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Ich musste unbedingt raus. Ich hatte das Gefühl, die Decke fällt
mir langsam auf den Kopf. Zuerst stülpte ich in Gedanken die
Haushaltskasse um, für die ich nun alleine zuständig bin und
überlegte: wohin? Wo komme ich zur Ruhe und vor allem auf andere
Gedanken. Ich blätterte in den Reisetagebüchern, die ich für
meine Frau gemacht hatte. Die vielen Bilder darin waren ihr auch
im Krankenhaus noch ein großes Vergnügen, in schöner Erinnerung
an unbeschwerte Ferien blätterte sie noch oft darin.
Beim Ansehen der Bilder aus Thailand stach mir ein Bild von May
Lee ins Auge, unsere Adoptivtochter - nein, jetzt auch nicht
mehr. Die Adoption galt nur bis zu May Lees achtzehntem
Geburtstag und war eigentlich nur als Lebenshilfe gedacht, bis
sie auf eigenen Beinen stehen konnte. Vor knapp einem Jahr kam
noch ein letzter Dankesbrief, sie hätte jetzt einen guten Job in
Chiang Mai. Ihr Englisch war erstaunlich gut geworden.
Ich träumte vor mich hin. Ban Noi heißt dieses Dorf in
Nordthailand, ganz oben in den Bergen, auf dem Weg nach Chiang
Rai. Nicht sehr fantasievoll der Name, ich schätze so heißen
weit über 1000 Dörfchen in Thailands Wildnis. Dort wo die
Bergvölker leben, Flüchtlinge aus China, der Mongolei und wer
weiß woher noch. Sie leben gewollt einsam und ernähren sich aus
der Natur. Nun ja, Mohn ist auch Natur. Die Gegend gehört halt
zum goldenen Dreieck. Burma, Laos, Thailand.
Ich entschloss mich, Mr. Boontham zu schreiben. Er führte uns
damals auf einer privaten einwöchigen Rundfahrt, meine
verstorbene Frau Hanna und mich. Ich erinnerte mich daran, dass
es in dem Dorf in dem May Lee damals aufwuchs, eigentlich recht
nett war und, dass dort gerne auch Langnasen (Europäer) für
einige Tage aufgenommen wurden. Zur inneren Einkehr. Die Lissu,
der Volksstamm wozu die Einwohner dieses kleinen Dorfes gehört,
sind sehr sauber. Was mich damals vor allem verblüffte, da gab
es sogar eine Art Wasserleitung zu jeder einzelnen Hütte. Aus
gespaltenem Bambus.
Zwei Wochen später war eine Einladung da, mit der Mitteilung,
dass May Lee aber nicht mehr dort wohne sondern jetzt in Lampang
verheiratet sei. Der Stamm freue sich aber trotzdem, meine Frau
und mich für eine Woche aufzunehmen. Vom Tod meiner Frau hatte
ich nichts geschrieben.
Es gab einen günstigen Flug mit direktem Anschluss nach Chiang
Mai. Nach 18 Stunden holte mich Mr. Boontham ab. Eine Nacht im
Novotel Suriwongse, dann ging es los. Fast los - wie bereits
erlebt, fand erst einmal eine Einkaufsorgie statt. Ein Kilo
Aspirin, Tigerbalsam, Wundsalben, Pflaster und Binden,
Zigaretten und Tabak, Mekong Whisky und Thai Rum, sowie Berge
von Bonbons, Lollipops und Kaugummi. Dazu noch viele Büchsen,
für mich als Mittag- oder Abendessen.
Auf halbem Weg nach Ban Noi, kurz bevor es auf diesen wilden
Weg, nur mit Jeep zu befahren, in die Berge ging, stoppte Mr.
Boontham an einem der zahlreichen mit safranfarbenen Tüchern
umwickelt und von zahlreichen Kerzen fast geschwärzten. heiligen
Bäume. Mir wurde mitgeteilt, dies sei der ideale Platz, um
meiner Frau den Seelenfrieden zu erwünschen. Ich hätte Mr.
Boontham erschlagen können, war ich doch gerade halbwegs dabei,
mal wieder an etwa anderes zu denken. Natürlich betete ich, vom
Gebrummel von Mr. Boontham begleitet.
