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Die Klingel an der Wohnungstür schreckte mich auf. Es war eine
Klingel, wie sie von der geldsparenden Baugenossenschaft bei der
Errichtung des Hauses eingebaut worden war und deren Lautstärke
ausreicht, alle Bewohner aufhorchen zu lassen. Das Haus ist ein
Mietshaus mit 20 Mietparteien in vier Etagen. Gerade an der
Grenze, da man sich noch mit Namen kennt und auch ein
freundliches Wort füreinander übrig hat, wenn man sich im
Treppenhaus begegnet.
In diesem Haus wohne ich nun schon seit mehr als 5 Jahren. Ich,
das ist ein Mann von Mitte fünfzig Jahren, seit Ewigkeiten
geschieden, angestellt bei einer großen Firma mit einem Gehalt,
das mir erlaubt, ein kleines Auto zu unterhalten, einmal im Jahr
in Urlaub zu fahren und mir auch hin und wieder etwas leisten zu
können, das nicht unbedingt zum Überleben erforderlich ist.
Allerdings bin ich alles andere als eine gute Partie für Frauen,
die einen Mann suchen, um versorgt zu sein.
Es war Freitagabend, als ich es gespürt hatte. Ein leichtes
Kratzen im Hals, beim Schlucken tat es weh und als ich
vorsichtshalber Fieber gemessen hatte, zeigte das Thermometer
über 38 Grad an. Ich fühlte mich nicht wohl, ging früh zu Bett
und hoffte, die Erkältung über das Wochenende auskurieren zu
können.
Am folgenden Morgen zeigte das Fieberthermometer über 39 Grad
an, meine Stimme war nur noch ein heiseres Krächzen, mein Kopf
fühlte sich an wie ein überdehnter Luftballon und ich torkelte
durch die Wohnung, als hätte ich viel zu tief ins Glas geschaut.
Ich fühlte mich sterbenselend und verbrachte den Tag im Bett.
Abends fühlte ich mich immer noch nicht besser. Das Thermometer
näherte sich der 40-Grad-Marke und ich dachte erstmals
vorsichtig an die Möglichkeit, einen Arzt zu rufen. Ich wusste
nur nicht, an welchen Arzt ich mich wenden sollte. Mein Hausarzt
hatte sich im vergangenen Jahr zur Ruhe gesetzt und ich hatte
mich nicht um einen anderen Arzt bemüht. Wer denkt schon daran,
dass er einmal krank wird, wenn man sich pudelgesund fühlt.
Es klingelte an der Wohnungstür. Aufdringlich laut und lange.
Ich bin krank, dachte ich trotzig und drehte mich im Bett auf
die andere Seite. Es klingelte erneut. Diesmal noch ausdauernder
und, wie es mir schien, noch lauter.
Und nach ein paar Sekunden klingelte es ein drittes Mal.
Das konnte nur Feuer, Wasserrohrbruch oder eine andere
Katastrophe im Haus bedeuten. Ich wälzte mich aus dem Bett,
griff nach meinem Morgenmantel und wankte zur Tür.
Noch während ich versuchte, den Morgenmantel zuzubinden, öffnete
ich die Tür.
Da stand sie, meine Nachbarin, Frau Spohn.
Frau Spohn ist alleinstehend und wohnt mit mir auf der gleichen
Etage. Sie war schon da, als ich einzog. Einen Mann habe ich bei
ihr noch nie gesehen. Vielleicht ist sie ein scheinbar
geschlechtsloses Wesen, zu dem sich manche Damen entwickeln,
nachdem sie ein gewisses Lebensalter erreicht haben. Vielleicht
ist sie schon sechzig Jahre, vielleicht aber auch erst vierzig.
