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Es war schon dämmrig, als ich auf dem Heimweg von einer
Arbeitswoche in der grauen und trüben Stadt, in der ich unter
der Woche wohnte, an einem Autobahnparkplatz zum Pinkeln halten
musste. Ich parkte also meinen schäbigen Kleinwagen möglichst
nahe an den Toiletten und erledigte mein Geschäft in der
schmucklosen, aus grauem Beton und Edelstahl errichteten
Bedürfnisanstalt, die zum Glück wenigstens halbwegs sauber war.
Ich war gerade 27 geworden, und da ich mich mein ganzes Leben
nie durch besonderen Ehrgeiz oder besonderen Fleiß hervorgetan
hatte, hielt ich mich eher schlecht als recht mit einfachen Jobs
über Wasser, die es in der nächsten größeren Stadt immer zu
finden gab. Derzeit arbeitete ich als Serviererin in einer
Kaffeebar, die schon früh am Abend schloss, wenn das
Finanzviertel der Stadt sich leerte und die Menschen es eilig
hatten, aus den Schluchten der grauen Bürohäuser zu entkommen,
manche zu ihrem Familien in die besseren Wohnviertel, manche zu
den Cafes und Restaurants des ehemaligen Hafenviertels und
manche - so wie ich zum Beispiel - zurück in die Trostlosigkeit
der billigen Vororte, wo ich zusammen mit zwei anderen Mädchen
eine heruntergekommene Wohnung bewohnte.
Wenigstens hatte jede von uns ein eigenes Zimmer, ich erinnerte
mich ungern an die Zeit, in der ich mehr als nur einmal auf der
Küchenbank schlafen musste, um meiner Zimmerkollegin eine
ungestörte Nacht mit einem ihrer Lover zu ermöglichen, die sie
recht ungeniert zu uns mitbrachte. Ihr das zu verbieten, das
hatte ich nie übers Herz gebracht, und die paar Mal, wo ich es
ihr gleichgetan hatte, war sie auch ohne lange Diskussion
gegangen, allerdings war sie dann meist die ganze Nacht nicht
dagewesen.
Wie auch immer, ich hätte es viel schlechter treffen können, ich
musste nicht nachts arbeiten, und da die Bar am Wochenende
mangels Kunden geschlossen hatte, konnte ich regelmäßig Freitag
abend heimfahren. Heim, in das schlichte aber heimelige Anwesen
meiner Eltern, in dem immer ein Bett für mich frei war, die
immer eine warme Mahlzeit für mich hatten und nie einen Cent
dafür annehmen wollten, obwohl sie es selber alles andere als
leicht hatten. Heim in die Beschaulichkeit der ländlichen
Umgebung, in der ich mit meinen Brüdern und Schwestern
aufgewachsen war und die ich am Wochenende immer noch gern
durchstreifte, meist allein. Es tat der Seele gut, den
Erlebnissen der Kindheit nachzuspüren und Erinnerungen an die
vermeintlich unbeschwerten, glücklichen Tage nachzuhängen.
Aus diesen Gedanken wurde ich jäh durch ein "Hey, wie wär‘s mit
uns ,Baby" gerissen. Fast wäre ich auf dem Rückweg vom Pinkeln
in einen hünenhaften, nicht unfreundlich dreinblickenden
Lastwagenfahrer gelaufen, dessen starker Arm mich gerade noch
aufgefangen und daran gehindert hatte, der Länge nach
hinzufallen. "Für hundert bist du dabei", gab ich frech zurück,
halb im Scherz, halb im Ernst, und wollte mich schon von ihm
losmachen und weitergehen. Ich dachte nicht gern daran zurück,
dass ich auch diese Grenze des Stolzes in meinem Leben schon
mehrmals überschritten hatte, aber nach einigen Malen machte es
keinen großen Unterschied mehr, ob man es für Geld oder zum
Vergnügen machte - zumindest, wenn keine Liebe im Spiel war. Ich
mochte Männer und vögelte ganz gern, und warum sollte man
ablehnen, wenn man für die Befriedigung seiner eigenen
Bedürfnisse auch noch ein paar Scheine kassieren konnte?
