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Else hatte die 60 schon lange überschritten. Seit Jahren war sie
Witwe und wohnte alleine in einer Dreizimmer-Mietwohnung am
Rande der kleinen Stadt. In der Wohnung über ihr lebte ein Mann.
Ebenfalls alleine, Alter so etwa Anfang 50. Er wohnte schon
dort, als ihr Mann noch lebte. Else verstand sich
nachbarschaftlich gut mit ihm. So, wie das unter Nachbarn eben
so ist. Man grüßt, tratscht gelegentlich etwas über die Leute
von nebenan und hat die Wohnungsschlüssel ausgetauscht für den
Fall, dass einmal etwas ist oder dass die Blumen gegossen werden
müssen, wenn einer von beiden verreist ist.
Der Mann hatte eine Freundin, die er regelmäßig besuchte und die
gelegentlich auch bei ihm übernachtete. Else konnte dann abends
hören, wie die beiden sich liebten. Die Schlafzimmer der
identisch geschnittenen Wohnungen lagen übereinander und die
Mauern waren hellhörig. Sie hörte, wie die Matratzenfedern in
Takt der rhythmischen Bewegungen quietschten, wie die Bewegungen
im Laufe der Zeit rascher und kräftiger wurden, bis dann nach
einiger Zeit Stille eintrat. Irgendwie freute Else sich
jedesmal, wenn die Frau da war. Sie konnte gar nicht erwarten,
dass die beiden über ihr zu Bett gingen. Dann lauschte sie
gespannt den Geräuschen, die durch das Mauerwerk zu hören waren
und stellte sich bildlich vor, wie es die beiden dort oben
trieben. Dabei spürte sie dieses angenehme Kitzeln zwischen den
Beinen. Sie spürte wie sie feucht wurde und sobald die beiden
fertig waren, gab sie ihrem Verlangen nach und streichelte sich
selbst so lange, bis sie selbst von einem heftigen Orgasmus
geschüttelt wurde.
Irgend jemand hatte ihr einmal erzählt, dass das sexuelle
Verlangen im Alter erst nachlassen und später vollkommen
verschwinden würde. Mag sein, dass das bei anderen Frauen so
ist, bei Else war es nicht so. Sie hatte nach wie vor sexuellen
Appetit und sie brachte sich selbst regelmäßig zum Höhepunkt.
In ihrem Bekanntenkreis war das Thema Sex tabu. Ihre Bekannten
waren Ehepaare und Witwen in ihrem Alter. Man besuchte sich
gegenseitig, trank miteinander Kaffee und machte auch hin und
wieder einen gemeinsamen Ausflug oder ging gemeinsam ins
Theater. Niemals aber wurde über Sex gesprochen. Wenn ein
Ehepartner starb, dann war Schluss damit. Man hatte sich diesem
ungeschriebenen Gesetz zu fügen. So galt Else in ihrem
Bekanntenkreis zwar eine sehr unternehmungslustige Frau, aber
sie war geschlechtslos. Sie fügte sich in diese Rolle und
beschränkte ihr Sexualleben auf regelmäßiges Masturbieren mit
allen Phantasien, die dazu gehören.
Elses Phantasien wanderten regelmäßig in die Wohnung über ihr.
Der Mann war nicht sonderlich attraktiv, außerdem hatte er eine
Freundin und es bestand eigentlich kein Grund sich ausgerechnet
ihn als Partner für die eigenen sexuellen Phantasien
auszusuchen. Trotzdem stellte sie sich ihn vor, wie er nackt vor
ihr stand. Sein Penis zu stolzer Größe angewachsen, warf er sie
auf das Bett und legte sich auf sie. Er schob ihr sein
prächtiges Glied in ihre feuchte Grotte und stieß sie mit
bewundernswerter Ausdauer, bis es schließlich ihnen beiden kam,
er seinen Saft in sie abfeuerte und dann ermattet auf sie
niedersank. Oder er legte sich zwischen ihre Beine und leckte
ihre Spalte bis sie vom Orgasmus geschüttelt wurde. Oder sie
standen gemeinsam unter der Dusche und er nahm sie von hinten,
während das heiße Wasser auf sie beide niederprasselte.
