|
"Ohh, schaut mal, wer zum Henker braucht denn sowas?" Eva hielt
einen übergrossen, ja riesigen Dildo in der Hand. Respektive in
beiden Händen, weil das Ding schlicht zu gross für eine einzelne
ihrer zarten Hände war.
"Niemand, hoffentlich", sagte eine Stimme hinter ihnen. Die drei
Mädchen drehten sich um und sahen eine Frau in Jeans und Bluse,
so um die sechzig Jahre alt, das aschblonde Haar kurz
geschnitten. "Das ist nur Show. Spielereien. Aber ich habe
natürlich auch vernünftige Dildos. Selber gemacht aus
hochwertigem Silikon."
"Hmja, aber wir brauchen eigentlich keinen Dildo." Eva schaute
sich im Laden um. Die drei Mädels waren einigermassen
beeindruckt gewesen von all den Peitschen und Ledersachen,
Gummiklamotten und vieles andere wovon sie nicht Mal ne Ahnung
hatten, wofür es gebraucht wurde.
"Was braucht ihr denn?"
"Wir brauchen so Dominatrix-Sachen für sie." Eva deutete auf
Lynn. "Sie will auf Dominatrix machen."
Die Frau musterte die drei Mädchen eine Zeit lang. "Ich nehm an,
du hast noch keine Erfahrung damit?"
"Nein. Gar keine."
"Aha. Und jetzt willst du das mal ausprobieren."
"Ja, der Gedanke reizt mich."
"Und ihr? Wollt ihr das auch mal ausprobieren?"
"Nö. Kein Interesse", antwortete Eva während Aimée sich halb
hinter Lynn versteckte. "Wir sind hier weil wir einen Pakt
geschlossen haben."
"Einen Pakt? Was für einen Pakt, wenn ich fragen darf?" Die Frau
schien ehrlich interessiert zu sein.
"Wir helfen einander, unsere Fantasien wahr werden zu lassen.
Und ihre Fantasie ist es eben, für eine Nacht eine Dominatrix zu
sein."
Wieder musterte die Frau reihum jedes der Mädchen, bis sie
schliesslich lächelte. "Ich mag diesen Pakt. Find ich gut. Das
tun viel zu wenige Menschen, ihre Fantasien auszuleben. Vor
allem Frauen sollten das häufiger tun."
Sie ging zur Kasse und griff nach einer Visitenkarte welche sie
Lynn reichte. "Geh auf diese Website und lies über BDSM nach.
Ich hab den Eindruck, ihr seid smarte Frauen und werdet das
Wichtigste in Kürze begreifen. Trotzdem, tu mir den Gefallen und
mach dich schlau. Man weiss nie alles. Frau auch nicht." Sie
grinste und bat die Mädchen, ihr zu folgen. Sie führte sie in
ein kleines Hinterzimmer, vollgestopft mit Schachteln auf
Regalen. "Wartet hier, hier kannst du die Sachen gleich
anprobieren. Und ausprobieren. Also, was hast du dir denn
vorgestellt?"
"Hmm, öh. Stiefel, Lederklamotten, was so ne Dominatrix halt so
trägt."
Die Frau lachte. "Also erstens nennt das niemand Dominatrix. Das
englische Mistress wird häufig verwendet. Oder Domme, auch
Gebieterin. Meisterin und Herrin finde ich eher doof, gingen
aber auch. Und zweitens: Kleider machen keine Mistress. Ich hab
schon mal eine sehr dominante Frau getroffen, die geblümte
Kleidchen und Strickjacken trug. Trotzdem gab es nie einen
Zweifel, wer in ihrer Beziehung die Zügel in der Hand hielt.
Nein, Kleider machen keine Mistress. Ihr Auftreten und ihre
Ausstrahlung sind entscheidend."
Die drei Mädchen nickten. Das machte ja alles Sinn, aber Lynn in
Blümchenkleid und Strickjäckchen, dass konnten sie sich dann
doch nicht vorstellen.
Eva kicherte neckisch. "Ich glaub, irgendwo hab ich noch ein
altes Kleid von meiner Mutter, und eine Strickjacke werd ich
auch noch auftreiben können." Sie schaute sich um, nahm eine
Klammer von einem Regal und fragte, was das sei.
Die Ladenbesitzerin schaute sie an. "Das ist eine
Schmetterlingsklammer. Kann man an Nippel klammern. Oder auch an
die Klit. Tut weh. Entweder man liebt den Schmerz oder man liebt
ih nicht. Ich kann sie dir gerne mal anklemmen, du scheinst ja
unternehmungslustig zu sein."
Nach kurzem Zögern reichte Eva die Klammer der Frau und zog ihr
Top hoch. Die fackelte nicht lange, griff nach Eva's Brustwarze
und zog an ihr, dann klemmte sie die Klammer auf den Ansatz des
Nippels.
"Aaaahhh!" schrie Eva und wand sich. Die Frau liess ihren Blick
auf Eva's Gesicht gerichtet.
"Und?" fragte Lynn schliesslich.
"Und? Na was denkst du denn? Es tut weh, verdammt noch mal!"
Die Ladenbesitzerin zog leicht an der Klemme und Eva sog hörbar
Luft in ihre Lungen. "Hab ich ja gesagt. Ich glaub allerdings
auch, dass dir der Schmerz zwischen die Beine gefahren ist."
Langsam entspannte sich Eva's Gesicht und ein freches Grinsen
breitete sich darauf aus. "Ja, tatsächlich", antwortete sie
schlussendlich.
"Ja, das dachte ich mir schon." Die Frau entfernte die Klemme
und legte sie zurück auf das Regal. "Ich heisse übrigens
Martha."
Die drei Mädels stellten sich reihum vor und dann ging Martha
nach vorne und kam gleich darauf mit zwei Paar Stiefeln, einigen
Kleidungsstücken und zwei Peitschen beladen zurück.
"Zieh dich aus und ihr helft ihr, die Stiefel anzuziehen." Kaum
war sie umgezogen, stolzierte Lynn in den hochhackigen Stiefeln
im Kämmerchen herum. Zusätzlich zu den Stiefeln, deren hautenger
Schaft bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte, trug sie einen
Leder-BH und knallrote Hotpants mit Reissverschluss durch den
ganzen Schritt. "Wegen des Kontrasts und falls du jemandem die
Ehre gewähren willst, deine Muschi küssen zu dürfen", hatte
Martha während der Anprobe erklärt.
"Du siehst toll aus", rief Eva und Aimée konnte dem nur
zustimmen.
"Und jetzt zur Peitsche. Falls du sie gebrauchen willst,
solltest du wenigstens im Ansatz wissen, wie du damit umgehen
sollst. Und sonst ist sie halt nur ein hübsches Accessoire."
Lynn schaute unschlüssig drein, blickte auf ihre Freundinnen und
zuckte dann die Schultern.
"Lass es dir zeigen", meinte Eva. "Wenn du sie dann doch nicht
brauchst, macht das ja nichts. Wäre aber blöd wenn du keine
Ahnung hast und du dem Mann den Hintern versohlen willst."
"Sie hat Recht", sagte Martha und reichte Lynn eine Reitgerte.
"Probier sie aus, an deinem Innenschenkel."
Lynn streckte ihr Bein vor und hieb sich leicht mit der Gerte
drauf. Dann gleich noch einmal, stärker.
"Mach nur, schadet nichts wenn du ein Gefühl dafür kriegst."
Martha schaute Eva und Aimée an. "Wer von euch zwei Hübschen
stellt sich als Testperson zur Verfügung?"
Die zwei schauten sie verblüfft an. Dann blickten sowohl Aimée
als auch Lynn auf Eva. "Was? Warum schaut ihr mich an?"
protestierte die, aber ihr Protest klang halbherzig. Mit einem
übertriebenen Seufzer und "immer muss ich alles machen" murmelnd
öffnete sie ihre Hose und drehte sich um.
