm dann ihre Stiefel. "Hast du uns noch etwas zu sagen, Sklave?" Dieser schien zu schlucken, dann räusperte er sich deutlich vernehmbar. "Herrin, ich bin davon gelaufen und habe Außenstehende über ihr Reich berichtet. Ich verdiene eine Strafe!" "Leg dich über den Bock!"

Michael spürte, wie sich Julias Hände in seinen Schultern verkrallten, als Deep Throat den Befehl befolgte. Seine Füße standen auf dem rechten Bett, welches auf dem Boden lag. Seine Arme ruhten auf den seitlichen Verbindungen. Der Blick war auf starr auf den Fußboden gerichtet. Lisa und Sarah kamen und fixierten seinen Körper mit einigen Tauen am Bock. Kurz danach war er komplett verschnürt und absolut unfähig, irgendeinen Teil seines Körpers, mit Ausnahme seines Kopfes zu bewegen. Nur die beiden großen Kissen hingen nach wie vor seitlich am Bock herunter. Jennifer nickte zufrieden und wandte sich an Lisa. "Check ihn durch." Diese trat an Deep Throat heran, zückte das Stethoskop, hörte seinen Brustraum ab und fühlte seinen Puls. Michael konnte in der ersten Reihe ihre leisen Anweisungen hören: "Einatmen. Husten. Noch einmal." Dann drehte sie sich zu Jennifer um. "Es geht ihm gut! Er kann bestraft werden!" Der Applaus brandete wieder auf. Jennifer schien den Beifall zu genießen, währenddessen spannten Lisa und Sarah die großen Kissen über Deep Throats Körper, so dass sie dessen Rücken und Beine schützten, aber sein Hinterteil präsentierten. Jennifer hob die Hand und augenblicklich wurde es wieder still. Ihre Stimme schien jeden Anwesenden durchdringen zu können: "Bringt mir den Rohrstock und die Peitsche! Sarah, du wirst mir heute assistieren. Ich denke, wir strafen 20 Minuten!" Michael war von der Szene vollständig in den Bann geschlagen. Er wollte sich abwenden, aber er konnte nur immer wieder zu dem Bock schauen, wo man Jennifer die Schlaginstrumente reichte. Ein Teil von ihm wünschte sich, Deep Throat zu sein. Der andere Teil hatte Angst vor dem, was er gleich sehen würde. "Wärest du gerne er?" hörte er auf einmal von oben. Überrascht sah er auf. Julias Gesicht wirkte sehr angespannt. "Ich weiß es nicht, aber ein Teil von mir beneidet ihn", antwortete er wahrheitsgemäß. Bevor Julia antworten konnte, begann es. Jennifer hatte die Peitsche, sie war neunschwänzig, an Sarah weitergereicht und beide schlugen zu. Ein unglaublicher Schlaghagel ging auf Deep Throat nieder, aber dieser gab anfangs keinen Ton von sich. Michael bewunderte ihn für seine Standfestigkeit. Aber dann konnte man es hören. Erst war es leise. Nur ein Stöhnen. Dann wurde es immer lauter, bis Deep Throat bei jedem Schlag vor Schmerzen schrie. Irgendwann hob Jennifer die Hand. Michael dachte, es sei vorbei, dann aber sah er, dass sie Lisa nur ein Zeichen gab, ihn erneut zu untersuchen. Diese kontrollierte kurz seine Zeichen und signalisierte dann mit ihrem Daumen nach oben, dass er weiterhin geschlagen werden könnte. Jennifer wandte sich an Deep Throat: "Freu dich! Die Halbzeit hast du! Das waren 10 Minuten! Also nur nochmal 10!" Dann holte sie aus und ein gewaltiger Schmerzensschrei von Deep Throat zerriss die Nacht. Aber Jennifer und Sarah schlugen unbarmherzig weiter zu. "Du kannst um Gnade bitten!" hörte Michael Jennifer, aber Deep Throat gab kein Wort von sich. Obwohl sein Hintern längst zerschunden war und die rot gefärbte Haut mancherorts aufgeplatzt war und erste Bluttropfen auf den Boden sickerten, hielt der Mann auf dem Bock die Strafe durch. Bis Jennifer ihn irgendwann erlöste. Sie hörte auf zu schlagen, entfernte selbst die Kissen und küsste ihn sanft auf den Rücken. Michael hörte ein bewunderndes "Tapfer" von ihren Lippen. Dann wandte sie sich wieder an die Menge: "Er ist wieder zu Hause und erneut ein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinschaft!" Um Michael herum begann die Menschen erneut zu klatschen und zu jubeln. Michael selbst war versucht, zu applaudieren. Dann sah er, wie Deep Throat sich taumelnd vom Bock erhob, auf seine Knie fiel und den drei Frauen, die ihn gepeinigt hatten, ihre Stiefel küsste und ein "Danke" flüsterte. Jennifer streichelte seinen Kopf und kam dann zu Julia und Michael. "Ich denke, jetzt können wir reden. Kommt mit!"

