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Dann kam endlich der Samstag. Ich hatte ausgeschlafen, war dann
über den ansässigen Markt geschlendert und hatte einige frische
Sachen eingekauft, die ich sowieso brauchte oder für den Abend
benötigte. Ich wollte zumindest einige kleine Häppchen machen,
damit es nicht nur bei der Cola bleiben musste. Allerdings hatte
ich so mein Problem damit, was zu diesem süßen Getränk passen
würde. Um ehrlich zu sein, fiel mir da nicht viel zu ein.
Auf der anderen Seite kam er nicht zum Essen, von daher war es
egal.
Eine Stunde vorher machte ich mich dann fertig. Wobei nicht die
Wahl der Waffen nicht einfach war. Ich hatte eigentlich keinen
wirklichen Schlachtplan für diesen Abend und wusste nicht, wie
er enden sollte. Eigentlich seltsam für mich, denn normalerweise
wusste ich genau, was ich von jemandem wollte und zog mich
dementsprechend an. Doch hier blieb ich lieber neutral. Von
allem etwas, nicht zu viel, nicht zu wenig. Ich ging einfach
davon aus, dass Konrad auf nichts Überkandideltes stand. Sicher
mochte er lieber schlichte Eleganz. Aufdonnern war nicht
angesagt. Also blieb der knallige Lippenstift und die ebenso
bunten Krallenlacke unbeachtet, sonder es kamen die gedeckten
Farben auf die Haut und Nägel. Noch ein dezentes Parfüm. Dazu
einfache aber sehr gut sitzende Jeans mit Bluse und halbhohen
Pumps. Na gut, die waren in einem recht satten Blau und hatten
glänzende Stahlabsätze. Dies war aber der einzige Eyecatcher,
den ich mir gönnte. Ob es in seinem Sinne war, konnte ich nicht
sagen. Gegen 17:55 Uhr stand ich im Flur und besah mein Ergebnis
im Spiegel der Garderobiere.
Es passte schon, war aber leider doch nicht so perfekt, wie ich
es hätte gewollt. Irgendwie fehlte noch etwas zur
Vollständigkeit. Vielleicht war es doch zu brav gewählt. Also
öffnete ich oberen geschlossenen Knopf und fand, dass es besser
zu mir passte. Noch einmal von Links, dann von rechts
betrachtet, die Haare geformt und dann warten.
17:58:00 Uhr. Zwei Minuten noch. Wie lange können zwei Minuten
sein. 120 Sekunden, eine Ewigkeit, wenn man auf etwas wartet.
17:59:50 Uhr. Zehn Sekunden noch. Mein Herz schlug schneller und
kräftiger, während dessen ich den Countdown mitzählte.
10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, Herzstillstand und dann?
Auf Null erfolgte das Klingeln. Beneidenswert diese
Pünktlichkeit. Wie machte er das nur. Ich hätte das niemals
geschafft.
Jetzt war es an mir, noch zehn Sekunden zu warten. Sofortiges
öffnen ging gar nicht. Ich war schließlich nicht am Ertrinken.
Na gut, bis 10 schaffte ich es nicht. Nach fünf Sekunden fand
mein Finger den Knopf des Türöffners.
Ich ließ die Tür offen stehen und ging in die Küche, um zu
demonstrieren, wie normal es war, von ihm besucht zu werden.
Dann klopfte er an die Tür und ich ging in den Flur, da ich mich
wunderte, dass er es tat.
"Bittest du mich herein oder soll ich hier vor deiner Tür stehen
bleiben?"
Wow, ein Mann mit Manieren. Ein solches Exemplar sollte man
eigentlich nicht vom Haken lassen, wobei er noch gar nicht an
meinem zappelte. Ich hielt die Angel schließlich nur in der
Hand, hatte sie aber noch nicht wirklich ausgeworfen.
Konrad sah aus wie beim letzten Mal. Was hatte ich auch
erwartet? Allerdings hatte er dieses Mal keinen Werkzeugkoffer
dabei, sondern hielt mir ein Geschenk entgegen, was mehr als
verdächtig nach einer Flasche Wein aussah. Sehen konnte ich die
Flasche allerdings nicht, denn um sie herum war ein relativ
geschmackvolles Geschenkpapier gewickelt. Man konnte dabei
sehen, dass es nicht professionell eingepackt worden war, denn
es passte nicht wirklich. Also hatte Konrad es wohl selber
gemacht. Aber immerhin, wieder ein Pluspunkt für ihn.
Wenig später saßen wir im Wohnzimmer und ich packte den Wein
aus, wobei ich zugeben muss, dass ich zwar Wein trinke, aber
davon keine Ahnung habe. Ob gut oder schlecht, ob teuer oder
günstig ist mir einerlei. Hauptsache er schmeckt. Konrad
erklärte mir zwar, was es für einer war, aber das blieb mir
nicht im Gedächtnis. Was dort allerdings verblieb, war die
Tatsache, dass er dunkelrot, herzhaft und nicht zu sauer war,
wobei ich natürlich den Ausdruck "trocken" hätte verwenden
müssen.
Konrad saß in einem der zwei Sessel und ich auf dem Zweiersofa.
Mehr passte in mein etwas klein geratenes Wohnzimmer nicht
hinein, um nicht überladen zu wirken. Ich brauchte Luft und
konnte es nicht ab, wenn es alles so vollgestellt war.
Konrad sah sich zuerst einmal um und stand dann auf einmal
wieder auf, denn er hatte mein Bücherregal entdeckt. Nicht sehr
groß und eigentlich standen mehr Nippes-Sachen darin als Bücher,
aber trotzdem stand der davor und betrachtete die Buchrücken.
Dann hatte er sich einen Überblick über meine Literatur gemacht
und setzte sich wieder hin.
"Interessant!", meinte er und begann dann das Gespräch. Es war
gut das er darauf kam, den in mir war eine Leere, die ich nicht
kannte. Eigentlich hatte ich immer irgendwas zum Quatschen, aber
bei Konrad fand ich keinen Anfang. Da war es schon ein
Glücksfall für mich, dass er etwas gefunden hatte.
"Ich schaue mir immer, sofern möglich die Bücher an, die jemand
im Regal hat. Man erfährt dann vorab schon viel von dem
Menschen. Besonders wenn er alleine lebt. Zumindest gehe ich
davon aus, dass es bei dir so ist?"
Elegant gefragt, verbunden mit einem anderen Thema und frei
heraus. Nicht schlecht. So einfach konnte das gehen. Eine Frage,
die eigentlich schon eine Feststellung war.
"Wie kommst du darauf, dass ich alleine bin?", fragt ich noch
einmal zur Absicherung.
"Die Bücher sind zum großen Teil aus deiner Jugend, nehme ich
zumindest an und sind sehr weiblich geprägt. Hanni und Nanni
findet man selten in Regalen von Jungen. Die weiteren, neueren
Bücher sind ebenfalls mehr oder weniger auf Frauen
abgeschnitten. Die Romane, die dort stehen, sind von Autorinnen
geschrieben, die eher auf die Ansprüche von Frauen zugeschnitten
sind. Liebe, Intrige, Herzschmerz. Genau das, was viele Frauen
lieben. Von Männern doch eher selten gelesen. Ansonsten finde
ich keine Literatur, die auf männliche Anwesenheit hindeutet!"