Berufstätig ist sie nicht. Die einen sagen, sie sei von einem
reichen Industriellen geschieden, von dem sie in jedem Monat
einen ansehnlichen Scheck erhält. Andere Zungen behaupten, sie
sei Beamtenwitwe mit einer guten Pension. Als Frau wirkt sie
unauffällig. Sie kleidet sich hausbacken, dazu eine einfallslose
Frisur, die wesentlich Schuld daran trägt, dass man ihr Alter
vermutlich zu hoch einschätzt.
Frau Spohn ist der heimliche Hausmeister in unserem Miethaus.
Sie achtet darauf, dass die Mieter ihren Müll vorschriftsmäßig
trennen. Sie informiert den Vermieter, wenn die Heizung nicht
funktioniert oder wenn die Beleuchtung im Treppenhaus nicht in
Ordnung ist und sie passt auf, dass jeder Mieter das Treppenhaus
putzt, wenn die Reihe gerade an ihm ist.
"Ich wollte Sie nur daran erinnern, dass Sie in dieser Woche mit
dem Treppenhaus dran sind," sagte Frau Spohn spitz und musterte
mich missbilligend von Kopf bis Fuß.
"Es wird ja wohl auch einmal so gehen, ich bin krank," krächzte
ich und wollte die Tür wieder schließen.
"Wenn das so ist," sagte sie um eine Nuance freundlicher, "dann
tauschen wir. Ich mache die Hauswoche für Sie und Sie machen
meine, wenn ich wieder dran bin."
"Einverstanden. Und vielen Dank." Ich fühlte mich elend und
wollte wieder ins Bett.
"Brauchen Sie etwas?" wollte Frau Spohn wissen, "Sie sehen ja
schrecklich aus." Ihre Empörung darüber, dass ich nicht der
Idealvorstellung eines gestandenen Mannes entsprach, spiegelte
sich in ihrer Stimme und ihrem Gesicht wider.
"Nein, ich brauche nichts. Ich will nur meine Ruhe haben,"
antwortete ich und schloss die Tür.
Am folgenden Morgen fühlte ich mich ein bisschen besser. Meine
Stimme war zwar immer noch fort, meine Nase lief wie ein
defekter Wasserhahn und ich hustete und bellte wie ein zorniger
Schlosshund. Mein Fieber allerdings war zurückgegangen. Aber ich
war matt und beschloss, im Bett zu bleiben.
Ich war gerade wieder ein wenig eingedöst, als das Telefon
klingelte. Frau Spohn wollte wissen, wie es mir ginge und teilte
mir mit, dass ich mir wegen des Treppenputzens keine Sorgen
machen müsse. Sie habe es erledigt. Und ob sie einmal zu mir
herüber kommen dürfe. Sie habe ein kleines Frühstück für einen
kranken Mann vorbereitet.
Was geht diese Frau meine Erkältung an, dachte ich und wollte
schroff ablehnen. Dann aber fiel mir ein, dass ich ja seit
Freitag nichts gegessen hatte und mich ausschließlich von
Mineralwasser ernährt hatte. Ich hatte zwar keinen Hunger, aber
vielleicht würde ein kleines Frühstück meine Lebensgeister
wenigstens ein bisschen in Schwung bringen.
Ich verlieh meiner krächzenden Stimme einen möglichst
versöhnlichen Ton.
"Das ist furchtbar freundlich von Ihnen. Ich nehme Ihr Angebot
an, aber ich sehe immer noch schrecklich aus."
Ich betonte das Wort "schrecklich" sehr deutlich. Ihre Bemerkung
von gestern hatte mich doch mehr getroffen, als ich wahrhaben
wollte und ich konnte nicht umhin, diesen Giftpfeil gegen sie
abzuschießen.
Kurze Zeit später stand sie mit einem Tablett in der Hand in
meiner Wohnung. Es sah wirklich appetitlich aus, was sie
zubereitet hatte. Fische Brötchen mit Wurst, Käse und Marmelade,
ein frisch gekochtes Ei, ein Glas Orangensaft und eine Kanne
frischer Kaffee. Das Ganze liebevoll arrangiert. Eigentlich sehr
appetitlich. Aber ich verspürte keinen großen Hunger.