Zu meiner Überraschung ließ er mich nicht los. "Auch mehr, Baby,
wenn du gut bist", sagte er gelassen, fast geschäftsmäßig. Als
er merkte, dass ich mich unbehaglich fühlte, gab er meine Hand
frei. "Du gefällst mir, und ich wette, meine Freunde würden dich
auch mögen". Er deutete mit einer unbestimmten Geste in Richtung
eines schwach beleuchteten Teils des Parkplatzes, auf dem man in
der heraufziehenden Dunkelheit schemenhaft einige Lastzüge
erkennen konnte. Ich zögerte, schüttelte dann den Kopf. "Hey
Mann, du bist ja OK, aber deine Freunde kenne ich nicht. Also
was ist?" Als er nicht gleich reagierte, wandte ich mich ab und
steuerte meinen schäbigen Wagen an, der wohl als Ganzes den
Hunderter nicht wert war, den ich gerade abgelehnt hatte.
Scheißleben, dachte ich, mit meinem kümmerlichen Gehalt würde
ich wohl nie aus dieser Trostlosigkeit herauskommen. Er wäre
nicht übel gewesen, und den Lappen hätte ich gut gebrauchen
können.
Ich wollte gerade losfahren, als er gegen meine Scheibe klopfte.
Was wollte der denn noch? Ich öffnete das Fenster einen Spalt
breit. "Was ist Mann? Hast es dir überlegt?" fragte ich ihn
nicht allzu freundlich. "Baby, hör dir einfach an, was ich zu
sagen habe, ja? Für dich ist mehr drin als du in deinem miesen
Job in zwei Monaten verdienen kannst". Peng, das hatte gesessen.
Klar, ich hatte mich nach der Arbeit nicht umgezogen, es war
offensichtlich, was ich tat. Ich stellte den Motor ab, stieg aus
und lehnte mich gegen die Tür. "Ich höre, Mann", baffte ich. Nur
nicht zu freundlich sein. Der hier würde mir nichts tun, aber
ein Mädchen konnte nie zu vorsichtig sein.
"Ein Gangbang also", fasste ich zusammen, was er mir in den
darauffolgenden Minuten erklärte. "Und jeder, der mitmachen
will, einen Hunderter?". Er grinste etwas verlegen, als ich das
so nüchtern wiederholte. "Aber außer Schlucken alles mit Gummi,
kannst du das garantieren?", hakte ich noch nach. "Hey, die
Jungs sind auch nicht lebensmüde, aber ich pass schon auf dich
auf. Wenn du willst, Baby, mach ich das Geschäftliche. Wirst
dich schon erkenntlich zeigen". Er grinste wieder, offenbar
hatte er alles erreicht, was er wollte, erst eine geile Show,
dann einen Gratisfick. Zeit, eine Entscheidung zu treffen, fand
ich. "Okay", sagte ich. "Bei 1000 kriegst du es gratis, und bei
1500 bleib ich die Nacht bei dir". Nicht zu einfach machen,
sollte er sich doch auch anstrengen. "Deal? - "Deal!" seine
große Hand schüttelte die meine, ich sperrte meine Mühle ab -
kaum der Mühe wert, aber auch die paar Sachen, die ich mit
hatte, kosteten Geld - und folgte ihm zu den Lastzügen, mit
etwas weichen Knien und einem leicht mulmigen Gefühl im Bauch.
Sie hatten mit drei Trucks bereits einen Kreis um einen Flecken
dürres Gras gebildet und in der Mitte ein Lagerfeuer angezündet.