Analyse gelungen. War auch sicher nicht schwer. Musste ich mir
merken, mir als Erstes die Bücher anzusehen. Könnte viel helfen
in keine Fettnäpfchen zu treten, wie ich es so gerne tat.
"Allerdings habe ich gesehen, dass du auch drei bekannte
historische Romane dort stehen hast. Stehen die dort nur als
Lückenfüller oder hast du die wirklich gelesen?"
"Die habe ich wirklich gelesen. Tolle Bücher!"
Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass Konrad in diesem
Thema vollkommen aufging. Hatte ich mir zuvor schon Sorgen
gemacht, dass uns nach dem Thema Schule nichts mehr einfallen
würde, hatte ich mich vollkommen getäuscht. Das Thema kam gar
nicht auf den Tisch. Stattdessen schwelgten wir in den
Erinnerungen an diese Bücher, die er selber auch gelesen hatte.
Dazu lieferte er Hintergrundinformationen, von denen ich keine
Ahnung hatte. Dabei machte er es nicht wie ein Lehrer, belehrt
mich also nicht, sondern warf diese Infos oft wie eine Anekdote
einfach mit ins Gespräch ein. Dabei konnte er richtig lustig
sein und manches Mal hatte ich dann wirklich den Eindruck, dass
er ein kleiner Entertainer war, denn oft veränderte er seine
Stimme, stand sogar dabei auf und machte entsprechende
Bewegungen vor. Das hätte ich wirklich nicht vermutet und so zog
sich der Abend sehr kurzweilig dahin. Was ich außerdem
interessant fand, war die Tatsache, dass sein Blick immer wieder
auf meinen Schuhen hängen blieb. Schon als er in der Tür
gestanden hatte, hatte er mich schnell von oben bis unten
gemustert und seine Augen blieben länger nach unten gerichtet.
Da ich mir nicht sicher war, ob es das war was ihn
interessierte, schlug ich jetzt öfters abwechselnd meine Beine
übereinander. Somit veränderte sich immer die Position meiner
Pumps. Sein Blick folgte, blieb dort öfter und länger hängen,
als an allem anderen. Ich musste innerlich Grinsen, als ich mir
jetzt sicher war. Zumindest hatte ich etwas gefunden, was ich
verwenden konnte. Ein Mann der Schuhe liebte, ist nicht so oft
gesät. Das könnte sich als nützlich erweisen, besonders dann,
wenn wir einmal zusammen einkaufen gehen sollten.
Schade war nur, dass die Flasche Rotwein, schon nach relativ
kurzer Zeit aufgebraucht war.
"Hmm", sagte Konrad, "Schon leer. Hätte ich nicht gedacht, dass
es so schnell geht. Schmeckt heute aber auch wirklich
hervorragend. Ich sollte noch eine davon holen!"
Da hatte ich allerdings etwas dagegen. Dafür wäre er zu lange
weg gewesen und hätte die Stimmung kaputtgemacht. Doch ich war
angenehm überrascht, als es sagte: "Ich gehe mal eben zu meinem
Wagen. Da ist noch was drin. Bin gleich wieder da!"
Schon stand er auf und ging aus der Wohnung. Fünf Minuten später
stand er leicht außer Atem wieder im Wohnzimmer und hielt einen
Karton in den Händen.
"Von Wein kauft man immer mindestens sechs Flaschen. Ist übel,
wenn man keine mehr hat, wenn es gerade schmeckt!" Dabei grinste
er über das ganze Gesicht und fischte eine weitere Flasche aus
dem Behältnis.
Mit einem satten Ploppen zog er den Korken aus der Flasche und
schon war wieder etwas von dem blutroten Saft der Trauben, in
unseren Gläsern.
Schnell fanden wir zu unserem Gesprächsthema zurück und redeten
weiter. Mit Konrad war es kein Quatschen wie sonst mit anderen,
sondern wirklich reden. Man unterhielt sich über Dinge, die eher
selten auf den Tisch kamen und gerade das machte mit ihm
unheimlichen Spaß. Man konnte mit ihm über Gott und die Welt
diskutieren, ohne den Eindruck zu gewinnen, dass er ein
Klugscheißer war. Eben kein Lehrer.
Irgendwann stand ich dann auf, denn ich musste mal wohin. Dabei
achtete ich genau darauf, wie er auf mich reagierte. Sein Blick
wanderte an mir entlang, und als ich am Tisch vorbei ging und
meine Pumps wieder zu sehen waren, wanderte sein Blick sofort
wieder darauf. Dabei konnte ich mir noch so viel Mühe geben und
mit der Hüfte wackeln. Das nahm er, wenn überhaupt, nur
nebensächlich war.
Im Bad sagte ich zum Gesicht im Spiegel über dem Waschbecken:
"Läuft gut!", und mein Spiegelbild warf mir ein breites Grinsen
entgegen. Dann ging ich beschwingt vom Alkohol und der Stimmung
in das Wohnzimmer zurück.
Sekunden später waren wir wieder in Gespräch vertieft. Das ging
dann bis zum späten Abend und insgesamt zweieinhalb Flaschen
Wein weiter.
Beide hatten wir leicht einen hängen und wir wurden lockerer,
besonders was die Themen angingen. Wobei locker wohl eher das
falsche Wort ist. Übermütig würde ich eher sagen. Irgendwann,
ich weiß gar nicht mehr, wie Konrad darauf kam, erzählte er eine
Anekdote von Casanova, da es gerade zum Thema passte. Es ging um
eine anrüchige Sache aus seinem Leben, als er einer jungen Frau
verfiel, die ihn aber laufend ausnahm, ohne dass er bekam, was
er wollte. Sie erfand immer wieder Ausreden und er merkte es in
seinem Liebeswahn nicht. Diese Geschichte spielte mir dann in
die Karten. Eine wirklich gute Überleitung zum Hier und Jetzt.
Wenn ich es jetzt geschickt anstellte, bekam ich mehr über ihn
selber heraus, obwohl das gar nicht mehr so einfach war, denn
der Alkohol beeinflusste verstärkt das Vermögen, vernünftig zu
denken.
"Was sagt eigentlich deine Partnerin dazu, wenn du hier
hergehst, dir einen trinkst und mit mir den Abend verbringst?",
fragte ich und biss mir danach auf die Lippen, denn viel plumper
hätte ich es nicht fragen können.
Er sah mich einen Moment nachdenklich an und ich wusste sofort,
dass er meine Frage sofort durchschaut hatte. War ja auch nicht
schwer zu erraten.
"Da es dich anscheinend interessiert, kann ich dir meine
Lebensgeschichten in wenigen Worten erzählen. Dies dürfte dann
deine Frage und die weiteren beantworten.
Es gibt keine Partnerin in meinem Leben, denn es ist nicht
einfach, mit einem Menschen wie mir zusammen zu sein. Die
meisten Menschen verstehen meine Art nicht und wollen mich immer
ändern, aber das klappt nicht. Entweder so wie ich bin oder gar
nicht. Daher habe ich nur selten eine Partnerin. Die meisten
verlassen mich sehr schnell und somit war ich die meiste Zeit
meines Lebens alleine. Aber das macht mir nichts aus, denn ich
bin genauso gerne alleine wie in Gesellschaft mit jemandem. Mein
größter Fehler ist, dass ich zu ehrlich bin und sage, was ich
denke. Lügen ist mir zuwider und die meisten Menschen können es
nicht ab, wenn ich die Wahrheit sage. Sie wollen belogen werden.
