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Dies ist eine kleine Phantasie die mich maßlos erregt und
verfolgt. Ich wünsche mir, sie möge vielleicht eines schönen
Tages wahr werden.
Ich wohne in einer ruhigen Straße in einer Großstadt, allein, in
einer schönen 80qm-Altbauwohnung im dritten Stock. Ich arbeite
viel und verdiene ganz gut, ab und zu eine ist da eine kurze
Affäre mit einer Frau, das lenkt mich ab, von der Leere, von dem
Mangel an Ehrgeiz und weiterreichenden Zielen. Mit 35 sollte da
mehr sein, denke ich manchmal. Doch in letzter Zeit ist da immer
häufiger ein leichtes Kribbeln, eine erwachende Lust auf etwas,
was ich mir immer verboten habe, ich spüre in meinen Phantasien
eine lüsterne Neugier, es mit einem Mann zu probieren. Und es
verbindet sich damit die Hoffnung, mehr Befriedigung, eine
Erfüllung in mein Liebes- und sonstiges Leben bringen.
Es sind zuerst nur erotische Anwandlungen, ohne ein konkretes
Objekt des Begehrens, weil ich offenbar viel zu verklemmt, zu
gehemmt bin, um zu merken, woher diese Gefühle rühren. Bis zu
dem Tag, an dem ich mir eingestehe, dass da ein Mann ist, ein
Gesicht in dem Phantombild meiner verborgenen Lüste. Im Haus
gegenüber wohnt ein Friseur, der einen der ersten Salons am
Platze besitzt, der Udo Walz unserer Stadt, wenn man den
Vergleich nicht ablehnt. Er ist Anfang 60, wirkt frisch und
agil, attraktiv, immer gut gekleidet. Wir grüßen uns vertraut
wie langjährige wie Nachbarn, wir sehen uns ab und an in der
freundlichen Trattoria gleich um die Ecke. Und von Tag zu Tag
fühle ich mich stärker zu Michael Rose, so heißt er, hingezogen.
Das Alter passt, sein ganzer Appeal, auch wenn er ein paar
Zentimeter kleiner ist als ich, und er wirkt ein wenig streng,
was mir gefällt. In meinen Tagträumen wächst die Lust, ich
steigere mich hinein, so sehr, dass ich mir schließlich einen
Termin geben lasse in seinem Salon.
Ich ziehe mein fast durchsichtiges weißes Hemd an, das die
Brustwarzen durchschimmern lässt, eine enge schwarze Anzughose
und teure, glänzende Halbschuhe. Ich bin nervös und leicht
zittrig im Salon, als er mich freundlich zu einem Stuhl
geleitet. Meine Brustwarzen sind sichtbar steif. Bei der
Typberatung bekomme ich eine erste Erektion von seiner Stimme
und seinen Vorschlägen, was zu mir passt. "Sie brauchen eine
Frisur, die ihre Sensibilität ausdrückt, weicher, nicht so hart,
wie Sie es jetzt tragen. Aus den Wirbeln und vor allem der
leichten Naturkrause lässt sich etwas Passendes machen."
Ich nicke zu seinen Vorschlägen, fühle mich fast willenlos, wie
ich mich ihm überlasse. Die ganze Atmosphäre in dem eleganten
Friseursalon ist erotisierend, schmeichelt den Sinnen, und
während wir plaudern, sage ich auch, wie geschmackvoll und
sinnlich ich das Ambiente finde. Ich schaue nicht so genau hin,
was er tut, ich will überrascht werden. Seine Hände an meinem
Kopf erregen mich, ich werde ganz hart und steif davon. Und bei
einem kurzen Seitenblick bemerke ich erschauernd, dass auch er
in seiner gut sitzenden schwarzen Hose offenbar eine Erektion
hat. Die Luft knistert, wir sind die letzten im Salon. Es ist
wie ein Vorspiel, denke ich, ich bin lüstern und zugleich voller
Angst und Scham, mit der neuen Frisur schwul zu wirken - und
zugleich will ich sie ja, die schwule Erfahrung, will wissen,
wie es ist, mit einem Mann zusammen zu sein.