Drei Stunde später. Wir waren in Ban Noi. Dem "neuen Dorf".
Umringt von zwei Dutzend liebenswert frecher Kinder, von gut
einem Dutzend neugieriger Erwachsener (ein Auto gibt es hier
oben höchstens einmal pro Monat), und vom Bürgermeister mit
Frau.
Vorsichtshalber hatte ich Bilder mitgenommen, die ich vor vielen
Jahren machte, bei unserem ersten Besuch. Sie erkannten mich
auch so, die Erwachsenen. Den Kindern war es egal, wer ich bin,
Hauptsache ich hatte genug Bonbons.
Zuerst einmal wurde meine ganze Habe in eine etwas abgelegen
Hütte geschafft. Ich war gespannt. Die übliche Wasserleitung war
da, der "Überfluss" wurde in einer blauen Kunststofftonne
aufgefangen. Wie diese Tonne hierher kam, wird wohl ein Rätsel
bleiben. Auf der kleinen Terrasse standen zwei bequem aussehende
selbst gezimmerte Stühle, eine Hängematte gab es auch. Im
Innenraum war es recht dunkel. Das Hütteninnere wird nur durch
die offene Türe erhellt. Ein großes Gestell, ohne Polsterung,
ist das Bett. Darauf war ich vorbereitet. Sonst gab es noch ein
offenes Regal, ein paar Holzhaken an der Wand und eine Truhe.
Dazu ein sauberes Dach über geflochtenen Wänden und gestampftem
Boden. Das alles, mit Anhang der gesamten Dorfbevölkerung, für
nur 5 US$ pro Nacht. Einschließlich fließendem Wasser.
"Me Dao!", grüßte mich am Eingang meines neuen Heimes, eine
hübsche junge Frau in der typischen Kleidung der Lissu. Viel
Türkies und Schwarz. Wie es sich gehört, hatte sie die Hände vor
Mund und Nase flach gefaltet und verbeugte sich sehr sittsam und
sehr tief.
Höflich erwiderte ich die Geste, verbeugte mich aber nicht ganz
so tief. Wie es mir als einem Älteren zustand. "Dao, I greet
you."
Mein Mitgebrachtes war schnell verstaut. Alle Süßwaren kamen in
einem Sack aus irgendeiner Faser, dann wurde der Sack aufhängt.
Ameisenfrei. Zuvor wurden natürlich noch Bonbons verteilt. Nicht
zu viel, der Vorrat muss eine Woche reichen. Die Kinder verzogen
sich, so rund 15 Meter. Neugierig. Mr. Boontham quatschte mit
den erwachsenen Einheimischen, offensichtlich über deren
Wehwehchen. Daraufhin wurde der Karton mit der Arznei
erleichtert. Dann teilte er mir noch mit, der Bürgermeister
könne Englisch. Das war mir bekannt. Und Dao könne ebenfalls
etwas Englisch. Sie sei mein Host und für mich zuständig.
Mr. Boontham verschwand wieder. Die Erwachsenen verschwanden
ebenfalls. Sie haben wohl noch Arbeit. Nur ein älteres Ehepaar
blieb. Über Dao erfuhr ich, es sind die Eltern von May Lee. Sie
wollten sich bedanken. Sie hatten eine nette Halskette aus
Waldfrüchten. Die war sicherlich für meine Frau gedacht, jetzt
bekam halt ich sie. Ich rückte vier Zigaretten raus. Haushalten.
Ich rauche zwar nicht, aber die eine Stange, die ich dabei
hatte, musste für viele Dienstleistungen genügen.
Es war soweit - ich steckte mitten in einem Abenteuer, das ich
noch nicht so richtig abschätzen konnte. Dao machte sich daran
mein Gepäck auszupacken. Alles bekam von ihr einen ordentlichen
Platz. Da würde nichts verschwinden, das ließ die Ehre dieser
liebenswürdigen, einfachen Menschen nie zu.
"Dao, I want to make a small excursion. You understand?", sprach
ich Dao an.
"Oh yes. Go forest!" Sie winkte einem der Jungs zu, inzwischen
alle gut 30 Meter weg. Sie plapperte mit ihm dann sagte sie "he
go with you, so find way back!" Dann lächelte sie, fast
lausbübisch.
