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Endlich Frühling! Zumindest das Wetter hatte an diesem Tag
nichts gegen mich, obwohl mir ein Termin der etwas anderen Art
bevorstand: ich musste zum Zahnarzt. Aber meine Angst hielt sich
in Grenzen, denn es ging nicht um eine dieser schmerzhaften
Bohrgeschichten, sondern nur um die Anpassung einer
Kieferschiene.
Trotz des Termins gut gelaunt, nutzte ich das schöne Wetter um
endlich mal wieder mein Motorrad auszuführen. Gut, es ging nur
in die Stadt hinein, aber besser als nichts. Also die Kleidung
angezogen, in den Schildkrötenpanzer geschlüpft, den Helm
aufgesetzt und los ging es!
Vor Ort fand ich schnell einen Parkplatz, verstaute meinen Helm
und ging - mit doch etwas gemischten Gefühlen - die Treppen zur
Praxis hoch. Ich musste schon selbst ein wenig schmunzeln über
meine Erscheinung: da würden jetzt gleich 180 cm von einem
ganzen Mann im Gang stehen, in kompletter schwarzer
Jeans-Kevlar-Motorradkluft, dem die gepflegten langen Haare bis
über die gepolsterten Schultern reichen - und der hätte
unnötigerweise Angst vor einem kleinen Zahnarztbesuch. Die
Sprechstundenhelfen würden sich kringeln vor Lachen. Aber da
musste ich nun Mal durch.
Ich schien Glück zu haben. Niemand bemerkte meine leichte
Nervosität, als ich mich anmeldete, mich aus meinen Klamotten
schälte und im Wartebereich Platz nahm. Ich war ganz in Gedanken
versunken, als ich eine Stimme vernahm. Ich blickte auf und sah
mich plötzlich mit zwei riesigen, dunklen Augen konfrontiert.
Mit unverhohlener Offenheit hatten sie sich mir genähert und
schwebten unwirklich vor mir. Das Weiß der Augäpfel hob sich
scharf gegenüber dem tiefen Braun der Iris ab, und die langen,
dunklen Wimpern bewegten sich gefällig auf und ab. Nur langsam
gelang es mir, mich von dieser Erscheinung zu lösen. Während
sich mein Sehfeld vorsichtig zu erweitern versuchte, blieb ich
an einem lieblichen, überbordenden Paar Lippen hängen, das sich
zuerst horizontal erweiterte und dann in rascher Abfolge auf und
ab bewegte.
"Sie können gerne mit mir kommen, das Zimmer ist bereits frei."
Die Worte aus der Tiefe des Mundes kamen stockend in meinem
Gehörgang an. Ich war völlig baff. Träumte ich oder war das
jetzt Wirklichkeit? Endlich hatte ich mich wieder gefangen und
sah die weiße Figur der Zahnarzthelferin vor mir stehen.
Geduldig blickte sie auf mich hinab, als wäre es normal, dass
Patienten erst von dem Eintreten in die heiligen Hallen
überzeugt werden müssen.
"Oh, Entschuldigung, ich war mit meinen Gedanken ganz wo
anders." Ich riss mich wieder zusammen. Was der genaue Auslöser
für meinen Lapsus war, erschloss sich mir nicht unmittelbar.
Klar war aber, dass diese braunen Augen irgendwie damit zu tun
haben mussten.
"Hier entlang, bitte." Die Helferin wies mir den Weg und ich
tapste etwas unsicher hinterher. Jetzt erst warf ich das erste
Mal einen bewussten Blick auf das, was unter und hinter den
braunen Augen steckte. In weißer Hose und Poloshirt ging die
Assistentin vor mir her. Ich sah einen eher kleinen, fraulichen
Körper mit weiblichen Rundungen; zarte Schultern die in einem
weich geschwungenem Hals endeten; schwarze Haare die zu einem
süßen, kurzen Zopf geflochten waren; und einen einladenden,
vollen Hintern, der jetzt in einem der Behandlungszimmer
verschwand. Verwirrt folgte ich und setzte mich gehorsam in den
vorgesehenen Stuhl.
"Der Doktor kommt gleich", hörte ich ihre Stimme in der Nähe
meines Kopfes. Kurz darauf hatte ich ihren Arm direkt vor meinem
Gesicht, als sie mir das Tuch um den Hals legte. Wie gebannt
starrte ich aus nächster Nähe auf ihre Haut, die sich weich in
meine Augen einbrannte: zart und doch erfahren; brillant und
doch erfrischend matt; voll Andeutungen schwarzer Härchen und
doch ganz fein; und das alles in einem überwältigend schönen
ocker-oliv-Ton als Hintergrundfarbe.
Ihre direkte Nähe - obwohl ohne Berührung - löste ein leichtes
Kribbeln auf meiner Kopfhaut aus. Unterstützt wurde das noch
durch ihre körperliche Anwesenheit, deren Geruchs-Präsenz ihren
Weg in meine Nase fand. Eine Mischung aus morgendlicher Frische
und leichtem Körperduft erreichten mich und ließen mich tief
einatmen - es war einfach wunderbar. Nur viel zu schnell zu
Ende.
Sie lächelte mich noch mal kurz an und verschwand dann. Aber
dieser Moment gab mir zumindest Gelegenheit, ihren
Gesichtsausdruck in meine Gehirnwindungen ein zu prägen: sie war
unendlich süß. Ein rundes Gesicht, das ihre geschätzten 30 Jahre
lebhaft wieder spiegelte, war gerahmt von den nach hinten
gehaltenen, schwarzen Haaren. In der Mitte standen ihre vollen,
überzeugenden Augen, die mich groß und leuchtend anlächelten.
Und die Lippen, die sich breit und spielerisch über ihre
schneeweißen Zähne schmiegten, vervollständigten den rundherum
lieblichen Eindruck, den sie bei mir hinterließ. Ihr Lächeln war
so ansteckend, dass ich auch nach ihrem Abgang immer noch mit
breitem Mund da saß.
Der Abdruck für die Kieferschiene verlief kurz und schmerzlos.
Leider hatte ich beim Hinausgehen keine Möglichkeit, dieser
süßen weiblichen Erscheinung noch mal zu begegnen. Mir blieb
allerdings die Hoffnung auf den späten Nachmittag, denn dann war
ich wiederum einbestellt. Irgendwie hatte diese Zahnarzthelferin
mit ihrem Lächeln einen bleibenden Eindruck hinterlassen - ich
hatte ihre Zuckerwattelippen den ganzen Tag über vor meinen
Augen.