Kurze Zeit später saßen Jennifer, Julia und Michael an einem großen Tisch in einem der Häuser. Einer der Männer hatte etwas zu trinken gebracht. Dann hatte man sie allein gelassen. Michael hatte man gesagt, er dürfe ausnahmsweise mit am Tisch sitzen. Julia ergriff als erste das Wort: "Was ist das hier? Was haben wir gerade gesehen?" Jennifer nahm einen Schluck aus ihrem Glas und sah dann die beiden anderen an: "Die lange oder die kurze Version?" "Ich denke, es ist endlich Zeit für die lange Version", entgegnete Michael. Jennifer nickte. "Du hast vermutlich recht." Dann griff sie kurz unter den Tisch, holte eine Aktentasche hervor, drehte sie und einem lauten Klirren fiel der Spiegel auf den Tisch. Michael zuckte zusammen, er hatte ihn ganz vergessen. "Dann fangen wir besser damit an", sagte Jennifer und schaute fragend in die Runde. Aber Michael und Julia nickten nur zustimmend. Jennifer räusperte sich, dann begann sie zu erzählen: "Also dann. Das hier ist natürlich nicht aus der Zeit Konstantins. Eigentlich ist es nur ein Stück schwer zerstörbares Glas, welches mit verschiedenen Chemikalien und Stoffen versehen wurden. In Kombination mit anderen Wirkstoffen wirkt die Kombination wie ein Halluzinogen ..." "Es war nur Einbildung?" ging Michael dazwischen. Jennifer nickte. "Sehr realistische Einbildungen. Die eigene Geistesvorstellung ist eine gewaltige Kraft. Oftmals haben wir gehört, dass während der Halluzinationen die Menschen sich selbst Spuren zugefügt haben, welche den Spuren der Spiele, welche in ihrem Kopf stattfanden, ähnelten. Auswirkungen von Schlägen lassen sich beispielsweise durch den Kontakt mit sehr heißem Wasser simulieren." Michael drehte den Kopf zur Decke und schüttelte ihn. Natürlich. Darum war die Badewanne nach seinem ersten Spiegelerlebnis feucht gewesen. "Bitte weiter", forderte er und hatte das erste Mal, seit er den Spiegel erworben hatte, das befreiende Gefühl, der Knoten in seinem Kopf würde sich lockern. "Durch diese Halluzinationen ...", fuhr Jennifer fort, "erhalten die Menschen ihre größten Wünsche erfüllt. Der Spiegel offenbart ihnen das, was sie selbst unbedingt wollen. Sie werden süchtig nach den Erlebnissen." "Aber nicht nur danach!" mischte sich Julia ein. "Das trifft zu. Ein Teil der süchtig machenden Stoffe wird aus den körpereigenen Pheromonen der Herrin des Spiegels gewonnen. Aktuell also von mir. Der Besitzer des Spiegels wird nach mir süchtig und sich der Tatsache bewusst, dass er mir dienen möchte. Ich erscheine in Träumen und fange an, die Gedanken der Menschen am Tag zu beherrschen. Bis die Besitzer schließlich in der Realität zu mir kommen ..." "... und unter Zwang deine Sklaven werden", beendete Michael den Satz, aber Jennifer schüttelte den Kopf. "Nein, nicht unter Zwang. Zum einen funktioniert der Spiegel nicht, wenn man nicht die entsprechende Neigung hat. Zum anderen können wir die Auswirkungen rückgängig machen. Und erst dann fragen wir die Männer, ob sie meine Sklaven werden wollen." Michael sah Jennifer verwirrt an und blickte dann zu Julia: "Funktioniert nur, wenn man die Neigung hat? Aber ich habe auch mit ihr ein Spiegelerlebnis gehabt!" Julia lächelte und streichelte sein rechtes Bein. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich es in mir fühle." Jennifer nickte: "So etwas wie mit euch, ist bisher nie passiert. Als du damals in den Laden kamst, wurde der Spiegel automatisch heller und hat deine Neigung angezeigt ..." "Das verstehe ich nicht", ging Michael dazwischen. "Ich denke, wir sollten den dazu bitten, der den Spiegel und die Schicksalskerzen entwickelt hat. Er kann es vermutlich besser erklären", erwiderte Jennifer und rief dann: "Bringt ihn rein!" Sofort öffnete sich die Tür und zwei Männer stützten einen Dritten, der sich nur mühsam auf den Beinen halten konnte. Michael und Julia fuhren in die Höhe. Es war Deep Throat. "Ihr kennt ihn ja bereits. Er ist derjenige, welcher das Spiegelsystem entworfen hat", sagte Jennifer und bat mit der Hand, Julia und Michael sollten sich doch wieder setzen. Dann wandte sie sich an