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Felix erwachte von einem vertrauten Drang. Er krabbelte unter
den Decken hervor und taumelte ins Badezimmer. Normalerweise
zählte er sich nicht zu den Sitzpinklern, doch jetzt hockte er
sich auf die kühle Brille. Seine Beine erklärten sich
außerstande, ihn lange genug zu tragen.
Er wusch sich die Hände und hielt, einem Impuls folgend, auch
den Schwanz unter das kalte Wasser. Wohltuende Taubheit breitete
sich in dem strapazierten Stück Fleisch aus.
Der letzte Abend. Was hatten sie getrieben? Die Bilder sprangen
ihn an, überscharf, und gleichzeitig wie aus einem Traum. Bei
der Erinnerung, wie Kerstins Po sich für ihn geweitet hatte,
wusch ein warmer Impuls durch seine Leisten, gefolgt von
Schmerz. Er krümmte sich zusammen. Überreizt, eindeutig.
Das diffuse Licht der ersten Dämmerung drang durch die
geschlossenen Übergardinen. Es mochte fünf Uhr sein, oder halb
sechs. Mit einem Gähnen kroch er zurück ins Bett und schob sich
in die Wärme. Neben die Gestalt, die dort gleichmäßig atmete. Er
seufzte und schloss die Augen.
Doch der Schlaf wollte nicht zurückkommen. Stattdessen meldeten
sich die Visionen ihres Liebesspiels und tanzten einen Reigen um
seinen Kopf. Hatte er Kerstin wirklich geleckt wie ein Tier,
eine Ewigkeit lang? Und hatte sie ihn zweimal förmlich gemolken
mit ihrem Mund? War sie tatsächlich mehrfach gekommen, ein ums
andere Mal, von ihm immer weiter hochgepeitscht?
Erneut regte sich sein Glied und füllte sich. Er hielt den Atem
an, doch diesmal blieb der Schmerz aus. Nur ein Brennen.
Muskelkater im Schwanz. Mangelndes Training etwa?
Nein, an Schlaf war nicht mehr zu denken. Seufzend schlug er die
Augen auf. Direkt vor ihm lag ein schlanker Arm, von dunklen
Haaren übergossen. Er sah ein wenig Stirn, eine halbe
Augenbraue. Der Anblick weckte Zärtlichkeit in seinem Herz. Sie
sah so jung aus, so unschuldig. Letzte Nacht, da hatte sie sich
von einer völlig anderen Seite gezeigt.
Automatisch schob er die Decke ein wenig nach unten und
enthüllte die delikate Linie ihres Rückens. Eine Brust lag unter
ihr, flach gepresst und halb zur Seite gequetscht. Er ließ seine
Fingerspitzen darüber gleiten, bevor ihm bewusst wurde, was er
da tat.
Was? Schon wieder Lust auf die Kleine? Er verzog die Lippen zu
einer amüsierten Schnute. Hm, warum nicht? Sie hatten noch
eineinhalb oder zwei Stunden bis zum Aufstehen. Bis zum finalen
Abschluss ihrer kleinen Affäre, dem endgültigen Ende. Daran
wollte er jetzt nicht denken. Nur diesen wundervollen Körper
spüren, in diese Wolke aus Moschus-Düften eintauchen, die unter
der Decke hervor stiegen.
Seine Hand strich federleicht durch das Tal ihres Rückens und
über den Po, jetzt im Schlaf ganz weich und entspannt. Wieder
fiel ihm auf, wie schmal sie gebaut war, im Vergleich zu Daria.
Das Bäckchen, das er gerade umfasste, konnte er mit einer Hand
fast komplett erfassen. Dennoch wirkte sie nicht kindlich, oder
gar knabenhaft. Ganz und gar nicht...
Unwillkürlich waren seinen Finger tiefer geglitten, hinein in
die Fuge, aus der Wärme emporstieg wie Wasser aus einer Quelle.
Als er sie am Damm berührte, da drang ein flaches "Mh" unter den
Haarvorhang hervor. Kerstin räkelte sich im Schlaf und winkelte
das Knie, zog ein Bein an. Felix blinzelte erfreut und tastete
sich weiter vor.
Obwohl die Bewegung sicher unbewusst erfolgte, fühlte er sich
eingeladen, den so geöffneten Unterleib zu erforschen. Sein
Schwanz gewann an Volumen hinzu und pochte sanft an seinem
Bauch. In ein, zwei Stunden würde er sich der kratzigen Realität
stellen müssen. So lange wollte er noch in der erotischen Blase
verweilen, die sie geschaffen hatten. Er rückte näher an seine
Fast-Geliebte heran und schnupperte an ihrem Nacken. Köstlich!
Seine Fingerspitzen erfühlten weiche Haut. Die Schamlippen.
Teils trocken, teils verklebt, und da in der Mitte noch feucht.
Er folgte der Wärme, massierte vorsichtig, und wurde von
ausweichenden Falten belohnt, die den Zugang zu tieferen
Schichten frei gaben. Dort stieß er auf mehr Feuchtigkeit und
zwang sich zu langsamem, gleichmäßigem Atmen. Es hatte etwas
zutiefst Erregendes, ja Aufwühlendes, in die Muschi einer
schlafenden Frau vorzudringen.
Das erste Glied seines Mittelfingers war drin, ganz von ihrer
weichen Wärme umgeben. In Zeitlupe und mit winzigen Bewegungen
führte er den Zeigefinger nach. Er wollte sie nicht wecken. Noch
nicht. Erst mal sehen, wie weit er dieses kleine Spielchen
treiben konnte.
Sie seufzte, und ihre Scheide zog sich für eine Sekunde
zusammen. Felix wartete reglos, bis sie sich wieder entspannt
hatte, bevor er die sanften Kreise fortsetze und dabei tiefer
vorstieß, Millimeter für Millimeter. Ihr Inneres fühlte sich
zart und nachgiebig an, und zur Genüge benetzt mit den
Überresten ihrer Lustsäfte. Nun steckten die Finger beinahe bis
zum zweiten Knöchelchen drin. Sein Herz klopfte schnell, wegen
der sündigen Berührung, und wegen des Risikos. Wie würde sie
reagieren, wenn sie aufwachte?