Sie schob die Hose runter und lehnte sich mit den Unterarmen auf
eins der Regalbretter. "Das Höschen auch?" fragte sie, Martha
über ihre Schulter anblickend.
Die antwortete gar nicht erst, sondern lächelte nur zuckersüss.
Ein weiterer Seufzer begleitete Eva's Hände, als sie die Daumen
in den Bund des roten Seidenhöschens hakte und es ebenfalls nach
unten schob.
"So, und jetzt probier die Gerte an Eva aus", forderte Martha
auf, welche sich in der Zwischenzeit noch einige Male selber
geschlagen hatte. Lynn zögerte, blickte erst Martha, dann Eva
an. Endlich hob sie die Hand und liess die Gerte auf Eva's
strammes Hinterteil fallen. Allerdings war es eher ein
zärtliches Berühren denn ein Hieb.
"Härter", befahl Martha. "Bis sie dich bittet aufzuhören." Lynn
schlug noch einmal zu, etwas härter, aber immer noch ziemlich
sachte. Und dann gleich noch einmal und noch einmal, solange bis
sich auf Eva's süssem Hintern rote Streifen abzeichneten. Das
entblösste Mädchen begann heftiger zu atmen und stöhnte einige
Male, blieb aber sonst stumm. Lynn liess die Peitsche sinken.
"Das sollte reichen. Ich will dir nicht weh tun."
Eva richtete sich wieder auf und rieb sich die Hinterbacken. "Es
tat gar nicht sonderlich weh." Sie zog ihr Höschen und die Hose
wieder hoch und die drei Frauen bedankten sich bei Martha,
bezahlten die Einkäufe und gingen.
"War's echt nicht schlimm?" wollte Aimée wissen, als sie
nebeneinander die Strasse runter gingen. Sie hatten
schlussendlich das komplette Outfit, die Gerte, einen Flogger
und ein leichtes Paddel gekauft.
"Nein, ich fand's irgendwie recht geil." Eva wandte sich an
Lynn. "Und, wie hast du dich gefühlt?"
"Naja. Hat Spass gemacht. Vielleicht lag's aber auch nur an
deinem süssen Arsch."
Einen willigen Mann zu finden erwies sich als sehr einfach.
Anscheinend gab es viele Männer, welche sich gerne für eine
Nacht einer Frau unterwerfen wollten. Das grösste Problem war,
aus den Dutzenden von Zuschriften, welche sie auf eine Post in
einem einschlägigen Forum erhielten, den geeignetsten
auszusuchen. Es wurde etwas vereinfacht durch den Umstand, dass
viele der Antworten so durchgeknallt waren und die Männer so,
zumindest in den Augen der drei Mädchen, ausgefallene Ideen
hatten, dass sie sie ohne viel nachdenken zu müssen löschen
konnten. Auf jeden Fall amüsierten sie sich prächtig.
Schlussendlich wählten sie einen aus, Lynn hatte einige
Telefongespräche mit ihm und machte dann ein Date mit ihm ab.
Sie würden den Abend zusammen verbringen und anschliessend den
Rest der Nacht in einem Hotelzimmer verbringen.
Aimée und Eva waren schon extra früh da und nippten an einem
Glas Champagner. Von ihrem Tisch aus konnten sie die ganze
Hotelbar perfekt einsehen. Der Mann kam ebenfalls viel zu früh
und blickte sich immer wieder um während er langsam sein Bier
trank, so als ob er befürchte, versetzt zu werden. Er sah ganz
passabel aus, so etwa Anfang vierzig, mit Geheimratsecken und
offensichtlich gutem Geschmack, was Kleider betraf. Sein Gesicht
leuchtete auf, als Lynn die Bar betrat und sich auf dem Stuhl
neben ihm niederliess. Er zeigte ihr seinen Ausweis, sie sandte
Eva eine Nachricht mit seinem Namen und der Ausweisnummer, dann
quasselten sie eine halbe Stunde, schienen sich gut zu verstehen
und zu amüsieren, dann bezahlte er und sie gingen.
---
Die drei trafen sich am nächsten Tag zum Essen. Lynn sah nicht
besonders glücklich aus, auf jeden Fall nicht wie eine Frau,
welche eine Fantasie wahr gemacht und das in vollen Zügen
genossen hatte.
"Oje," sagte Eva, als sie sich zu Lynn und Aimée an den Tisch
setzte.
"Schlechte Nachrichten?"
"Ja. Leider."
"Lief's nicht gut mit dem Kerl?"
"Doch, doch. Der war nicht das Problem. Zumindest zu Beginn
nicht. War sehr nett, hat sich total bemüht. Er war wirklich
süss." Lynn erzählte, wie sie Essen gegangen waren, dann noch
einen Abstecher in einen Club und schliesslich wieder ins Hotel,
wo er alles getan hatte, was sie von ihm wollte. "Es hat ihm
Spass gemacht, vor mir zu kriechen, meine Stiefel zu lecken und
von mir gepeitscht zu werden. Wollte wahrscheinlich mehr, als
ich zu geben bereit war."
"Aber dir hat's nicht Spass gemacht?"
Lynn trank einen Schluck Wein. "Nein, es hat mir keinen Spass
gemacht. Es war irgendwie falsch. Weiss auch nicht warum."
"Aber bei Eva fandest du's doch noch OK?" sagte Aimée.
"Ja, aber Eva ist ja auch Eva," antwortete Lynn und grinste ihre
Freundin an. "Deren Arsch muss ja regelmässig versohlt werden."
"Das Schlimmste war, als ich sagte, es sei genug. Ich sass auf
einem Stuhl, habe ihm erlaubt, auf meine Stiefel zu wichsen und
sie dann wieder sauber zu lecken. Da wollte ich nach Hause und
sagte ihm, das sei's gewesen. Und da hat er begonnen, zu
betteln. Ich glaub, das war ihm völlig scheissegal, dass ich die
ganze Sache überhaupt nicht geniessen konnte. Und dann hat er
mir sogar noch Geld geboten, falls wir uns wieder treffen
könnten. Ziemlich viel Geld sogar."
"Idiot. Soll er doch zu ner Domina gehen."
Lynn seufzte. "Ja. Am meisten hat mich genervt, dass ich ihm
scheissegal war. Naja, musste wohl nicht sein."
"Das tut mir sehr Leid, Lynn. Ich wünschte, du hättest die
Verwirklichung deiner Fantasie so sehr geniessen können wie ich
die meine." Aimée's Stimme war sanft und leise und voller
Mitgefühl.
-------
Eine Auktion für Eva zu organisieren erwies sich als deutlich
schwieriger, als die Fantasien von Aimée und Lynn zu
verwirklichen. Kam erschwerend dazu, dass sowohl Lynn als auch
Eva während den folgenden Monaten extrem mit Arbeit eingedeckt
waren und kaum Zeit hatten, sich für die Organisation Zeit zu
nehmen. Als sie ernsthaft damit begannen, neigte sich das Jahr
bereits seinem Ende zu. Zuerst versuchten sie es mit diversen
weiteren Posts auf verschiedenen Websites, aber die meisten
Leute, die antworteten meinten entweder, dass sie komplett
durchgeknallt seien und dass man so etwas nicht tun dürfe, oder
sie machten derart wirre und abstruse Vorschläge, dass die drei
sie einfach nicht ernst nehmen konnten. Einer von ihnen wollte
Eva auf seinem Bauernhof als Zuchtstute halten, wo er sie nach
Belieben brauchen und sie dazu bringen würde, Milch zu
produzieren. "Du wirst im Stall angekettet sein und vier mal
täglich werde ich deine Milch direkt aus deinen fetten Eutern
trinken", schrieb er.