Aber ohne mich. Entweder ich darf sagen was ich denke, oder wir
gehen getrennte Wege. Da bin ich konsequent. Ansonsten gibt es
nicht viel aus meinem Leben, was du noch nicht kennst. Bin ein
Nerd, ein Eigenbrötler. Mehr muss man über mich eigentlich nicht
wissen, denn es gibt nicht mehr! Das weißt du doch noch aus der
Schule. Während ihr zusammengestanden habt und euch amüsiert,
war ich immer abseits. Dabei muss man allerdings sagen, dass es
nicht an euch lag, sondern an mir selber. Ich hatte andere
Interessen, obwohl ich es manchmal bedauert habe, denn so kam
ich niemals in den Genuss von den Erlebnissen, die man
normalerweise in der Jugend macht. Aber im Nachhinein war das in
Ordnung. Wir hatten halt nichts miteinander. Während ihr das
getan habt, was man so macht, wenn man jung ist, verfolgte ich
meine Interessen. Zumeist saß ich im Keller und habe irgendwas
konstruiert und zusammengebaut. Das ist halt meine Stärke, mit
zwischenmenschlichen Beziehungen hatte ich es halt nicht so.
Brauchte ich auch nicht.
Vor ein paar Tagen tauchst du dann an meinem Tisch auf und hast
irgendein Interesse an mir, was ich nicht wirklich verstehe.
Verstehe mich nicht falsch, ich bin gerne hier und unterhalte
mich sehr gut, trotzdem will es in meinen Kopf nicht hinein. Was
hat sich seit der Schule verändert? Ich zumindest bin noch
derselbe, wenn auch ein paar Jahre älter!"
Einen kleinen Moment hingen seine letzten Worte noch wie ein
Echo in meinen Ohren und ich wusste nicht sofort, was ich darauf
antworten sollte. Alkoholgeschwängert arbeitete mein Gehirn
nicht mehr so schnell und es bedeutete eine wirkliche
Anstrengung, eine vernünftige Antwort zu formulieren.
"Es ist schwer zu sagen!", begann ich. "Viel Zeit ist vergangen
und man sieht heute alles etwas anders als damals. Man
entwickelt sich und ich habe mich einfach gefragt, was in dir
eigentlich für ein Mensch steckt. Du hast vollkommen recht, wenn
du sagst, dass wir dich damals nicht beachtet haben. Du warst zu
unscheinbar und hast in deiner Welt gelebt. Wenig bis gar nicht
reizvoll für eine junge Frau. Vielleicht wäre mir damals schon
etwas an dir aufgefallen, wenn ich mich mit dir unterhalten
hätte, aber da wir das nicht getan haben, konnte mir ja nichts
auffallen. Am Kaffeetisch war das anders. Irgendwas in mir ist
angesprungen und hat sich die Frage gestellt, wer du eigentlich
bist. Ganz ehrlich gesagt weiß ich auch nicht warum!"
Wieder schwiegen wir uns eine Weile an. Eigentlich hatte ich
schon damit gerechnet, dass Konrad jetzt aufstehen und sich
verabschieden würde. Doch das war nicht so. Im Gegenteil. Es
passierte etwas, was ich niemals vermutet hätte.
Konrad sah mich einen Moment an und fing dann schallend an zu
lachen. Es war so ansteckend, dass ich mich kaum noch
zurückhalten konnte, denn dieses Lachen war so ehrlich, wie es
nur sein konnte. Dann hörte er langsam damit auf und sah mich
belustigt an.
"Weißt du, was ich lustig finde?", fragte er, wobei ich mir
sicher war, dass er keine Antwort von mir darauf erwartete,
sondern nur eine kleine Kunstpause einlegte.
"Hier sitzen zwei sich eigentlich vollkommen unbekannte, fremde,
erwachsene Menschen gegenüber, die sich in keiner Weise ähneln.
Wir sind uns gegenseitig zu nichts verpflichtet und könnten uns
an den Kopf werfen, was wir wollten und trotzdem tun wir das
nicht. Warum eigentlich? Was willst du wirklich wissen?"
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, worauf er hinaus wollte, ahnte
es aber in meinem Innersten.
Darum probierte ich es einfach aus. Leise, aber mit einem
leichten Nachdruck.
"Magst du Schuhe?"
Wenn er schon direkte Fragen wollte, dann sollte er die auch
bekommen. Dabei amüsierte ich mich jetzt über seinen
Gesichtsausdruck, denn der war wirklich interessant, wenn man es
so nennen kann. Er sah mich an und erstarrte sozusagen in der
Bewegung.
Dann meinte er nur. "Sieht man mir das so deutlich an?", und
peilte mir weiterhin in die Augen.
Ich nickte nur und hob langsam eines meiner Beine. Im Licht der
Kerze, die inzwischen auf dem Tisch brannte, blitzten die
Stahlabsätze einmal kurz auf, dann begann ich meinen Fuß kreisen
zu lassen, als wenn ich sie mir im Laden anschaute.
Konrads Augen fixierten sie und ich meinte, ein Aufleuchten zu
erkennen. Ein leises "Mmmhh", das fast, wie ein Brummen klang,
kam aus seinem Brustkorb, ohne dass er seinen Mund öffnete.
"Ein toller Schuh, an einer fantastischen Frau ist etwas, was
man selten zu sehen bekommt. Eine Kombination, die Träume in
einem weckt!", diese Worte waren wohl eher ausgesprochene
Gedanken, als sie wirklich gesagt werden sollten. Man konnte
richtig sehen, wie Konrad zusammenzuckte, als er merkte, dass er
sie laut ausgesprochen hatte.
Es ging runter wie Öl und hätte mir jemand vor wenigen Stunden
gesagt, dass ausgerechnet Konrad zu einem solchen Kompliment
fähig sein würde, ich hätte es nicht geglaubt. Seine Worte
ließen ein warmes Gefühl in meinem Bauch entstehen und ich
genoss währenddessen seine bewundernden Blicke.
Ich wurde forscher. Dies musste ich jetzt ausnutzen, bevor die
Stimmung kippte. Obwohl ich nicht wusste, warum sie es tun
sollte.
"Wenn du sie anfassen möchtest, dann solltest du mit auf das
Sofa kommen", sagte ich zu ihm und verfolgte auch jetzt seine
Reaktion.
Fast wie hypnotisiert stand er einfach auf und umrundete den
Tisch, ohne seinen Blick von meinem Fuß zu nehmen. Wenig später
saß er neben mir und ich drehte mich so zu ihm, dass mein Rücken
an die Armlehne drückte. Dann hob ich beide Beine und legte sie
so über seine, dass die Waden auf seinen Oberschenkeln auflagen.
Jetzt hatte er beide vor Augen und er saugte sie geradezu mit
seinem Blick in sie hinein. Dabei war es wirklich faszinierend,
ihm dabei zuzusehen. So etwas hatte ich persönlich noch niemals
erlebt, war mir aber sicher, dass es so etwas nicht nur einmal
gab. Einen Fetisch hatte doch eigentlich jeder. Jeder kannte
etwas, was ihn anspringen ließ, ihn anmachte. Bei Konrad waren
es halt Schuhe, wobei ich noch nicht wusste, ob nur diese Art
oder allgemein. Aber davon ging ich nicht aus.