Da bemerkte er, dass ein Auge ihn durch die Fransen ihres Ponys
hindurch ansah.
"Guten Morgen", lächelte er sie an und drückte sie leicht in der
Scheide.
Sie reagierte nicht, zuerst. Schaute ihn nur an. Dann murmelte
sie: "So bin ich noch nie geweckt worden."
"Nicht gut?" Er stoppte, bereit zum Rückzug.
"Hm... ungewohnt." Kerstin bewegte probeweise den Unterleib.
Kleine Fältchen erschienen in dem Augenwinkel, den er sehen
konnte. "Du kannst ja wirklich nicht genug bekommen."
"Sieht so aus." Er küsste sie auf die Schulter. "Schlimm?"
Statt einer Antwort vergrub sie das Gesicht im Kissen, zog das
Knie weiter hoch, und drückte den Rücken durch. Damit schob sie
sich praktisch auf seine Finger hinauf. Sie hatte also auch
keine Eile, den Kokon ihres Liebesspiels zu verlassen.
Achtsam drang er richtig in sie ein, mit beiden Fingern, soweit
es ging. Sie hielt hin, überwiegend passiv, aber bereitwillig.
Er stieß auf eine prallere Form, den Gebärmuttermund, und
kreiste sanft darum. Sie zitterte einmal und stöhnte leise,
sonst reagierte sie nicht.
Umso besser. Was konnte es für einen schöneren Start in den Tag
geben, als in aller Ruhe die intimsten Geheimnisse einer Frau
erforschen zu dürfen?
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Kerstin atmete mit offenem Mund in ihr Kissen. Sie wusste immer
noch nicht richtig, was sie von der Sache halten sollte.
Wichtige Worte warteten darauf, ausgesprochen zu werden, sie
konnte förmlich spüren, wie sie Kreise in ihrem Magen zogen.
Worte darüber, wie es weiterging. Oder besser: nicht weiterging.
Versicherungen, dass dies alles ihr Geheimnis bleiben würde.
Bestärkungen gegen die Gewissensbisse, vor denen sie sich nicht
mehr lange wegducken konnte.
Stattdessen knabberte dieser unglaubliche Kerl schon wieder an
ihrem Rücken herum und fummelte so ungehemmt, als läge ein
ganzer Tag im Bett vor ihnen.
Doch es fühlte sich gut an, das musste sie zugeben. Seine
Zudringlichkeiten brachten das fließende Prickeln zurück, das
sie in der Nacht von Kopf bis Fuß erfüllt hatte. Wärme breitete
sich in ihrem Leib aus. Warum sich nicht einfach weitertreiben
lassen? Erst mal sehen, wohin das führte? Reden konnten sie
später.
Dieser Entschluss entspannte sie. So konnte sie das spielerische
Lecken und die Küsse an ihrem Rückgrat hinab noch besser
genießen, ebenso den frechen Druck da innen. Sie machte die
Schenkel weiter auf und kicherte beinahe. Sonst drang dort nur
etwas ein, wenn sie schon hoch erregt war. Jetzt, in diesem
Moment, fühlte sie sich zwar behaglich und bereit, doch nicht
wirklich heiß. So erzeugten die Finger ein anderes Gefühl in
ihr. Ungewohnt, aber nicht unangenehm.
Sie beschloss, dass sie es mochte, auf diese Weise geweckt zu
werden.
Erst, als sich Felix´ Lippen über ihren Po tasteten, fiel ihr
ein, wie sie jetzt da unten riechen musste. Sie erstarrte
unwillkürlich. Das konnte er nicht ernsthaft vorhaben, oder?
Doch! Nasses Züngeln nach ihrem Damm, knapp am Anus vorbei. Er
leckte sie da, wo seine Finger in ihr verschwanden. Mit
wachsender Begeisterung. Wieder unterdrückte sie ein Kichern.
Nun ja, warum nicht? Schließlich war er in der Nacht noch sehr
viel weiter vorgedrungen.
Ein Hitzeschwall überlief sie, als sie sich erinnerte, wie
beharrlich er ihr die Zunge in das Poloch gestoßen hatte, immer
wieder, endlos lange, bis sie sich da hinten weich und geweitet
vorkam. Wie er wirklich ein wenig in ihren Enddarm gedrungen
war, besessen vor Wollust. Und wie sie an ihm gelutscht hatte!
Wie sein Sperma ihren Mund füllte, wie sie die
köstlich-schrecklich-würzige Soße in winzigen Schlucken
getrunken hatte. Mit ihm geteilt hatte...
Mit Verspätung registrierte sie, dass sie sich inzwischen
rhythmisch bewegte. Die bohrenden Finger dehnten und reizten sie
von innen, dazu küsste und leckte er sie überall. Auf die
gespannten Sehnen der Schenkel. Um die Schamlippen. Durch den
After, speichelnass. Sie stöhnte kehlig und genoss den
wollüstigen Klang, den sie darin hörte. Ja, sie war geil. Sie
wollte mehr!
Er spürte es. Nach einem letzten Kreisen zog er die Finger
zurück, behutsam. Er griff nach ihren Hüften und zog sie hoch,
in eine breit kniende Position. Die Decke schob er endgültig zur
Seite und kauerte sich hinter sie. Gleich darauf traf sein
Gesicht auf ihre erhitzte Möse. Ein dicker Wurm schlängelte sich
in die Öffnung, suchend, fordernd.
Ja! Sie streckte ihm den Arsch hin, berauschte sich selbst an
der Zügellosigkeit, die sie erfasst hatte. Sie wollte sich von
ihm befummeln lassen, lecken lassen, nehmen lassen...
Mit einem "Klack" kam ihr Verstand zum Stillstand. Was war das
gerade gewesen? Nur ein flüchtiger Gedanke, eine halb
ausgeformte Idee. Aber eine wichtige. Sie suchte in den
wirbelnden Fetzen, die durch ihren Kopf trieben, während sie
sich von Felix weiter antörnen ließ.
Ah, richtig. Sie hatte an Bernd gedacht. Als sie das letzte Mal
miteinander im Bett gewesen waren, vor zwei Wochen oder so. Wie
immer hatte er sie gestreichelt, sanft und liebevoll. So wie man
ein kostbares und unendlich zerbrechliches Kleinod liebkost.