Eigentlich dachte sie sich jedesmal eine Variante aus, wie sie
es miteinander trieben.
Aber, wie gesagt, das waren nur ihre Phantasien. Die Realität
sah anders aus. Man war per Sie und sie wusste noch nicht
einmal, wie er mit Vornamen hieß.
Else wurde das erstemal hellhörig, als sie sich mit ihrem
Nachbarn eines Tages im Treppenhaus unterhielt. Thema war eine
Frau aus der Siedlung, die sich in kurzen Wechseln immer wieder
neue Lebenspartner in die Wohnung holte und damit ausreichend
Gesprächsstoff für die Nachbarschaft lieferte. Eigentlich ohne
bewusste Hintergedanken sagte Else zum Abschluss des Gesprächs:
"Glücklicherweise habe ich das Problem ja nun nicht mehr. Wer
will denn noch etwas von einer Frau in meinem Alter?"
"Das sollten Sie nicht sagen," hatte der Mann geantwortet, "Sie
sind doch noch eine knackige Frau in die sich mancher Mann
vergucken könnte."
Einige Wochen später klingelte es an ihrer Tür und als sie
öffnete, stand er davor mit einem Strauß Blumen in der Hand. Es
war kein gekaufter Strauß, sondern ein offensichtlich selbst
gepflückter und selbst arrangierter Feldblumenstrauß.
"Warum, so habe ich gedacht, soll ich meiner Nachbarin nicht
einmal eine kleine Freude bereiten," sagte er lächelnd und hielt
ihr den Strauß hin. "Ich habe ihn selbst und nur für Sie
gepflückt. Viel Spaß und hoffentlich hält er ein paar Tage."
Sprach's, drückte ihr den Strauß in die Hand und war
verschwunden.
Else war sprachlos. Und sie freute sich. Der Strauß war ein
Schmuckstück in ihrem Wohnzimmer und als abends eine befreundete
Witwe sie besuchte, war deren erste Reaktion, als sie den Strauß
sah: "Ach wie hübsch. Wo hast du den denn her?"
"Von einem Freund," hatte Else geantwortet. Nicht ohne Absicht
antwortete sie nicht präziser. Erstens wollte sie keine Gerüchte
in die Welt setzen und zweitens spürte sie in ihrem Inneren ein
leichtes Kribbeln. Sie begann, diesen Mann zu mögen.
"So?" hatte die Bekannte spitz geantwortet und sie einige
Sekunden lang gemustert.
Damit war dieses Thema erledigt gewesen.
Elses Leben veränderte sich. Ohnehin eine Frau mit gepflegtem
Äußeren, achtete sie fortan noch mehr darauf, dass ihr Make up
stets in Ordnung war, dass ihre Kleidung keine Nachlässigkeit
zeigte und dass ihr Haar stets frisch frisiert war. Else wirkte
nicht zuletzt aufgrund ihrer schlanken Figur gut und gerne zehn
bis fünfzehn Jahre jünger, als sie war. Nun ja, Falten am Hals,
an Armen und Schenkeln waren für eine Frau in ihrem Alter
sicherlich normal. Stolz war sie darauf, dass sie - nicht wie
viele andere Frauen schon in wesentlich jüngeren Jahren - diese
senkrechten Fältchen an der Oberlippe hatte. Überhaupt war die
Haut in ihrem Gesicht erstaunlich straff und jugendlich. Das war
wohl auch der Grund, weshalb sie noch so jung wirkte.
Die Wochen gingen ins Land. Es wurde Sommer. Die Freundin des
Mannes war am Wochenende wieder da gewesen und wieder hatte Else
gehört, wie sich die beiden liebten. Und wie jedes Mal hatte
sich anschließend das bekannte Spiel wiederholt. Sie hatte sich
selbst befriedigt und in ihren Gedanken hatte sie es mit jenem
Mann getrieben, der in diesem Augenblick ein Stockwerk höher
vermutlich bereits schlief, mit seiner Freundin im Arm und
vollkommen zufrieden. Nachdem Else ihren Orgasmus gehabt hatte,
dachte sie nüchterner darüber und schalt sich eine dumme Kuh.