"Wo wollen Sie?" fragte sie freundlich, "am Tisch oder im Bett?"
"Ist egal," murmelte ich vor mich hin, "stellen Sie es dort hin.
Ich frühstücke dann später." Mir war alles andere als gut.
Irgendwie muss ich die mütterlichen Instinkte bei ihr geweckt
haben. Sie wurde energisch.
"Papperlapapp," sagte sie, "Sie wollen doch schnell wieder
gesund werden, oder?."
Sie schaute sich um, stellte das Tablett auf den Küchentisch und
dann begann sie zu organisieren.
"Sie zeigen mir erst einmal, wo frische Bettwäsche ist. Dann
gehen Sie ins Bad, rasieren sich und machen sich ein bisschen
frisch. Ich beziehe derweilen Ihr Bett neu. Und dann können Sie
frühstücken. Auf geht's."
Ihr Befehl duldete keinen Widerspruch. Ich zeigte ihr die
Kommode in meinem Schlafzimmer, in dem die Bettwäsche lagerte,
dann verzog ich mich ins Badezimmer. Natürlich hatte sie recht.
Mit meinen Bartstoppeln, den ungekämmten Haaren und meinem
zerknitterten Gesicht glich ich eher einem Monster als einem
zivilisierten Menschen.
Ich fühlte mich deutlich wohler, als ich nach einigen Minuten
das Bad verließ und mich in der Küche an den Frühstückstisch
setzte.
Sie wünschte mir guten Appetit, sagte, dass sie abends noch
einmal nach mir schauen wolle und verschwand mit meiner
gebrauchten Bettwäsche unter dem Arm.
Ich verschlief fast den ganzen Tag. Trotzdem hatte ich am Abend
erneut Fieber und Husten und Schnupfen hatten sich eher
verschlimmert als verbessert.
Abends brachte Frau Spohn mir eine Tasse Fleischbrühe. Selbst
gemacht, wie sie stolz betonte. Diesmal blieb sie da, während
ich die Brühe löffelte. Sie empfahl mir ihren Hausarzt, der
einer der wenigen sei, der heute noch Hausbesuche mache und wenn
ich einverstanden sei, würde sie ihn bitten, morgen einmal nach
mir zu schauen. Schließlich brauche ich ja auch eine
Krankmeldung für meinen Arbeitgeber.
Der Arzt schrieb mich für eine Woche krank.
Abends fühlte ich mich schon deutlich besser, als sie wiederkam,
um nach mir zu sehen. Sie hatte allerlei Pillen, Säfte und eine
Tube Mentholcreme mitgebracht. Ob ich mich selbst einreiben
wolle oder ob sie das machen solle, wollte sie wissen.
Ich hatte den Eindruck, dass diese Fürsorge über normale
Nachbarschaftshilfe hinaus ging. Entweder hatte diese Frau mich
auserkoren, um an mir ihre Mutterinstinkte auszuleben oder sie
wollte mehr von mir. Vielleicht nur ein Abenteuer, vielleicht
aber auch eine feste und dauerhafte Beziehung.
Ihre Fürsorge tat meinen erwachenden Lebensgeistern gut. Und
wenn ein Mann in meinem Alter schon seit längerem keinen Sex
mehr hatte, dann drängen die Hormone trotz schwerer Erkältung
nach draußen. Das trübt den Blick für nüchterne Tatsachen. So
kamen meine Überlegungen zu dem Ergebnis, dass ich einem
Abenteuer mit ihr nicht unbedingt aus dem Wege gehen würde.
Zumindest würde ich keinen Widerstand leisten, wenn sie ihre
Bemühungen fortsetzen würde.
"Diese Mentholcreme ist wirklich wunderbar. Ich kenne viele
Leute, die darauf schwören," sagte sie, "Kommen Sie, ich reibe
Sie ein."