Und wie immer hatte sie sich geehrt gefühlt, dass sie ihm so
wichtig war. Dass er Rücksicht nahm, vorsichtig war. In der
ganzen Zeit, die sie zuhause verbringen musste, meist im Bett,
da hatte sie das getragen, als eine der wenigen Konstanten in
ihrem Leben. Bernd wurde niemals ungeduldig, oder frustriert,
oder gar laut. Im Gegenteil, je kratzbürstiger und emotionaler
sie sich verhielt, umso liebevoller umsorgte er sie. Bis sie
irgendwann heulen musste und ihn um Verzeihung anflehte. Die er
stets gerne gewährte.
Bei dem Liebesspiel vor zwei Wochen hatte sie sich gesund
gefühlt. Stark sogar. Das Ergebnis der neu entwickelten
Medikamente und ihres Trainings. Bernds besinnliches Vorspiel
weckte nicht nur Lust, sondern auch eine Unruhe, tief in ihr.
Diese verstärkte sich, als er auf sie glitt und behutsam in sie
kam.
Sie hatte lüstern gestöhnt und ihn an sich gezogen. Sie wollte
mehr spüren von ihm. Seine Kraft. Seine Härte. Seine raue,
unerbittliche Seite. "Fick mich!", hatte sie ihm ins Ohr
gestöhnt und die Schenkel so weit gespreizt, wie es die
Beckengelenke hergaben. "Fick mich richtig durch, bitte."
Bernds Bewegungen hörten auf. Sie schlug die Augen auf und sah,
dass er sie besorgt musterte.
"Du bist noch nicht wieder ganz auf dem Damm", sagte er und
küsste sie. "Wir sollten es nicht übertreiben."
Sie hatte nichts erwidert, nur die Augen geschlossen. Als er
seine leichten Stöße wieder aufnahm und später zu einem luftig
leichten Höhepunkt kam, da hatte sie sich mitbewegt, mitgemacht.
Doch innerlich fühlte sie sich kühl und leer, wie abgelöscht.
Die Lust war verflogen. Übrig blieb nur eine Art Nüchternheit.
Damals hatte sie nicht weiter darüber nachgedacht. Nicht
nachdenken wollen. Doch jetzt, wo sie erzitterte unter dem
direkten Ansturm von Felix, da konnte sie der Wahrheit nicht
länger ausweichen.
Bernd wollte gar nicht wirklich, dass sie wieder fit wurde.
Gesund und stark und selbständig. Er hätte sie am liebsten auf
ewig umhegt und gepflegt. Der edle, treusorgende, übermenschlich
gute Ehemann, der sein krankes Weib auf Händen trug. Ja, sie
hatte es gebraucht. Hatte es genossen, solange es notwendig war.
Oft hatte der Zweifel sie gequält, ob sie selbst sich in diesem
Maße für ihn würde aufopfern können.
Inzwischen fühlte sich seine Fürsorge an wie eine samtene
Fessel. Wie ein unsichtbares Gefängnis.
Sie keuchte auf, als diese Wahrheit sie überkam wie eine Brise
vom Meer. Kühle bis auf die Knochen durchdrang sie. Sie hatte es
schon länger gespürt, innerlich gewusst. Aber sie hatte es nicht
sehen wollen. Jetzt kam es ihr vor, als hätte jemand eine
Wolldecke weggezogen. Wärmend, doch gleichzeitig stickig und
eng. Jetzt konnte sie wieder frei atmen. Den eisigen Nordwind
auf der Haut genießen. Unbehaglich, aber auch schneidend frisch.
Ein Impuls wie ein elektrischer Schock riss sie aus dem
Gedankenstrom. Felix hatte ihre halbe Muschi samt Klitoris
eingesaugt und kaute darauf herum. Nicht sanft, nicht behutsam.
Auch, aber nicht nur. Sie krallte die Finger in das Laken und
stemmte sich seinem Ansturm entgegen.
Das wollte sie, genau das! Einen Mann, der sich nicht
zurücknahm. Einen Mann, der sie forderte, der sie wollte, ganz
und gar, hundertprozentig.
Vermutlich war das der Grund, warum Felix einen so
unwiderstehlichen Reiz auf sie ausübte. Es ging nicht um ihn, es
ging nur um sie selbst. Um ihre Wahrheit. Er stellte nur den
Anstoß dar. Den Öffner für die Tür. Hindurch gehen musste sie.
Doch das bedeutete ja, dass...
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Felix kniete hinter Kerstin, beide Hände auf ihrem Po, und
leckte nach Herzenslust in ihrer Muschi. Der Geschmack war
reifer, voller, überwältigend intensiv, mit Untertönen von Sünde
und namenlosen Geheimnissen. Sein Herz schlug schnell und
kräftig, sein Atem ging rasch. Er fühlte sich erregt, ja, aber
auf eine andere Art und Weise als bei der nächtlichen Raserei.
Ein leichtfüßiges Liebesspiel, fast schwerelos, trotz der
Energie, die er in sich spürte und die er aus den Bewegungen
seiner Partnerin las.
Sein Schwanz stand hart und aufrecht nach vorne. Er schien sich
in Richtung dieser klaffenden Möse zu recken, zu biegen. Alles
in ihm drängte, sie zu besteigen, sich an sie zu klammern, und
ihr sein Rohr mit einem gewaltigen Stoß tief in den Leib zu
treiben.
Unmöglich. Nicht auf der guten Seite der Grenze, die sie
gemeinsam definiert hatten. Und für die er im Moment die
Patrouille darstellte.
Er musste an Daria denken. Wie er ihr von dieser Erfahrung
erzählen würde, in wenigen Stunden schon. Was würde er sagen?
Die Frage ließ sich nicht länger zurückhalten, sie kam über ihn
wie ein Schatten.
"Hallo meine Liebste, meine Braut! Übrigens: Ich habe gerade
eine schöne Frau geleckt. So intensiv, dass ich ihren Geschmack
vermutlich noch ein Jahr auf der Zunge haben werde. Eine
Wahnsinnsnacht, sage ich dir. Aber keine Angst, wir haben nicht
gefickt. Du siehst: Alles ganz harmlos. Was gibt´s zum
Abendessen?"