Ganz gewiss wäre es töricht und unvernünftig, wenn sie
erwartete, dass dieser Mann etwas von ihr wollte. Schließlich
war da ein Altersunterschied von mindestens 15 Jahren, er war in
festen Händen und er machte nicht den Eindruck, als wolle er
mehr von ihr, als nur ein wenig freundlich sein. Und trotzdem,
so schloss sie ihre Gedanken, bevor sie einschlief, es wäre
schön, wenn er sie einmal so richtig vögeln würde. Sie
schmunzelte über den vulgären Ausdruck. Aber er war treffend,
denn eine romantische Liebe war ja wohl vollkommen illusorisch.
Und sie wollte eigentlich auch gar nicht mehr.
In dieser Woche starb ihre Schwester. Plötzlich und vollkommen
unerwartet. Ihr Tod traf Else schwer. Sie rief ihren Nachbarn
an, schilderte die Situation und bat ihn, für ein paar Tage nach
ihrer Wohnung zu sehen.
Die Tage in der Stadt, wo die Familie ihrer Schwester wohnte,
waren bedrückend. Else dachte über sich nach und wie schon so
oft, wurde ihr auch hier wieder deutlich, dass der Abend ihres
Lebens bevor stand. Ihre verbleibenden Jahre waren gezählt. Auch
wenn das Schicksal es gut mit ihr meinte, blieben ihr nicht mehr
sehr viele Jahre, in denen sie ihr Leben selbst gestalten konnte
und tun und lassen konnte, was sie wollte.
Sie nahm sich vor, intensiver zu leben und die unbeschwerten
Tage ausgiebig zu nutzen.
Als sie wiederkam, bat sie ihren Nachbarn auf ein Glas Wein zu
sich. Sozusagen als Dankeschön für die Betreuung ihrer Wohnung.
Sie hatten im Wohnzimmer Platz genommen, draußen ging die Sonne
gerade unter und Else hatte in der Dämmerung ein paar Kerze
angezündet. Sie sprachen über das Leben und Else offenbarte ihm
ihre Ängste und ihre Gedanken.
In einer kurzen Gesprächspause war er aufgestanden und hatte
sich neben sie auf das Sofa gesetzt.
"Wenn sie einmal eine Schulter brauchen, an die Sie sich
anlehnen möchten, ich bin für sie da." So hatte er gesagt, den
Arm um ihre Schulter gelegt und sie an sich gezogen.
"Der Mensch braucht so etwas. Ich verstehe das und ich mag Sie
gerne leiden," fuhr er fort. Erneut drückte er sie an sich.
Else fühlte sich wohl. Es tat ihr gut, wie dieser Mann sie zu
trösten versuchte. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und
flüsterte: "Danke. Das tut gut."
Danach herrschte einige Zeit Schweigen.
Einige Zeit später wollte er zurück in seine Wohnung. Sie
standen auf und wie zum Abschloss nahm er sie noch einmal
stehend in den Arm und drückte sie an sich. Eine Sekunde zu
lange, hatte sie den Eindruck. Außerdem drückte ihr er seinen
Unterkörper entgegen. In Bruchteilen von Sekunden hatte Else zu
entscheiden, wie sie reagieren sollte. Zurückweisen? Ignorieren?
Oder darauf eingehen?
'Carpe diem', 'Nutze die Gelegenheit' schoss es ihr durch den
Kopf. Sie ging auf ihn ein. Nur kurz presste auch sie ihren
Unterleib ihm entgegen. Dann flüsterte sie: "Bleib noch ein
bisschen."
Der Mann hauchte ihr einen Kuss auf den Hals und entgegnete
ebenfalls flüsternd: "Gerne."
Sie nahmen wieder auf dem Sofa Platz. Er schenkte Wein nach und
reichte ihr das Glas. Dann nahm er seines und mit einem
glockenklaren "Kling" stießen die Gläser aneinander.