Erst zögerte ich ein bisschen, dann aber machte ich den
Oberkörper frei und legte mich aufs Bett.
Bei aller Krankheit, das, was die Frau mit mir machte, stachelte
alle meine Sinne an. Zuerst kam der Rücken dran. Ich lag auf dem
Bauch und sie verteilte mit unglaublich zarter Hand die Creme
auf meinem Rücken. Vielleicht lag es daran, dass ich
ausgehungert war, vielleicht auch daran, dass Männer angeblich
bei abklingender Erkältung besonders lüstern sein sollen.
Jedenfalls löste ihre Massage auf meinem Rücken bei mir eine
männliche Reaktion aus. Ich weiß nicht, ob dies ihre Absicht
war. Wie dem auch sei, mein Penis reckte sich und war innerhalb
von Sekunden zu voller Größe angewachsen.
"Und jetzt noch die Brust," sagte sie und verlangte, dass ich
mich umdrehte und auf den Rücken legte. Das aber war mir
peinlich, denn, wenn ich mich umdrehte - ich hatte ja nur meine
Schlafanzughose an - würde sie sehen, was mit mir los war.
"Ach, lassen sie nur, das kann ich dann schon selbst," wehrte
ich vorsichtig ab und blieb so liegen.
"Stellen Sie sich nicht so an," sagte sie streng, "ich habe das
Zeug doch nun schon an meiner Hand. Dann kann ich ihnen auch
gleich die Brust einreiben." Ich drehte mich auf den Rücken in
der Hoffnung, dass die locker sitzende Schlafanzughose meine
Erregung verdecken würde.
Sie warf einen kurzen Blick auf meinen Unterkörper und verteilte
dann die Creme auf meiner Brust.
"Ganz krank sind Sie ja glücklicherweise nicht mehr," sagte sie
und lächelte mich an, wie es nur eine Frau kann. Gleichzeitig
griff sie mit der anderen Hand an meine Hose unter der sich mein
steifer Penis befand. Sanft massierte sie mit einer Hand die
Mentholsalbe auf meinen Brustkorb und ebenso sanft massierte sie
mit der anderen Hand meinen Penis durch den Stoff der
Schlafanzughose. Ich stöhnte, schloss die Augen und öffnete sie
im nächsten Moment wieder. Sie schaute mir ins Gesicht und
lächelte immer noch.
"Das ist eine Gesundheitsmassage," flüsterte sie und griff ein
wenig fester zu. Ich schloss wieder die Augen und genoss das,
was sie mit mir machte. Es dauerte nicht lange und ich spürte,
wie sich in mir der Höhepunkt ankündigte.
"Es kommt gleich," flüsterte ich.
Unvermindert setzte sie ihre Massage fort. Und dann konnte ich
es nicht mehr halten. Mein Körper bäumte sich auf und unter
exstatischen Zuckungen schoss es aus mir heraus. Sie hielt
meinen Penis fest, bis die Zuckungen aufgehört hatten.
Auf meinem Bauch fühlte ich die warme Flüssigkeit und als ich
nach unten blickte, sah ich einen großen nassen Fleck auf meiner
Schlafanzughose.
"Gehen Sie ins Bad und machen sich sauber," sagte sie, "ich
komme morgen wieder. Ich wette, dann geht es Ihnen besser."
Sprach's, stand auf und verließ die Wohnung.
Ich säuberte mich, legte mich wieder ins Bett und dachte darüber
nach, was sich hier gerade zugetragen hatte. Ich konnte es nicht
begreifen. Eine Frau, deren Alter man schwer schätzen konnte,
die eher prüde und hausbacken wirkte, hatte mir einen
runtergeholt. Und wie sie es gemacht hatte. Aus der Art, wie sie
es gemacht hatte, ließ sich die erfahrene Frau erkennen. Da war
nichts von Prüderei zu spüren. Das war Erfahrung.