Nein. Die volle Wahrheit konnte er ihr niemals sagen.
"Hallo meine Liebste. Auf dem Seminar habe ich eine interessante
Frau getroffen. Um ein Haar wäre ich schwach geworden, aber
letztlich habe ich nur ein wenig mit ihr herum gemacht. Kein GV,
kein richtiger Sex. Wegen dir. Ich will doch die Frau meines
Lebens nicht betrügen!"
Nein. Das wäre eine Lüge. Mit so etwas eine Ehe zu beginnen, das
brachte er ebenso wenig fertig.
Er schob die lästigen Fragen beiseite und widmete sich ganz dem
Lust atmenden Körper vor sich. Kerstins Knie waren so weit
gespreizt und der Hintern so hoch gereckt, dass ihre Muschi auf
klaffte wie eine Höhle. Konzentriert leckte er durch die Spalte,
drängte nasse Hautfalten auseinander und züngelte nach dem
strafferen Trichter des Scheideneingangs. Dann höher, über den
Damm, bis in den Po, den sie ihm ebenso bereitwillig
präsentierte. Jedes Mal, wenn er die Zungenspitze in den heißen
Knäuel des Anus presste, gab sie besonders kehlige Laute von
sich und wand sich unter dem Ansturm. Dazu hatte er die kleinen,
aber wunderbar festen Bäckchen umfasst und walkte ihr Fleisch
hemmungslos.
Hatte er das jemals mit Daria so getrieben?
Er durchsuchte seine Erinnerungen, halb ärgerlich über die
Ablenkung. Sicher, er hatte Daria geleckt, öfters. Und auch ihr
Hinterteil bezog er regelmäßig in das Liebesspiel ein, auf eine
durchaus befriedigende Art und Weise. Ihm fehlte nichts, wenn er
mit ihr zusammen war, wenn sie fickten. Im Gegenteil, nach einer
Nacht mit Daria fühlte er sich rundum erfüllt.
Warum zum Teufel machte er dann hier mit einer anderen Frau
herum? Es war anders mit Kerstin. Nicht besser, oder erregender.
Nur anders. Heiß, natürlich, nachdem sie sich kaum kannten. Doch
das hatte er mit Daria genauso empfunden, damals.
Erbittert packte er Kerstin um die Hüften und verstärkte seine
Zudringlichkeiten. Sie stöhnte, und ihr Hintereingang gab dem
Drängen nach, weitete sich. Er leckte hinein, gierig, und spürte
in ihrem Zittern dieselbe Hemmungslosigkeit, die ihn vorantrieb
wie ein Raketentreibsatz.
Konnte er auf so eine Erfahrung verzichten, Daria zuliebe? Würde
er es fertigbringen, jetzt aufzustehen, Kerstin einen schönen
Tag zu wünschen und sie zu vergessen? Wollte er das? Jetzt, oder
hinterher?
In wenigen Wochen würde er Daria das Ja-Wort geben. Dabei würde
er ihr Treue versprechen, bis ans Ende seines oder ihres Lebens.
Eine Lüge.
Das war ihm plötzlich so klar, als hätte es jemand mit
flammenden Lettern in sein Gehirn geprägt. Er würde nicht treu
sein. Es nicht können. Egal, wie sehr er Daria liebte. Früher
oder später würde sich eine Gelegenheit ergeben, so wie jetzt.
Er würde sie wahrnehmen. So wie jetzt. Sich darauf einlassen.
Anfangs vielleicht mit dem Vorsatz, nicht bis zum Äußersten zu
gehen. Nur einen Kuss. Nur eine kleine, harmlose Berührung, eine
Umarmung.
Er lachte beinahe auf. Es spielte überhaupt keine Rolle, wie
weit er ging. Das stellten nur Abstufungen auf einer Skala dar.
Dahinter saß dieselbe Energie, derselbe Antrieb, den er jetzt
verspürte.
Einfach ausgedrückt: Keine Frau konnte ihm geben, was er sich im
tiefsten Inneren seines Herzens wünschte, was er brauchte. Es
ging immer um das Mehr an Eindrücken, an Erfahrungen, an kleinen
Details. Auch mit Kerstin würde er das nicht finden. Irgendwann
würde ihm eine andere so attraktiv vorkommen, dass sein
Widerstand erlahmte. Einzig und alleine, weil sie eine andere
war. Unvertraut, fremd, zur Erforschung verlockend.
Ein Problem. Ein Dilemma, ein unlösbares. Aber die Wahrheit.
Seine Wahrheit. Die er seiner Verlobten nicht vorenthalten
durfte. Egal wie schwer es sein würde und welche Folgen er damit
auslöste.
Kerstin entzog ihm plötzlich ihr Rektum, rappelte sich hoch, und
wandte sich zu ihm um. Ihre Augen glommen wie die einer Katze im
Halbdunkel. Sie kroch näher und umarmte ihn verzweifelt, beide
auf Knien. Wilde, offene Küsse, der Ring ihrer Arme um seine
Rippen.
"Bis hierher", flüsterte sie an seiner Wange. "Ich möchte dir
danken, dass du unsere Vereinbarung eingehalten hast. Ein paar
Mal hätte ich das nicht gekonnt. Ich wäre schwach geworden"
"Gerne." Er schloss sie fester in seinen Griff, spürte Trauer.
Sie zog den Schlussstrich, den er nicht ziehen konnte. Das
machte es irgendwie noch schwerer.
"Hiermit erkläre ich unsere Affäre für beendet", deklamierte sie
mit schalkhaft zusammen gekniffenen Augen. "Wir haben nicht
miteinander geschlafen. Nur ein wenig, ah..."
"Gefummelt?", schlug er vor und überspielte seine Gefühle mit
einem leichten Tonfall.
"Ja. Gefummelt", nickte sie und kitzelte ihn an der Seite. Dazu
rieb sie ihren Bauch an seiner nach wie vor steinharten
Erektion. "Geknutscht und gefummelt. Ende. Ich entlasse dich aus
deiner Verpflichtung. Du musst nicht mehr aufpassen."