Deep Throat: "Wir reden gerade über den Spiegel. Erklär es ihnen." "Darf ich mich vorher entschuldigen?" wollte dieser wissen. Jennifer nickte: "Das ist eine ausgezeichnete Idee." Deep Throat sah zu Michael und setzte an: "Es tut mir Leid, dass ich dich da mit reingezogen habe. Aber ich wollte dir nur helfen. Ich lag damals falsch." Michael schüttelte ratlos den Kopf: "Wie? Was?" "Am besten du erzählst von Anfang an", ging Jennifer dazwischen. Deep Throat nickte. "Ja, das ist wohl das Beste. Vor 20 Jahren arbeitete ich als Chemiker in einem Team mit Biologen an der Fachhochschule in Trier. Diese Neigung hatte ich schon damals. Wir experimentierten mit den körpereigenen Stoffen der Menschen und wollten der Sexualität näher kommen. Während des sexuellen Aktes und insbesondere während des Orgasmuses ist die Chemie des Körpers in einem beständigen Wechsel begriffen. Er stößt Stoffe aus, welche sonst nie an die Oberfläche kommen, dafür hält er andere zurück. Irgendwann kamen wir darauf, dass aber der Ausgangspunkt für diese chemischen Vorgänge immer da sein muss. Denn jeder Mensch kann nach der Geschlechtsreife vom körperlichen her, sich fast immer auf sexuelle Spiele einlassen." Julia mischte sich ein: "Ihr wolltet die chemischen Stoffe im Menschen finden, welche die Auslöser für Sexualität sind. Und ich rate mal: Dabei seid ihr darauf gestoßen, dass sich diese Stoffe nach Neigung unterscheiden?" Deep Throats Kopf schwankte nachdenklich. "Nicht ganz. Wir haben das Experiment an mir durchgeführt und so ist es uns gelungen, meine Neigung sichtbar zu machen. Später entwickelten wir einen weiteren Stoff, den ihr in den Schicksalskerzen kennengelernt habt. Dieser aktiviert in Kombination mit den anderen die Neigungen. Die Mischung aus den Stoffen in dem Spiegel und den Kerzen ergibt das eigentliche Halluzinogen. Es war damals reiner Zufall. Ich arbeitete gemeinsam mit einer Kollegin an dem Projekt und wir setzten uns zufällig gemeinsam der Stoffkombination aus und erlebten sozusagen das erste Spiegelerlebnis. Später haben wir dann weiter experimentiert und herausgefunden, dass nicht Mann und Frau erforderlich sind, da die Stoffe, da sie auf die BDSM Neigung eingestellt sind, sowieso nur mit Neigungsgenossen funktionieren. Es reichen auch die Stoffe, sowie ein Bild des Traumpartners. Den Rest erledigt das Gehirn." Michael wollte sichergehen, dass er auch alles verstand: "Einfach ausgedrückt: Die Kombi aus Bild und den Stoffen des Spiegels, welche durch die Kerzen aktiviert wurden, hat mein Gehirn dazu überredet, SM Fantasien mit der Person auf dem Bild zu erleben?" Deep Throat nickte. "Ganz genau." "Wie ging es weiter?" wollte Julia wissen. Deep Throat lächelte. Es wirkte, als müsse er an einen Witz denken. "Nun ja, ihr könnt euch vorstellen, dass meine Kollegin und ich damals nach dem Erlebnis, sagen wir, verwirrt waren. Aber schließlich redeten wir und unsere Neigungen kamen zur Sprache. Darauf beschlossen wir es real auszuleben. Meine Kollegin wurde die erste Herrin des Spiegels. Und ich ihr Sklave. Bei unseren Gesprächen fanden wir heraus, wie sehr wir es bedauert haben, unsere Neigungen so lange verschwiegen zu haben und nicht ausleben zu können. So kam die Idee, den Menschen durch den Spiegel zu helfen, sich ihrer selbst bewusst zu werden. Dann entwarfen wir die Idee, ihnen auch die Chance zu geben, die Neigungen auszuleben. So kam der Suchtfaktor mit ins Spiel. Es war nicht böse gemeint. Es sollte den Menschen nur die Chance geben, zu sich zu finden und das dann auch auszuleben." Michael, der sich sehr konzentrieren musste, um zu folgen, hakte nach: "Aber du hast mir doch geschrieben, du hättest auch von der Herrin des Spiegels geträumt und sie vom ersten Tag an klar gesehen. Wieso, wenn du doch schon ihr Sklave warst?" "Ich habe das Suchtprogramm natürlich an mir getestet. Ich war der erste, der die neue Spiegelwirkung erprobt hat. Erst als dieses Programm erfolgreich war und ich einen Weg gefunden hatte, diesen Prozess auch rückgängig zu machen, eröffneten wir den Laden in Trier und warteten."