"Hahaha, wenn der wüsste, wie klein meine Püppis sind," lachte
Eva. "Der meint echt, ich pack meinen Kram und zieh noch heute
zu ihm."
"Du brauchst nicht zu packen. Kleider und so was brauchste bei
dem nicht."
Und dann gab es noch einige wenige Leute, welche die Idee
grossartig fanden, aber auch nicht wussten, wie das zu
organisieren wäre. Aber das waren wenige, im Vergleich zu all
den durchgeknallten Kerlen.
Sie kamen zum Schluss, dass ein Internetforum nicht der
geeignete Ort war, um Unterstützung zu finden.
"Ich beginne zu glauben, dass ein Grossteil der Leute auf diesen
Websites Idioten sind. Entweder das, oder die, von denen wir
hören sind nur online, weil sie im richtigen Leben keinen Sex
kriegen," sagte Eva, als sie die letzte der Nachrichten löschte
und ihren Laptop zuklappte. "Lass uns ins Pub gehen. Ich brauche
einen Drink, aber einen grossen."
Sie gingen nebeneinander die Strasse hinunter, schweigend. Die
Weihnachtsdekorationen funkelten und leuchteten in der nebligen
Dunkelheit und Schneeflocken wurden vom Wind in Schwaden über
die Strassen geweht.
"Ich glaube langsam, dass es nicht möglich ist," seufzte Eva als
sie sich mit ihren Drinks an einem leeren Tisch niederliessen.
"Doch, das ist es," widersprach Lynn zuversichtlich. "Vielleicht
schaffen wir es nicht bis Ende Mai, aber wir werden es schaffen.
Ich versprech's dir. Wir versprechen's dir, nicht wahr, Aimée."
Aimée nickte. "Ja, das werden wir."
"Ich hoffe es. Wenn nicht, muss ich mir halt eine andere
Fantasie überlegen, welche ich wahr werden lassen will." Eva
schaute Lynn an und grinste ihr frech-herausforderndes Grinsen.
"Du, dein Domina-Outfit und die Peitsche kommen mir da in den
Sinn."
Diese Äusserung brachte Aimée auf die rettende Idee. "Aber klar
doch," rief sie und klatschte sich die Hand an di Stirn. "Was
sind wir doch für Idioten."
"Idiotinnen," korrigierte Eva. "Und: warum sind wir Idiotinnen?"
"Martha."
"Martha?"
"Erinnert ihr euch an die Frau aus dem Sexshop wo Lynn ihre
Klamotten und die Peitsche gekauft hat? Martha? Sie hat doch
gesagt, sie habe jahrelange Erfahrung und kenne viele Leute."
"Aimée, du bist die Beste," sagte Eva und beugte sich zu ihr und
küsste sie auf die Wange.
Lynn pflichtete ihr bei. "Und einen vernünftigen Eindruck hat
Martha erst noch gemacht. Warum haben wir nur nicht bereits vor
langem an sie gedacht?"
"Aimée hat jetzt daran gedacht. Lieber spät als gar nicht." Eva
rief Martha bereits am nächsten Tag an und erläuterte ihr
Anliegen, worauf die erfahrene Dame sofort einwilligte, sich
noch in derselben Woche mit den drei Mädels zu treffen.
Sie kam nicht allein, sondern zusammen mit einem graumelierten
Mann mit freundlichen Zügen. Die kurz geschnittenen Haare und
die runde Brille liessen ihn ein wenig wie Ben Kingsley
aussehen, mit dem Unterschied, dass Ben Kingsley selten so
wohlwollend lächelte. Martha stellte ihn als Thomas vor, "mein
Mann, Meister und Geliebter."
"Bist du sicher, dass du das tun willst," frage Martha, nachdem
Eva ihre Idee noch einmal ausführlich erklärt hatte.
"Um ganz ehrlich zu sein: Nein, bin ich nicht," antwortete Eva
wahrheitsgemäss. "Aber ich weiss, dass mich der Gedanke nicht
mehr loslassen wird und wenn ich es nicht tue oder wenigstens
probiere, werde ich es für den Rest meines Lebens bereuen." Sie
machte eine Pause und schaute Martha und Thomas an. "Ja, ich
denk, ich bin so sicher dass ich es will, wie ich überhaupt sein
kann."
Martha betrachtete die drei Mädchen eine lange Zeit, ohne etwas
zu sagen. "Ich bewundere euch drei wirklich für das, was ihr
tut. Eure Fantasien zu verwirklichen ist schlicht grossartig.
Aber um ehrlich zu sein, ich glaube nicht, dass ihr eine Ahnung
davon habt, wie intensiv eine solche Erfahrung sein wird. Aber
wir werden euch auf jeden Fall gerne helfen."
"Danke sehr. Vielen, vielen Dank," sagte Eva, aber Martha winkte
ab.
"Dankt uns wenn es geklappt hat und wenn es dir Spass gemacht
hat."
Lynn hatte sich die ganze Zeit darüber gewundert, dass Thomas
kaum ein Wort sagte und nur aufmerksam zugehört und die Mädchen
betrachtet hatte. Musste eine Sklavin nicht tun, was ihr Meister
wollte? Und trotzdem hatte Martha das Gespräch geführt und
entschieden, ihnen zu helfen, ohne das vorher mit ihm besprochen
zu haben. "Kann ich etwas fragen?"
Martha drehte sich zu ihr um. "Klar, schiess los."
"Ich ... naja, ich will mich nicht einmischen oder respektlos
erscheinen, es nimmt mich nur wunder. Du hast gesagt, Thomas sei
dein Meister, und doch hast du soeben entschieden, uns zu
helfen. Und ohne das mit ihm diskutiert zu haben."
Martha lachte laut und Thomas schien sich auch zu amüsieren.
"Wir sind seit 28 Jahren verheiratet. Wir haben viele Stürme
zusammen überstanden, haben drei Kinder grossgezogen, ich denke,
ich kenne ihn gut genug um zu wissen, was er von eurer Idee
hält. Auch ohne das des langen und breiten zu diskutieren." Sie
machte eine Pause und küsste ihren Mann auf die Wange. "Und wenn
nicht, dann werde ich bitter für meinen Fehler bezahlen," fügte
sie mit einem Augenzwinkern hinzu.
"Tut mir Leid, wenn ich euch zu nahe getreten bin,"
entschuldigte sich Lynn.
"Das muss dir nicht Leid tun, Lynn. Sie hat recht," warf Thomas
ein. "Das ist ein wunderbares Ziel, das ihr da anstrebt und wir
sind gerne bereit, euch darin zu unterstützen. Was natürlich
nicht heisst, dass der süsse Po meiner Frau nicht trotzdem
bitter bezahlen wird." Er grinste Martha an und kniff ihr in den
Hintern, dann wandte er sich Eva zu. "Es wird mir eine Freude
sein, eine so hübsche junge Dame auf einer Auktion zu verkaufen.
Aber es wird sicher eine Weile dauern, das zu organisieren."
"Das ist kein Problem. Ich kann warten," antwortete Eva und
schenkte ihm ihr strahlendstes Lächeln.
Es war bereit Ende Januar, als sie sich das nächste Mal trafen.
Martha hatte Eva eine lange Liste und einen Vertrag gesendet.
Auf der Liste musste sie ankreuzen, was sie bereit wäre zu tun
und was nicht und bei den Dingen, bei denen sie nicht sicher
war, sollte sie ein Fragezeichen machen.
Natürlich füllte sie die Liste nicht alleine aus sondern machte
das gemeinsam mit ihren Freundinnen. "Needle play?" fragte
Aimée. "Wow, was es nicht alles gibt ..."
"Ja, tatsächlich. Schau mal hier: Pet play. Hmm, das wäre doch
süss, unsere Eva als hübsches Kätzchen."