Als er noch ein wenig Gel eingearbeitet hat und den glänzenden
schwarzen Umhang wegnimmt, beult mein Penis unübersehbar den
dünnen Stoff der Hose, und meine Nippel sind hart. Er hält mir
einen Spiegel hin, damit ich die neue Frisur von allen Seiten
sehe. Ja, ich sehe anders aus, die Frisur hat, wie Michael Rose
sagt, etwas Romantisches, wegen der weichen Wellen, der ganzen
Anmutung. Der Schnitt brauche natürlich etwas mehr Pflege als
der alte, sagt er, und ich denke sofort mit Schauern, dass ich
diese Pflege nur allzu gerne von ihm hätte. Er spürt meine
Unsicherheit, fährt mit der Hand sanft durch meinen Nacken, als
wolle er noch etwas richten; ich atme vor Erregung viel stärker
aus als normal. Als seine Hand dann frech über meine rechte
Brustwarze streicht, über den dünnen Stoff, atme ich noch
lauter. Ich kann meine Erregung einfach nicht mehr verbergen.
Ich sitze da mit leicht geöffneten Schenkeln, ich biete mich ihm
geradezu an! Ich mache die Beine breit für Michael!
Dann beugt er sich zu mir und küsst mich einfach auf den Mund!
Mein Glied zuckt, ich erwidere den Zungenkuss, winde mich
leicht, öffne einfach meine Schenkel noch weiter, als wollte ich
ihn sofort empfangen wie eine Frau ihren Lover. Ich spüre, wie
seine Hand mein Gesicht streichelt. Sein Kuss ist wunderbar, wie
seine Zunge in meinen Mund eindringt, das lässt mich sofort an
eine Penetration denken. Ja, durchfährt es mich, ich möchte von
Michael penetriert werden wie eine Frau von einem Mann. "Bist du
deswegen gekommen?", fragt er, als er sich von mir gelöst hat,
und ohne meine Antwort abzuwarten, nimmt er meine Hand und führt
sie in seinen Schritt. Die Härte unter dem Stoff macht mich noch
aufgeregter. "Ja!", hauche ich schließlich.
Ich weiß jetzt, dass ich nichts mehr will, als mit Michael zu
schlafen. Trotzdem fühle ich mich noch etwas mulmig, als wir im
Lift zu seiner Dachgeschosswohnung hoch fahren. Sie ist groß und
ordentlich, hell und schön eingerichtet, mit einem großen
Balkon. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich verhalten soll, bei
diesem ersten Mal, auf einmal habe ich die Rolle der Frau, und
ich will, dass er die Initiative ergreift. Im Flurspiegel sehe
ich mich zum ersten Mal komplett mit neuer Frisur. Sieht so ein
Schwuler aus?, schießt mir durch den Kopf, und schon wieder
werde ich ganz steif. Es gibt kein Zurück, denke ich.
Wie er mich führt und befingert, das ist so schön wie kein
Vorspiel zuvor, er küsst mich, er führt mich ins Schlafzimmer,
vor das große Bett. Wir küssen uns erneut, eng umarmt, dann sagt
Michael: "Zieh dich einfach aus!" Auch er entkleidet sich, und
ich kann meinen Blick nicht von ihm wenden. Er hat den Körper
eines Mannes von Anfang 60, aber genau das fasziniert mich, das
schon leicht silbrige, aber dichte Schamhaar unterm kleinen
Bauchansatz, der halbsteife, herrlich kräftige Penis, mehr dick
als lang. Ich lege mich aufs Bett, mein jenseits von Scham und
Achselhöhlen wenig behaarter Körper, knabenhaft schlank, scheint
ihm zu gefallen, denn sein Glied richtet sich weiter auf, als er
zu mir kommt. Seine kundigen Hände streicheln mich, ich erwidere
scheu die Liebkosungen, bis er meine Hand nimmt und um seinen
Penis legt. Er ist so schön, samtig und stahlhart zugleich, und
mir rutscht heraus: "Du fühlst dich so gut an." Ich begehre ihn
so sehr, ich will ihn so.
Ich spiele an seinem Glied, sehe voller Lust, wie sich seine
purpurfarbene Eichel zeigt, wohlgeformt, prall und feucht, wie
ein klares Tröpfchen aus dem kleinen Schlitz dringt. Mein Gott,
ist das ein schönes Gefühl, von ihm begehrt zu werden. "Nimm ihn
in den Mund!", sagt Michael. Wie einen dicken Lutscher
umschließe ich seinen Penis mit meinem Mund, es ist so
aufregend, so geil, so herrlich. Auch wenn ich noch sehr
unsicher und ein wenig ängstlich bin, so bin ich doch zugleich
maßlos erregt, sehe im Spiegel, wie ich mich leicht winde, wie
mein nackter Leib sich dem Spiel seiner Hände anschmiegt. Wie er
mich führt, genau, wie ich es mir gewünscht, wie ich es ersehnt
habe, tief in mir. Ich will es ihm gut machen, ich will Michael
befriedigen, ihm höchste Lust schenken. Sanft fasst er mir in
den Nacken, drängt mich, sein schwellendes Geschlecht im Mund zu
behalten, und sagt: "Ja, gut machst du das, schluck einfach!"