"Ich heiße Helmut," sagte er.
"Und ich Else," antwortete sie.
Ganz zart berührten sich ihre Lippen zum Kuss, dann tranken sie
einen Schluck. Sie stellten die Gläser auf den Tisch zurück und
Else kuschelte sich an ihn. Sie hatte die Schuhe ausgezogen und
die Beine angewinkelt auf die Sitzfläche des Sofas gelegt. Einen
Arm hatte sie um seinen Rücken herum gelegt, die andere Hand lag
auf seiner Brust. Den Kopf hatte sie an seine Schulter
geschmiegt.
Er hatte einen Arm um sie gelegt und drückte sie leicht an sich.
"Das tut gut," flüsterte sie.
"Ja," antwortete er wortkarg.
Schweigen.
"Stimmt es," unterbrach sie das Schweigen, "dass du mich
'knackig' findest, oder hast du das damals nur so gesagt?"
"Nein, nein, das stimmt schon. Aber ...."
"Aber ... ?" fragte sie.
"Aber heißt: Wir spielen hier mit dem Feuer. Du weißt genau,
dass ich in festen Händen bin."
Else nahm ihre Hand von seiner Brust und legte sie in seinen
Schoss. Mit den Fingerspitzen streichelnd suchte sie zu
erfahren, ob sich bei ihm Erregung zeigte oder nicht.
"Was heißt 'Spielen mit dem Feuer? Ich stehe in hellen Flammen,"
flüsterte sie und drückte ihre Hand in seinen Schoss. Dort hatte
sie seinen Penis ertastet, der aber nicht - wie sie gehofft
hatte - hart und steif war. "Ich verspreche dir," fuhr sie fort,
"dass ich mich nicht zwischen euch stellen werde. Von mir wird
sie niemals etwas über uns erfahren." Wieder streichelte sie mit
leichtem Druck seinen Penis und sie stellte voller Freude fest,
dass er deutlich an Größe gewann.
Er blickte ihr in die Augen. "Versprochen?" fragte er.
"Versprochen." Sie nickte.
Ihre Gesichter näherten sich und der Kuss, den sie sich jetzt
gaben, war mehr, als nur eine zarte Berührung der Lippen.
Während ihre Zungenspitzen miteinander spielten, streichelte
Else weiter seinen Penis, den sie nun hart und deutlich durch
den Stoff der Hose fühlte. Sie bemerkte, wie er den Gürtel
öffnete, den Bundhaken löste und den Reißverschluss nach unten
schob. Er schob ihre Hand zur Seite, hob er ein wenig sein
Hinterteil und mit einem Griff hatte er alles, was da unten
herum störte, ein wenig abwärts geschoben. Das alles geschah,
während sie sich küssten. Else sah nicht, was da geschah. Aber
es war eindeutig. Dann nahm er ihre Hand und legte sie wieder in
seinen Schoss.
Else fühlte seinen Penis. Zum erstenmal seit unendlicher Zeit
hatte sie wieder einen Penis in der Hand. Else spürte ihr Herz
bis in den Hals klopfen. Hart war er. Jedenfalls unter der
weichen Haut. Vorne die Eichel mit ihrer seidenweichen Haut.
Else tastete mit den Fingerspitzen, schob die Haut ein wenig hin
und her, umfasste den festen Schaft und drückte ihn und schob
anschließend die Haut erneut hin und her.
Helmut hatte aufgehört zu küssen und schmiegte seinen Kopf an
ihre Wange. Else spürte seinen Atem, der seine Erregung verriet.
"Schön ist das," flüsterte er, "das ist so ein wunderschönes
Gefühl."