16:30 Uhr und das gleiche Schauspiel wie am Morgen: in voller
Motorrad-Montur lief ich wieder in der Praxis ein. Diesmal wurde
ich schon erwartet - war das Lächeln diesmal noch breiter als am
Morgen? Und wieso standen alle drei Helferinnen Spalier?
"Wir haben schon auf Sie gewartet", tönte es mir entgegen. "Denn
nach Ihnen ist für uns Feierabend!" Sechs erwartungsvolle Augen
richteten sich auf mich und beobachteten amüsiert die
Verrenkungen, die ich beim Ausziehen meiner Jacke machte.
"Fertig?" fragte eine wohlbekannte Stimme.
"Moment", entgegnete ich. "Ich muss noch den Rückenschutz
ausziehen."
Das vertraute Paar großer, brauner Augen weitete sich noch ein
bisschen mehr: "Ach Gottchen!" entfuhr es dem dazu gehörigen
Mund, und allein dafür hätte ich in diesem Moment schon dahin
schmelzen können. Diese zwei Worte mit leichtem Akzent
gesprochen waren einfach zu süß.
Wieder tappte ich brav hinter der Helferin her. Ungewollt fiel
mein Blick auf ihren Allerwertesten, der sich rhythmisch vor mir
hin und her bewegt. Unter dem weißen Stoff zeichneten sich
spitzenbesetzte Panties ab, die ihre üppigen weiblichen
Rundungen zusammen hielten und gleichzeitig zart
umschmeichelten. Ich riss mich los und blickte nach oben.
Es folgte das gleiche Spiel wie in der Früh, doch diesmal schien
mir, als wenn ihr erfrischendes Lächeln etwas länger an mir
hängen blieb. Ihr Körperduft war nach dem langen Tag noch eine
Nuance intensiver geworden, ich glaubte fast, einen Anflug von
etwas Animalischem an ihr feststellen zu können. Dann ein
Austausch von Blicken, und wieder diese zutrauliche Offenheit in
ihrem Lächeln - oder bildete ich mir das nur ein? Vielleicht
hatte ihr persönlicher Geruch auf mich auch nur eine leicht
benebelnde Wirkung, eine Art olfaktorischer, erotischer
Essenz...
Das Anpassen der Spange dauerte nicht lange. Nach nicht mal drei
Minuten verabschiedete sich der Arzt schon wieder: "Also dann
bis nächste Woche, Hülya nimmt ihnen noch das Tuch ab."
Somit hatten der Mund und diese Augen auch einen Namen: Hülya.
Und schon war sie da, um zu tun wie ihr geheißen. "Ich wünsche
Ihnen noch ein schönes Wochenende!"
Allein schon dieser leichte Akzent, den sie in ihrem Deutsch
hatte, machte aus mir ein Schokoladeneis, das sich verzweifelt
gegen die Sommersonne zur wehren versuchte. Und wieder setzte
sie ihre Waffe ein, dieses unvergleichliche Lächeln...
Fasziniert nutzte ich den Blickwechsel, um die Freundlichkeit
ihres gesamten Gesichts in mir auf zu nehmen: die Nase stand
stolz im Zentrum und bildete die Verbindung zwischen ihren
tiefen, braunen Augen und den zuckersüßen, vollen Lippen. Nur
wenig Schminke überlagerte ihre Züge, die ihr Lächeln so weich
und sanft umspielten. Sie hatte etwas ganz Normales an sich, was
sie total sympathisch machte. Ich war gebannt.
Beim Hinausgehen blickte ich mich noch einmal nach ihr um.
"Ciao, bis nächste Woche - da sehe ich Sie doch wieder, oder?"
Sie lächelte. "Mal sehen... Wäre schön!" Und mit diesen Worten
streifte sie sich eine Strähne aus ihrer Stirn, die frech
herunter hing. Unsere Blicke hielten sich viel länger als
angemessen fest, und schließlich riss ich mich anstandshalber
los und ging.
Ihr Lächeln, ihre Augen und ihre Samtlippen begleiteten mich
durch die gesamte Woche. Diese Freude und Zuversicht, die in
ihrem Blick gelegen hatten, hatten sich in mir verankert - und
sie nährten einen Wunsch in mir, all das näher kennen zu lernen.
Eine Suche im Internet verriet mir die Bedeutung ihres Namens:
Hülya steht für Paradies, schöne Vorstellung - war für ein
unglaublicher Name. Aber trotz meiner lächelnden Gedanken an
ihre tiefen, braunen Augen, ihre wunderbar weich erscheinende
Haut und ihren verführerischen Geruch war mich auch klar, dass
sie Türkin war - mit einem Akzent, der darauf hindeutete, dass
sie nicht vollständig nach deutschen Lebensgewohnheiten
aufgewachsen war. Das bedeutete wohl, dass sie in ihrem Alter
sicherlich schon verheiratet war und noch wahrscheinlicher ein
oder mehrere Kinder hatte.
Gut, damit konnte ich mich abfinden, denn meine Gedanken in
Zusammenhang mit ihr waren zwar sinnlicher, aber eigentlich
nicht sexueller Natur. Vielmehr war es die Weichheit ihres
Gesichts, ihrer Lippen und ihrer Haut, die für mich der
Hauptanziehungspunkt waren. Die Vorstellung, dass dahinter auch
eine Frau mit Wünschen, Gefühlen und Leidenschaft stehen konnte,
erlaubte ich mir gar nicht - ich wollte einfach nur ihrem
Lächeln nahe sein.
Vielleicht war es diese Einstellung, ohne eindeutige Absichten,
die mich eine Woche später zu einem fast schon frechen Angebot
trieb. Nachdem ich wieder der letzte Patient war und die
Schienenkontrolle glorreich hinter mich gebracht hatte, blieb
ich allein mit ihr im Behandlungszimmer zurück. Wieder ergab
sich so eine Situation, in der wir uns tief in die Augen sahen,
und dann hörte ich mich sagen: "Müssen Sie jetzt gleich heim
oder darf ich Sie noch auf einen Kaffee einladen?"