Schließlich ejakuliert er zuckend in meinen Mund, ich sauge an
diesem dicken Lolli, ich schlucke den sämigen, leicht bitteren
Liebessaft. Er zieht mich an sich, ich liege jetzt in seinem
Arm. Ich küsse seine Brust, ich bin hin und weg von ihm, ich
spüre eine tiefe Sehnsucht, ihm zu Willen zu sein, ihn zu
verwöhnen und von ihm verwöhnt zu werden. Es ist so schön, ihn
kommen zu sehen, den Geschmack seines Samens auf der Zunge zu
haben. Ich schmiege mich an ihn, bin selber so hart und
aufgeregt und lüstern. "Hast du dir den Po gewaschen?", fragt er
streng.
Ich gehe gehorsam in das elegante Bad, das natürlich ein Bidet
hat, und während ich genüsslich meinen Anus wasche, bleibt mein
Glied marmorhart. Beim Blick in den Spiegel denke ich: So sieht
also ein Schwanzlutscher aus, und zugleich bin ich stolz,
Michael zum Orgasmus geleckt zu haben. Ich gefalle mir mit der
neuen Frisur, oh Gott, was bin ich eitel, das kenne ich gar
nicht von mir, habe es wohl immer vor mir verborgen, jetzt will
ich einem Mann gefallen, ihn in mir haben, ganz tief. Und ich
zittere vor dem großen Moment, habe ein bisschen Angst, weiß
aber, dass ich es mit einer Heftigkeit will, die ich bei keiner
Frau jemals erlebt habe. Wenn schwule Männer so erregend sind
wie er, dann bin ich eben schwul, sage ich mir trotzig.
Nackt, mit meiner vollen Erektion kehre ich ins Schlafzimmer
zurück. Ich küsse ihn wie ein geiles Weib seinen Mann küsst,
feucht, sehnsüchtig, verlangend, und er spürt mit seiner
Erfahrung wohl, dass er alles von mir bekommen wird, was er
will. Er sieht so gut aus, so erregend, und es macht mich noch
geiler, dass er streng mit mir umgeht. Er küsst mich fest,
steckt seinen Zeigefinger in meinen Anus und stößt leicht. Ich
löse meine Lippen von seinen. "Ja, ich will richtig mit dir
schlafen, Michael", flüstere ich. Ich will es so, will gefickt
werden von ihm, diese dicke Rute erst an meiner Rosette spüren
und dann tief in meinem Darm, ich will Michael spüren, wie er zu
mir kommt, mich ausfüllt und schließlich spritzt.
"Du musst dich erst entspannen", sagt er streng und nimmt seinen
zweiten Finger. Ich stöhne sehr laut, es hört sich bestimmt
weibisch an, denke ich, aber es ist so gut! Seine andere Hand
umfasst meinen zum Bersten geschwollenen Penis und wichst mich
leicht. Das halte ich nicht aus, ich schreie laut vor Lust,
seine Finger in meinem Po, seine Hand an meinem Schaft, ich muss
spritzen, und wie ich spritzen muss! Es ist wie eine Erlösung.
Ich wimmere, stöhne seinen Namen, wie ich mich gehen lasse, wie
eine verliebte Frau benehme ich mich.
Er küsst mich fest, ja, nichts will ich mehr, als sein Geliebter
sein, mit ihm zusammen sein. Er ist selber sehr steif und geil,
das sehe ich, er will mich, dieser tolle reife Mann will mich!
"Bitte, Michael, komm ohne Kondom", hauche ich, "ich will
fühlen, wie es dir kommt!" Glitschiges, feuchtes Gel benetzt
meine Spalte, wieder schiebt er mir erst einen, dann zwei seiner
manikürten Finger in den Anus, er reibt seine pralle entblößte
Eichel mit dem Gleitgel ein. Oh ja, oh, wie er schwillt!