Ich winkte dem Jungen zu, er kam her zu mir, klopfte sich auf
die Brust und sagte grinsend "Me Tarzan!" Später erfuhr ich, er
trüge den Namen, dem ihm ein Gast hier oben gab, mit großem
Stolz. Tarzan war zehn!
Wir zogen los. Zuerst zeigte er mir, fast als
Selbstverständlichkeit, das mir zustehende Klo. Ein Donnerbalken
mit Frischwasserzufuhr. Er zeigte mir, dass ich vor Benutzung
die Zweige darunter wegzuräumen und danach wieder hinzulegen
hätte. Eine gestenreiche Unterhaltung, die uns beiden Spaß
machte. Da wir schon mal dabei waren, zeigte ich die Geste des
Hinternabwischens. Er grinste nur und zeige mir einem Busch mit
großen Blättern. Ein intimes Problem war gelöst, denn
entsprechendes Papier stand nicht auf der Einkaufsliste von Mr.
Boontham.
Wir wanderten herum. Ich sah erstmals kleine Gärten mit allerlei
Gemüse. Fast blaue Zwiebeln wurden angebaut. Um ein in der Ferne
sichtbares Mohnfeld wurde ich diskret herumgeführt. Der Lärm
einer Kreissäge wurde erforscht, ein kleiner Käfer in einem
Bambushain verursachte ihn. Tarzan war der geborene Führer.
Der Nachmittag war im nu vorbei. Bei all den neuen Eindrücken,
die da auf mich einprasselten, hatte ich noch gar nicht an meine
Frau gedacht, mit der ich ja schon mal hier oben zu Besuch war.
Damals war es beeindruckend weil neu. Heute war es fast
überwältigend. Wie diese Leute in ihrer totalen Armut sich hier
oben in den (licht bewaldeten) Bergen ein Heim geschaffen hatten
und offensichtlich ziemlich glücklich lebten.
Ein Ruf schallte vom Dorf her. Tarzan packte mich an der Hand
und zog mich in Richtung des Rufes. Er stellte mich vor "meinem"
Haus ab. Er durfte seinen Lohn gleich kassieren - eine Hand voll
aus dem Bonbonsack.
Dao trat in die offene Türe und winkte mich herein. Auf einem
Stuhl stand eine Waschschüssel mit frischem Wasser. Ein Handtuch
lag über der Lehne. Ein frisches T-Shirt, ein neuer Slip und ein
paar frische Shorts aus meinem Gepäck lagen auf der Holzbank.
"You wash. We dinner in 15 minutes with mayor." Dann zeigte sie
mir zwei meiner Dosen. "Okay me take with us?"
Das war mir klar. Mr. Boontham hatte da hilfreiche Vorarbeit
geleistet. Wenn gemeinsam gegessen wird, wird auch gemeinsam
fürs Essen gesorgt. Dao erledigte das für mich offenbar prima
und völlig selbstverständlich. Fragen war absolut korrekt, es
wurde ja etwas aus meinem Vorrat entfernt.
"Okay Dao. You must not ask anymore, I trust you", informierte
ich sie, was sie mit einer erneuten tiefen Verbeugung, Hände vor
dem Gesicht gefaltet, erwiderte.
Ich wartete, dass sie verschwindet damit ich mich waschen
konnte. Das war wirklich nötig, es war heiß hier oben. Über
dreißig Grad Celsius. In der Nacht wird es auf kühle 26 Grad
runtergehen. Aber anstatt zu verschwinden, holte sich Dao nur
ebenfalls eine Schüssel Wasser, zog sich zwar etwas abgewandt
jedoch völlig ungeniert aus und begann sich zu waschen. Da
konnte ich nun ja auch nicht zicken. Dao schien sich während
meines Aufenthalts wie meine Enkelin zu fühlen. Mir soll es
recht sein. Ganz heimlich warf ich aber doch einen neugierigen
Blick auf die junge Frau. Sehr schlanke Figur. Die Brüste - eher
Brüstchen. Noch keine Hand voll. Bei dieser schlanken Figur
dürften sie aber auch nicht größer sein. Als sie sich zufällig
mehr zu mehr herzeigte, sah ich, dass sie dieses Pelzchen da
unten, säuberlich getrimmt hatte. Sie sah sehr gepflegt aus.