Konrad saß die ersten zwei Minuten nur da und starrte die Pumps
an, erst dann hob er einen Arm. Er legte seine Hand aber nicht
gleich auf das Objekt seiner Begierde, sondern erst einmal auf
mein eines Schienbein, wobei ich genau sehen konnte, dass seine
Hand leicht zitterte. Dann spürte ich die Wärme an meinem Bein
und nahm sie in mich auf. Wenn ich jetzt meine Augen zu machte,
konnte ich nicht nur am Druck, sondern auch an der wandernden
Wärme erkennen, dass die Handfläche langsam aber sicher weiter
Richtung Fuß rutschte. Nur langsam, aber ohne weiteres Zögern.
Dabei lief mir ein Schauer über den Rücken, denn ich stellte mir
vor, dass der Stoff der Jeans die zwischen ihm und mir war,
nicht da wäre. Bei dem Gedanken, seine Haut auf meiner zu
spüren, wurde mir ganz anders. Doch ich blieb ganz ruhig sitzen
und beobachtete ihn weiter, denn ich war darauf gespannt, was
noch kommen würde und das wollte ich nicht zerstören.
Seine Hand glitt weiter herunter, kam am unteren Saum des
Hosenbeins an und verharrte dort einen kleinen Moment, um dann
darüber hinaus zu rutschen. Seine Wärme wurde in dem Moment umso
intensiver, als seine Handfläche über das feine Nylon meiner
Strumpfhose glitt, die er zwischen Hosenbein und Schuh
überqueren musste.
Wieder keimte der Wunsch in mir hoch, direkten Kontakt zu haben,
obwohl das feine Gewebe das Gefühl schon fast natürlich
erscheinen ließ.
Dann kam der Moment, der mich am meisten interessierte. Seine
Finger stießen an den oberen Teil des Schuhs und verharrten
wieder einen Moment, als wenn sie es nicht wagen würde, den
letzten Schritt zu machen. Doch dann konnte man geradezu merken,
wie es sich selber einen Ruck gab und seine Fingerkuppen
rutschten langsam und nur ganz leicht über die glatte
Lackschicht, mit der das Leder bedeckt war. Hatten die Schuhe
zuvor noch direkt nebeneinandergelegen, ließ ich jetzt den
anderen Schuh etwas beiseite gleiten, damit Konrad einen
besseren Zugang hatte.
Jetzt nahm Konrad auch seine andere Hand zu Hilfe. Er schob sie
unter das Objekt seiner Begierde und umfasste den unteren Teil,
legte diesen sozusagen in seine Hand. Dann hob er das Bein etwas
an und konnte jetzt mit der anderen Hand jede Stelle
untersuchen.
Ich habe noch niemals jemanden gesehen, der mit einer derartigen
Akribie von etwas fasziniert ist. Sein Blick, den ich von der
Seite aus beobachten konnte, sah aus, als wenn er in diesem
Moment nicht mehr auf dieser Welt war. Dabei war ich mir nicht
sicher, ob er überhaupt sah, was er gerade tat oder ob er mehr
über seinen Tastsinn aufnahm, als visuell.
Es dauerte etwa eine viertel Stunde, dann ließ er mein Bein
langsam wieder sinken und kam wieder auf unsere Welt zurück.
Sein Blick wurde wieder klar und ein leichtes Lächeln lag auf
seinen Lippen.
Als er mein Bein dann ablegte, konnte ich etwas Hartes,
Längliches unter meiner Wade spüren und musste grinsen. Der Nerd
war also auch noch ein Mann und hatte Gefühle. Darüber war ich
mir zuvor nicht wirklich bewusst gewesen. Es hätte bei ihm ja
auch anders sein können. Rein gedanklich vielleicht, jedenfalls
hätte ich mir das durchaus vorstellen können.
Noch wie in leichter Trance drehte er jetzt seinen Kopf in meine
Richtung und flüsterte fast. "Danke!"
Dann wurde sein Blick auf einmal vollkommen klar und seine
Stimme normal.
"Peinlich irgendwie!", meinte er nur und sah mich dabei direkt
an. "Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht zu sehr erschreckt.
Manchmal kann ich einfach nicht mehr anders. Einer der Gründe,
warum ich in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinke. Könnte
sehr seltsam enden, wobei ich mir sicher bin, dass ich ziemlich
schnell gesiebte Luft atmen würde."
"Wieso peinlich?", fragte ich ihn, "ist doch nichts passiert!
Ich habe es dir doch angeboten und erlaubt. Dabei muss man mit
allem rechnen. Wenn ich jetzt sauer wäre, müsste ich das auf
mich und nicht dich sein. Ich habe deinen Blick schon die ganze
Zeit bemerkt und es geradezu herausgefordert. Ich finde es
überaus schön, dass wir beide schon bei unserem zweiten Treffen
so vertrauen können. Wie oft kommt so etwa schon vor?"
"Mir ist das zuvor noch nicht passiert. Wenn ich nicht
Rationalist wäre, würde ich es als "magisch" übersetzen. Dabei
stellt sich mir eine Frage, die ich kaum zu formulieren wage.
Du kennst jetzt mein Geheimnis, was das angeht. Was ist mit
Tanja? Was muss man machen, um ihren Schalter umzulegen?"
Ich bin mir sicher, dass ich jetzt rot wurde. Mir stieg das Blut
in den Kopf und ich hätte sicher einer Tomate Konkurrenz machen
können.
"Willst du das wirklich wissen? Das ist jetzt mir mehr als
peinlich."
"Wenn du es mir nicht sagen willst, ist es ja in Ordnung. Ich
will dich zu nichts drängen. Es geht mich ja eigentlich auch
nichts an. Aber vielleicht kann ich ja was für dich tun, damit
ich es dir vielleicht geben kann!", sagte Konrad und sah mich
dabei vollkommen unschuldig, vielleicht auch etwas naiv an.
Ich musste lachen, denn seine Wortwahl war schon seltsam. Es
hörte sich bei ihm an, als wenn er eine Leistung erbringen
wollte. Frei nach dem Motto, wenn dir was gefällt, mache ich es
für dich. Das war in diesem Fall aber sicher nicht so einfach.
Besonders, da ich es selber erst seit wenigen Tagen wusste und
mir darüber noch nicht vollkommen im Klaren war.
"Es ist nicht so einfach, denn ich weiß es selber noch nicht so
genau. Es gibt da etwas, was mich anmacht, wobei das vielleicht
so nicht richtig ausgedrückt ist. Daher versuche ich es, dir mal
ganz einfach zu erklären."
Mein Alkoholpegel war etwas gesunken, daher musste ich mir jetzt
erst einmal neuen Mut antrinken. Also deute ich auf mein Glas
und machte Trinkbewegungen. Konrad verstand sofort, schenkte in
mein Glas ein und reichte es mir.
Fast auf Ex schluckte ich den Wein herunter und deutet Konrad
an, das Glas ein weiteres Mal zu füllen. Das tat er dann auch
und ich schluckte noch die Hälfte des Nächsten herunter, bevor
ich erneut ansetzte.
"Also!", begann ich, "ich liebe Flüssigkeit in mir!"
Einen anderen Ausdruck hatte ich einfach nicht finden können und
das Ergebnis war, dass Konrad seine Augenbrauen runzelte und
mich verständnislos ansah.