Aimée hatte mitgelacht. "Ja, das könnte ich mir auch vorstellen.
Miaaaauuuuu." Aber Eva offensichtlich nicht, weshalb sie
entschlossen den Stift zur Hand genommen hatte, um den Punkt
durchzustreichen. Bei einigen Dingen hatten sie sich schlicht
nichts darunter vorstellen können und mussten sie erst googeln.
Aber schlussendlich war die Liste abgehakt.
"Wow. Du bist ja zu einigem bereit," hatte Lynn bewundernd
gesagt.
"Ja, merk ich auch eben," hatte Eva erwidert.
"Und du willst echt Sex haben mit Menschen, die du nie vorher
gesehen hast?" Aimée konnte sich das nicht so recht vorstellen,
aber die Vorstellung hatte doch ein leises Kribbeln zwischen
ihren Beinen ausgelöst.
"Jupp. Ich meine, so richtig gehörig gefickt zu werden gehört
hier einfach dazu. Ich glaub' ich wäre enttäuscht, wenn das
nicht geschähe."
"So, wir haben ein Datum," sagte Thomas bei ihrem Treffen. Es
war zwar noch einige Zeit bis dahin, aber das machte niemandem
was aus. "Es werden sechzehn Leute anwesend sein. Alle haben den
vereinbarten Regeln zugestimmt und alle werden die Liste
erhalten, die du ausgefüllt hast."
Martha ging die Liste durch und nickte dann. "Alles was nicht
auf dieser Liste ist, ist tabu. Die Leute werden sich daran
halten, dafür garantieren Thomas und ich. Du wirst für die Dauer
vom Zeitpunkt der Auktion bis am nächsten Tag um fünfzehn Uhr
verkauft. Es gibt kein zurück mehr, nachdem die Auktion
gestartet ist. Wenn du an dem Tag nicht erscheinst oder einen
Rückzieher machts, bezahlst du unsere Ausgaben plus 2000 Franken
an eine Hilfsorganisation deiner Wahl."
Das stand zwar alles schon im Vertrag, den Eva unterzeichnet
hatte, aber Thomas und Martha wollten sicher sein, dass Eva
alles verstand. "Ja. Geht alles klar. Ich werde da sein und ich
werde keinen Rückzieher machen."
Martha lächelte sie an. "Ich weiss, meine Liebe. Dann bleibt nur
noch eine Frage."
"Wie? Scheint mir, als sei alles perfekt geplant," meinte Eva
und sowohl Lynn als auch Aimée nickten zustimmend.
"Ja, alleine hätten wir das wohl nicht gekonnt. Zumindest nicht
so sicher," meinte Aimée.
Martha lächelte sie an. "Danke, Aimée. Aber es fehlt trotzdem
noch etwas: Deine Kontonummer, damit wir wissen, wo wir das Geld
überweisen müssen."
"Was für Geld?"
"Süsse," sagte Thomas und schaute Eva an, "das ist eine Auktion.
Du wirst für eine Nacht an den Meistbietenden verkauft. Die
werden uns das Geld überweisen. Wenn niemand was bezahlt, ist es
keine Auktion, oder?"
"Hmm. Das stimmt natürlich. Darüber habe ich gar nie
nachgedacht." Das tat Eva jetzt. Lange dauerte es nicht, bis sie
einen Entschluss gefasst hatte. "Also ich will kein Geld. Wenn
ich das behalte, dann wäre es nicht echt, irgendwie. Ich meine,
wenn ich einen Profit daraus ziehe dann wäre ich eher wie eine
Nutte als eine Sklavin." Alle Anwesenden stimmten ihr zu. Eva
machte noch eine Pause und überlegte, was mit dem Geld geschehen
solle. "OK, ihr nehmt soviel ihr braucht, um eure Spesen zu
decken und den Rest spende ich dem Mädchenhaus. Oder ihr
überweist es direkt selber, das wäre am einfachsten."
"Das werden wir gerne tun, Eva," meinte Thomas und wunderte sich
überhaupt nicht über diesen Entschluss. Diese drei Mädchen waren
gut drauf, die interessierten sich für die wichtigen Dinge im
Leben und wussten, dass Geld nicht zwingend zu diesen wichtigen
Dingen gehörte.
"OK, dann wäre das alles, bis auf die Details. Ihr werdet alle
um 17 Uhr abgeholt. Damit haben wir genügend Zeit, Eva
vorzubereiten." Thomas wandte sich Lynn und Aimée zu. "Ihr
werdet bei ihr sein, bis die Auktion losgeht. Nachher seid ihr
herzlich eingeladen, bei unserer kleinen Party dabei zu sein.
Ihr könnt gerne bei uns übernachten, also bringt eine Zahnbürste
mit." Die zwei nickten und lächelten Thomas an. "Du," fuhr er zu
Eva gewandt fort, "wirst um 15 Uhr am nächsten Tag zu uns
zurückgebracht. Ich nehme nicht an, dass du eine Zahnbürste oder
überhaupt irgendwas brauchst." Er lächelte auch sie an und sie
erwiderte sein Lächeln, wenn auch etwas unsicher.
Die Zeit bis zu Eva's grossem Tag verging wie im Flug. Sie
trafen sich alle bei Eva, sassen auf der Couch, plapperten und
knabberten an Sandwiches, aber richtig Hunger hatte keine von
ihnen. Aimée und Lynn hatten kleine Taschen mit dem Nötigsten
mitgebracht.
"Bist du bereit?" fragte Aimée eine halbe Stunde vor dem
vereinbarten Zeitpunkt. Alle waren nervös, auch wenn nur eine
von ihnen als Sklavin verkauft werden würde.
"Jupp. Frisch geschrubbt und eingecrèmt und das Möschen rasiert,
genau wie Martha gesagt hat," erwiderte Eva kauend.
"Du siehst fantastisch aus," sagte Aimée nach einer Weile.
"Danke, du auch," erwiderte Eva. Und sie hatte recht, Aimée
hatte sich ziemlich verwandelt seit jenem Tag, an dem Lynn und
Eva mit ihr durch die Stadt gezogen und sie in eine süsse, sexy
Verführerin verwandelt hatten. Sie hatte begonnen, wenigstens
ihre schönen, grün-braunen Augen zu schminken und Lippenstift
aufzutragen, wenigstens wenn sie ausging. Auch ihre Garderobe
hatte sich geändert, war femininer, eleganter geworden. An
diesem Tag trug sie ein klassisches schwarzes Kleid mit tiefem
Ausschnitt auf dem Rücken, die Strümpfe, welche Eva und Lynn an
jenem Tag im Juli für sie ausgesucht hatten und rote Pumps mit
für sie aussergewöhnlich hohen Absätzen. Schlich, elegant, und
doch sexy. Und, anders als beinahe ein Jahr zuvor, fühlte sie
sich echt wohl in ihren Kleider. Sie hatte ihr Versprechen
gehalten, dass sie gegeben hatte, und hatte sich jeden Tag
einmal vor den Spiegel gestellt und zu ihrem Spiegelbild gesagt,
dass sie schön sei. Oder sich einen Körperteil herausgepickt,
welchen sie besonders mochte, später auch solche, die ihr
weniger gefielen. Zu Beginn war es schwierig gewesen und sie
hatte sich einigermassen doof gefühlt, aber im Laufe der Zeit
war es ihr immer leichter gefallen. Sie dachte oft an das
Wochenende zurück. Sie hätte es gerne wiederholt, aber um ihre
Freundinnen darauf anzusprechen fehlte ihr bisher doch noch der
Mut. Dafür hatte sie in der Zwischenzeit eine Affäre mit einer
älteren Frau gehabt und wusste nun immerhin, dass sie zumindest
bisexuell, vielleicht sogar lesbisch war.