Die Stimmung war gut, einer spielte Gitarre, ein paar sangen,
doch zum Glück konnte ich keinen Alkohol sehen. Ich war noch
immer in meiner Serviererinnenkluft, schwarzer kurzer Rock,
weiße Bluse, das blonde Haar aufgesteckt. Nur die Strümpfe und
Laufschuhe hatte ich gegen bequeme Pumps auf nackten Füßen
gewechselt, ehe ich losgefahren war. Bevor wir den Kreis
betraten, zog er mich noch beiseite. "Zieh den Slip aus, den
brauchst du jetzt nicht". BH trug ich ohnehin keinen, wie man
durch die offene Bluse leicht erkennen konnte. Ein leises
Kribbeln stellte sich in meinem Bauch ein, als ich mich im
Schatten seines Trucks meines Höschens entledigte und es ihm in
die Hand drückte. Er roch daran, grinste und warf es in sein
Führerhaus. "Ich heiße übrigens Paul", sagte er noch,
"Franziska", gab ich zurück. "Okay Baby, aber für die Jungs bist
du jetzt Gloria". Wie eine richtige Nutte, dachte ich noch, aber
jetzt gab es kein Zurück mehr. "Okay, gehen wir".
"Hey Jungs, mal herhören", sagte er mit lauter Stimme und zog
mich in die Mitte, in den Schein des Feuers. "Wir haben heute
diese reizende Lady bei uns". Applaus und Gejohle. "Sie heißt
Gloria und ist nicht prüde, sagt sie mir" - ich grinste ein
wenig. Dann erklärte er die vereinbarten Spielregeln. "Ihr könnt
auch eure Freunde rufen, aber nur saubere Kerle, ich verbürge
mich dafür, dass der Lady hier nichts passiert". Die Männer
nickten schweigend - seine zwei Meter Körpergröße und seine
breiten Schultern schienen auch hier gute Argumente zu sein. Ein
paar verzogen sich in ihre Fahrerkabinen, offenbar liefen die
CB-Geräte heiß, soviel verstand ich von Truckern. Früher, als
ich noch per Anhalter zu den Eltern gefahren war, hatte ich
reichlich Gelegenheit gehabt, an den reichlich schrägen
Unterhaltungen der "Kings of the Road" teilzuhaben. Aus dieser
Zeit stammte auch mein Urvertrauen zu den Truckern, es war mir
keiner je gegen meinen Willen zu nahe gekommen, ich hatte
gelernt, die dicken Limousinen und die teuren Sportwagen zu
meiden ...
"Damit ihr nicht die Katze im Sack kaufen müsst", sagte er mit
lauter Stimme und grinste dabei, "schon mal ein kleiner
Vorgeschmack. Aber nur schauen, nicht anfassen", fügte er
drohend hinzu. "Jim", er schnippte mit den Fingern, und ein
schmächtiger Mann in kariertem Hemd kam aus dem Dunkel auf mich
zu. "Sehen wir mal, was wir hier für eine heiße Braut haben".
Sie machten das offenbar nicht zum ersten Mal, denn Jim stellte
sich hinter mich, fasste mich an den Oberarmen, zog sie zurück
und zwang mich, mich im Kreuz nach hinten zu biegen. Die Männer
kamen näher, hielten aber Respektabstand. Der mit der Gitarre
begann die Einleitung zu einem Tusch zu spielen, Paul griff an
meine Bluse, öffnete von oben die Knöpfe. Die Spannung stieg,
der letzte Knopf öffnete sich, unter den Klängen des Tusches
fiel die Bluse auseinander. Die Männer applaudierten und
johlten, Jim bog mich noch etwas stärker zurück.