"Gut. Das wird auf die Dauer doch anstrengend."
"Sehr schön."
Sie küsste ihn, sehr sanft, und löste die Umarmung. Mit der
Anmut eines Raubtieres sank sie nach hinten, auf den Rücken, und
nahm die Schenkel auseinander. Ihre Muschi lachte ihn an, weit
und rot und nass. Sie strich sich über den Leib und räkelte
sich, eine Fleisch gewordene Liebesgöttin, bebend vor
Bereitwilligkeit.
"Und jetzt:", hauchte sie. "Fick mich bitte."
Felix starrte sie an, ein Dröhnen im Kopf.
"W-was?"
"Komm zu mir. In mich. Ich will dich haben, richtig."
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Kerstin musste grinsen, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. Er
glotzte sie an wie ein Astronom, dem man gerade erklärt hatte,
die Erde sei doch eine Scheibe.
Sie streckte die Arme nach ihm aus, mit derselben unnatürlichen
Ruhe, die sie von Kopf bis Fuß erfüllte. Es gab keine Zweifel
mehr, keine Probleme, quälende Fragen. Sie glitt dahin wie ein
Bob in seiner Bahn, geführt von einer unfehlbaren Sicherheit. In
diesem Zustand war sie überhaupt nicht in der Lage, eine falsche
Entscheidung zu treffen.
Es war richtig, jetzt mit Felix zu schlafen. Das gehörte zu den
Dingen, die sie einfach wusste. Doch sie schuldete ihm eine
Erklärung. Sie musste versuchen, die Gewissheit, die sich so
klar und selbstverständlich anfühlte, in mühsame Worte zu
fassen.
"Wir haben es schon miteinander getrieben", begann sie. "Was wir
geteilt haben in dieser Nacht, das war... etwas Besonderes. Ich
wollte es so, das weiß ich jetzt. Weil ich es brauchte. Und weil
es etwas verändert. In mir, und in meiner Beziehung mit meinem
Mann."
Er lauschte, konzentriert, und nickte vorsichtig. Seine Augen
wurden immer wieder von ihrem hingestreckten Leib angezogen. Sie
genoss die Spuren, die sein Blick auf ihrer Haut zog, gleich
einer Massage.
"Ich will mit dir schlafen, weil ich es ganz klar und deutlich
machen möchte. Für mich, und für Bernd. Es soll uns erschüttern.
Wir brauchen ein Erdbeben, wenn wir noch eine Chance haben
wollen. Er muss ein für alle Mal bemerken, dass ich nicht mehr
schwach und krank bin. Dass Liebe nicht nur Versorgung bedeutet.
Das war so zwischen uns, fast von Anfang an, und es war gut so.
Ich bin ihm wirklich dankbar. Aber so kann es nicht bleiben. Das
funktioniert einfach nicht. Verstehst du das?"
Felix seufzte und hockte sich neben sie. Ihre Knie küssten sich
zärtlich, und sie hielt den Körperkontakt. Für sie selbst war
alles klar, doch sie wusste nicht, wie er reagieren würde.
Vielleicht wollte er diese Grenze nicht überschreiten. Sowohl
ihr Körper wie ihre Seele stießen bei dieser Möglichkeit einen
Jammerschrei aus.
Er streichelte sie abwesend, suchte nach Worten. Endlich sah er
ihr in die Augen.
"Ich will auch mit dir schlafen", sagte er mit flacher Stimme.
"Weil ich total geil auf dich bin. Und weil Daria wissen muss,
was sie erwartet, wenn sie mich heiratet. Anscheinend gehöre ich
einfach nicht zu den Männern, die hundertprozentig treu sein
können. Ich kann mir nicht vorstellen, dreißig oder vierzig
Jahre mit ihr zu leben, ohne jemals wieder eine andere Frau zu
berühren. Unmöglich!"
"Heißt das, du sagst es ihr und stellst sie damit vor die Wahl,
dich so zu nehmen und damit praktisch künftigen Affären
zuzustimmen, oder die Hochzeit abzublasen?"
"So in etwa." Er grinste schräg, doch sie spürte die Trauer
darunter. "Ich bin ein ganz schön linker Schweinehund, was?"
"Ziemlich." Sie zwinkerte und streckte eine Hand aus. "Und jetzt
komm."
Er glitt auf sie, zwischen ihre Schenkel. Sie seufzte und hätte
beinahe gelacht vor Freude. Das gigantische Ja, das in ihr saß,
wollte sich nur unter ihm breitmachen und sich hingeben. Noch
nie in ihrem Leben hatte sie so vorbehaltlose Zustimmung
empfunden, ein solches Willkommen. Jede Faser ihres Körpers
strahlte es aus.
Felix bettete sich auf ihr zurecht, nahm Maß. Ganz zärtlich
strich er ihr über die Wange, schob eine Strähne beiseite. Sie
schluckte. Es war, als würden sie sich seit Jahren kennen, als
wären sich ihre Leiber seit Ewigkeiten vertraut. Und
gleichzeitig so neu, so frisch, so erregend anders wie beim
ersten Mal.
Seine Hand legte sich um ihre und führte sie. Zuerst zu ihrer
rechten Brust. Sie fühlte das zarte Fleisch in ihren Fingern,
und gleichzeitig seinen Griff darum, seine Begierde. Die Knospe
geriet zwischen ihre Daumen. Stacheldrahtreize sickerten in
ihren Leib, die Spitze verhärtete sich blitzartig.
"Mh!", seufzte sie und blinzelte. Er sah sie unverwandt an, und
sie hielt nichts von der Erregung zurück, die sie durchflutete,
ließ ihn das Ja spüren. Sie bewegte sich, aalte sich unter ihm,
strich mit der Fußsohle an seiner Wade entlang. Jeder Atemzug,
jetzt schneller, drängte ihre Brust in den gemeinsamen Griff,
signalisierte Verlangen. Ihre Unterkörper arrangierten sich ohne
weiteres Zutun, sie kannten die Rollen, den Tanz.
Kerstin erwartete, dass er in sie eindrang. Doch er ließ sich
Zeit. Streichelte sie weiter, über die Rippen, über den Bauch.