Ich war selbst überrascht über meine Worte, die in keiner Weise
geplant gewesen waren. Noch überraschter war ich, als sich
Hülyas Gesichtszüge noch eine Nuance weiter erhellten und sie
freudig nickte! Dann schaute sie sich kurz um und ich sah an dem
leichten Runzeln auf ihrer Stirn, dass sie diese Idee im Geiste
mit ihren Arbeitsschritten in Verbindung zu bringen versuchte.
Bevor sie es sich anders überlegen konnte, bot ich ihr Hilfe an.
"Gleich unten um die Ecke ist ein Café, ich kann dort auf Sie
warten, während Sie hier in Ruhe alles fertig machen - wäre das
o. k.?"
Zufrieden sah sie mich an und nickte wieder. Es schien fast so,
als hätte es ihr die Sprache verschlagen. Deshalb nickte ich ihr
nur kurz zu und ging voraus.
Voller Vorfreude besetzte ich einen Tisch in der Sonne und
wartete auf sie. Es dauerte fast eine halbe Stunde, aber dann
kam sie heran gerauscht. Sie hatte sich umgezogen und erschien
nun in schwarzer Leinenhose und einer roten Sommerbluse. Gepaart
mit ihrer weißen Handtasche sah sie farblich so perfekt
abgestimmt aus, dass ihre dunkle Haut schon von selbst zu
schimmern begann.
Als sie sich setzte, bestellte sie kurz einen Cappuccino und
legte dann ihre Hand auf meinen Arm. "Ich habe nicht viel Zeit,
denn ich muss bald nach Hause zu meiner Familie - aber so eine
charmante Einladung wollte ich mir nicht entgehen lassen." Ihre
Augen blitzten in einer Mischung aus Frechheit und Verschwörung.
"Wie gut, dass die anderen Helferinnen schon weg waren, die
würden platzen vor Neid, wenn sie wüssten, dass Du mich
eingeladen hast!" Dass wir von der förmlichen Anrede zum Du
übergegangen waren, erschien in diesem Moment ganz normal.
Ihre frische, direkte Art passte perfekt zu dem offenen Lächeln,
das sie immer zu tragen schien. "Wie meinst Du das?" erkundigte
ich mich.
"Nun ja", setzte sie an und nahm mich dabei voll ins Visier.
"Meine Kolleginnen sind schon immer ziemlich angetan, wenn Du
mal wieder einen Termin hast. Und besonders, wenn Du wie heute
in Motorradklamotten erscheinst!" Sie nahm einen Schluck von
ihrem Kaffee und zwinkerte mir dabei leicht zu. "Und dann fragst
Du ausgerechnet mich, ob ich mit Dir etwas trinken gehe!"
"Was ist denn daran so abwegig?" erkundigte ich mich. Ich genoss
die Lockerheit der Atmosphäre, die von Anfang an zwischen uns
herrschte - alles schien ganz vertraut und natürlich zu sein,
wie schon bei unseren Blickkontakten zuvor. "Bei Deinem
betörenden Lächeln ist das doch überhaupt kein Wunder!"
Sie blickte etwas unsicher nach unten: "Schön, dass Du das
sagst. Das tut gut." Dann wandte sie sich wieder mir zu. "Du
hast von Anfang an so lieb geschaut, da konnte ich gar nicht
anders als zurück lächeln."
Und wieder schenkte sie mir eines dieser bezaubernden
Glücksgesichter, von denen sie so viele zu haben schien.
Während sie wieder an ihrem Cappuccino nippte, nutzte ich die
Gelegenheit, sie mir genauer an zu schauen. Die Hitze war ihr
anzusehen und ihr Gesicht schien vor Leben nur so zu pulsieren,
um nicht zu sagen zu glühen. Während sie in ihrer Tasche etwas
suchte, verzog sich ihr Mund zuerst, um dann die vollen Lippen
in einem strahlenden Lächeln zu präsentieren. Die leicht herben
Züge um ihre Mundwinkel herum entspannten sich wieder und
erschienen unendlich flauschig. Gleich eines Kissens aus
Daunenfedern präsentierten sich ihre Wangen weich und zart. Wie
mochte es wohl sein, ihre Haut zu berühren?
Im den folgenden Augenblicken zog sie ihren Lippenstift nach,
strich die Haare nach hinten und glättete ihre Bluse. Sie sah
mich zuerst leicht spielerisch, dann etwas unsicher an. Wieder
legte sie ihre Hand auf meinen Arm. "Darf ich Dir etwas sagen?"
Ich nickte, betört von dem süßen Akzent mit dem sie sprach.
"Ich finde es unheimlich schön, wie Du mich anschaust und
anlächelst, das tut mir so gut. Deswegen habe ich auch gerne
zugesagt, obwohl ich eigentlich heim müsste. Meine Tochter ist
gerade ein Jahr alt und ich muss sie bei meiner Mutter abholen."
Sie setzte kurz ab, um zu sehen, wie ich darauf reagierte. Da
ich mir so etwas schon gedacht hatte, lächelte ich
verständnisvoll. Das ermunterte sie, weiter zu sprechen.
"Nach der langen Zeit als Schwangere und als Mutter hatte ich
das Gefühl, als Frau nicht mehr so richtig wahrgenommen zu
werden. Dein Lächeln hat seit letzter Woche etwas in mir wieder
zum Leben erweckt. Und dafür wollte ich Dir danken."
Sie strahlte mich mit einer Offenheit an, wie ich sie selten
erlebt hatte. Scheinbar hatten unser Blickaustausch und unser
kleines Zusammentreffen wirklich etwas in ihr ausgelöst. Sie
machte so überhaupt nicht den Eindruck einer gestressten Mutter,
sondern eher einer Frau, die sich ihrer weiblichen Qualitäten
gerade wieder bewusst wurde und das genoss. Mir fiel auf, dass
ich ihren Körper eigentlich noch keines besonderen Blickes
gewürdigt hatte - aber irgendwie schien das nicht wichtig zu
sein.
In dieser fröhlichen Atmosphäre fiel es mir leicht, ihr noch ein
Kompliment zu machen. "Hülya", sprach ich sie ganz bewusst mit
ihrem Namen an, und ich sah, wie ihr das nahe ging. "Mit Deinem
wunderbaren Lächeln und Deinen tiefgründigen Blicken sollte es
für Dich ein Leichtes sein, Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken.
Und ab jetzt werde ich mich wohl auf jeden meiner
Zahnarztbesuche freuen, wenn ich weiß, was mich da erwartet!"