"Seht sie euch an", sagte Paul laut, und fuhr mit seinen großen
Händen über meine bereits erigierten Nippel, schob meine Brüste
ein wenig zusammen, ich musste leise stöhnen. "Ohhh", machte er,
"es gefällt ihr. Mal sehen, was sich da noch verbirgt". Ich
genierte mich noch ein wenig, dass es mich wirklich erregte, wie
er mich so zur Schau stellte wie ein Stück Ware. War ich ja
auch, und doch machte es mich geil, dass mein Körper dazu in der
Lage war, so viele Kerle für sich zu interessieren. Jim schob
mir mit einem Fuß die Beine auseinander, dann griff Paul an
meinen Rocksaum. Der Tusch wurde wieder eingeleitet, und Paul
schob langsam den Rocksaum immer höher, bis meine spärlich
behaarte Muschi offen vor ihnen lag. Wieder Applaus und Gejohle.
"Seht nur, wie es ihr gefällt", rief er und steckte mir
ungeniert einen Finger in die Spalte. Unwillkürlich musste ich
wieder stöhnen, was er mit einem neuerlichen "Ooooh" quittierte.
Dann zog er den Finger heraus, roch daran, leckte ihn dann
genüsslich ab. "Gleitcreme werden wir heute keine brauchen,
Jungs", sagte er grinsend, und ich zuckte leicht zusammen. Wir
kamen wohl zur Sache ...
"So, Freunde, nun zur Sache. Wer von Euch möchte der erste
sein?" Eine Weile war es still, nur von draußen konnte man das
Pfeifen einer Druckluftbremse hören, die Nachricht hatte wohl
schon die Runde gemacht. Einige der Männer nestelten nervös an
ihren Gürtelschallen, andere kramten in ihren Hosentaschen.
Einer brachte Paul einen verschlissenen Korb, in dem ein Haufen
verschieden verpackter Gummis lag.
Schließlich löste sich einer aus dem Kreis der Umstehenden. Er
drückte mir einen Haufen zerknitterter Scheine in die Hand und
sagte nur "Ich steh auf Blasen, Kleine". Ich reichte das Geld an
Paul weiter und zwang mich zu einem Lächeln. "Meine
Spezialität", log ich, eigentlich freute ich mich mehr aufs
Ficken, da würde ich wenigstens auch etwas davon haben. Doch ich
wusste, was erwartet wurde, also machte ich mich von Jim los und
sank theatralisch auf die Knie, was die umstehende Menge mit
einem beifälligen Gemurmel quittierte. Meine Hände glitten an
deinen Hosenbund, doch bevor ich ihn öffnete, blickte ich in die
Runde und leckte mir ein paarmal die Lippen. Männer sind leicht
zu unterhalten, dachte ich bei mir, als das beifällige Gemurmel
lauter wurde. Motorengeräusche und die unvermeidlichen
Druckluftbremsen im Hintergrund sagten mir, dass der Zulauf
recht groß sein musste. Ich konzentrierte mich auf die
naheliegende Aufgabe und öffnete meinem ersten Freier die Hose.
Seinen halbsteifen Schwanz musste ich erst mit der Hand in Form
bringen, bevor ich die Eichel ganz freilegte und sie zwischen
meinen feuchten Lippen verschwinden ließ. "Umdrehen, umdrehen",
johlten die Zuschauer, da er mit seinem Körper die Sicht auf die
Aktion verdeckte. Also drehte er sich seitlich und zog mich mit
sich, sodass alle seinen Schwanz sehen konnten, der immer wieder
tief in meiner Kehle verschwand.
Er musste sehr ausgehungert sein, denn ich spürte deutlich, dass
er knapp davor war. Also erhöhte ich mein Tempo immer mehr. Die
Männer begannen rhythmisch mitzuklatschen, als er meine
Bewegungen im Becken aufnahm und immer heftiger in meinen Mund
stieß. Schließlich ergoss er sich mit ein paar kräftigen Stößen.
Ich zog ihn rasch heraus und ließ ihn außen spritzen, sein
Sperma lief mir über Mund und Kinn und tropfte von da auf den
Boden. Die Männer applaudierten, das Eis war gebrochen. Einige
hatten schon ihre Hosen geöffnet und ihre Schwänze in den
Händen, andere kratzten sich nervös im Schritt, wieder andere
machten auf cool und rauchten Zigaretten. Paul reichte mir ein
Stück Küchenrolle, mit dem ich mich einigermaßen reingen konnte,
ich stand auf - die Brüste immer noch unter der weit geöffneten
Bluse entblößt, und fragte nun selbst "und wer besorgt es mir
jetzt richtig?".