"Das Du gerne trinkst sehe ich selber, aber das einen da so
anmacht, habe ich nicht gewusst. Muss toll sein, wenn man sich
laufend schöne Gefühle schenken kann!"
Jetzt musste ich lachen, denn so war es natürlich nicht gemeint.
"Nein, nicht trinken. Flüssigkeit in meinem Bauch, wobei ich
nicht meinen Magen meine. Verstehst du jetzt?"
Konrad sah mich immer noch so an, als wenn er mir nicht folgen
konnte. Das änderte sich aber nach einigen Momenten und man
konnte erkennen, dass sich eine Erkenntnis in seinem Gehirn
formte. Er sah mir mehr als tief in die Augen und drehte seinen
Kopf dabei leicht zur Seite.
"Lass mich das richtig verstehen!", meinte er, "du magst beim
Sex, wenn viel Flüssigkeit in dich gelangt. Bitte berichtige
mich sofort, wenn ich jetzt vollkommen falsch liege. Aber aus
deiner Aussage kann ich sonst nichts anderes entnehmen!"
Ich nickte und meinte: "Du hast das richtig verstanden. Genauso
ist das!"
"Hmm", meinte er nur. "Wer im Schlachthaus sitzt, soll nicht mit
Schweinen werfen! Warum also nicht!"
Ich sah ihn an und musste aufgrund dieser Äußerung schallend
lachen. Es löste die angespannte Stimmung von zuvor und ich
steckte Konrad damit an.
Es muss komisch ausgesehen haben, wie wir beide auf dem Sofa
saßen und lachten. Meine Unterbeine noch immer auf seinen
Schenkeln, auf deren Schienbeine noch seine Hände lagen. Wenn
man dann noch wusste, worüber wir uns gerade unterhalten hatten,
dann wurde das Bild umso seltsamer. So frei hatte ich noch
niemals über ein Bedürfnis gesprochen, und ob man es will oder
nicht, es war befreiend für mich. Es entspannte eine Federung in
mir, die sich gespannt hatte und auf den Abschuss gewartet
hatte. Man hätte es auch als Klos bezeichnen können, der mir im
Hals gesteckt hatte. Diesen hatte ich jetzt ausgespuckt.
"Da lässt sich was machen!", meinte Konrad und ich meinte
förmlich zu sehen, wie es in seinem Gehirn rotierte. Hatte ich
jetzt allerdings damit gerechnet, dass er mich ins Schlafzimmer
tragen würde, dann hatte ich mich getäuscht. Der Abend verlief
weiterhin so, wie zuvor. Wir sprachen nicht einmal mehr über das
Thema, sondern fanden andere. Was er allerdings damit gemeint
hatte, dass sich da etwas machen ließe, darüber sagte er nichts
mehr.
Der weitere Abend verlief sehr amüsant, aber auf das pikante
Thema von vorher kamen wir nicht mehr. Etwa zwei Stunden später
rief ich ihm ein Taxi und er verabschiedete sich sehr freundlich
von mir. Zum Abschied gab ich ihm noch einen fast nur gehauchten
Kuss auf die Wange und er verschwand leicht wankend.
Als ich dann wieder in der Wohnung war, räumt ich noch ein wenig
auf, denn einen Tisch wollte man nicht morgens so wieder
vorfinden, wie man ihn abends verlassen hatte. Es gab nichts
Schlimmeres als aufzuwachen und daran zu denken, was man alles
noch machen musste. Also Augen zu und durch. Zum Glück war aber
kaum etwas da, was entsorgt werden musste und schon nach einer
viertel Stunde war ich fertig damit. Mit einem zufriedenen
Lächeln ging ich ins Schlafzimmer und zog mich langsam aus.
Nachdem ich keinen Fetzen mehr am Leib trug, konnte ich es nicht
lassen und zog mir die Pumps noch einmal an. Es sah irgendwie
ein wenig frivol aus und ich musste erneut grinsen. Also holte
ich noch ein paar Hot Pans hervor und zog diese an. So sah es
schon wesentlich besser aus, denn zu viel nackte Haut war auch
nicht gut. Dann tauschte ich die Pumps durch halbhohe
Lederstiefel aus, deren Hacken noch etwas höher waren.
Wie das aussah, kannte ich zwar schon lange, aber ich versuchte,
es jetzt mit den Augen von Konrad zu sehen. Wenn ich er gewesen
wäre, hätte ich mich auf mich selber gestürzt.
Am Mittwoch klingelte das Telefon und dran war Konrad. Ich war
etwas verblüfft, aber zugleich auch angenehm überrascht.
"Hallo!", sagte er anscheinend gut gelaunt, denn man konnte es
geradezu aus seiner Stimme hören.
"Ich hoffe doch, dass du den Abend gut überstanden hast. Wir
haben ja etwas viel getrunken und ich habe mir schon Vorwürfe
deswegen gemacht. Ich wollte Mal fragen, ob du am Wochenende
etwas Zeit für mich hast. Ich habe über das gesagte etwas
nachgedacht und wollte dir etwas vorbeibringen, was dich sicher
interessieren wird!"
Noch von seinem Anruf etwas überrascht meinte ich nur: "Kannst
kommen. Wie wäre es wieder am Freitag gleiche Zeit? Cola ist
da!"
"Gute Idee!", meinte er und bestätigte noch einmal den Termin.
Zumindest nannte er es so. Dann legte er auf, bevor ich wirklich
anfangen konnte. Männer.
Irgendwie klopfte mein Herz schneller als erwartet. Ich war
schon gespannt darauf, was er mitbringen wollte. Ich konnte mir
nichts darunter vorstellen, hatte keine Ahnung und so steigerte
sich meine Neugierde von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde.
Als der Tag dann gekommen war und es nur noch eine Stunde hin
war, konnte ich es kaum noch aushalten. Ich lenkte mich daher
selber ab, indem ich mir aussuchte, was ich anziehen wollte.
Eigentlich stand es ja schon seit dem Anruf fest, denn mir war
es gleich in den Sinn gekommen, aber ich hatte den Plan seitdem
mehrmals geändert. Die Sache mit den Hot Pans war geritzt. Das
mehr als knappte Höschen war eigentlich eine abgeschnittene
Jeans, die an den Hosenbeinen immer weiter aufribbelte.
Eigentlich konnte man das gar nicht mehr als Hosenbein
bezeichnen.
Eng war das Ding, brachte dadurch aber alles mehr hervor als
sonst. Dazu eine überlange Bluse, die ich vor dem Bauch durch
einen Knoten verkürzte. Frei blieb der Bauch ab dem Bauchnabel.
Dazu die besagten halbhohen Stiefel, die ich schon am Donnerstag
mehr als geputzt hatte. Sie glänzte, als wenn ich sie kurz zuvor
gekauft hätte. Dazu kamen nur ein sehr feines Unterhemdchen aus
Seide mit Spaghettiträgern und ein winziger Schlüpfer, der
seinen Namen eigentlich nicht verdiente.
Man hätte auch sagen können, dass ich meine Waffen scharfgemacht
hatte. Ich ging auf Angriff, obwohl ich mir nicht ganz sicher
war, welche Schlacht ich eigentlich schlagen wollte. Das stand
noch offen. Was dabei rauskommen würde, konnte ich mir noch
nicht einmal vorstellen.