Da musste ich schon fast selbst ein bisschen lachen, aber es war
mir doch auch ernst damit. "Und wenn Du mal wieder ein bisschen
Bestätigung brauchst, dann kannst Du dich gerne melden." Bei
diesen Worten drückte ich ihre Hand zurück - sie war ganz weich
und warm, so empfänglich und aufnehmend.
Sie sah mich an, schien aber gleichzeitig zu überlegen. Dann
strahlte sie mich etwas schelmisch an. "Ich habe in den Terminen
nachgeschaut und gesehen, dass Du nächste Woche wieder um die
gleiche Zeit in der Praxis vorbei kommst... Hättest Du noch mal
Lust auf einen Kaffee mit mir? Es tut mir gut, ein bisschen mit
Dir zu lachen!" Sie versuchte, mich mit einem übertriebenen
Klimpern ihrer Wimpern zu überzeugen, aber dieses Spiel misslang
ihr so gründlich, dass wir beide lachen mussten.
"Fände ich schön, gerne", gab ich ihr schmunzelnd zur Antwort.
"O. k., dann werde ich meine Tochter ein bisschen länger bei
meiner Mutter lassen." Sie schien zufrieden. "Hast Du ein Auto?
Dann könnten wir ein bisschen weiter weg von der Praxis fahren,
damit uns keiner sieht, das wäre mir doch ein bisschen - wie
sagt man - peinlich?" Und wieder blickte sie mir tief in die
Augen, so tief, dass ich ein bisschen unruhig wurde auf meinem
Sitz.
Das schien sie zu amüsieren. Ein kurzer Blick auf ihre Uhr, ein
entschuldigendes Schulterzucken und dann schickte sie sich zum
Gehen an. Aber nicht, ohne sich zu mir zu beugen, mir ein leises
"Danke" ins Ohr zu flüstern, kurz ihre Lippen an meine Backe zu
drücken und dann mit einem spielerischen Winken zu entfliegen.
Weg war sie. Und ich blieb total verwirrt in meinen Stuhl
sitzen.
Die Stelle, an der sie mich geküsst hatte, brannte. Die
Akzentuierung dieses einen Wortes von ihr hallte in meinem
Gehörgang wieder. Und nicht zuletzt ließ sie mich in einer
Abschiedswolke ihres süßlichen und herausforderndem Körperdufts
zurück - mit der Wirkung eines eindeutigen Markierungszeichens,
fast so wie im Tierreich üblich.
Ich ließ diese Begegnung noch lange auf mich wirken und sog die
positive Ausstrahlung von Hülya in mich auf. Es war einfach
schön, ihre Freude zu erleben und die offensichtliche
Wiedergeburt einer Frau. Ihr Lächeln und das Gefühl ihrer
weichen Lippen blieben zurück, und ich genoss die Aussicht, sie
vielleicht nächste Woche wieder zu sehen. Und was mich am
meisten überraschte: es waren ihre Persönlichkeit und ihre
Ausstrahlung die mich so faszinierten, und abgesehen von dem
leicht erotischen Touch blieben meine Gedanken auch auf dieser
Ebene. Was auch sicherlich gut so war bei einer frisch
gebackenen Mutter!
Die Woche verging schnell und obwohl Hülya immer wieder mal in
meinen Gedanken auftauchte, setzte erst ab Donnerstag eine
leichte Vorfreude auf unser Treffen ein. Ich versuchte zu
ergründen, was sie denn für mich überhaupt interessant gemacht
hatte - nur an ihren Blicken konnte es ja nicht liegen! Sie war
ein dunkler Typ, aber die türkische Variante hatte bisher noch
nie so viel Aufsehen bei mir erregt. An ihrer Figur allein
konnte es auch nicht unbedingt liegen, denn sie war sicherlich
weit von den Idealmaßen aus der Werbung entfernt - eher rundlich
in ihrem Auftreten, wobei ich ehrlich zugeben musste, dass ich
mich an Form oder Größe ihrer Oberweite nicht mal annähernd
erinnern konnte. Es musste ihre Weichheit sein, diese unheimlich
weibliche Seite, die empfangende Komponente an ihr - obwohl das
wiederum im starken Gegensatz zu dem animalischen Anflug ihrer
persönlichen Duftnote stand!
Ich gab es auf, die Gedankenspiele gestalteten sich zu
kompliziert, und ich zog mich darauf zurück, dass ich einfach
ihr fröhliches Wesen gerne mochte und nichts weiter - nicht jede
Begegnung mit einem Vertreter des anderen Geschlechts musste
eine sexuelle Komponente in sich bergen! So erschien ich denn
locker und fröhlich zu meinem Termin, wo sie mir mit dem fast
schon obligaten Lächeln und einem unmerklichen Kopfnicken
unseren Ausflug bestätigte.
"Ich warte unten in der Seitenstraße auf Dich!" raunte ich ihr
noch verschwörerisch beim Hinausgehen zu, was sie mit einem
ebenso Geheimnis lastigen Blick quittierte. Als sie kurz darauf
mit wehenden Haaren um die Ecke bog, merkte ich erst, wie
freudig sie über unser Zusammentreffen war. Ihr Gesicht war vor
Aufregung ganz erhitzt und schien mit der Sonne zu wetteifern.
"Ich kenne ein nettes Café am Park, ist das o. k.?" Sie ließ mir
kaum Zeit, zuzustimmen. "Fahr einfach, ich sag Dir dann wohin.
Übrigens, ich freu mich, Dich zu sehen!"
Das war nicht zu übersehen, und ihre gute Laune war ansteckend,
so dass wir uns lachend auf den Weg machten. Dort angekommen,
suchten wir uns ein nettes Plätzchen unter einer Kastanie und
fingen an, uns voneinander zu erzählen. Ich hatte gut geschätzt,
sie war 32 und lebte seit über 10 Jahren in Deutschland. Vor
sieben Jahren hatte sie geheiratet und hatte eigentlich schon
alle Hoffnung auf Nachwuchs aufgegeben, als es nach langer Zeit
doch endlich noch geklappt hatte.