"Und dann?" wollte Julia nach einer kurzen Phase des Schweigens wissen. Es war Jennifer, die ihr antwortete: "Die Sache wurde größer. Sehr groß. Viele Sklaven siedelten sich bei der ersten Herrin des Spiegels an, aber auch immer mehr Frauen, die unter ihrer Kontrolle ihre dominanten Neigungen ausleben konnten. Schließlich wurde diese Anlage geschaffen, wo wir gemeinsam leben. Tagsüber kann jeder seiner Arbeit nachgehen und Abends können wir zusammen sein. Wir finanzieren hier Ausbildungen, Studien und einige Geschäfte." "Kann man gehen?" wollte Michael wissen. Jennifer nickte. "Jederzeit." "Aber als Deep Throat an der Mosel getroffen habe, waren Männer von hier hinter ihm her!" Jennifer lächelte und sah zu Deep Throat. "Möchtest du das beantworten?" Dieser schüttelte den Kopf und sah betreten zu Boden. Es war dann wieder Jennifer, die sprach: "Wie ihr euch denken könnt, bin nicht ich die erste Herrin des Spiegels. Mit der Zeit wurde diese älter und wir überlegten, was zu tun sei. Sie schlug vor, die Herrschaft wandern zu lassen. Sie wollte sich mit ein paar ausgewählten Sklaven zurückziehen und etwas abgeschiedener leben. Die Herrschaft ging auf mich über. Deep Throat hat sie geliebt, aber er war nicht in ihrer Auswahl. Damit ist er nicht fertig geworden und liefdavon." Michael sah zu seinem Gegenüber, der noch immer auf den Boden starrte. Dann drehte er sich zu Jennifer. "Aber woher wusste er, dass ich den Spiegel habe?" Jennifer lächelte. "Weißt du noch, wo du ihn zum ersten Mal gesehen hast?" Michael wollte "an der Mosel" sagen, schlug sich dann aber mit der Hand vor dem Kopf. "Vor dem Laden in Trier, nachdem ich den Spiegel gekauft hatte. Der Spiegel wurde auf einmal sehr heiß und fiel mir auf den Boden. Da hat er mich angestarrt." Jennifer nickte. "Das war die Aufladung. Wenn der Spiegel zum ersten Mal mit einem neuen Besitzer in Kontakt kommt, reagieren die Stoffe und der ganze Spiegel wird sehr heiß." "Und warum hast du ihn verfolgen lassen?" wollte Michael wissen. "Wir entdeckten, dass, als er davon gelaufen ist, er die Formel mitgenommen hatte, auf welcher beschrieben war, wie die Stoffe hergestellt werden, durch welche die Spiegelwirkungen rückgängig gemacht werden. Die mussten wir zurück haben." Michael wandte sich direkt an Deep Throat: "Warum hast du die Formel mitgenommen?" Dieser sah nur kurz auf: "Liebeskummer. Ich wollte alles zerstören, was ich mit ihr aufgebaut hatte!" Julia mischte sich ein: "Er war also niemals in Gefahr?" Jennifer schüttelte den Kopf. "Nein, niemals. Wir verursachen keine bleibenden Schäden. Ihr habt vorhin gesehen, dass wir bei schweren Bestrafungen immer medizinisch überwachen. Die schlimmste Strafe, die wir verhängen können, ist die Verbannung." Michael sah zu Jennifer: "Warum hast du mir das nicht einfach per Mail geschrieben? Anstatt diese andere bedrohliche Email?" "Hättest du mir denn das geglaubt? Nach alldem, was dir Deep Throat erzählt hat? Wärest du gekommen? Ich wusste ja auch nichts von Julia. Ich wollte, dass du kommst und siehst, wie ich Deep Throat wieder aufnehme, für den ich Mitleid empfinde. Und dann wollte ich dir die Möglichkeit geben, mein Sklave zu werden." "Was ist eigentlich mit mir?" fragte Julia. Jennifer nahm ihre Hand und sah sie an: "Erstmal muss ich mich bei dir entschuldigen. Ich wusste nicht, dass du eine von uns bist. Ich dachte, du bist eine von den Frauen, die ihn davon abhält, sein Selbst auszuleben. Er schien der perfekte Sklave zu sein. Er ist jung, attraktiv und genau mein Typ. Der Spiegel sprach sofort auf ihn an. Lange verstanden wir nicht, warum der Erkenntnisprozess bei ihm so lange dauerte. Erst, als du mir gesagt hast, dass du seine Herrin bist, habe ich begriffen, dass er schon gebunden ist. Und da du mit ihm ein Spiegelerlebnis haben konntest, musst du echt sein. Darum habe ich einen anderen Vorschlag an euch beide." Julia und Michael sahen Jennifer erwartungsvoll an, aber die signalisierte Deep Throat erst durch ein Kopfnicken, er solle gehen. Dieser verschwand sofort.