Der nächste ließ nicht lange auf sich warten. Er kam nur im
Hemd, seine Latte steil erigiert, seine Jeans hatte er schon
komplett abgelegt. Ein nagelneuer Hunderter wechselte den
Besitzer. Jim hatte von irgendwo her einen einfachen Holzbock
besorgt, an dem ich mich nun rücklings anlehnte und mit beiden
Händen festhielt. Ich schaute interessiert zu, wie sich mein
Freier einen Gummi über seinen Schwanz zog und langsam auf mich
zukam. Erstaunlich sanft griff er unter meinen Rock, hob ihn,
indem er an meine Hüften fasste, und schob mir seinen Pfahl ohne
viel Umstände bis zum Anschlag in den Leib. Ich stöhnte, aber
durch meine immer größer gewordene Nässe tat mir die plötzliche
Dehnung nicht weh. "Du hast Recht, Paul, Gleitgel brauchen wir
heut keins", feixte er ihn Richtung meines Beschützers, bevor er
mit langsamen aber kräftigen Bewegungen begann.
Ich hatte tatsächlich schon ein paar Wochen keinen Schwanz mehr
in mir gehabt und genoss das geile Gefühl, hier vor so vielen
Zuschauern gevögelt zu werden. Er merkte das wohl auch, löste
seine Hände von meinen Hüften und griff zärtlich nach meinen
Brüsten, die er sachte zu kneten begann. Ich ließ mich einfach
in meine Geilheit hineinteiben und hatte alsbald einen ersten
Orgasmus, der auch ihn zu immer stärkeren Bewegungen anregte.
Wieder begannen die Männer seine Stöße mitzuklatschen, und als
ich fühlte, dass er sich in den Gummi ergoss, kam es mir auch
zum zweiten Mal. Heftig keuchend löste er sich von mir, zog sich
den Gummi mit einer Hand herunter, ergriff meine Hand mit der
anderen und riss beide hoch, wie ein Sportler, der seine
Siegertrophäe einen Fans präsentiert. Die Menge johlte, pfiff
und applaudierte, bis sich mein Freier von mir löste und im
Dunklen verschwand.
Plötzlich begann eine einzelne Stimme "ausziehn, ausziehn" zu
skandieren, und mehr und mehr der Männer fielen in den
Sprechchor ein. Nun, den Gefallen konnte ich ihnen ja tun. Ich
war erstaunt über das Organisationstalent der Männer, denn
nachdem ich ihrem Gejohle mit einer Handbewegung Einhalt geboten
und ein "Okay, okay" in die Runde gerufen hatte, ertönte
plötzlich "Je t‘aime" aus einem betteriebetriebenen
Ghettoblaster. Für einen echten Strip Tease hatte ich zwar schon
zu wenig Klamotten an, aber ich begann meine Hüften im Takt zu
wiegen und langsam meine Bluse von meinen Schultern zu streifen,
bevor ich zu einem der Männer hinging und ihm deutete, sie mir
ganz abzunehmen.
Barbusig legte ich meine Hände in den Nacken und drehte mich ein
paar mal im Takt der Musik, dann raffte ich meinen Rock immer
höher, gestattete schon dein ein oder anderen Blick auf meine
Muschi, deutete mit der anderen Hand reibende Bewegungen an.