"Ich wollte unbedingt Mutter werden, aber die Beziehung zu
meinem Mann war von Anfang an nicht besonders gut, so dass ich
fast schon nicht mehr daran geglaubt hatte. Aber dann hat es
doch noch funktioniert, und nun bin ich überglücklich. Mein Mann
wohl weniger, denn er ist die meiste Zeit geschäftlich in der
Türkei, deshalb bin ich hier auf die Unterstützung meiner Mutter
angewiesen. Aber sie passt sehr gerne auf meine Tochter auf, so
dass ich endlich auch wieder arbeiten gehen konnte - mir fiel
die Decke auf den Kopf, ich wollte nicht nur noch auf meine
Rolle als Mutter reduziert sein." Sie unterbrach ihren
Redeschwall für einen kurzen Moment, um mir tief und fast schon
ernst in die Augen zu blicken. "Aber das hatte ich Dir ja schon
gesagt..."
So ging es weiter, wir bestellten und aßen unter viel Lachen und
fröhlicher Konversation, wobei ich mich immer wieder dabei
ertappte, dass ich fasziniert auf ihren Mund schaute, der sich
so schnell und geschmeidig zu ihren Worten bewegen konnte. Ihr
war das wohl bewusst, aber sie ließ sich davon nicht ablenken.
Als sie kurz verschwand, fiel mir erst auf, was für einen süßen
Rock sie anhatte, der farblich passend auf ihr beiges Oberteil
abgestimmt war. Und ja, zum ersten Mal bemerkte ich an diesem
Abend ihre Brüste, die zwar nicht so üppig wie ihr Hintern
waren, aber dennoch rund und wohlgeformt zu sein schienen.
Ich fühlte mich wohl in ihrer Gegenwart, und ihr schien es
ähnlich zu gehen. Wir bemerkten gar nicht, wie die Zeit verging.
Die Dunkelheit hatte schon eingesetzt, und es wurde Zeit zu
gehen, obwohl das Hülya offensichtlich missfiel. "Es tut mir
leid, aber ich muss meine Tochter von meiner Mutter abholen,
sonst wird es so spät...", sagte sie und ihre Augen bezeugten,
dass es ihr wirklich leid tat.
Ich nahm sie mit und hielt vor dem Haus ihrer Mutter an. Ich
machte den Motor aus, und wir sahen uns an.
"Sollen wir Telefonnummern austauschen, damit wir für ein
nächsten Treffen nicht auf die Praxis angewiesen sind?" fragte
sie mich. Wir speicherten uns gegenseitig die Nummern ab und
dann ergab sich ein Moment der Stille.
Sie setzte als Erste wieder an. "Es war wirklich total schön mit
Dir, ich habe mich sehr wohl gefühlt. Was hältst Du von einem
kleinen Spiel zum Abschluss?" Sie grinste frech. "Ich sage Dir
drei Dinge, die mir an Dir gefallen und dann sagst du mir drei
über mich - wenn es so viele gibt"
Ich musste lächeln. "Du weißt genau, das es die gibt, Du willst
sie nur hören, stimmt's?" neckte ich sie.
"Vielleicht... Gut, ich fange an! Also, was mir an Dir besonders
gefällt: Deine Männlichkeit, auch wenn Du heute keine
Motorradkluft anhast... dann Dein Humor, mit dem Du mich zum
Lachen bringst... und dann Deine Hände, die sehr viel über Dich
sagen..." Sie pausierte kurz und sah mich direkt an.
"Zufrieden?"
"Oh ja, sehr, das sind wunderschöne Komplimente aus Deinem Mund.
Dann werde ich ebenso offen sein, ist das o.k.?"
"Ich bitte darum - genau das will ich wissen!" Sie saß gespannt
im Sitz.
"Gut, dann mal los - ich kann aber nicht versprechen, dass das
alles ist, sondern nur das, was mir jetzt spontan einfällt, da
gibt es sicher noch mehr! Also, mal sehen... da ist einmal Dein
Lächeln, das so tief und durchdringend ist... dann ist da volle,
weiche Weiblichkeit, welche Dein Körper präsentiert... und
schließlich ist da noch..." Ich zögerte kurz, entschied mich
aber dann doch dafür. "Dein Duft - Du riechst so anziehend! Was
Dein Körper da verströmt, ist betörender als jedes noch so teure
Parfum dieser Welt - und weitaus wirksamer als jeder Lockstoff!"
Das war zwar fast schon ein bisschen mehr als ich eigentlich
hatte sagen wollen, aber nun hing es nun mal zwischen uns. Aber
Hülya schien nicht unzufrieden, sie wirkte eher beglückt durch
meine Worte. Und plötzlich beugte sie sich keck zu mir herüber,
gab mir einen Kuss auf die Wange und schlang ihre Arme um meinen
Hals. "Da hast Du noch ein bisschen mehr von meine Duft!" rief
sie lauthals und begann voller Freude zu lachen, womit sie mich
innerhalb weniger Momente ansteckte und ich gar nicht anders
konnte als von Herzen ein zu stimmen.
Dann löste sie sich und mit einem: "Ich freu mich auf ein
nächstes Mal!" verschwand sie.
Das war dann zum Schluss doch sehr intensiv, etwas sehr viel
Weiblichkeit auf einmal, um sie einfach ab zu schütteln. Drei
Straßen weiter fand ich ein kleines Café, vor dem ich hielt und
mich niederließ, um noch einen Espresso Macchiato zum Ausklang
zu trinken. Als ich so nippte und versuchte, den schönen Abend
irgendwie einzuordnen in mein Verständnis von netter
Unterhaltung mit einer attraktiven Frau, summte mein Handy.
Es war eine sms von Hülya.
"Bist Du sehr müde? Meine Tochter ist schon im Bett, willst Du
noch vorbei kommen - es gibt türkischen Kaffee?"
Ich musste schlucken und lächeln zugleich. Eindeutig oder
unverfänglich? Meine Intuition sagte eine Sache, mein Verstand
versuchte dagegen zu steuern. Naja, so spät war es ja noch
nicht, und wir haben uns vorhin doch etwas abrupt verabschiedet
- vielleicht wollte sie genau wie ich das Erlebte noch mal klar
stellen und einordnen. Ich schrieb zurück.
"Für türkischen Kaffee immer - gib mir 15 Minuten und Deine
Hausnummer! :-)"
Auch die Antwort kam prompt. "Ich warte unten auf Dich"
Nein, nein, ich versuchte mir einzureden, dass es da keine
versteckten Absichten gab. Es war einfach nur nett, mit ihr Zeit
zu verbringen, zu quatschen und ihr Lächeln zu genießen - und
der Abend war wirklich noch recht jung. Ich stieg wieder ein und
fuhr zurück zu ihr. Tatsächlich wartete sie genau an der Stelle,
an der ich sie vorher abgesetzt hatte.