Als die Drei wieder allein waren, unterbreitete Jennifer ihren Vorschlag. "Kommt beide zu mir! Julia als eine der Herrinnen und Michael als Sklave." "Wessen Sklave?" wollte Julia wissen. "Im Alltag natürlich deiner, aber alle Sklaven hier sind meine Sklaven. Also muss er auch mir zur Verfügung stehen. Da ich aber um eure besondere Situation weiß, würde ich darauf Rücksicht nehmen." Michael schluckte. Mit Julia auf der Anlage zu leben, war mehr als reizvoll. Er sah zu ihr, diese biss sich auf die Lippen. "Ich weiß nicht, ob ich das kann. 24 Stunden Domina am Tag sind mir viel zu viel." Dann sah sie zu Michael: "Aber ich liebe dich und würde es versuchen. Nur weiß ich nicht, ob ich bleiben kann. Willst du hier auf diese Anlage? Ist das dein Lebenstraum?" Bäng! Die Frage war in der Welt und zerriss mit einem gewaltigen Schnitt Michaels Herz. Hilflos sah er zu Julia: "Wenn ich nein sage, wäre das gelogen. Aber ohne dich könnte ich nicht leben." Julia streichelte liebevoll sein Bein: "Dann sollten wir es vielleicht versuchen. Seit der Spiegel in deinem Leben ist, hast du endlich zu dir und schließlich auch zu mir gefunden. Das hier ist die logische Konsequenz. Das hier ist besser, als alles, was einem der Spiegel bieten könnte." Dann wandte sich Julia an Jennifer: "Was würde uns hier erwarten?" Jennifer nahm einen kurzen Schluck aus ihrem Glas, welches noch immer vor ihr stand und sah die beiden anderen nachdenklich an: "Wir kümmern uns um eure Ausbildung. Vermutlich könntet ihr beide in Trier weiter studieren. Hier würde sich eure Rolle finden. Aber gerade Michael sollte sich dessen bewusst sein, dass er nicht mehr viele Rechte hätte. Beispielsweise schlagen wir unsere Sklaven in der Anfangszeit viel. Nicht nur als Strafe, sondern auch, wenn die Herrin einfach Lust hat, zu foltern. Sie sollen diese Lektion von Beginn an verinnerlichen." Michael schluckte. "Wer dürfte mich denn schlagen?" "Julia und ich jederzeit. Die anderen Damen, welche daran Interesse haben, können uns um Erlaubnis bitten. Wenn sie diese erhalten, auch sie. Generell werden alle Frauen hier mit einem Kuss auf den Schuh oder den Fuß begrüßt. Wenn du Erholung brauchst, kannst du mit Erlaubnis jederzeit die Anlage verlassen. Außerhalb dieser Anlage kannst du dann, wenn du es wünscht, auf Augenhöhe sein." Michael sah zu Julia: "Wie denkst du wirklich darüber?" Diese biss sich erneut auf die Lippen. "Es klingt reizvoll. Aber ich weiß nicht, ob ich immer und überall Herrin und nie mal auch einfach Frau sein will. Und ob ich dich auf Dauer teilen kann, weiß ich auch nicht. Wir können es versuchen, weil es mir für dich richtig erscheint. Aber ob ich bleiben kann, weiß ich nicht. Es ist deine Entscheidung. Es muss deine Entscheidung sein." Michael blickte von Julia zu Jennifer. Auch diese sah ihn erwartungsvoll an. Er wusste nicht, was er tun sollte. Das Leben auf der Anlage klang wie ein Traum. Ein Leben ohne Julia klang wie der schrecklichste Alptraum. Aber vielleicht würde sie auch bleiben! Wenn sie nur genügend Zeit außerhalb der Anlage hätten. Er war ratlos. Sein Blick begann hilflos umher zu kreisen, blieb dann mit einem Mal auf dem Tisch hängen. Dort lag noch immer der Spiegel! Der Geistesblitz kam urplötzlich. Der Spiegel würde ihm helfen, das Problem zu lösen! Er sah zu Jennifer: "Ich brauch eine Schicksalskerze, ein Bild von dir und Julia und etwas Zeit." Beide Frauen sahen ihn überrascht an. Julia erhob das Wort: "Meinst du wirklich, das ist eine gute Idee?" Aber Michael beharrte auf seinem Einfall. Er sah noch immer zu Jennifer. "Du hast gesagt, der Spiegel zeigt mir, was ich wirklich sein will? Dann wird er mir zeigen, was mein Leben sein soll!" Jennifer schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht recht." Michaels Stimme blieb eisern. "Bitte! Das ist vielleicht die wichtigste Entscheidung meines Lebens. Ich muss meiner Idee folgen! Nur so kann ich Sicherheit bekommen! Der Spiegel wird mir meine Seele zeigen. Das hat er immer gemacht!" Jennifer faltete die Hände. "Also schön."