Else spürte, wie es zwischen ihren Beinen kitzelte und sie
fühlte, dass sie dort zunehmend nass wurde. Sie sehnte sich
danach, dass er nun auch mit seiner Hand den Weg dorthin suchte
und sie streichelte. Und dann kam er auch mit seiner Hand. Er
schob den Saum des Kleides nach oben und über die Innenseite der
Oberschenkel streichelnd tastete er sich aufwärts. Sie hatte
noch Slip und Strumpfhosen an. Trotzdem wirkte sein Streicheln
elektrisierend. Das Gefühl durchströmte ihren Körper und war so
intensiv, dass sie aufhörte, ihn zu streicheln, um durch
Konzentration auf ihre eigenen Gefühle den Genuss noch zu
verstärken. Schließlich war er im Schritt angelangt. Er
streichelte sie durch den Stoff. Ein Zittern ging durch ihren
Körper und sie öffnete ihre Schenkel noch ein wenig weiter.
Seine Hand hatte ihren Platz aber bereits wieder verlassen. Wie
er es gemacht hatte, wusste sie nicht, aber die Hand war von
oben unter die Gummibänder von Strumpfhose und Slip gefahren und
nun tastete er sich mit den Fingerspitzen vor. Zielsicher ging
er vor und schon fühlte sie eine Fingerspitze zwischen den
Schamlippen und auf ihrem Kitzler. Es war wie ein elektrischer
Schlag, der durch ihren Körper ging. Else stöhnte auf und
drängte sich ihm entgegen. "Oh ja," flüsterte sie. Und noch
einmal: "Oh ja!"
Draußen war es längst dunkle Nacht und nur die Kerzen
beleuchteten die Szene in Elses Wohnzimmer.
"Wollen wir uns ausziehen?" fragte er. Sie nickte und sie lösten
sich voneinander. Es ging flott, wie sie ihre Kleider
abstreiften und wenige Sekunden später erneut, diesmal aber
splitternackt nebeneinander saßen. Sie nahmen jeder noch einen
Schluck Wein und dann schmiegten sie sich wieder aneinander und
setzten ihr gegenseitiges Streicheln fort.
Helmut spielte mit der Zungenspitze an ihren Brustwarzen, die
sich aufgerichtet hatten und hart geworden waren. Dann wanderten
seine Lippen auf ihrem Bauch weiter abwärts. Unbequem war es auf
dem engen Sofa. Else ließ seinen Penis los. Helmut rutschte vom
Sofa herunter und kniete sich davor. Er nahm ihre Beine und
legte sie über seine Schultern. Dann senkte er seinen Oberkörper
ab und küsste sie auf den Bauch, um sich sofort zielstrebig in
Richtung auf ihre Muschi zu bewegen.
'Gleich wird er mich lecken,' schoss es Else durch den Kopf. Sie
freute sich darauf. Dann aber durchfuhr sie ein Schrecken. 'Was
ist, wenn ich dort unangenehm rieche?' Dann aber hatte sie für
solche Gedanken keine Zeit mehr, denn sie spürte seine Zunge
zwischen ihren Schamlippen. Seine Zungenspitze ertastete den
Kitzler, tanzte einige Sekunden darauf herum und dann spürte sie
die raue Haut in voller Breite durch ihren Spalt fahren. Else
stieß einen leisen Schrei aus, so intensiv war das Gefühl. Und
es wurde immer stärker. Else erkannte, dass sie in wenigen
Augenblicken einen Orgasmus erleben würde. Aber sie wollte
nicht, dass es so schnell vorbei ging. Sie wollte dieses
Wahnsinnsgefühl länger erleben. Andererseits war das Gefühl so
schön, dass sie es nicht abbrechen mochte. In wenigen
Augenblicken würde sie soweit sein, dass es kein Zurück mehr
gab.
"Warte noch, warte bitte," stammelte sie und versuchte
vorsichtig seinen Kopf zurück zu drücken.
Helmut löste sich von ihr und richtete sich auf. Allerdings nur,
um sie ein wenig anders auf dem Sofa, ihrer Unterlage, zu
lagern. Das geschah mit wenigen kraftvollen Handgriffen. Dann
spürte Else die Spitze seines Penis an ihren Schamlippen. Es
dauerte nur eine Sekunde, danach schob sich die harte Stange in
sie hinein. Nicht schnell und rücksichtslos, sondern fast
bedächtig aber kraftvoll. Immer tiefer drang er in sie ein bis
er sie schließlich ganz ausfüllte. Einen Augenblick verhielt er
in dieser Stellung, dann zog er das Glied vorsichtig wieder
zurück um erneut zuzustoßen.