"Süß, dass Du noch mal zurück gekommen bist", begrüßte sie mich.
"Kaffee gibt erst ganz oben!"
Ob es an dem leichten Beben in ihrer Stimme lag oder an dem
gemeinsamen Gang zu ihrer Wohnung, ich konnte nicht mehr umhin,
ihre vor mir die Treppen hinauf steigende Figur zu betrachten.
Sie war eine Frau, keine Frage, und auch wenn viel physische
Rundheit an ihr dran war, so war es doch in eine wunderbar
weibliche Gesamtheit gepackt. Ich fand ihre kräftigen Beine und
ihren runden Hintern plötzlich äußerst attraktiv. Ihr Rock
schmiegte sich attraktiv um ihre Haut herum, die in dem
schummrigen Licht des Treppenhauses zu strahlen schien. Ich
ertappte mich bei meinem ersten unkeuschen Gedanken an diesem
Abend: Welche Farbe mochte wohl die Haut ihres Hinterns haben?
Sie sperrte auf und bat mich in ihre Wohnung. Als sie die Tür
hinter mir schloss, sah sie mich durchdringend an - noch tiefer,
als sie es eh schon machte - und bewegte langsam die samtenen
Lippen. "Küche?"
Ich hielt dem Blick stand und sah mit einem Mal jede einzelne
Faser ihrer Weiblichkeit vor mir aufblühen. Während ihre
zärtlichen Augen wie eine Rose zu voller Schönheit aufgingen,
strömte ein unaufhaltsames Gefälle an Sinnlichkeit zwischen
ihren weichen Lippen hervor. Ihr Gesicht schien in einem hellen
Glanz zu erstrahlen, und jede einzelne Pore zeugte von purer
Fraulichkeit. Die Welt um uns herum wurde unscharf und
verschwand schließlich ganz, während wir uns immer noch mit
diesem immer intensiver werdenden Blick verschlangen.
Es war ein Eindringen in das tiefste Innere, was meinen gesamten
Körper in Wallung versetzte. Ihre Augen begannen zu schweben und
drangen in mich, und ihr Blick erkundete jeden Winkel meines
Körpers. Hitze breitete sich rasend schnell aus und erfasste
mich, trieb mich nach vorne, hin zu der Quelle der Leidenschaft,
die gerade mit der Wucht eines explodierenden Vulkans vor mir
ausgebrochen war.
Mir war, als stürzten wir uns mit einem Schrei aufeinander.
Während sich ihre Arme begierig um meinen Hals schlangen, schob
mein Körper nach vorne und schob sie unvermittelt gegen die Wand
des Korridors. Der Moment, in dem sich unsere Körper trafen und
mit Wucht ineinander knallten, war wie eine Erlösung, die sich
durch unendlich tiefe Schichten an die Oberfläche gekämpft
hatte. Gemeinsam klebten wir die Wand, während sie mich mit
ihrer Umarmung zu erdrücken versuchte. Kein Atem floss, keine
unnütze Bewegung zerstörte den Moment, nur der Kontakt unserer
Körper und die Entfesselung unserer nackten Lust gaben den Ton
an.
Nach einer halben Ewigkeit überkam uns der Drang, den
schraubstockartigen Griff ein wenig zu lockern. Ich spürte in
meinen Körper hinein, der hart und elektrisiert von dem soeben
Erlebten war. Mein Schwanz war steif, mein Kopf voller Blut und
meine Lungen brauchten endlich wieder Luft. Ich sog tief ein und
öffnete dann die Augen.
Kein zehn Zentimeter von mir entfernt traf ich Hülyas Blick, der
sich entrückt und verwässert in meinem aufzulösen schien. Ein
unkontrolliertes Zittern ging von ihr aus, die Hitze ihres
Körpers hatte sich ins schier Unermessliche gesteigert, und ein
tiefes Grollen drang aus ihrer Kehle. Während ich zwei Tränen
ihre Wangen hinabkullerten sah, nahm ich den ungebremsten Duft
ihres Körpers wahr: er war jetzt noch ein Vielfaches intensiver
und animalischer als ich ihn zuvor erleben durfte.
Von da an gab es keine Grenzen mehr und kein Halten - keine
Barrieren standen mehr zwischen ihrem Drang und meiner Lust. Ich
öffnete all meine Sinne, weitete meine Nasenflügel und sog ihren
Geruch tief in mich hinein, um ihn in allen Zellen meines
Körpers verteilen zu können. Diese Sinnesreizung berührte mich
so tief, dass ich unwillkürlich meine Hüfte nach vorne drückte
und gleichzeitig einen tiefen, männlichen Ton aus meiner Brust
herauspresste, der nur noch von meinen animalischen Trieben
gesteuert wurde.
Gierig stemmte Hülya ihr Becken dem meinen entgegen und ließ es
in einen kreisenden Rhythmus fallen. Ihre Augen verbissen sich
in meinen, ihr Atem entkam nur noch stoßweise ihren Lungen und
der Griff um meinen Hals war jetzt unlösbar. Ein Feuer hatte uns
ergriffen, und wir waren uns tief in unserem Inneren einig, dass
es nur noch gemeinsam gelöscht werden konnte. Ihr
Gesichtsausdruck vereinigte wilde, ungezügelte Lust mit einer
überbordenden Weichheit, und unsere Köpfe näherten sich
Millimeterweise einander an. Als sich endlich unsere Münder
trafen, verbissen wir uns ineinander, so stark war unser inneres
Verlangen nach einander, danach, mehr und tiefer in den anderen
einzudringen und sich seiner zu bemächtigen.
Plötzlich riss Hülya ihren Kopf vehement nach hinten und stieß
einen spitzen, intonierten Schrei aus, in dem die ganze
Anspannung ihres Körpers steckte. Gleichzeitig wurde ihr Becken
von kleinen, peitschenden Konvulsionen erfasst, die in immer
schnellerer Abfolge sich auszubreiten schienen.
"Schnell!", stieß sie keuchend hervor und versuchte, sich frei
zu machen. "Komm!"
Mit diesen Worten fasste sie ungestüm nach meiner Hand, zog sie
zu sich heran und presste sie von oben in ihren Rock. Wir
hörten, wie Stoff riss und kämpften beide wild darum, meine Hand
zu ihren Lenden zu bekommen. Wie von Sinnen kämpfte ich gegen
den Gummizug, der mir den Eintritt verwehrte, und als ich
endlich einen Ansatzpunkt gefunden hatte, stieß ich meine Hand
ungeduldig ihren Bauch entlang nach unten.