Schließlich wandte ich mich an einen anderen Zuschauer und
deutete auf den Verschluss meines Rockes. Der öffnete ihn recht
geschickt, und meine letzte Hülle fiel über meine Hüften zu
Boden. Die Männer applaudierten wie wild, und plötzlich hob mich
einer von ihnen in die Höhe. Nackt wie ich war, wurde ich von
einem zum anderen gereicht, zahllose Hände berührten mich am
ganzen Körper, ich badete in einer Menge immer erregter
werdender Männer, teils mit offenen Hosen, die mittlerweile
schon auf gut vierzig, fünfzig angeschwollen war. Irgendwann
löste sich der Knoten meiner aufgesteckten Haare, und sie fielen
weich und ein wenig wirr über meine Schultern.
Paul ließ sie eine Weile gewähren, doch dann donnerte er mit
dröhnender Stimme: "Halt, schauen ist gratis, aber angreifen
nicht". Gehorsam ließen mich die Männer wieder auf den Boden,
und ich eilte zurück in den Kreis um das Lagerfeuer, wo
mittlerweile von irgendwo her eine Matratze herangeschafft
worden war.
Die Stimmung war am überkochen, immer mehr Männer schwenkten
Banknotenbündel und drängten sich zur Mitte zu. Paul und ein
paar andere stellten sich breitbeinig auf und griffen so weit
ordnend ein, dass jeder zahlte, seinen Gummi bekam und sich
nicht mehr als zwei gleichzeitig an mir zu schaffen machten.
Nach einer Weile gab ich es einfach auf, mich immer wieder
sauber zu machen, und deutete Paul durch Gesten, dass er auch
mehr als zwei ranlassen könne, bevor ich in eine Art Trance
verfiel und nur mehr mechanisch die Schwänze in mich aufnahm,
wichste und saugte, die gerade in meiner Reichweite waren. Ich
hatte keine Ahnung mehr, wieviele mich fickten, wieviele
Orgasmen ich dabei hatte, wie oft ich auf die Matratze gelegt
oder über den Bock gebeugt wurde, wieviele Ladungen sich auf
mein Gesicht, meine Haare, meinen Körper ergossen, wie viele
Male ich würgte und schluckte, was die Freier in meinen Mund
schossen.
Endlich ließen sie von mir ab, allein, erschöpft und frierend
lag ich auf der Matratze, die Männer hatten sich zum Großteil
verzogen, ein kleiner Rest saß um das heruntergebrannte
Lagerfeuer und beachtete mich nicht. Ich fühlte, wie mich zwei
starke Arme nahmen und davontrugen, saß plötzlich auf einem
Schemel vor einem Kübel mit warmen Wasser, ergriff mechanisch
den Lappen, den er mir reichte, und reinigte mich so gründlich,
wie es möglich war. Dankbar schlüpfte ich in eine weiche Hose
und einen Flanellpullover, fühlte, wie mein Körper langsam
wieder warm wurde. Er nahm mich an der Hand und führte mich zum
Führerhaus seines Trucks, ließ mich vor ihm die Stufen
hinaufklimmen, deutete in den hinteren Teil des Wagens, in dem
sich eine erstaunlich geräumige Schlafkoje befand.
Er setzte sich neben mich, nahm meine Hand und fragte "Na wie
geht's Baby?". Ich nickte, "Ich bin okay" und lehnte mich
schutzsuchend an seine Schulter. Sein Arm umfing mich, ich
fühlte die Anspannung aus meinem Körper weichen und begann leise
zu weinen. Er sagte eine lange Weile nichts, dann fühlte ich,
wie er meine Tränen mit einem Papiertaschentuch trocknete. Ich
lächelte ihn dankbar an. Er griff in seine Hemdtaschen und zog
einen Riesenhaufen Papiergeld heraus. "Hier, für dich", sagte er
fast schüchtern. "Es sind zweitausendvierhundert, wenn ich
richtig gezählt habe". Zögernd griff ich danach, es war das
erste Mal in meinem Leben, dass ich eine derartige Summe
besessen, geschweige denn in Händen gehalten habe. "Danke",
versuchte ich ihn anzulächeln, doch es gelang mir nicht,
plötzlich empfand ich unendliche Scham vor ihm.