Else stieß ein wohliges Grunzen aus und öffnete die Augen. Ihre
Blicke trafen sich in dem Augenblick, da er sein Glied wieder in
voller Länge in ihrem Körper versenkte. Wieder zog er es zurück
und erneut stieß er zu.
"Das ist so schön. Du machst es so wundervoll," stieß sie hervor
und drängte ihrem Unterleib seinem nächsten Stoß entgegen. Er
lächelte nur kurz und unterbrach seine gleichmäßigen Bewegungen
nicht. Aber Else bemerkte, wie sein Atmen rascher und hörbarer
wurde und sie glaubte auch erkennen zu können, dass er zunehmend
schneller und kraftvoller zustieß. Es war das Zeichen dafür,
dass er bald seinen Höhepunkt erreichen würde und sein Sperma in
ihren Leib abfeuern würde.
So sehr sie sich darauf freute. Nein, sie wollte dieses
wunderbare Gefühl so weit wie möglich verlängern. Wenn es ihm
erst einmal gekommen war, würde er seine Lust verlieren.
Vielleicht könnte er in einiger Zeit noch einmal. Aber das
Feuer, das er jetzt entwickelte, würde dann nicht mehr in ihm
brennen. Else war ja nun trotz jahrelanger Enthaltsamkeit nicht
unerfahren. Sie musste ihn bremsen, bevor es ihm kam.
"Nicht," rief sie leise, "noch nicht kommen. Lass es uns noch
lange genießen."
Er unterbrach sein Stoßen. Sein Penis steckte in voller Länge in
ihr, als sich ihre Blicke erneut trafen.
"Das ist so schön. Ich will nicht, das es so schnell vorbei
ist," flüsterte sie.
"Aber ich bin gleich soweit," erwiderte er.
"Das merke ich ja. Deshalb bitte ich dich ja, noch ein bisschen
zu warten."
Langsam zog er sein Glied zurück um aber noch einmal kraftvoll
zuzustoßen und es ein weiteres Mal in der Tiefe ihres Leibes zu
versenken, bevor er es endgültig aus ihr herauszog und sich ganz
aufrichtete. Zum erstenmal sah sie seinen Penis in voller Größe.
Er glänzte feucht im flackernden Licht der Kerzen, hatte eine
pralle etwas bläulich schimmernde Eichel, war schräg nach oben
gerichtet und wippte leicht unter seinem Gewicht.
"Lass uns eine kleine Pause machen," schlug sie vor und forderte
ihn auf, sich wieder neben sie zu setzen. Sie tranken einen
Schluck Wein und schmiegten sich aneinander. Das flackernde
Licht der Kerzen beleuchtete ihre nackten Körper und warf
tanzende Schatten. Der Wein in den Gläsern leuchtete goldfarben
und eine Zeitlang sprach keiner von beiden ein Wort. Schließlich
aber unterbrach Else die Stille: "Das ist ein so wunderschönes
Gefühl, das man dabei erlebt. Eigentlich ist jeder Tag ein
vergeudeter Tag, an dem man es nicht macht." Dabei streichelte
sie seine Haut auf der Brust und wanderte mit der Hand abwärts,
bis sie an seinem Penis angelangt war, den sie erneut mit zartem
Griff umfasste und vorsichtig massierte. "Du bist auch ein
wunderbar einfühlsamer Mann. So einem wie dich gibt es nicht
sehr oft."
"Du bist aber auch eine tolle Frau," erwiderte er, "das ist auch
nicht selbstverständlich."
Else antwortete nicht. Sie hatte das Bedürfnis, diesen Penis,
der in ihrer Hand wieder vollkommen hart geworden war, in den
Mund zu nehmen. Sie beugte sich ein wenig nach unten, spielte
mit der Zungenspitze an der Eichel und stülpte dann ihre Lippen
darüber. Sie spürte die samtweiche Haut, sie fühlte die Hitze,
die aus dem inneren kam und sie spürte seinen Herzschlag.