Irgendwann schlief ich ein und schlief die ganze Nacht hindurch
den Schlaf des Gerechten. Am nächsten Morgen fühlte ich mich
fast gesund. Ob es an der Mentholcreme lag oder an der Massage,
war einerlei. Ich hatte kein Fieber mehr und der Husten begann
sich zu lösen.
Als Frau Spohn am Nachmittag kam, um nach mir zu sehen, stutzte
ich. Die Frau, die da in der Tür stand, war nicht die Frau
Spohn, die ich kannte. Vielmehr stand da eine Frau mit einer
jugendlichen Frisur, angetan mit einem modischen Hosenanzug.
Nicht hausbacken, nein, geschmackvoll gekleidet und dezent
geschminkt. Ich war sprachlos. Da stand keine alternde Frau vor
mir, sondern eine jugendlich wirkende Vierzigerin.
"Nanu," staunte ich, "sind Sie es wirklich?"
"Gefällt es Ihnen?" fragte sie zurück.
Ich hatte mich heute erstmals wieder angezogen. Ich bat sie
herein, wir kochten gemeinsam Kaffee und setzten uns auf das
Sofa im Wohnzimmer. Bis dahin war kein Wort darüber gefallen,
was sich in meinem Schlafzimmer zugetragen hatte. Im Gegenteil,
wir redeten einander nach wie vor mit éSie' an und taten, als
wäre nichts gewesen.
"Ich glaube, ich bin Ihnen eine Erklärung schuldig," wechselte
sie das Thema. "Sehen Sie, ich weiß, dass ich hier im Haus als
prüde Jungfer verschrien bin."
Sie hatte recht. Ich wollte trotzdem aus Höflichkeit
protestieren.
"Ich bin mit dieser Rolle ganz zufrieden. In Wirklichkeit bin
ich aber anders. Ich war bis vor 15 Jahren mit einem reichen
Mann verheiratet. Er war wesentlich älter als ich und starb
plötzlich nach einem Herzinfarkt. Er hinterließ mir genug, dass
ich nicht in Armut verfiel und auch nicht mehr arbeiten musste.
Das Leben gefiel mir. Ich bin viel gereist und habe mich mit
meinem Hobby beschäftigt."
Als ich sie fragend ansah, fuhr sie fort: "Ich schreibe kleine
Romane und Geschichten. Unter einem anderen Namen. Sie haben
bestimmt schon von mir gehört. Aber ich habe einen Spleen. Ich
möchte nicht, dass irgend jemand erfährt, wer ich bin. Deshalb
führe ich hier ein unauffälliges Zweitleben. Ich bin ganz
anders."
"Weshalb erzählen Sie mir das?" fragte ich.
"Können Sie sich vorstellen, dass es Augenblicke gibt, in denen
ich dieses kleinbürgerliche Leben satt habe. Ich bin eine Frau.
In den besten Jahren. Glauben Sie, ich sei eine Nonne?"
Nach einer Pause fuhr sie fort: "Bis vor einiger Zeit hatte ich
eine heftige Liebschaft mit einem Mann aus der Nachbarstadt. Wie
haben uns hin und wieder getroffen. Der Mann ist verheiratet und
irgendwie hatte ich dieses Leben satt. So habe ich die Beziehung
beendet."
"Und nun soll ich Ihr neuer Liebhaber werden?" fragte ungalant.
"Nein. Das sollen Sie nicht. Ich möchte gerne allein leben. Ich
möchte niemanden gegenüber Rechenschaft ablegen müssen, was ich
tue. Andererseits habe ich auch hin und wieder Sehnsucht danach,
von einem Mann in den Arm genommen zu werden. Ich habe Sie lange
beobachtet. Ich weiß nicht, ob Sie auswärts eine Freundin haben
oder nicht. Ich will es auch gar nicht wissen. Lange Zeit habe
ich geargwöhnt, ob sie vielleicht schwul sind. Aber seit gestern
weiß ich, dass Sie es nicht sind, oder?"
"Ganz bestimmt nicht," antwortete ich.