Er führte ihre Hand tiefer, bis sie gemeinsam seinen Schwanz
umfassten. Die samtene Härte fühlte sich unwiderstehlich an, sie
drückte ihre Fingerspitzen hinein. Er stieß einen genießerischen
Laut aus und lächelte schwach.
Und so, ohne den Blick zu lösen, brachten sie die Rute an ihre
sehnsüchtig zuckende Muschi und setzten sie daran. Mit
unendlicher Zärtlichkeit rieb er die pralle Eichel an ihren
Falten, vom Häubchen oben bis tiefer, wo die Hitze aus ihrem
Inneren aufstieg. Sie keuchte und alle ihre Härchen stellten
sich auf.
Dann war er in ihr. Sie auch. Mit den Fingern nur, vorerst. Sie
starrte ihn mit aufgerissenem Mund an, stöhnend vor Lust.
Gemeinsam wühlten sie in der Nässe, zogen die Lippen
auseinander, bereiteten sie vor. Bis er endlich, Zentimeter für
Zentimeter, in sie kam.
Ein zeitloser Moment. Der große Schwanz füllte sie, dehnte sie,
nahm sie in Besitz. Sie spürte den Vorstoß, an ihren
Fingerspitzen entlang, und in ihrem Kern. Ächzend wölbte sie
sich ihm entgegen, wollte mehr, wollte ihn ganz.
Ihre Körper kamen zueinander, fanden sich, die Hände noch
dazwischen. Ebenso ihre Lippen, die sich aufeinanderlegten. Nur
berührten, geöffnet, kein richtiger Kuss.
"Ich lasse mich von dir ficken", murmelte sie und spürte dem
harten Eindringling in ihrem Bauch nach. "Und das ist gut so.
Ich will es. Ich will dich ficken. Dich spüren. Ich will mit dir
kommen."
"Ich ficke dich", antwortete er, wie bei einem Ritual. "Ich will
dich haben. Ich liebe meine Verlobte, aber ich liebe auch dich,
oder andere Frauen. Auf eine andere Weise, aber genauso
ehrlich."
Sie nickte. Sie verstand ihn, auf einer Ebene, die nichts mit
Worten zu tun hatte.
Sie bewegten sich. Nur wenig, in Zeitlupe. Die Realität
existierte nicht mehr. Es gab nichts zu tun, zu erreichen. Nur
den Moment zu teilen, diesen unwirklichen Traum absoluter
Vereinigung.
Kerstin schaukelte das Becken gemächlich vor und zurück und
genoss jeden Stoß, jedes sachte Vordringen in ihren Kern. Trotz
der überreichlichen Feuchtigkeit rieb sein Schwanz herrlich in
ihr und füllte sie vollumfänglich aus.
War das etwas anderes, als mit Bernd?, fragte sie sich abwesend.
Ja, eindeutig. Nicht so sehr der rein körperliche Reiz, dieses
hungrig-süße Reiben in ihren intimsten Bereichen. Sondern alles
darum herum. Sie, insgesamt. Ihr Gefühl, ihre Wahrnehmung, von
sich, und von Felix.
Etwas ganz anderes!
Sie schob die Gedanken beiseite und gab sich voll diesem
Augenblick hin. Dem massiven Körper, der so köstlich schwer auf
ihr lastete. Den Bewegungen, die sie mitnahmen, sie mitgehen
ließen, unwillkürlich, so wie es bei einem guten Partner auf der
Tanzfläche geschehen konnte. Den Berührungen, den Küssen. Diesen
zwei geheimnisvollen Augen, die vor ihr schwebten.
Mit einem genussvollen Seufzer zog sie die Beine an und schlang
die Waden um Felix. Locker, doch so fühlte sich ihr Leib noch
offener an, noch williger. Und sie spürte seine langsamen Stöße
noch besser, von innen und von außen. Er lächelte, fast ein
wenig melancholisch, und legte die Hand auf ihre rechte Brust,
streichelte sie zärtlich. Sie öffnete die Lippen, als er über
die harte Spitze kam, und damit das vertraute Prickeln auslöste.
Er küsste sie, auf die Unterlippe, und leckte an ihr. Sie machte
den Mund weit auf und schluckte willig, als er sie überall
ausleckte, zwischen wild und witzig. Seine Zunge stieß in ihre
Mundwinkel, lockte dort, fuhr dann tief durch ihren Rachen, über
ihre Zähne, neckte sie an der empfindlichen Stelle direkt unter
der Nase. Sie kicherte und stöhnte gleichzeitig, und streckte
ihre Zunge heraus. Das führte zu einem ausführlichen Schlingtanz
ihrer Zungen.
Seine Stöße hatten sich ein wenig beschleunigt. Immer wieder
glitt er tief in sie, füllte sie wunderbar aus, rieb in ihr vor
und zurück. Reichliche Feuchtigkeit sorgte für eine perfekte
Balance zwischen einfachem Gleiten und Stimulation, so dass sie
nicht zu schnell hochgepeitscht wurden. Das war ihr recht, sie
wollte es bis zur Neige genießen. Schließlich stand in den
Sternen, was danach kam.
Er verbog sich, damit er mit dem Mund an ihre Brust kam, ohne
die Verbindung ihrer Geschlechter zu unterbrechen.
"Ja..." hauchte sie träumerisch und wölbte sich ihm entgegen.
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War das der Himmel? Oder nur ein gewöhnlicher Fick?
Felix schwankte. Fast empfand er Bedauern, dass aus ihrer
sorgsam begrenzten, und dadurch erst recht heißen Begegnung nun
doch ein Fick geworden war.
Nein. "Nur" hatte in diesem Zusammenhang keinen Platz. Kerstin
fühlte sich so gut an in seinen Armen, so willig und offen, und
gleichzeitig absolut für sich selbst sorgend. Er war nicht
verantwortlich für sie, musste nichts tun, oder leisten. Sie
waren für sich, und gleichzeitig so eng verbunden, wie zwei
Menschen es nur sein konnten. Körperlich, aber auch darüber
hinaus. Für einen Moment hatte er das Bild von Delfinen, die um
einen Schiffsbug spielten. Jeder schwamm und sprang selbst, doch
das erfolgte in perfekter Synchronisierung, in
schlafwandlerischer Sicherheit.