Punkt 18:00 Uhr klingelte es. Wann sonst? Dieses Mal blieb ich
allerdings an der Tür stehen und wartete auf Konrad. Wobei ich
das nicht hätte machen sollen, denn just in diesem Moment
öffnete mein Nachbar, auf der anderen Seite seine Tür, um den
Müll runter zu bringen. So wie ich aussah, hatte er mich
wahrscheinlich noch niemals gesehen. Er sah mich an, schüttelte
einmal mit dem Kopf und ging dann langsam in Richtung Treppe.
Dabei konnte man allerdings genau sehen, dass sein Blick mich
noch mehrmals erreichte. Vielleicht brachte ich ihm ja ein paar
nette Träume. Soweit ich wusste, war er über 70 und schon fast
so lange verheiratet.
Er stieg die Treppe herunter und in dem Moment, als sein Kopf
aus meinem Blickwinkel verschwand, tauchte der von Konrad auf.
Er grinste in sich hinein und sah noch einmal hinter sich nach
unten. Dann kam er die restlichen Stufen herauf und auf mich zu.
Als er mich dann sah, blieb er schon drei Meter vor meiner Tür
wie angewurzelt stehen. Er sah mich an, als wenn ich das elfte
Weltwunder wäre, was gerade aus einem Meer aufgetaucht war.
"Wow!", sagte er nur und überbrückte dann doch den restlichen
Raum zwischen uns. Er sah aus wie immer, was eigentlich nicht
erwähnenswert ist. Dazu trug er aber einen kleinen Stahlkoffer
mit sich herum der wie ein Fotokoffer aussah.
Über beide Ohren grinsend stand er dann vor mir und meinte: "Da
kam mir doch gerade ein älterer Mann entgegen, der fast die
Treppe heruntergefallen ist. Weiß nicht, wo er mit seinen
Gedanken war. Ich habe ihn aber noch aufgefangen. Dabei hat er
etwas gemurmelt. Hörte sich an wie: Hast großes Glück Junge,
angehört hat. Hast du eine Ahnung, was er damit meinen könnte?"
"Keine Ahnung!", antwortete ich und musste ebenfalls mehr als
grinsen.
Dann gingen wir ins Wohnzimmer, auf dessen Tisch bereits ein
Glas und eine gut temperierte Cola standen. Daneben stand eine
Kanne mit schwarzem ungezuckertem Tee, der bereits soweit
abgekühlt war, dass man ihn trinken konnte, ohne sich gleich die
Lippen zu verbrennen. Ich mochte ihn sowieso nicht so heiß, nur
beim Aufbrühen musste es so sein.
"Guter Jahrgang!", meinte ich zu Konrad, als ich ihm davon
einschenkte und mich dabei so weit vor- und herunterbeugte, dass
er bequem mehr von mir hätte sehen können. Aber er sah eher
woanders hin. Sein Blick war mehr gen Boden gerichtet. Was es
dort zu sehen gab, war klar und Konrad genoss es sichtlich. Es
enttäuschte mich fast, als ich es mitbekam, immerhin hatte ich
ihn dazu eingeladen mich genauer zu betrachten, aber er nahm
diese Einladung nicht an. Nur zum Schluss verschlug es seinen
Blick, einmal kurz in meinen Ausschnitt. Dabei konnte ich aber
an seinem Blick nichts ablesen. Eigentlich Schade. Dann setzte
ich mich wie selbstverständlich neben ihn auf das Sofa.
Zuerst unterhielten wir uns vollkommen zwanglos und ich vermied
es, Konrad darauf anzusprechen, was wohl in dem Koffer war. Ich
wollte nicht zu neugierig wirken, obwohl ich fast platzte, was
wohl darin war. Sicherlich hatte es etwas mit dem zu tun, was
ich an dem letzten Abend gesagt hatte. Doch ich hatte keinerlei
Ahnung davon, was darin sein könnte.
Es gingen zwei Gläser Cola ins Land, bis ich es nicht mehr
aushalten konnte und danach fragte. Es war für mich schwerer als
ich dachte, denn ohne Alkohol war ich doch nicht so locker wie
mit.
"Willst du mir nicht zeigen, was du mir dort mitgebracht hast?",
fragte ich nur und nickte mit dem Kopf in Richtung Koffer.
Konrad sah mich an und fragte gegen: "Willst du es wirklich
sehen? Ich hoffe du wirst mir danach nicht böse sein?"
"Na hör Mal", entgegnete ich, "Du bist doch deswegen hier. Ich
bin schon so gespannt darauf, was darin ist. Kleine Kinder bei
der Bescherung können nicht gespannter sein, als ich im Moment!"
Konrad griff an den Henkel des Koffers und hob ihn auf den
Tisch. Dann ließ er die Verschlüsse aufschnappen und hob den
Deckel an.
Gespannt sah ich hinein und sah ihn etwas enttäuscht an, denn
über dem, was darin war, lag noch eine schwarze Abdeckung aus
Schaumstoff. Bevor er diese dann entfernte, meinte er nur: "Es
ist noch ein Prototyp und noch nicht wirklich fertig. Das
eigentliche Herzstück fehlt noch, denn das habe ich einfach
nicht mehr fertigbekommen. Oder sagen wir Mal so, es war fertig,
hatte aber einen Defekt. Ich muss noch was daran verbessern und
reparieren!"
Dann machte er eine künstlerische Pause. Zog den Augenblick in
die Länge und verstärkte damit weiterhin meine Spannung.
Erst als er merkte, dass er den Bogen langsam überzog, hob er
die Abdeckung an und ich staunte nicht schlecht, als ich sah,
was darin war.
Ich hatte an vieles gedacht, aber damit hatte ich in der Form
nicht gerechnet. Der darunter liegende Schaumstoff war in
mehrere Fächer sauber unterteilt worden in der jeweils passgenau
ein Teil eingebettet war. Genauso wie man es von einer
Fotoausrüstung kannte und ich musste lächeln, als ich es sah,
denn stoßempfindlich war es eigentlich nicht, was darin lag. Im
Gegenteil, es war sogar dafür gemacht worden.
Es waren vier Dildos, die der Größe nach aufgereiht
nebeneinanderlagen. Sahen sie auf den ersten Blick ganz normal
aus, konnte man auf den zweiten Blick erkennen, dass sie
bearbeitet worden waren. Dies fiel mit aber erst etwas später
auf, als ich einen davon aus seinem Futteral nahm. Ich hatte mit
so etwas noch nie Berührungsängste gehabt und ehrlich gesagt,
auch so einen in der Nachttischschublade liegen. Für alle Fälle.
Das, was meine Aufmerksamkeit dann doch in Anspruch nahm, war
die Tatsache, dass die Dildos tatsächlich ein Loch in der Eichel
und dem unteren Teil aufwiesen, wobei das untere Loch ein nach
innen gehendes Gewinde hatte.
Ich sah Konrad fragen an und er grinste mich an. Er hatte
bereits gemerkt, dass ich ihn nicht gleich vor die Tür setzten
würde. Das war wohl seine ärgste Befürchtung gewesen.
"Gefällt es dir?", fragte er und ich konnte das erste Mal so
etwas wie eine leichte Verunsicherung in seiner Stimme hören.