"Um das Kind beim Namen zu nennen: Ich möchte mit Ihnen
schlafen:"
Sie griff nach ihrer Kaffeetasse und ich bemerkte, dass ihre
Hand ein bisschen zitterte. Jetzt war ich dran. Ich musste ihr
antworten. Zurückweisen oder ja sagen. Sie suchte einen
Liebhaber und hatte mich auserkoren. Ich war zurzeit solo und
brauchte kein schlechtes Gewissen irgend jemand gegenüber zu
haben.
Ich gebe es zu, ich war geil. In meiner Hose reckte und streckte
es sich. Die Frau war ja nicht unattraktiv. Ich brauchte gar
nicht nachzudenken. Ich legte meinen Arm um sie und zog sie an
mich, hauchte ihr eine paar zarte Küsse auf die Augen und dann
küsste ich sie leicht auf den Mund.
"Ich möchte dich aber nicht anstecken," flüsterte ich ihr ins
Ohr.
"Wenn das sein soll, ist es längst geschehen," flüsterte sie
zurück und dann küsste sie mich. Heiß und begehrlich.
Gleichzeitig tastete ihre Hand sich an meiner Hose entlang an
die Stelle, wo unter dem Stoff mein Penis nach Platz suchte.
Ein paarmall griff sie zu, dann tastete sie sich zur
Gürtelschnalle und nestelte sie auf, öffnete geschickte die
Schließe der Hose und den Reißverschluss und dann schob sie ihre
Hand unter meinen Slip. Sie fasste den Penis an und schob die
Haut einige Male hin und her. Und das alles. während wir uns
heiß küssten.
"Hilf mir mal," forderte sie mich auf. Ich hob mein Hinterteil
ein wenig an und sie schob Hose und Slip nach unten über die
Knie. Dann beugte sie sich hinab und nahm meinen Penis in den
Mund. Ein Wahnsinnsgefühl. Sie rieb ein wenig mit der Zunge,
saugte und bewegte ihren Kopf einige Male auf und ab. Dann ließ
sie von mir ab.
"Du bist so hart und stark. Ich liebe das," flüsterte sie mir
ins Ohr und griff erneut nach meinem Schwanz.
"Aber nicht mehr lange, wenn du so weiter machst," antwortete
ich. Ich spürte schon wieder dieses feine und süße Kitzeln, das
bei mir immer da war, wenn sich mein Höhepunkt ankündigte.
"Dann mache ich wohl besser erst einmal eine kleine Pause,"
antwortete sie lächelnd.
Ich stimmte zu, legte wieder einen Arm um ihre Schulter und
knöpfte mit der anderen Hand ihre Jacke und dann ihre Bluse auf.
Ein bisschen schwierig wurde es, als ich versuchte, ihre Brust
frei zu legen. Sie half mir aber und gleich darauf saß sie mit
freiem Oberkörper neben mir.
Sie hatte eine schöne Brust. Zwei kräftige Bälle, leicht hängend
und große, aufgerichtete Brustwarzen. Sie forderten mich
geradezu heraus, sie zu streicheln und mit meinen Lippen zu
liebkosen. Und während ich an ihren Brustwarzen nuckelte,
nestelte ich ihre Hose auf, schob meine Hand darunter und suchte
mit meinen Fingern ihre heiße Stelle im Schritt.
"Komm mit ins Bett," forderte ich sie auf.
Glücklicherweise hatte ich das Bett heute früh erneut frisch
bezogen. Das sagte ich ihr, als ich bemerkte wie sie zögerte.
Gleich darauf lagen wir beide nackt nebeneinander im Bett. Wir
kuschelten an einander, ich drückte meinen Unterleib an ihre
Schenkel, damit sie meine Erregung spüren konnte und fand
schnell mit einem Finger den Weg zwischen ihre Schenkel. Sie war
sehr feucht und zuckte zusammen, als ich mit der Fingerspitze
jenen kleinen Punkt fand, an dem sich alle Gefühle
konzentrierten. Zärtlich massierte ich sie dort ein wenig, dann
ließ ich meine Lippen auf ihrer Haut streichelnd nach unten
wandern, bis ich mit dem Mund an dieser Stelle angelangt war.