Sie war aber immer noch eine bescheidene Person, daran hatte
sich nichts geändert. Und sie war immer noch die Ruhigste von
den drei Frauen, auch wenn sie sich öfter zu Wort meldete.
Ausser an diesem Tag. Heute war es Lynn, die ruhig und in
Gedanken versunken war. Und es war Lynn, welche aufstand um die
Türe aufzumachen, als es um zehn vor fünf klingelte. Eine junge
Frau in einem kurzen, leichten Mantel stand vor ihr. Ihre
nackten Beine steckten in Stiefeln, welche Lynn als "fuck me
boots" bezeichnet hätte, nur dass die Absätze einen Tick zu
wenig hoch waren.
"Hallo. Ich bin Vanessa," begrüsste sie das Mädchen. Lynn
stellte sich vor, sie schüttelten sich die Hände und Lynn bat
die Frau herein.
"Ich wäre froh, wenn ich noch kurz das Klo benützen dürfte. Der
Bauch drückt bereits auf die Blase."
Erst jetzt sah Lynn den Schwangerschaftsbauch, welchen Vanessa
vor sich hertrug. "Kein Ding, das ist gleich hier links."
Lynn begleitete Vanessa ins Wohnzimmer, nachdem sie gepinkelt
hatte, und stellte sie Eva und Aimée vor.
"Sorry, wir sind etwas früh. Ich dachte, das würde die Zeit
etwas verkürzen, um nervös zu werden," lächelte Vanessa Eva an.
"Du bist also der Star des Abends?.
Eva lachte nervös. "Ja, sieht so aus."
"Nein, das sieht nicht nur so aus, das ist so. Du bist der Star,
das solltest du dir immer in Erinnerung rufen. Alle werden dich
bewundern und einige werden dich beneiden. Ich zum Beispiel."
Die drei Frauen schauten Vanessa einen Moment an, dann war es
Aimée, welche sprach. "Du würdest das auch tun?"
"Ja, sehr gerne. Ich glaub, wenn ich nicht schwanger wäre, hätte
ich gleich mitgemacht. Natürlich nur, wenn es mir mein Meister
erlaubt hätte," fügte sie noch hinzu. "So, seid ihr bereit?"
"Jupp, alles klar."
"Sehr gut. Oh, vor lauter Quasseln habe ich vergessen euch zu
sagen, was meine Rolle ist. Thomas hat mich gefragt, heute eure
Hostess zu sein und mich um euer Wohlbefinden zu sorgen. Also
immer wenn es ein Problem oder eine Frage gibt, bin ich euer
Mädchen für alles. Naja, wenigstens bis du verkauft bist," sagte
sie noch und grinste Eva an.
Ein gross gewachsener, schlanker Mann lehnte an der Beifahrertür
eines Vans und wartete auf die vier Frauen. Er schaute die drei
Mädchen ungeniert an und lächelte, ganz so, als ob ihm sehr
gefiele, was er sah. Was wohl auch exakt der Fall war.
"Hallo, ich bin Pete, euer Chauffeur," begrüsste er sie, mit
schwerem amerikanischem Akzent und bübischem Grinsen und öffnete
dann die Türe für die drei Mädels. Eva konnte nicht umhin zu
denken, dass sie nichts dagegen hätte, wenn er sie für eine
Nacht kaufen würde. Auch nicht, als er seinen Arm um die
Schwangere legte und sie leidenschaftlich küsste während die
Mädels einstiegen.
"Sorry für das Auto, ein Limousine für so hübsche girls wie euch
wäre besser, besonders an so ein speziellen Tag wie heute." Er
klopfte auf das Dach des Autos. "Aber leider hab ich nur die
Auto von mein brother in law."
"Solange die Kindersitze nicht drin sind, ist das bestens,"
versicherte ihm Aimée, welche sowohl das schwangere Mädchen wie
ihren Meister auf Anhieb sympathisch fand.
Sie fuhren los und Vanessa drehte sich schon bald um und schaute
die Frauen an. "Ihr seid also dabei, eure Fantasien zu
verwirklichen, ja?"
"Ja, genau, wir haben einen Pakt geschlossen," antwortete Eva.
"Darf ich fragen, was das für Fantasien sind?"
"Klar." Lynn deutete auf Aimée. "Sie wollte Sex mit einer Frau.
Schlussendlich hatte sie Sex mit zwei Frauen gleichzeitig,
unsere nimmersatte Aimée."
Aimée errötete und protestierte während Vanessa sie strahlend
und bewundernd anlächelte. "Cool. Und, hat es Spass gemacht?"
"Sehr sogar."
"Wow, das ist so cool. Und du, Lynn, was war deine Fantasie.
Sorry, ich weiss ich bin furchtbar neugierig, aber die Idee mit
den Fantasien geht mir im Kopf herum seit mir Martha zum ersten
Mal davon erzählt hat."
"Ja, ging mir auch so als ich die Idee hatte." Eva deutete auf
Lynn, welche abwesend zum Fenster rausschaute. "Sie war eine
Domina für eine Nacht, aber es hat ihr nicht gefallen."
"Ja, war nicht so mein Ding," meinte Lynn achselzuckend und hing
wieder ihren Gedanken nach. Eva wunderte sich zwar über ihre
Freundin, sagte aber nichts.
"Oh, das tut mir Leid. Hmm, dann hoffe ich, du wirst den
heutigen Tag geniessen, auch wenn du beim Hauptpunkt nur
Zuschauerin bist. Ich bin sicher, dass es eine sehr schöne Party
wird."
Lynn nickte, sagte aber nichts und hörte nicht einmal dem
Quasseln der drei Frauen zu. Sie war zu sehr in ihren eigenen
Gedanken versunken. Sie blieb still bis sie ihr Ziel erreichten,
eine im Jugendstil erbaute Villa in einem der vornehmeren
Aussenquartiere der Stadt. Pete liess sie aussteigen und ging
dann auf Parkplatzsuche.
Ein sehr gepflegter Garten mit alten Bäumen und frisch
gestutzten Büschen umgab das Haus, welches ebenfalls einen sehr
netten Eindruck machte. Die Haustür wurde von Martha geöffnet
noch bevor Vanessa läuten konnte.
"Hallo," rief sie und bat alle herein. Nach einer herzlichen
Begrüssung führte sie die vier Frauen in einen Salon im
Erdgeschoss. "Wir werden etwas beschäftigt sein mit den anderen
Gästen, aber ich bin sicher, Vanessa hier wird euch perfekt
betreuen. Getränke und Essen hat es in der Küche. Falls
irgendwas fehlt: Wir sind im Untergeschoss."
Martha wandte sich zu Eva und lächelte sie an. "Du siehst Klasse
aus und alles wird gut gehen. Bis bald." Sie verschwand und mit
ihr auch Thomas.
Pete kam herein und stellte eine schwere, schwarze Tasche neben
die Tür, dann küsste er sein Mädchen noch einmal
leidenschaftlich, knetete ihr dabei den Po, wünschte den Mädchen
und besonders Eva viel Spass und folgte dann Martha und Thomas
in den Keller.
"OK, dann wollen wir mal," sagte Vanessa, knöpfte ihren Mantel
auf und legte ihn über eine Stuhllehne.
"Oh das ist ja cool!" rief Eva als sie sah, dass Vanessa unter
ihrem Mantel nur Ketten trug.
"Ich würde eher sagen, das ist heiss," meinte Aimée, welche sich
zusammen mit Lynn auf ein Sofa beim Fenster gesetzt hatte. "Vor
allem mit deinem Bauch."