"Nicht doch, Baby", flüsterte er, als ich wieder in Tränen
ausgebrochen war, und drückte mich fest an seinen Körper. "Auch
Löwinnen weinen manchmal", fügte er hinzu, mit weicher Stimme.
Ich wusste, dass ich ihm noch etwas schuldete, kämpfte die
Tränen nieder und zwang mich zu einem "Entschuldige bitte, es
geht schon wieder".
Er schüttelte den Kopf, nahm mich an den Händen und sagte ruhig:
"Nein Baby, so möchte ich das nicht. Du schuldest mir nichts, du
bist frei". Ich musste ihn ziemlich entgeistert angesehen haben,
denn er fügte hinzu: "was ich von dir möchte, kann ich ohnehin
nicht kaufen". Etwas in seiner Stimme, in seinen Augen ließ mich
schaudern, ein neues, ein unbekanntes Gefühl bemächtigte sich
plötzlich meiner Seele, eine Art Hingezogenheit zu diesem Mann,
wie ich sie bislang noch nie gefühlt hatte. "Kaufen nicht",
sagte ich mit warmer, bebender Stimme zu ihm. "Aber es als
Geschenk annehmen, das kannst du sicher". Er blickte mich lange
an, bevor er mich in die Arme schloss und zärtlich küsste. Dann
legte er mich sachte in seine Koje, schaltete die Standheizung
des Trucks ein und zog mich vorsichtig aus. Er schlüpfte auch
aus seinen Kleidern und presste seinen Körper unter der Decke
fest an meinen.
Wir reagierten mit einer Heftigkeit aufeinander, die mich
unvorbereitet überrollte. Es waren nur sachte, sparsame
Berührungen, die die Lust anfachten, die Gier weckten. Als er
schließlich zu dem Korb langte, den er auf dem Beifahrersitz
abgestellt hatte, flüsterte ich "Lass. Du bist anders, du bist
okay". -
Bis in die Morgenstunden liebten wir uns zärtlich, dann
schliefen wir erschöpft ein. Als wir erwachten, war es
hellichter Tag, und sein Truck stand allein auf dem Parkplatz.
Irgendein Spaßvogel hatte mit roter Farbe ein Herz mit einem
Pfeil durch an die Windschutzscheibe gesprüht, und ich war froh,
dass Paul die Vorhänge zu seiner Koje zugezogen hatte.
Wir fuhren zu einer nahegelegenen Raststation, duschten beide
ausgiebig, und ich lud ihn zu einem späten Frühstück ein. Als
wir uns schließlich trennten, hatten wir Telefonnummern
ausgetauscht und hofften beide insgeheim auf ein Wiedersehen.
Wir wiederholten solche Abende noch einige Male, bis ich das
Geld zusammenhatte, die Ablöse für eine kleine Imbissbude an der
Autobahn zu zahlen. Ich nannte sie "Truckers‘ Bride", und da ich
dank Paul bei den Jungs eine gewisse Berühmtheit erlangt hatte,
hatte ich bald regen Zulauf. Langsam kämpfte ich mich hoch, und
heute, fünfzehn Jahre später, ist "Truckers‘ Bride" ein
schmuckes Rasthaus, mit Restaurant, Duschen, einem Swimming Pool
und auch einigen günstigen Zimmern, die wir für die Fernfahrer
freihalten. Paul, mein Mann, fährt immer noch mit seinem Truck,
ich sehe ihn oft wochenlang nicht. Unsere Kinder sind jetzt zehn
und zwölf, gehen in der Stadt ins Internat und kommen nur am
Wochenende heraus auf die Raststation, in der wir auch eine
private Wohnung haben.
Ob er auch mit anderen Mädchen solche Parties veranstaltet? Ich
weiß es nicht, habe ihn nie danach gefragt. Manchmal laden wir
allerdings ein paar Jungs von damals zu uns ein, mittlerweile
mit ihren Freundinnen und Frauen, und lassen die alten Zeiten
wieder aufleben.
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