Ich suchte mit der Zunge den Punkt, fand ihn und spielte zuerst
mit der Zungenspitze ein wenig daran herum, um danach kräftig zu
lecken und darauf zu achten, dass ich auch wirklich jeden Winkel
ihres Lustzentrums traf.
Zuerst atmete sie nur etwas rascher, dann aber fing sie an zu
stöhnen und drängte mir ihren Unterleib entgegen. Ich legte mich
zwischen ihre Beine und konnte so besser alles das tun, was ihr
schöne Gefühle bereitete. Ich rieb meine Zunge auf dem Kitzler,
stieß die Zungenspitze in sie hinein und zog gleich darauf die
Zunge in ihrer ganzen Breite zwischen den Schamlippen hindurch.
Jetzt atmete sie stoßweise, stieß leise Schreie aus und drängte
sich mir immer heftiger entgegen. Dann aber stieß sie einen
gurgelnden Schrei aus, ihr Körper bäumte sich auf und erstarrte.
Er zuckte in rhythmischen Abständen bis er sich nach einiger
Zeit entspannte und sie nur noch heftig atmete.
"Du machst das wirklich gut," lobte sie mich, nachdem ich wieder
neben ihr lang und ihren Körper streichelte. Ich schmiegte mich
an sie, damit sie fühlen konnte, dass ich noch in voller
Erregung war.
"Hältst du es noch aus, oder möchtest du jetzt auch kommen?"
flüsterte sie mir ins Ohr.
Als ich nicht antwortete, fragte sie weiter: "Oder kannst du
zweimal?"
"Ich glaube nicht," antwortete ich, "obwohl mir jetzt gerade so
ist, als ob ich zehn Mal könnte:"
Sie lachte.
"Soll ich dich noch einmal lecken?" fragte ich.
"Laß uns noch ein wenig warten," sagte sie und wandte sich mir
zu, "du bist wirklich gut."
Sie streichelte mich an der Hüfte, am Schenkel und wieder an der
Hüfte. "Mir ist immer noch, als würde ich deine Zunge spüren,"
sagte sie zärtlich und fuhr fort: "Ich will dich auch nicht
überanstrengen. Schließlich bist du krank." Sie griff wieder
nach meinem steifen Penis und schob die Haut mit drei Fingern
vorsichtig hin und her.
Von meiner Krankheit spürte ich im Augenblick nichts. Ich wollte
eigentlich nur eines: Meinen Orgasmus. Ich wollte spritzen. Egal
wie. Ob sie es mit der Hand machte oder mit dem Mund. Oder ob
ich in sie eindringen sollte.
"Komm zu mir," sagte sie. Sie schien zu spüren, dass ich mich
nicht mehr lange beherrschen konnte. Sie legte sich auf den
Rücken und spreizte die Schenkel.
"Komm in mich rein," forderte sie mich ein zweites Mal auf.
Ich legte mich über sie, stütze mich mit einem Arm ab, die
andere Hand setzte meinen Penis an und dann drang ich in sie
ein.
Welch wunderbares Gefühl. Samtweich glitt mein Penis in sie
hinein. Ich spürte jede ihrer Körperfasern.
Ein paar Stöße, dann kam es. Mit Macht schoss es aus mir heraus.
"Ja, mein Lieber, ich spüre es. Ich fühle, wie es dir kommt,"
rief sie.
Dann sank ich schwer atmend auf ihr zusammen.
Nach einiger Zeit wurde mein Penis klein und zog sich zurück.
Ich legte mich neben sie und wir streichelten und wortlos einige
Zeit gegenseitig.
Und dann müssen wir wohl eingeschlafen sein.
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