Fünf Minuten später war Michael allein im Raum. Unter dem Spiegel lag ein Handyfoto von Julia und Jennifer. In seiner rechten Hand hielt er ein Feuerzeug, welches er langsam zur Schicksalskerze, die man ihm übergeben hatte, führte. Die Hand zitterte leicht. Er hatte noch immer Angst vor dem Spiegel. "Dieses letzte Mal!" sagte er laut und entzündete die Kerze. Es war wie immer. Er gähnte laut, öffnete die Augen und war in einer anderen Welt. Er wollte sich umsehen, konnte aber anfangs nichts erkennen. Ein grelles, gelbes Licht blendete ihn. Verwirrt lief er umher und wartete. Aber nur langsam wurden die Umrisse schärfer. Erst verstand er nicht, was er sah. Dann wurde ihm das Bild deutlicher, bis er schließlich laut zu lachen begann. "Natürlich!" rief er in die Weiten seiner selbst und lachte wieder. Er hätte es wissen können ...

Kurze Zeit später war er in seiner Welt angekommen. Ganz ohne Orgasmus hatte ihn der Spiegel in die Realität zurück entlassen. Er eilte zur Tür, riss sie auf und lächelte die beiden Frauen, die ungeduldig zu warten schienen, fröhlich an. "Ich weiß, was ich will!" Beide sahen ihn erwartungsvoll an. Aber Michael hielt wie ein Portier die Tür auf. "Kommt bitte wieder rein."