Vanessa errötete ein wenig, zeigte sich dann aber von allen
Seiten, nachdem sie von Eva und Aimée dazu aufgefordert worden
war. Die Ketten, ganz normale Stahlketten vom Baumarkt, waren zu
beiden Seiten an einem Halsband eingehakt, kreuzten sich
zwischen ihren Brüsten und rahmten diese und auch ihren runden
Bauch wunderbar ein. Um ihre Hüften trug sie eine weitere Kette,
tief auf den Hüftknochen wegen dem Bauch, vorne beinahe auf
ihrem glatt rasierten Venushügel liegend, hinten gerade oberhalb
der strammen Arschbacken. Die Enden der Ketten baumelten über
ihre Hüften hinunter. Eine weitere Kette verlief zwischen ihren
Beinen, tief eingegraben zwischen ihren Schamlippen und ihren
Pobacken. Für einen Moment fragte sich Lynn, wie das Mädchen
wohl gepinkelt hatte. Aber dann sah sie das Schloss, mit dem die
Ketten auf dem Rücken verschlossen waren und die Frage erübrigte
sich.
"Danke, Aimée. Mein Meister meinte, ich solle ihn akzentuieren."
"Da hat er Recht damit. Es sieht sehr hübsch aus, irgendwie
verletzlich," sagte Eva. "Vor allem gefällt mir, dass es nicht
irgendwelchen süssen Gold oder Silberketten sind, sondern roher
Stahl. Macht das ganze irgendwie ... hmm ... roher, eben."
"Naja, es bedeutet natürlich auch, dass ich den ganzen Abend
nackt rumstolzieren muss."
"Ja klar. Aber ich habe den Eindruck, dass dir das gar nicht
soviel ausmacht." Aimée schaute Vanessa an, welche grinsend
nickte und deren Wangen einen Hauch von Rosa erhielten.
"Ja, wenn's meinem Meister gefällt, dann gefällt es mir
praktisch immer auch," meinte sie schliesslich bescheiden.
"Wie weit bist du?" wollte Aimée wissen.
"Dreissigste Woche," antwortete Vanessa und strich sich über den
nackten Bauch.
"Super. Ich wünsche dir alles Gute."
"Danke. So, höchste Zeit, unseren Star für ihren Auftritt
vorzubereiten. Eva, zieh dich bitte aus."
Während sich Eva auszog kniete Vanessa neben der Tasche auf den
Boden und fummelte darin herum. "Du wirst nackt sein. Oder fast
nackt. Schliesslich wollen die Mitbietenden bei der Auktion
sehen, was sie kaufen. Und sie fühlen," fügte sie lächelnd
hinzu. "Und du willst deine Vorzüge natürlich besonders
hervorheben."
Eva's Stimme war etwas heiser aber die Ironie war trotzdem
deutlich hörbar als sie antwortete. "Klar, was sonst sollte ich
schon wollen."
"Sicher willst du das, Eva. Ich meine, du willst ja nicht für
einen lausigen Preis gekauft werden, oder?" Vanessa grinste Eva
an und widmete sich dann wieder der Tasche.
"Sie hat Recht, Eva," meldete sich Aimée von ihrem
Beobachtungsposten auf dem Sofa wieder zu Wort. "Was ist
eigentlich mit dir, Lynn? Du bist heute so ruhig?" Sie stiess
ihre Freundin an welche von weither zurückzukommen schien.
"Hä? Was? Oh, nichts. Ich habe nur über etwas nachgedacht." "So,
zuerst die Hand- und Fussfesseln." Vanessa schloss breite,
gepolsterte Ledermanschetten um Eva's Handgelenke und Fesseln.
Dann ein nicht ganz so breites Lederhalsband um ihren Hals.
"Diese Fesseln wirst du tragen, egal was du sonst noch anziehst,
auch wenn du ansonsten splitternackt bist. Es wird es viel
einfacher machen, dich zu fesseln und zu fixieren und ich bin
sicher, das wird irgendwann in dieser Nacht geschehen." Sie
hielt Eva ein Lederharnisch hin. "Hier, probier das mal an."
Es dauerte einen Moment, bis Eva herausfand welches Bein sie
durch die welche Lederbänder stecken musste, aber als sie das
geschafft hatte und Vanessa den Harnisch in ihrem Kreuz
festgezurrt hatte stand fest, dass ihre "weiblichen
Sexattribute" aufs Schönste präsentiert wurden. Die Lederriemen
umrahmten ihre Brüste und drückten sie etwas hervor. Dasselbe
taten sie mit ihrer Muschi, während die Arschbacken hübsch von
ihnen eingerahmt wurden.
"Was meint ihr?" fragte Eva, sich präsentierend.
"Hübsch," meinte Aimée. "Aber du bist nicht so wirklich der
Leder-Typ."
Vanessa stimmte diesem Befund zu. "Etwas, um die Aufmerksamkeit
zu erregen. Hmmja, ich denke, ich habe da was. Hier ist etwas
ganz Schlichtes, mit Ketten." Sie öffnete den Lederharnisch auf
Eva's Rücken und hielt ihr dann eine Handvoll Ketten hin. "Ich
mag die ungemein. Du wirst schon sehen, warum." Sie war gerade
damit beschäftigt, eine schmale, flache Kette um Eva's Hüften zu
schliessen, als Martha hereinstürmte.
"Sorry für die Unterbrechung, aber hier ist noch was, was dir
bestimmt gefallen wird." Sie blickte Eva an und reichte Vanessa
einen kleinen Lederbeutel. "Sonst ist alles klar? OK, dann bin
ich mal wieder weg," sagte sie, nachdem ihr versichert worden
war, dass alles in bester Ordnung sei. "Hmm, wenn ich es mir
recht überlege, wird es dir vielleicht doch nicht so sehr
gefallen. Aber allen anderen dafür umso mehr." Mit diesen Worten
schloss Martha die Tür hinter sich, um sich wieder um die Gäste
zu kümmern.
Vanessa grinste spitzbübisch, nachdem sie einen Blick
hineingeworfen hatte. "Hehehe, ja, das wird den Gästen bestimmt
gefallen." Sie blickte noch einmal in den Beutel und grinste
dann frech. "Lieber du als ich, hihihi."
"Was? Zeigs mir!" bettelte Eva, aber Vanessa hielt den Beutel
auf ihren Rücken und sagte, sie müsse noch etwas warten, sie
würde noch früh genug erfahren, was es sei. Dann kniete sie sich
hin und schloss endlich die Kette um Eva's Hüften. Es war
wirklich nur eine schlichte Kette mit zwei kürzeren Ketten,
welche vorne in ihren Schritt und hinten in ihre Pospalte fiel.
"So, jetzt noch die Länge anpassen, dann haben wir es schon,"
murmelte Vanessa und entfernte zwei Glieder von der vorderen,
herabhängenden Kette und hängte dann einen tropfenförmigen, in
allen Farben schillernden Anhänger ein. "So. Perfekt. Der wird
bei jedem Schritt deine Clit berühren. Ich hoffe, bei dir
passiert dasselbe wie bei mir." Sie schaute Eva lächelnd an.
Eva tat einige Schritte und schaute zu, wie der Anhänger gegen
ihre Klitoris baumelte. "Ja, ich denke schon. Und du meinst, ich
solle nur das hier tragen?"
"Ja. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf deine Muschi und deinen
süssen Po. Es wird dich heiss und feucht machen und genau so
soll eine Sexsklavin sein. Heiss, feucht und fest entschlossen,
ihren Herrn oder ihre Gebieterin in allen Belangen zu
befriedigen." Vanessa drehte sich zu Aimée um. "Was denkst du?
Das, was hier im Beutel ist und eine Leine kommen natürlich noch
dazu. Aber mehr braucht es nicht."
"Nein, mehr braucht es tatsächlich nicht," antwortete Aimée und
spürte, wie es bei ihr beim Betrachten ihrer Freundin immer
heftiger zwischen den Beinen zu kribbeln begann.