Die struppige Haarmatte, die mich empfing und umgarnte,
beachtete ich dabei nicht im Geringsten. Tiefer und weiter schob
ich mich meinen Arm hinab, hin zur Quelle ihrer Weiblichkeit.
Hülya war heiß vor Erregung, ihr Körper brannte lichterloh und
sie zuckte bei dem Kontakt mit meiner Haut vehement zusammen.
Sie stemmte die Beine auseinander, um mir schneller und direkter
Zugang zu verschaffen, als hätte sie Angst, dass sie etwas
verpassen könnte. Als ich endlich an ihrem nassen, tropfenden
Zentrum angekommen war, krümmte sich ihr Körper ekstatisch. Wie
von Sinnen stöhnte sie mir entgegen und ihre Zähne knirschten
vor übermächtiger Anstrengung.
Es war wie der Ausbruch eines lange brodelnden Vulkans, der sich
dort unter meiner Hand und an meinem Körper zutrug. Übermannt
von Leidenschaft gab sich Hülya komplett meiner Berührung hin,
obwohl diese wohl nur noch den kleinen Tropfen darstellte, um -
im wahrsten Sinne des Wortes - ihr Fass zum Überlaufen brachte.
Während sie stöhnend und zuckend an meinem Hals hing, spreizte
sie ihre Schenkel und stülpe sich mit ihrer brennenden Muschi
über meine Finger.
Ihre Weiblichkeit war so überwältigend, dass ich unwillkürlich
die Luft anhielt und die Zähne zusammen presste. Tief in ihren
Panties war meine Hand begraben, und war schon jetzt über und
über mit ihrem Liebessaft benetzt. Eingebunden in ein
engmaschiges Netz drahtiger Haarlocken erhob sich ihr
fleischiges Geschlecht wie ein lange vergessener Honigtopf.
Triefend schoben sich mir fleischige, flockig-weiche Hautwülste
entgegen, die mich mit der Zartheit eines Schmetterlings
streichelten und gleichzeitig mit der Wildheit einer freien
Stute in sich hinein zogen.
Alles war nass. Drei Finger glitten ohne Anstrengung in sie
hinein und breiteten sich herrschaftlich aus. Ihr Körper wurde
von dem Kontakt gerüttelt. Nun hatte sie mich angesteckt mit
ihrer Lust. Wieder drang ich manuell in sie ein, diesmal etwas
heftiger und ungestümer. Sie antwortete direkt mit einem wilden
Zucken. Ich schien in ihr auf eine neue, unentdeckte Quelle
gestoßen zu sein, so sehr floss der Saft aus ihr heraus.
Impulsiv krümmte ich meine Finger am Eingang ihrer Muschi nach
oben und umfasste so ihr gesamtes Schambein in meiner Hand. Als
ob sie darauf gewartet hätte, stieß sie einen Lustschrei aus,
der unmittelbar von einem langgezogenen Stöhnen gefolgt wurde.
Nun brach die animalische Seite wirklich aus ihr heraus, nun
waren alle Dämme gebrochen.
Eine Serie von Konvulsionen erfasste ihren Körper, und sie warf
ihren Kopf nach hinten. Gleichzeitig krampfte sich etwas in
ihrem Bauch zusammen, und von dort aus packten rhythmische
Explosionen ihren gesamten Unterleib. Mit unglaublicher Kraft
zog sich ihr gesamter Schoß zusammen, um gleich darauf wieder
völlig los zu lassen. Für einen ganz kurzen Moment stand alles
still - und dann setzte es in noch heftigerer Form wieder ein.
Mit dem Mund an meine Brust gepresst konnte Hülya einen Großteil
ihres Urschreis ersticken. Trotzdem muss er im ganzen Haus
hörbar gewesen sein. Wild peitschend durchbrach ihr Orgasmus die
so lange aufgestauten Dämme und ergoss sich über meine Hand.
Immer und immer wieder presste sie ihren Unterleib gegen den
harten Druck meiner Hand und ergab sich in der Erlösung. Ihr
Oberkörper wand sich hin und her, und ihre tiefe Stimme
begleitete jeden neuen Ausbruch mit wundervollen akustischen
Höhepunkten.
Trotzdem ihre innerste Anspannung an die Oberfläche brach und
ihr gesamter Körper sich total versteifte, war und blieb Hülya
im Zentrum ihrer Lust unvergleichlich weich. Fast sanft umfingen
mich einzelne Falten ihres Geschlechts, und liebevoll nahm mich
ihr heißes Fleisch in sich auf. Selbst in den Momenten höchster
Ekstase brachten ihr Gesicht und ihr Mund diese Sanftheit
hervor, die in so messerscharfem Kontrast zu den animalischen
Schreien aus der Tiefe ihres eruptierenden Körpers stand.
Unendlich langsam nahm die Intensität ihrer Zuckungen ab, wie
bei einer Welle, die sich nach dem Brechen am Strand ausbreitet
und verströmt, bevor sie sich schließlich langsam in sich
zurückzieht. Mein Kopf begann, vorsichtig wieder zu sich selbst
zu finden und die Intensität der Situation auch rational wahr zu
nehmen. Bevor ihre Beine Anstalten machten nachzugeben, bückte
ich mich und legte Hülya auf den Teppichboden. Nie werde ich den
Ausdruck reinen Glücks auf ihrem Gesicht vergessen, mit ihren
Lippen als weichem Spiegel intensivster Momente.
Trotz ihrer Erschöpfung setzte Hülya ihre Hand in Bewegung, die
nach einer kurzen Orientierungsphase direkt auf meinen Schwanz
landete. Mit wohligem Schnurren begleitet, griffen ihre letzten
noch funktionierenden Muskeln zu und packten mein erregtes
Glied. Und genau im gleichen Moment stieg mir der verzaubernde,
ungeschönte und geile Geruch ihres schweißnassen Körpers in die
Nase.
Es folgte ein Moment der inneren Auflösung, als sich der Duft
ihrer Achseln mit dem Aroma ihres weit geöffneten Geschlechts
vermischte und mich in die Umlaufbahn beförderte. Angerührt in
meinen tiefsten Instinkten blieb mir kaum Zeit zu reagieren, als
mein Körper sich vehement nach vorne drängte. Erst durch diesen
Auslöser kam meine ganze Erregung, meine lodernde Lust zum
Vorschein, und mir wurde die schon längst schmerzlich ziehende
Prallheit meines Schwanzes bewusst.