Die beiden Frauen nahmen nebeneinander am Tisch Platz und blickten ihn an. Michael spürte, wie angsterfüllt Julias Augen auf all seinen Bewegungen hingen. Er atmete noch einmal tief durch, war sich seiner Entscheidung aber sich, ging dann auf Jennifer zu, streckte seine Hand aus, hielt sie ihr entgegen und lächelte freundlich. Jennifer schüttelte sie verwirrt. Auch Julia schien dieses Verhalten zu überraschen. Aber Michael hob selbstbewusst die Stimme: "Jennifer, ich wäre wirklich gerne, und ich glaube, da spreche ich auch für Julia, dein Freund. Wir würden dich sehr gerne von Zeit zu Zeit auf dieser Anlage besuchen dürfen. Wir werden das Geheimnis hüten, aber wir können hier nicht leben. Ich kann nicht ohne Julia leben!" Jennifer lächelte. Ihre Augen verrieten ihre Enttäuschung, aber sie nickte verständnisvoll. "Ihr seid immer willkommen. Und auch wenn du nie wirklich mein Sklave warst, bin ich doch sehr stolz auf dich." Michael drehte sich zu Julia, aber diese sprang bereits auf und küsste ihn. Der hautenge Latexanzug drückte sich gegen seinen Körper und rieb verführerisch auf und ab. "Ich wäre für dich hier geblieben", flüsterte sie zwischen den Küssen. Michael erwiderte die Küsse. "Und mir ist egal, wo wir sind. Hauptsache, ich bin mit dir zusammen!"

POSTLUDIUM

Jennifer und Deep Throat standen am Zugangstor der Anlage und winkten. Vor ihnen gingen Michael und Julia zu dem Mietwagen. Beide trugen inzwischen wieder ihre normalen Sachen, aber Michael hatte noch immer das Halsband um. Es war ein Geschenk. Julia hielt die Leine in ihrer Hand und schien sich sichtlich wohl in der Rolle zu fühlen. Aus Spaß zog sie Michael immer wieder in ihre Richtung. Dieser schreckte plötzlich auf. "Verdammt! Wir müssen noch einmal zurück!" Julia sah ihn überrascht an. "Wieso?" "Wir wissen noch immer nicht, wie wir vom Spiegel loskommen!" Julia begann laut zu lachen und zog Michael mit der Leine dicht an sich. "Das ist geklärt. Sie hat mir diese beiden Pillen gegeben, während du das Spiegelerlebnis hattest. Die müssen wir einnehmen." Während sie sprach, zeigte sie Michael zwei dunkle Tabletten. Dann fuhr sie fort: "Und du wirst im Anschluss mit mir schlafen müssen, Sklave. Dann sind wir beide entwöhnt." Ihr Ton klang liebevoll. Michael streichelte sie sanft. "Das wird sich machen lassen, Herrin."

Deep Throat wandte sich an Jennifer. Beide sahen noch immer Michael und Julia hinterher. "Sind Sie traurig, dass die beiden gehen, Herrin?" Diese lächelte ihn an. "Natürlich, aber was hätte ich tun sollen? Du hast selbst erklärt, was der Spiegel tun soll: Herrin und Sklaven zusammenbringen. Schau sie dir ein. Der Spiegel hat seine Aufgabe erfüllt: Sklave und Herrin sind zusammen!"

Michael hielt Julia die Tür des Golfs auf. Aber diese verharrte kurz, bevor sie einstieg. Sie sah Michael tief in die Augen. "Warum hast du dich so entschieden?" Michael erwiderte den Blick. "Weil mir der Spiegel gezeigt hat, dass Liebe im Leben wertvoller als Lust ist. Und wenn meine Liebe zu dir sogar den Spiegel überzeugt hat, muss sie wahr sein." Julia küsste ihn ganz sanft auf den Mund. Ihre Hände streichelten sanft seine Wangen. "Verrätst du mir, was dir der Spiegel gezeigt hat?" Michael nahm sie in den Arm, drückte sie fest an sich, schloss kurz die Augen, kam dann ganz dicht an ihr Gesicht und flüsterte mit leiser Stimme nur zwei Worte: "Eine Sonnenblume."

 

 

Der magische Spiegel:
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