"Na, dann darfst du dich jetzt setzten, Eva. Ich werde dir das
Haar zu einem Zopf flechten." Vanessa holte ein rotes Seidenband
aus der Tasche. "Ich würde das hineinflechten und dann das Ende
bist auf deinen Hintern fallen lassen. Was meinst du?"
"Ja, klingt gut."
"Jupp, und wer immer dich kauft kann dich am Haar herumführen.
Oder irgendwo anbinden," fügte Vanessa verträumt hinzu.
Aimée lachte laut auf. "Klingt, als ob du das magst."
"Ja, an den Haaren gezogen werden find ich geil. Das fährt mir
direkt zwischen die Beine." Vanessa begann, Eva's Haare in einen
festen Zopf zu flechten. Die Mädels quasselten weiter, nur Lynn
sagte nichts. Schliesslich war Vanessa fertig und Eva stolzierte
im Raum auf und ab.
"Oh wow!" rief Aimée. "Kann ich eigentlich auch mitbieten?"
"Ja, ich muss auch mit Pete reden. So eine süsse Sklavin für
eine Nacht, da hätte ich auch nichts dagegen," kicherte Vanessa.
Eva reckte und streckte sich und verschränkte ihre Hände im
Nacken, während sie ihre Brust mit den dunklen, harten Nippeln
herausdrückte. "Hmm. Ich denke, wir sollten deine Hände fesseln.
Hinter deinem Rücken ans Halsband ketten." Vanessa ging um Eva
herum und schaute sie noch einmal genau an. "Ja, das wäre gut,"
fuhr sie fort, als sie Eva's fragenden Blick sah. "Wenn du so
etwas schon mal gemacht hättest, würde ich es bleiben lassen.
Aber da es das erste mal ist, kann es sicher nicht schaden, wenn
du keinen Blödsinn mit deinen Händen machen kannst, den du gar
nicht machen willst."
"Aber wird dann nicht alles viel intensiver?" wollte Eva wissen.
"Ich meine, so hilflos zu sein?"
"Doch, das schon. Aber auch einfacher, denke ich. Mir würde es
so gehen."
"Ja OK, dann machen wir das."
"Aber erst kurz bevor wir runtergehen. Dann werden wir auch die
befestigen, wo sie hingehören," grinste Vanessa und zog eine
Clover-Klammer aus dem Beutel und liess ihn vor Eva's Augen
baumeln.
"Oh nein!" rief Eva und schaute die Klammer entsetzt an. "Nicht
die. Die sind böse."
"Ja das sind sie. Ich hasse die Dinger auch. Aber sie verfehlen
ihre Wirkung nicht. Sie werden dich in die richtige Stimmung
versetzen und sie werden diesen schönen Ausdruck des Leidens auf
dein Gesicht zaubern."
"Haha, du scheinst ja ne kleine Sadistin zu sein," lachte Aimée.
"Nein, Aimée, bin ich nicht," erwiderte Vanessa, ebenfalls
lachend. "Ich tu eigentlich nur, was ich gern hätte. Und die
Clover clamps würde ich zwar nie tragen wollen, aber ich weiss,
dass sie mich exakt in die richtige devote Stimmung bringen
würden. Und ich weiss, dass sie mir mein Meister nur anlegt,
weil er es geniesst, wie ich sie hasse und wie sie meinen
Ausdruck verändern." Sie wandte sich wieder zu Eva. "Tja,
Schönheit muss leiden. Das gilt vor allem wenn man eine Sklavin
ist."
Sie nahm zwei kurze Ketten aus der Tasche und schloss sie an
einen Ring im Nacken von Eva's Halsband, dann kontrollierte sie,
ob sie die richtige Länge hatten. Das hatten sie, die Position
von Eva's Armen war zwar unbequem, aber nicht schmerzhaft und
sie würde für eine lange Zeit bleiben können, ohne Schaden zu
nehmen. Sie schloss die Fesseln wieder auf und Eva setzte sich
auf einen der Stühle.
"Und, Eva? Wie geht es jetzt? Immer noch nervös?"
"Nervös ist erst der Anfang. Allerdings auch erregt."
"Perfekt," lächelte Vanessa, "dann müssen wir ja nur noch
warten. Hast du Schuhe dabei?"
"Ja, die sind in Aimée's Tasche."
Aimée packte die hochhackigen Sandalen aus und stellte sie auf
den Boden.
"Sehr gut. Dann schlage ich vor, wir essen und trinken was
während wir warten." Vanessa ging hinaus und kehrte bald darauf
mit einem Tablett voller Leckereien und einem Krug mit
Zitronenwasser zurück.
Sie assen und tranken, bis Lynn plötzlich aufstand und Vanessa
fragte, ob sie sie zu Thomas und Martha führen könne, sie müsse
etwas mit ihnen besprechen.
"Was wollte sie?" fragte Aimée, als Vanessa wenige Minuten
später zurückkehrte.
Vanessa zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung."
"Dein Meister wird also nicht mitbieten?"
"Nein, ich denke nicht." Vanessa schaute Eva an und lächelte.
"Aber vielleicht ändert er ja seine Meinung, wenn er dich
sieht."
"Würde dir das gefallen?"
"Ja, ich denke schon. Ich habe noch nie ... ich meine, es wäre
das erste mal, dass ich mit einer Frau Sex habe. Allerdings
würde ich lieber ihre Sklavin sein als umgekehrt."
Eva hob den Anhänger an und liess wieder ihn auf ihre Klit
fallen, grinste dann und tat es gleich noch einmal, während
Aimée fragte, wie das eigentlich funktioniere, Sklavin zu sein
und gleichzeitig Kinder zu haben.
Vanessa zuckte wieder mit den Schultern. "Es ist unser erstes,
drum kann ich nicht viel sagen. Wir werden sehen. Irgendwie
werden wir das schon hinkriegen."
Aimée war offensichtlich sehr interessiert daran, soviel wie
möglich über BDSM zu lernen und stellte eine Frage nach der
anderen, welche von dem Mädchen in Ketten geduldig beantwortet
wurden.
Sie wollte soeben fragen, wie lange Vanessa schon Pete's Sklavin
sei, als Thomas und Lynn hereinkam. Was immer Lynn mit ihm
besprochen hatte, gefiel ihm offensichtlich, denn er strahlte
übers ganze Gesicht.
Er trat in die Mitte des Raums, seine Hand auf Lynn's Schulter,
dann betrachtete er Eva. "Wunderbar, Schlicht wunderbar," sagte
er anerkennend bevor er sich erst Lynn und dann Vanessa
zuwandte. "Lynn will auch versteigert werden. Du musst also
deinen hübschen Hintern in Bewegung setzen und sie schnellstens
vorbereiten."
Vanessa lachte. "Es wird mir ein Vergnügen sein."
"Braves Mädchen," sagte Thomas und gab Vanessa einen Klaps auf
den nackten Hintern.
"Geht klar."
Aimée und Eva waren so überrascht von Lynn's Ansinnen gewesen,
dass sie erst jetzt wieder Worte fanden. Beide plapperten
durcheinander, wollten von Lynn wissen, wann sie sich
entschieden hatte und warum sie mitmachen wollte und gaben ihr
gleichzeitig zu verstehen, dass sie die Idee grossartig fanden.
"Ich habe schon lange darüber nachgedacht und jetzt, als ich Eva
und Vanessa zuschaute, war es auf einmal klar. Vielleicht ist es
ja das, was ich suche. Vielleicht geniesse ich es ja, Kontrolle
abzugeben, mich fallen zu lassen."
Sowohl Eva wie auch Aimée konnten das nicht so recht glauben.
Lynn war wohl in etwa die kontrollierteste Person, die sie
kannten. Aber wenn sie das ausprobieren wollte, würden sie sie
natürlich wo immer möglich unterstützen. Das Schlimmste, das
passieren konnte, war schliesslich, dass Lynn die Nacht nicht
geniessen würde.