Vorsichtig bewegte sie ihren Kopf auf und ab und ließ den Penis
in ihrem Munde hin- und herfahren. Helmut bedankte sich, indem
er aufstöhnte, sich streckte und ihr dadurch ermöglichte, besser
an ihn heran zu kommen. Er legte eine Hand auf ihre Haare und
dirigierte die Bewegungen ihres Kopfes so, wie er es gerne
hatte. Bald nahm sie war, wie sein Körper sich ihr immer mehr
entgegendrängte und wie er zwischendurch hin und wieder zuckte.
Else wusste, dass er ein weiteres Mal seinem Höhepunkt sehr nahe
war, brach ihre Tätigkeit ab und richtete sich wieder auf.
"Ich mache das gerne," sagte sie. Es klang, als wolle sie sich
entschuldigen. Das aber wollte sie keineswegs. Sie hatte auch
nichts dagegen, wenn sie Sperma im Mund hatte. Sie mochte diesen
leicht salzigen Geschmack und ekelte sich keineswegs davor, wenn
ihr ein Mann in den Mund spritzte. Sie nahm sich vor, es ihm bei
anderer Gelegenheit mit dem Mund zu holen. Heute aber wollte sie
zunächst vom ihm noch einmal geleckt werden. Er machte das
wundervoll und sie sehnte sich danach.
"Leckst du mich noch einmal?" bat sie und legte sich nach
hinten. Dabei spreizte sie lasziv ihre Beine und sah in
herausfordernd an.
Diesmal blieben sie auf dem Sofa liegen. Else hatte ihren Kopf
an die Armstütze gelehnt. So war genügend Platz vorhanden, damit
er sich zwischen ihre Beine legen konnte und mit um ihre
Schenkel gelegten Armen sein Gesicht in ihrem Schritt versenken
konnte. Er leckte wirklich wundervoll. Schon nach kurzer Zeit
spürte Else die Wärme, die sich in ihrem Körper ausbreitete und
die den bevorstehenden Orgasmus ankündigte. Und dann konnte und
wollte sie es nicht mehr zurückhalten. Ausgehend von ihrem
Kitzler durchflutete dieses Wahnsinnsgefühl ihren Körper. Sie
spannte sich wie ein Flitzbogen, stieß kleine spitze Schreie aus
und ihr Körper zuckte wie unter Schlägen. Helmut hatte seine
Zunge so tief er es vermochte in sie hineingesteckt und ließ sie
ihm Rhythmus ihrer Muskelzuckungen ebenfalls zucken wie einen
Penis, der sein Sperma hinausschleudert.
Schließlich entspannte sich ihr Körper, die Zuckungen ihrer
Muskeln ließen nach und die Spannung wich einer wohligen
Mattheit.
"Komm," flüsterte sie und zog ihn zu sich nach oben, "komm zu
mir." Sie wollte jetzt, dass er in ihr seinen Höhepunkt erlebte.
Helmut legte sich auf sie und erneut spürte sie seinen harten
Penis in sich eindringen. Diesmal stieß er nicht so behutsam wie
beim erstenmal. Vielmehr waren seine Stöße fordernd und hart und
es dauerte nur wenige Augenblicke bis er aufstöhnte. Seine
Körper erstarrte und dann schoss es aus ihm heraus. Immer und
immer wieder entlud sich sein Penis tief in ihr und sie spürte
das heiße Sperma, wie es sich in der Tiefe ihres Leibes
verteilte. Danach sank er ermattet und schwer atmend auf sie
nieder. Sein Penis verlor an Spannung und schließlich rutschte
er aus ihr heraus. Else hatte das Gefühl als flösse sie aus. Das
aber war ihr in dieser Situation einerlei. Seit mehr als zehn
Jahren war sie das erste mal wieder gevögelt worden.
Sie lächelte vor sich hin, denn irgendwie fand sie das Wort in
dieser Situation ausgesprochen passend.
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