Es tut weh, ja, als er dieses prächtige Glied an meine Rosette
ansetzt, er bohrt, er drängt, er ist so mächtig in seiner Lust.
Ich will mich seiner Macht beugen, ich empfange ihn, ich bin
wieder steif. "Michael!", wimmere ich laut, während er sanft
stößt, es ist so schön! Ich liege unter ihm, die Schenkel weit
und hoch, eine Frau in der Missionarsstellung, ich streichele
seine Brust, liebkose zärtlich die Nippel, schaue ihn innig an,
sehe, fühle, genieße, wie es ihm kommt, wie er seine dicke
Männlichkeit nicht mehr beherrschen kann. Er keucht, seine Stöße
werden kürzer, sein Penis zuckt, tief in mir, sein Samen spritzt
in meinen Darm. "Ja, ja, komm endlich, Michael!", stöhne ich in
höchster Lust. Ich bin nicht nur besamt, ich bin so erfüllt von
ihm. Mein erstes Mal mit einem Mann. Zärtlich lecke ich ihn
danach sauber, das schöne erschlaffte Glied meines Liebhabers.
Als er mich berührt, fragt, ob er mich anfassen soll, schaue ich
ihn verliebt an: "Bitte, Michael, bring mich hin!" Ich halte
mich nicht lange, seine Finger spielen nur kurz an mir, nach dem
ersten Orgasmus spritzt nur noch eine kleinere Samenfontäne,
aber ich bin so befriedigt, ich habe vom Glück gekostet, so
kommt es mir vor. Ich fürchte, ich bin verliebt in ihn!
Natürlich bleibe ich in dieser Nacht bei ihm. Er setzt das
voraus, fragt mich gar nicht erst. Ich bleibe auch in der Nacht
darauf. Und in der darauf. Es ist, als sei in mir ein Damm
gebrochen. Als habe ein Umsturz meiner Gefühle stattgefunden.
Ich will mit ihm leben, will schwul sein für ihn. Er soll mich
erziehen.
Ich gebe das Rauchen auf, weil er es nicht mag; dann bringt er
alles, was feminin ist in mir, zum Vorschein, als habe er mich
durchschaut. Ich gebe erst meine Wohnung auf. Seine ist mehr als
groß genug für ein Paar. Ich lebe wie seine Frau. Er bringt mich
dazu, auch meine Arbeit aufzugeben, nur für ihn da zu sein. Ich
koche für ihn, kümmere mich um die Wohnung, und es ist ein
schönes Gefühl, dann häufig in engen Lederhosen und weißem
Seidenhemd in seinen Salon zu kommen, ihn dort vor allen zu
küssen.
Es macht mich stolz: Ich bin der Geliebte von Michael Rose. Ich
bekenne mich öffentlich dazu. Ich will schön und begehrenswert
für ihn sein, wie eine Frau für ihren Mann. Ja, ich bin
vielleicht spießig, und meine Vorstellung vom Frausein ist
vormodern, ich weiß, aber ich himmele meinen Michael an. Ich
genieße es, mit einem erfahrenen und erfolgreichen Mann zusammen
zu sein, der in unserer Beziehung den Ton angibt.
Ich ahne, dass viele mich für eine "Schwuchtel" halten, für eine
"Tunte", weil ich Wert darauf lege, meinem Geliebten mit
gezupften Augenbrauen, hübschen Locken und samtiger Haut
gegenüber zu treten. Er lehnt übrigens auch großen Wert darauf.
Das allein zählt. Mehr als neunzig Prozent meiner Freunde wollen
nichts mehr zu tun haben mit mir. Für sie bin ich das willige
Weibchen, das sich aushalten und beschlafen lässt.
Ich kann nicht anders, ich empfinde mich als Michaels Frau, ich
habe Orgasmen mit ihm, von denen ich mit Frauen nicht mal zu
träumen gewagt hätte. Und ich fühle mich mit ihm so, wie ich es
mir immer in einer Paarbeziehung gewünscht habe. Keine Frau kann
mir geben, was ich von ihm empfange: sein Begehren, seinen
Samen, seine Liebe. Es erfüllt mich. Er hat mich zu dem geführt,
was mir entspricht. Ich fühle mich wie seine Frau, ich benehme
mich wie seine Frau. Wenn er mich jetzt, wo es die Homoehe gibt,
fragen würde, ob ich ihn heiraten will, würde ich nicht eine
Sekunde zögern: "Ja, mon amour!".
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