"Jepp, nicht schlecht!", meinte ich und fragte ihn dann: "Und
wofür sind die Veränderungen da?"
Jetzt griff er in den Koffer und hob die drei verbliebenen
Dildos mitsamt der Ummantelung heraus. Darunter kam ein längerer
Schlauch mit einem Beutel am Ende zum Vorscheinen.
"Ganz einfach. Siehst du, man kann den Schlauch mit dem Dildo
verbinden. Wenn man zuvor Wasser in den Beutel gefüllt hat, kann
man dieses mit Druck darauf hindurch drücken, wobei ein Ventil
am Schlauch verhindert, dass es zurückströmt. Außerdem ist der
Beutel mit einer isolierenden Schicht überzogen. Was mit einer
bestimmten Temperatur reinkommt, bleibt auch eine Zeit lang so
warm oder kalt, wie du es wolltest. Du hattest doch gesagt, dass
du Flüssigkeit im Bauch magst!"
Dann sah er mich an und sein fragender Blick sagte alles aus.
Sicherlich frage er sich gerade, ob er zu weit gegangen war oder
ob das wirklich richtig gewesen war, was er gemacht hatte. Aber
es gab kein zurück mehr.
Ich ließ meinen eine Hand über die glatte Außenschicht des
künstlichen Schwanzes gleiten, der sich in meiner Hand sehr
schön anfühlte. Er war nicht nur glatt, sondern passte sich auch
sofort meiner Körpertemperatur an und fühlte sich fast echt an.
Ohne zu zögern, legte ich ihn zurück und schnappte mir den, der
mir am meisten zusagte. Er war in der Länge und Dicke genau das,
was ich mir immer vorgestellt hatte. Dann sah ich Konrad an,
während ich diesen jetzt streichelte und meinte: "Wirklich toll.
Ich hätte an alles gedacht aber nicht daran!" Dabei sah ich im
tief in die Augen, wobei ich sehen konnte, wie er auf einmal
entspannte. Sein zuvor eher harter, erwartungsvoller Blick, wich
einem weichen, Befreitem. Man hätte auch sagen können, dass ihm
ein Stein vom Herzen gefallen war.
"Wie schon gesagt. Ich habe da noch was in Arbeit, was dir
sicher auch gefallen wird. Aber das verrate ich noch nicht!"
Das brauchte er auch noch nicht, denn ich war irgendwie schon
von der Aussicht fasziniert, was mir dieses Ding bot.
Wenn ich mir den Dildo so ansah, den ich gerade in der Hand
hielt, wurde mir schon ganz anders. Verhieß er doch genau das,
was ich zu gerne ausprobiert hätte.
Mit leicht verschleierten Augen sah ich Konrad an, der seinen
Blick gesenkt hatte und auf meine Stiefel starrte, während er
einen kleine Schluck aus seiner Cola nahm. Dabei fragte ich
mich, ob ich ihn wohl dazubekommen könnte, mit mir zusammen Spaß
zu haben.
Hielt ich zuerst den Dildo eine Zeit nur so in der Hand, begann
ich ihn jetzt wieder zu streicheln, aber nicht nur in der Art
einer Prüfung, sondern gefühlvoller. Meine Fingerspitzen
strichen langsam an der Oberfläche entlang und zeichneten damit
die Konturen nach. Besonders am Rand der Eichel ließ ich sie
langsam entlang gleiten. Erst dann strichen sie auch über die
Oberseite.
All dies machte ich so, dass Konrad es mitbekommen musste, auch
wenn er weiter meine Stiefel betrachtete. Sein Blickwinkel war
groß genug um es zu sehen.
Wenig später legte ich die Eichel in meine Handfläche, bildete
mit Daumen und Zeigefinger einen Ring und schob diese langsam
hindurch. Kaum war sie komplett hindurch gelangt, zog ich sie
langsam wieder zurück, um von vorne beginnen zu können.
Man konnte geradezu sehen, wie sich Konrads Zustand veränderte.
Seine Gesichtsfarbe nahm eine gesündere Farbe an und auch seine
Körperhaltung verriet etwas von Spannung. Dies zeigte mir an,
dass ich Konrad bereits in meinen Fängen hielt. Das Mahl war
also angerichtete und ich musste nur noch zugreifen.
Langsam hob ich meine Beine an und drehte mich so zu ihm, wie
ich es schon einmal getan hatte. Wenig später lagen meine Waden
wieder auf seinen Schenkeln und damit die Stiefel in seiner
Reichweite.
Konrads Hände zitterten, als er sie anhob, um mein Angebot
wahrzunehmen. Nur wenig später lagen sie auf den beiden Schäften
der Stiefel und glitten gefühlvoll über das gut gepflegte Leder.
Während Konrad jetzt meine Schuhe erkundete, streichelte ich den
Schwanz in meiner Hand nicht mehr, sondern schob ihn über meine
Hose hinweg und drückte ihn sanft zwischen meine noch
geschlossenen Beine.
Es war ein seltsames und zugleich unheimlich gutes Gefühl, als
sich das harte und zugleich weiche und warme Material die Haut
zwischen meinen Beinen teilte und dazwischen glitt.
Ein Schauer rann über meinen Rücken und es war faszinierend zu
beobachten, wie sich Konrad am Ende des Sofas um seinen Fetisch
kümmerte, während davor mein restlicher Körper nach mehr gierte.
So konnte ich nicht anders und zog meine Beine etwas an, damit
ich diese öffnen konnte. Dabei rutschten meine Waden so weit
über Konrads Schenkel, dass die Absätze auf seinen Beinen lagen.
Während er sich jetzt um diese kümmerte, zog ich den
Kunstschwanz weiter zu mir herauf, bis er in meinem Schritt
angekommen war. Hier drückte ich ihn so fest dagegen, wie ich
nur konnte.
Sofort entstieg meinem Mund ein leises Stöhnen, konnte ich den
Druck doch genau an meiner Muschel spüren. Trotz des Jeansstoffs
konnte ich genau fühlen, sie sich der harte Schaft zwischen die
Schamlippen drückte. War ich zuvor schon erregt gewesen,
steigerte sich dies jetzt um mindestens eine Stufe.
Konrads Hände glitten wieder über die Schäfte der Stiefel und
kamen dem oberen Rand sehr nah, wobei sein Kopf diesen immer
folgte. Dann verließen diese sogar das Leder und strichen über
meine Waden bis zu den Knien entlang. Hier stöhnte ich ein
weiteres Mal auf, denn seine Hände auf meiner unbedeckten Haut
zu spüren, war ein sehr intensives Gefühl.
Konrad hatte unheimlich weiche und anschmiegsame Hände, deren
Finger genau erforschten, was unter ihnen war. So strichen sie
nicht nur oben darüber, sondern Konrad hatte seine Finger so
weit voneinander gespreizt, wie es ging, und konnte damit einen
Großteil meiner Waden umspannen.
An den Knien angekommen, verblieben sie einen Moment dort,
glitten dann aber ihren Weg zurück, um erst an den Hacken der
Stiefel zu stoppen. Fast spielerisch legte er jeweils die Kuppen
seiner Zeigefinger unter die Pfennigabsätze und drückte von
unten dagegen. Nicht sehr stark, aber so fest, dass ich es
spüren konnte.