Sanft leckte er an einer warmen, leicht verschwitzten Brust und
genoss es, wie das zarte Fleisch unter seiner Zunge nachgab und
eingedrückt werden konnte. Gleichzeitig bohrte er sich
unablässig in den Leib seiner Geliebten, spürte sie bis in ihre
tiefsten Höhlungen, las ihre Bewegungen, ihre Wünsche, ihre
Lustlaute. Sie klammerte sich fester an in, stieß ihm ihr Becken
entgegen, wollte ihn noch intensiver, noch härter haben. Das
Tempo des Liebesaktes zog an, völlig von selbst, nur dem
Metronom folgend, das in jeder ihrer Zellen schlug.
Mit einem letzten, zarten Biss in den geschwollenen Nippel, der
ihr einen leisen Aufschrei entlockte, streckte er sich wieder
hoch über sie und nahm sie in beide Arme, die Hände unter sie
geschoben. So lag sie praktisch in einer Griffschale, er spürte
ihren Rücken und ihren Po-Ansatz in seinen Fingern und umfing
sie, beinahe wie ein Kokon. Kerstin nahm sein Gesicht zwischen
die Hände, und er sah ihr wieder in diese unglaublich
strahlenden, dunklen Kirschaugen, aus nächster Nähe.
"Ich liebe dich, Felix", flüsterte sie.
"Ich liebe dich", antwortete er, und spürte der Wahrheit hinter
seinen Worten nach. Ja wirklich, er liebte diese Frau, die er
erst seit drei Tagen kannte. Weil es sich anders anfühlte. Eher
nach drei Jahren. Oder drei Leben.
Sie lächelte, strahlend weit, und drückte ihm die Fersen in die
Fuge zwischen Pobacken und Schenkel. Dazu legte sie ihm die
Hände auf die Seiten und zog ihn bei jeder Vorwärtsbewegung
feste an sich. Er reagierte, ohne nachzudenken und intensivierte
seine Stöße. Nun prallte er regelmäßig an sie, rüttelte ihren
Körper durch, und ließ ihren Busen hoch-wippen.
"Mhm!", nickte sie und feuerte ihn an, wollte mehr. Er ließ die
Zurückhaltung, und fickte sie nach Herzenslust. Er rammte ihn
ihre warm-seidigen Tiefen, genoss die Reibung und den Aufprall,
und die Art, wie ihr das die Luft aus den Lungen trieb, und sich
helle Brummtöne in ihren harten Atem mischten.
So steigerten sie sich hinein, spiegelten die Erregung hin und
her, ergötzten sich aneinander, küssten sich ab und zu, fahriger
jetzt, eher der Kontakt offener, keuchender Münder, von Zähnen
und Kiefer, als der von gespitzten Lippen. Es gab keinen Raum
mehr für Liebkosungen, für Streicheln. Er konnte sie nur noch
fester packen, die linke Hand tiefer schieben, eine Pobacke
um-krallen, sich an sie pressen, der Länge nach, und sie alles
spüren lassen, jede Einzelheit seiner Wollust.
"Ja... uhh..." stieß Kerstin hervor, und er spürte ihre
Fingernägel, ihre Sucht nach ihm, ihre Gier. Sie bockte und
stieß genauso hart wie er, gegen ihn, mit ihm, in die gleiche
Richtung. So schmal und zierlich an in seinem Griff, aber
keineswegs schwach. Ihr Körper bog und wand sich, ihre Glieder
umklammerten ihn mit verzweifelter Kraft.
Felix röhrte tief und fickte sie hemmungslos, gab ihr all seine
Stärke, seine Begierde. Herrlich langsam wandelte sich das
Ziehen in seinem Leib zu einem Glühen, einem Brennen. Nicht mehr
lange...
Kerstin keuchte nicht mehr, sie schnappte nach Luft, jede
Sekunde, bei jedem Klatschen, das von ihren zusammenstoßenden
Körpern erklang. Ihre Lider flackerten, doch sie riss sie immer
wieder hoch, hielt seinen Blick, ließ ihn genau zusehen, wie die
Wollust ihre Pupillen umwölkte, ihr Gesicht verzerrte. Eine
Dringlichkeit trat in ihre Bewegungen, ein Sehnen das...
"Stopp!", kommandierte er.
Sie blinzelte und hielt inne. Er genauso. So lagen sie so
aufeinander, mit wummernden, juckenden, vor Lustdrang
schreienden Geschlechtsteilen, und laut keuchend.
"Was...?"
"Ich will dich spüren, so wie du jetzt bist", raunte er mit
flacher Stimme. "Wie wir sind. Das will ich bis an mein
Lebensende mitnehmen."
Kerstin blinzelte, er las Verstehen in ihren Augen. Und dann
entspannte sie sich, machte sich locker. Wie er selbst
ebenfalls. Ihre Muschi zog sich dennoch immer wieder zusammen,
unwillkürlich. Und das löste jedes Mal ein Echo bei ihm aus,
sein Schwanz spannte sich genauso an.
"Puh." Sie lächelte ansatzweise. "Du hast mich gerade noch
erwischt. Noch zehn Sekunden, und..."
"Ja, bei mir auch." Er küsste sie zart. "Aber dann ist es
vorbei. Und das will ich noch nicht. Ich will noch weiter in dir
sein, und mit dir."
"Dann bleib so."
Sie blieben so, beide. Still, fast bewegungslos, aber so
intensiv verbunden, als ob ihre Nervensysteme direkt gekoppelt
wären, durch die aneinandergepresste Haut hindurch. Felix spürte
seinen rasenden Puls, die drängende Hitze. Den übermächtigen
Wunsch, einfach weiter zuzustoßen, in sie, härter, bis sie
endlich den finalen Punkt erreichten.
Doch er widerstand. Und genoss das Prickeln, das Fließen, die
wortlose Botschaft ihrer Augen, die sie ihm sandte.
"In ein paar Stunden fahren wir heim", flüsterte sie leise.
"Mhm." Er mochte jetzt nicht an Daria denken.