Ich riss meine Hand frei und führte sie unter meine Nase. Fast
wurde mir von der Intensität schwindlig, niemals zuvor hatte ich
eine ähnlich durchdringende Note an Weiblichkeit erlebt. Mein
Körper reagierte sofort und unzweideutig: Hülya an der Hüfte
packen und mein Becken gegen das ihre zu rammen waren eine
Bewegung.
Trotz ihres Zustands wehrte sie sich nicht gegen die rohe
Behandlung. Im Gegenteil, sie schien meinen heftigen Vorstoß zu
genießen. Ihr Rock war hoch gerutscht, und sie lag mit
gespreizten Beinen unter mir. Ihre Augen hielt sie immer noch
geschlossen, mit einem Ausdruck weiblicher Glückseligkeit, und
aus ihrem Rachen meldete sich eine raue, tiefe Stimme in
wunderbarsten türkischen Akzent: "Komm zu mir, komm in mich..."
Ihre Worte trafen mich völlig unvorbereitet, aber doch brauchte
ich nur Bruchteile von Sekunden, um sie zu begreifen.
Aufgepeitscht vor Erregung zerrte ich an meinem Gürtel, rupfte
die Knöpfe auf und kämpfte meine Hose runter. Groß und stark
stand mein steinharter Schwanz in den Flur hinaus - aber das nur
für kurze Zeit. Ich griff unter ihren Rock, packte ihre Panties
und riss sie rüde zur Seite. Für Rücksicht war in jenen Momenten
kein Platz, es war Lust pur.
Wie benebelt vor Geilheit schmiss ich mich Hülya zwischen die
Beine und stieß meinen Schwanz nach vorne. Ein, zwei Mal
verfehlte ich mein Ziel, doch dann traf ich voll ins Schwarze -
das hieß, mitten hinein in die pinkfarbene Herrlichkeit zwischen
ihrer pelzigen Behaarung. Die Nässe ihrer Muschi hatte mir
unfehlbar den Weg gewiesen. Bis zum Anschlag drang ich mit
meinem prallen Steifen in die Tiefen ihrer Weiblichkeit ein, wo
sie mich mit Sanftmut empfing und unendlich weich in sich
aufnahm.
Ich war so aufgegeilt durch die Plötzlichkeit der Situation,
durch die Wucht ihres Orgasmus und die unvermittelte Einladung,
dass ich wie von Sinnen in sie hinein stieß. Die Hitze und ihre
glitschige Muschi taten ein Übriges, damit ich mich vollkommen
in ihrem Innersten verlor. Die Welt um mich herum fing an sich
zu drehen, schneller und immer schneller, und ich fiel
ungebremst in ein riesiges pink-schwarzes Loch aus samtweicher
Zuckerwatte.
Durch meinen benebelten Geist erreichte mich ein weiterer
Schwall ihrer Ausdünstungen, die sich aus unentdeckten Ecken
ihres Körpers direkt in mein Geruchsorgan zwängten. Wie ein
Berserker suchte ich immer noch tiefer in sie ein zu dringen,
sie zu öffnen, alles hervor zu bringen was im Verborgenen in ihr
schlummerte. Ekstatisch krallte ich mich in ihr fest, schob mich
über sie und stieß tief und kräftig zu.
Inmitten dieser Raserei nahm sie mich sanft in den Arm, umfing
mich und zog mich noch näher zu ihr heran. Völlig überrascht
beruhigte sich mein Körper beinahe unmittelbar, die hektischen
Bewegungen klangen ab und ich kam zum Stillstand auf und in ihr.
Jetzt erst hatte ich die Gelegenheit, mich und sie im Einklang
aufzunehmen und zu genießen. Es war wunderschön, den weichen,
türkischen Körper von Hülya in allen seinen vollen, weiblichen
Formen unter mir zu spüren.
Sie schien genau zu wissen was ich brauchte. Vorsichtig schob
sie meinen Kopf leicht nach unten, wo er an ihrer Armbeuge zum
Stillstand kam. Ich war direkt an der Quelle ihres
durchdringenden Geruchs, und ein stechendes Brennen drang
hervor. Süßlich-derb, innig und schmutzig, markant und sündig -
eine umwerfende Mischung! Und als sie dann auch noch begann,
rhythmisch meinen Schwanz zu melken, der bis zum Anschlag in ihr
drin steckte, war es um mich geschehen.
Mit unglaublicher Wucht und ohne dass ich aktiv etwas dazu
beitrug, manifestierte sich mein eigener Orgasmus. Blitzartig
durchfuhr es meinen Körper, und ein heißer Lavastrom presste
sich wütend und zärtlich durch meinen Schaft nach oben, um sich
flüssig und voll in Hülya zu ergießen. Tief in den Gestaden
ihrer erregten Muschi verströmte ich mich, und sie verstand es
meisterlich, mir Schuss um Schuss zu entlocken und in sich
aufzunehmen.
Ich war so überwältigt von der Mischung an Gefühlen und
Empfindungen, dass mir die Tränen kamen. Heiß und salzig
kullerten sie meine Backen hinab und verschwanden in Hülyas
Achsel. Tief sog ich ihren Duft, ihr Aroma in mich ein, und
lieferte mich in völliger Hingabe aus. Immer noch durchzuckten
mich die letzten Spasmen meines Orgasmus, und mein Schwanz
schien in nicht enden wollender Ergebenheit im weiteren Samen zu
spucken. Das komplette Zittern, das sich meiner bemannt hatte,
ging zurück und ein wohliger Schauer der Glückseligkeit überzog
mich wie ein Mantel.
Ich spürte Hülyas Hand sanft über meine Haare streicheln. Unsere
Geschlechter labten sich an der gemeinsamen Pfütze, die unsere
Körper in ihrem Inneren hinterlassen hatten. Die von ihr
ausstrahlende Wärme bereitete sich weiter aus, und ich war
selten so glücklich wie in diesem Moment - wir hatten uns als
perfekte Ergänzung zueinander erwiesen und uns unverhofft
gegenseitig auf abgelegene Gipfel der Lust geführt.
Und in dem Moment war uns wohl beiden klar, dass das noch nicht
das Ende dieser Nacht gewesen war...
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