Sobald die Mädchen sich etwas beruhigt hatten erläuterte Thomas
seinen Plan. "Ich werde den Gästen noch nichts sagen, die sollen
denken dass Eva die Einzige ist. Vanessa wird dich herumführen
und den Gästen präsentieren während ich das Reden übernehme.
Sobald Eva verkauft ist, wirst du Lynn holen."
Vanessa nickte, während sie bereits darüber nachdachte, wie sie
Lynn herausputzen konnte.
"Danke, Thomas," sagte Lynn.
"Oh nein, meine Liebe, ich danke dir. Das wird ein fantastischer
Abend." Er rieb sich die Hände und grinste befriedigt übers
ganze Gesicht. "Also, Vanessa, du hast fünfzehn Minuten, aus
dieser schönen Frau eine betörende Sklavin zu machen."
"Ja Thomas, das schaffe ich. Sollte ja nicht allzu schwer sein,"
meinte Vanessa und schaute Lynn an.
"Sehr gut. Du machst deinem Herrn alle Ehre."
"Danke sehr, Sir," erwiderte Vanessa und senkte demütig den Kopf
als Thomas bereits aus dem Zimmer stürmte. "Zum Glück habe ich
noch ein Set Hand- und Fussmanschetten dabei." Aimée und Vanessa
legten Lynn, welche sich unterdessen ebenfalls nackt ausgezogen
hatte, die Fesseln an während Eva ihr Makeup überprüfte.
Dann halfen sie Lynn in das Ledergeschirr und zurrten es fest.
Ihre vollen Brüste und die Muschi wurden perfekt zur Geltung
gebracht und nachdem Vanessa Lynn's blondes Haar mit einer
silbernen Spange zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte war Lynn
eigentlich schon bereit.
"Ah, du siehst aus wie eine Göttin," schwärmte Eva. Sie fühlte
sich plötzlich etwas leichter, nun da sie sozusagen Gesellschaft
hatte.
Aber Vanessa war noch nicht zufrieden. Sie wühlte in der Tasche
herum, schien aber nicht zu finden, was sie suchte. "Bin gleich
zurück," murmelte sie und huschte hinaus.
"Was hat sie denn? Sieht doch fantastisch aus?" wunderte sich
Aimée, aber weder Lynn noch Eva hatten eine Antwort. "Sie ist
nett, nicht?"
"Ja, sehr sogar. Um ehrlich zu sein, ich hätte nichts dagegen,
die Nacht mit ihr und Pete zu verbringen," meinte Eva in dem
Moment, als Vanessa zurückkehrte. Sie schien die Bemerkung nicht
gehört zu haben, sondern war damit beschäftigt, an ihren Ketten
zu fummeln.
"OK, alles klar. Ich habe ein Halsband gesucht, aber wir haben
keines übrig. Ausser meins." Sie schnallte es auf und löste die
Schlösser, worauf die Ketten, welche ihre Brüste und den Bauch
so lieblich eingefasst hatten, von ihrem Körper fielen.
Lynn protestierte vehement. "Nein, Vanessa, das kann ich nicht
annehmen."
"Du wirst wohl müssen, Lynn. Sonst krieg ich wegen dir den Arsch
versohlt," grinste Vanessa und begann, die Ketten vom Halsband
zu lösen. "Ausserdem habe ich extra die Erlaubnis meines
Meisters eingeholt."
"Aber ist ein Halsband nicht etwas Besonderes?"
"Nein. Naja, für einige Leute schon. Aber ich bin nie offiziell
mit einem Halsband bedacht worden. Ich trage den hier." Sie
hielt ihre Hand hoch, an dessen Ringfinger ein breiter,
stählerner Ring mit einem eingravierten Muster prangte. "Das
genügt mir um immer zu wissen, wem ich gehöre. Nicht dass ich
das je vergessen könnte. Das Halsband ist nur zum Spielen. Um
mich an einer Leine herumzuführen oder mich irgendwo
anzuschliessen, was immer halt meinem Meister in den Sinn
kommt."
"Und was trägst du?" wollte Aimée wissen.
"Irgendwas aus der Tasche. Und wenn da nichts ist, dann trage
ich halt einfach meinen Bauch."
"Stimmt, der ist ja hübsch genug."
"Eben."
Fünf Minuten später war Lynn bereit. Aimée band Eva's Arme auf
ihren Rücken und Vanessa schloss Lynn's Handgelenkfesseln an
Ringe auf den Hüften in ihrem Ledergeschirr.
Vanessa trat zurück und sah die zwei atemberaubenden, etwas
nervösen und erregten Sklavinnen an. "Fast perfekt. Bleiben noch
eine Frage zu beantworten und zwei Dinge zu erledigen. Zuerst:
Wollt ihr die Augen verbunden haben?"
Eva und Lynn schauten sich an und zuckten ihre Achseln. "Was
würdest du tun?" fragte Lynn.
"Ich würde eine Augenbinde wollen. Aber ich mag es sowieso, die
Augen verbunden zu haben. Es ist wie mit dem Fesseln: Viel
intensiver, aber auch einfacher."
Eva nickte. "Ja, das stimmt wohl." Beide entschlossen sich dazu,
eine Augenbinde zu tragen. Das war schnell erledigt.
"Und was ist noch zu erledigen?" erkundigte sich Aimée.
"Hmm ... naja, ich geb's zu, das ist ein ziemlich eigensüchtiges
Anliegen. Es wäre schön, wenn die zwei hoch erregt wären und ...
na, ich würde das eben gerne tun." Vanessa kicherte etwas
verlegen, aber die Lust, sich mit einer der zwei Sklavinnen
etwas zu vergnügen stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.
Aimée fand die Idee auch nicht schlecht. "Was meint ihr,
Mädels?"
"Ja, da hab ich nichts dagegen. Und wenn es nur die Anspannung
etwas lockert," erwiderte Eva. Aber Lynn war sich nicht sicher
und zögerte noch.
"Vielleicht müssen wir einfach für dich entscheiden," sagte
Aimée und trat an Lynn heran, schlang ihre Arme um sie, küsste
sie und begann, ihre Brüste zu streicheln.
Vanessa tat dasselbe mit Eva. Finger liebkosten Brüste, Hände
glitten über Flanken, Lippen kitzelten Ohren und Münder und
schliesslich erreichten Vanessa's Hände Eva's Schoss, liessen
den glitzernden Anhänger einige Male auf ihre Clit fallen, bevor
sie mit den Fingern ihre Schamlippen teilte und sie in Eva's
feuchte Spalte eintauchten. Eva stöhnte auf, ihre Hüften
begannen zu kreisen und sie rieb ihre Brüste an Vanessa's. Lynn
ging es ähnlich und als Vanessa und Aimée nach fünf Minuten
wieder von den Sklavinnen abliessen, waren beide hochgradig
erregt und wollten nur noch weiter machen. Ihre Muschis
glänzten, die Lustperlen waren geschwollen und ihre Nippel waren
hart und ihr Atem ging schwer, genau so wie derjenige von Aimée
und Vanessa.
Aber es war an der Zeit nach unten zu gehen. Eva sog scharf Luft
in ihre Lungen, als Vanessa die Klammern an ihren Nippeln
befestigte und kämpfte immer noch mit dem Schmerz, nachdem die
Leine an ihrem Halsband eingehakt war und sie Vanessa mit festem
Griff am Oberkörper zur Tür führte. Aimée war bereits
vorausgegangen und Lynn hatte sich auf einen Stuhl gesetzt.
"Mach's gut, Eva," sagte sie und lauschte dem Geräusch von zwei
Paar hochhackigen Schuhen auf der Treppe.
|