"Was dann?", wollte sie wissen und streichelte seine Brust.
"Keine Ahnung. Ich weiß es wirklich nicht. Du?"
"Hm. Nein." Ein Mundwinkel von ihr zuckte. "Aber es dürfte
interessant werden, heute Abend. Für Bernd. Hm, für mich auch,
denke ich." Sie grinste und spannte ihre Muschi an. Herrliche
Enge. Er antwortete ebenso, und sie seufzte sehnsüchtig. Ein
kleiner Kuss. Überlegen. Sollte er fragen? Ja, er musste
einfach.
"Willst du, dass wir den Kontakt komplett abbrechen, sobald wir
hier weg sind?", kam es über seine Lippen, und etwas in ihm
protestierte bei diesem Gedanken.
Sie holte tief Luft und dachte nach.
"Nein", sagte sie dann, ebenso klar wie bestimmt. "Ganz egal,
was zuhause ist. Wir beide sind jetzt miteinander verbunden. Das
möchte ich nicht wieder abreißen lassen... es würde einfach
nicht stimmen. Auch, wenn wir noch nicht wissen, was daraus
wird. Ich will dich wiedersehen, Felix."
Ihre Augen leuchteten bei dieser Erklärung auf. Er nickte
zögernd. "Ja, ich auch. Aber du weißt, was das heißt. Wenn wir
uns sehen, glaubst du, wir können dann die Finger voneinander
lassen? Wir würden doch ruckzuck genau wieder an dieser Stelle
landen, oder?"
"Vielleicht. Wahrscheinlich." Sie zuckte die Schultern und rieb
eine Ferse an seinem Schenkel entlang, hinauf und hinab. "Naja,
am Telefon besteht die Gefahr erst mal nicht."
"Da wäre ich nicht so sicher", grinste er und drang vorsichtig
wieder ganz in sie. "So wie ich uns kenne, wird das auch gleich
eine Telefonsex-Orgie."
Sie lachte, und es fühlte sich köstlich an, wie ihre Scheide
dabei pulste. "Schon möglich. Aber das wäre dann auch ein
Ergebnis, oder?"
"Ja, das wäre es." Er knabberte an ihrem Wangenknochen. "Also:
Wie man es auch dreht und wendet... wir beide sind noch nicht
miteinander fertig, meine süße Geliebte. Auch wenn wir später in
unterschiedliche Richtungen gehen."
"Sieht so aus." Sie seufzte tief und schlang ihm die Arme um den
Nacken. "Für mich ist das eine gute Nachricht. Viel besser als
die Aussicht, dich nie wieder sehen zu dürfen."
"Mir geht es auch so." Ein langer, züngelnder Kuss. Seine
Gedanken flossen, die Dinge fügten sich von selbst zusammen, bis
sie ineinander rasteten wie passende Puzzlestücke. Er wusste
nun, wie es weiterging.
"Pass auf, wir machen Folgendes", erklärte er ihr. "Eine Woche
Telefonstille. Ein wenig Raum, um erst mal den Sturm zuhause
abklingen zu lassen. Und um nachzudenken, was wir wirklich
wollen. Was uns wichtig ist. Dann sprechen wir. Und wenn wir
beide es wollen, dann treffen wir uns am übernächsten
Wochenende. Mein Onkel hat eine kleine Hütte in den Bergen, da
kann ich immer hin."
"Ein Liebesnest also." Sie lächelte schwach.
"Genau. Weil wir nämlich ein Liebesnest brauchen, wenn wir uns
wiedersehen wollen. Oder etwa nicht?"
"Doch. Unbedingt!"
Sie küssten sich wieder, heiß, und bewegten sich ein wenig. Sein
Prügel, der in der ganzen Zeit kein Jota weicher geworden war,
sandte radioaktive Wellen durch seinen Körper.
"Gut. Dann hätten wir das geklärt", meinte sie und rieb sich
lustvoll an ihm. "Und jetzt fick mich bitte so richtig durch.
Das brauche ich jetzt nämlich, und wie!"
"So richtig?" Er zog eine Braue hoch.
"So richtig!", nickte sie mit halb gesenkten Lidern, unter denen
ihre Augen glitzerten wie Sterne am Nachthimmel.
Er hob sich etwas und zog sich zurück. Ganz, bis die Eichel nur
noch locker an ihren weichen Lippen anlag. So ging er ein wenig
hin und her, spielte mit ihr, und sie sah zu ihm auf, schluckte,
wollte, wartete, wurde ungeduldig, zerrte an ihm. Doch immer
noch verweigerte er ihr den Kontakt, bis sie vor Verlangen
winselte und an ihm zog, und...
Mit einem machtvollen Stoß bohrte er sich komplett in sie, wo
tief es ging. Kerstin riss Mund und Augen auf und stöhnte
begeistert. Für eine Sekunde schwelgte er in diesem intensiven
Kontakt, dann zog er sein Ding wieder heraus und fuhr erneut
rein, mit einem harten Anprall, der sie auf japsen ließ. Wieder.
Und wieder.
"Ja!" Ihr Augen waren hart wie Glas. "Ja!" Sie bog den Kopf
zurück, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. "Ja..."
Er fickte sie, stieß zu, ein ums andere Mal, so fest und tief er
nur konnte, bis zum Bersten. Sein Schwanz drang ein, rieb sich,
rieb sie, brannte, und sie ging mit, mit verzehrender Gier,
wollte noch mehr, wollte es noch heftiger. Er rammte sie, grob,
roh, hart, sie ebenso, beide stöhnten, keuchten, schneller,
schneller, ah, geweitete Augen, riesige Pupillen, saugendes
Schnaufen, das Spannen, oh das Anspannen...
Der Blitz durchschlug sie exakt zum selben Augenblick. Sie
schrien auf, starrten sich an, ungläubig ob der Intensität der
Lust. Dann kam die Welle, und sie konnten sich nur noch hilflos
umklammern, spüren, wanken unter der Wucht des Ekstase-Sturms,
den sie gemeinsam entfesselt hatten.
Felix wusste es, mitten im Strudel aus Hitze und Lust und
dunklen Augen.
Dieser Sturm war noch nicht vorüber.
Noch lange nicht!
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