Weiter rieb ich mich im Schritt und meine innere Hitze stieg
immer weiter. Wünschte ich mir doch schon wenige Augenblicke
später, dass die trennende Schicht Stoff nicht mehr dazwischen
gewesen wäre. Meine Muschel gierte nach direkter Berührung und
ich wusste innerlich, dass sie es noch bekommen würde. Da war
ich mir inzwischen sicher.
Jetzt zog ich meine Beine noch weiter an und erreichte dadurch,
dass Konrad den Stiefeln folgen musste, wenn er den Kontakt mit
ihnen nicht verlieren wollte. Also rückte er in der
Geschwindigkeit weiter an mich heran, in der ich sie zu mir
hochzog und gleichzeitig weiter ausbreitete.
Dann konnte ich einfach nicht mehr anders. Während ich weiterhin
den Luststab mit einer Hand gegen mich drückte, begann die
andere meine aufs Äußerste gespannte Hose zu öffnen. Zuerst
sprang der Knopf auf, der auf Hochspannung stand. Auch der
Reißverschluss stellte kein Hindernis dar und öffnete sich fast
von alleine.
Ich atmete auf, denn jetzt hatte ich nicht mehr das Gefühl in
dem engen Stoff, gefangen zu sein.
Langsam ließ ich jetzt die Spitze des Dildos von meinem
Bauchnabel geradewegs hinabgleiten und erzeugte noch mehr
Spannung in mir, als sowieso schon vorhanden war. Jetzt konnte
sich die Spitze zwischen den restlichen Stoff schieben, der kaum
noch ein Hindernis bedeutete, obwohl das restliche Gewebe noch
fest gegen meinen Schritt drückte.
Langsam schob ich die Kuppe des Schwanzes unter den Rand des
knappen Höschens und lies sie endgültig, zwischen meine
Schamlippen gleiten.
Diese erste direkte Berührung ließ mich erneut aufstöhnen.
Drängte sich der Pflock doch wesentlich tiefer zwischen die
weichen Kissen als zuvor, wobei ein hoher Druck von außen fast
nicht mehr nötig war. Der noch festsitzende Stoff presste den
Stab ganz von alleine dazwischen.
Wieder und wieder stieß ich jetzt zu, stöhnte jedes Mal auf,
wenn die dicke Kuppe über die inzwischen steif gewordene Perle
rieb, um wieder weiter hineinzugleiten. Hier empfingen sie die
angeschwollenen Schamlippen und die erste austretende
Feuchtigkeit verteilte sich über Spitze und Schaft.
Währenddessen war Konrad immer noch von den Stiefeln fasziniert,
strich immer wieder darüber und hob sogar einmal eine an, um ihm
mehrere zarte Küsse zu geben. Hierbei meinte ich zu hören, wie
er den Geruch des Leders in sich aufnahm und sah, sie sich seine
Nasenflügel aufblähten.
Jetzt war mir alles egal, ich wollte mehr, wollte endlich mein
Geschlecht nicht nur äußerlich verwöhnen. Hierzu legte ich den
Luststab einen kurzen Moment beiseite, obwohl ich es in diesem
Moment schon bedauerte. Aber da das Ziel noch wesentlich mehr
Freude versprach, konnte ich diese kurze Unterbrechung
verkraften.
Um Konrad brauchte ich mir keine Sorgen machen, denn ich hob ein
Bein dabei an und rieb den Schaft des Stiefels leicht an seinem
Ohr. Während ich jetzt den Pfennigabsatz des anderen dort ein
wenig hineindrückte, wo die starke Wölbung seiner Hose anzeige,
dass er ebenfalls sehr erregt war.
In dem Moment, als der Druck auf sein Geschlecht anstieg,
stöhnte auch er auf, griff nach dem Schaft an seinem Ohr und
drückte ihn sich selber stärker an den Kopf.
Da Konrad dieses Bein sehr stark festhielt, konnte ich jetzt
meinen Unterleib etwas vom Sofa abheben und hatte die
Möglichkeit, mich leichter von dem umgebenden Stoff zu trennen.
Meine Hände legten sich seitlich an die Hose und die Daumen
hakten sich gleichzeitig in die Gummis des Höschens ein.
Es ging leichter als ich gedachte hatte. Fast ohne Widerstand
konnte ich sie jetzt bis zu meinem Knien wegdrücken und genoss
die vollkommene Freiheit meines Unterleibs.
Konrad stöhnte ein weiteres Mal auf, aber nicht weil ich jetzt
ab dem Bauchnabel entblößt dalag, sondern weil sich bei dieser
Aktion der Absatz immer wieder in seine Männlichkeit bohrte.
Dabei musste ich zugeben, dass ich es ab und zu willentlich tat.
Ich wollte seine Reaktion darauf testen und erfreute mich daran,
etwas gefunden zu haben, was ihn stimulierte.
Es tat mir schon etwas Leid, als ich Konrad einmal kurz seinen
Fetisch entziehen musste, denn meine Bekleidung weiter oberhalb
der Knie hängen zu lassen war nicht möglich. Konnte ich doch so
meine Beine nicht spreizen.
Also entzog ich Konrad kurz beide Spielzeuge und konnte mich
jetzt, in einer recht schnellen Bewegung, vollständig vom Stoff
trennen.
Konrad sah mich aus seinen leicht verschwommenen Augen an. Er
nahm wohl optisch war, was ich gerade gemacht hatte, aber seine
Sinne waren mehr darauf ausgerichtet erneut in den Genuss des
Leders zu kommen, als sich auf mich auszurichten.
So schnell, wie ich ihm seine Spielzeuge entzogen hatte, so
schnell gab ich sie ihm wieder. Als der Hacken sein verborgenes
Geschlecht berührte, stöhnte er erneut auf und war wieder in
seiner Welt.
Meine Welt sollte dagegen jetzt erst richtig beginnen.
Gemächlich spreizte ich wieder meine Beine, während ich nach dem
Luststab suchte, den ich neben mich gelegt hatte. Zum Glück lag
er noch dort, wo ich ihn gelassen hatte und schon wenig später
rieb er erneut zwischen meinen Beinen.
Nass, wie ich inzwischen war, glitt er immer wieder durch meine
Feuchtigkeit und in der Hitze, die sich in mir ausgebreitet
hatte, sah ich ihn bereits in mich gleiten. Doch ich wollte es
nicht nur sehen, ich wollte es jetzt auch wirklich.
Ich setzte die Spitze an und drückte immer stärker dagegen, bis
sie meine Lippen teilte und sie fast ohne Widerstand in mich
rutschte.
Ein leiser Schrei des Glücks und der Erregung löste sich von
meinen Lippen. Er hatte genau die richtige Größe, um mich genug
zu dehnen und ich konnte genau spüren, wie er tiefer in mich
glitt. Es war wahnsinnig erregend, auch wenn er nicht echt war.
Das spielte in diesem Moment keine Rolle. Tiefer und tiefer
drückte ich ihn in mich hinein und versenkte ihn dann mit einem
letzten Ruck so weit in mich, wie es nur ging.
Ein erneuter Schrei, dieses Mal etwas lauter entglitt meinem
Mund und ich schwelgte in dem Gefühl des tiefen Eindringens. Ich
liebte diesen Moment immer wieder und musste ein wenig so
verweilen. Ausgefüllt lag ich da und wollte dieses Gefühl ewig
in mich aufnehmen, aber meine Lust wollte mehr, wollte die
Erfüllung.
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