Da fiel mir etwas ein, ich hatte da so einiges an Cremes und so
Zeugs meiner Frau mitgebracht. Ich wollte es hier verschenken.
Es sind halt Frauendinge. Ich ging nackt zum Wandregal. Da sah
ich auch schon den Waschbeutel, in dem ich alle ihre Kosmetika
verstaut hatte. Ich nahm ihn, öffnete ihn und bot Dao an: "Take
what you want, please!"
Dao wendete sich mir zu. Ihre Augen wurden groß, dann griff sie
zu. Vorsichtig. Einen Lippenstift zuerst. Sie sah mich fragend
an. Ich nickte. Eine Creme. Wieder ein hoffnungsvoller Blick.
"Oh, do you know what? Take it all." Damit drückte ich ihr den
ganzen Beutel in die Hand.
Mit der kommenden Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Sie legte
den Beutel vorsichtig auf die Liege - dann hatte ich sie auch
schon am Hals. Nackt, wie wir beide waren. Sie küsste mich,
drückte sich an mich - meine Frau hätte es nicht besser gekonnt.
Dann ließ sie wieder von mir. Es folgte eine erneute Verbeugung
mit den gefalteten Händen vor dem Gesicht. "Kap kuhn kaa - thank
you, thank you. Me so sorry that I was so impulsive. I hope I
did not offend you." Noch eine Verbeugung.
"Not at all", lachte ich und nahm sie einfach in den Arm. Ein
Küsschen gab es obendrein. "I love it, to be offended by nice
ladies", behauptete ich lachend.
Jetzt errötete Dao doch ein wenig. Schnell zog sie sich an. Ich
auch. Dann wurde ich auch schon auf den Dorfplatz geführt. Ein
großes Fest wartete auf mich. So gut wie alles aus dem Dorf war
da: Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Babys, Hunde und Katzen.
Auch zwei Hängebauchschweine schmatzen. Dao holte auf meine
Bitte auch noch zwei Flaschen Mekong Whisky aus meinem Vorrat.
Der Bürgermeister hatte für einen ausgewählten kleinen
Personenkreis, wozu Dao und ich gehörten, sogar etwas Eis. Aus
seinem privaten, gasgetriebenen Kühlschrank. Es folgte ein
lautes, lustiges, überschäumendes Fest, wohl auch des Mekongs
wegen. Es wurden Tänze getanzt, zu denen ich weder die Schritte
noch die Melodie kannte. Meine Performance wurde von
entsprechend viel Gelächter begleitet, obwohl sich Dao viel Mühe
mit mir gab. Nun bin ich beim Tanzen halt leider eher ein
Tölpel.
Das Fest ging zu Ende. Ich denke mal es war so elf. Meine
Armbanduhr hatte ich schon in der ersten Stunde in der
Reisetasche verstaut.
"May I guide you to your home?", fragte ich Dao höflich. Man
weiß ja was sich gehört.
Sie nickte etwas überrascht, dann zogen wir los und - landeten
vor meiner Hütte.
"Ahm, does it mean this is your own home and I live with you?",
fragte ich leicht überrascht.
Sie nickte und sagt lächelnd "I hope you like it".
Ich fragte mich, hofft sie jetzt ich mag es, dass es ihr Haus
ist oder weil sie dann ja offensichtlich bei mir schläft, dass
da ... Das könnte vielleicht etwas schwierig werden, ich hatte
seit über zwei Jahren keine Frau mehr. Erst hatte die Krankheit
es verwehrt danach die Trauer. Dann dachte ich an etwas das mir
während des Essen auffiel: Dao, auch dort neben mir sitzend,
hatte mir immer wieder einige seltsame "Leckereien" zugespielt,
jedes Mal vom Kichern der anderen Frauen begleitet. Ich hatte es
auch nicht übersehen, dass sie mich sehr genau musterte als wir
uns wuschen. Ich lass es einfach mal auf mich zukommen.
Es gab nochmals Wasser zum Waschen. Die Lissu scheinen noch sehr
viel sauberere Menschen zu sein, als man so auf Anhieb von ihnen
denkt. Daher wohl auch die "Wasserleitung".
Eine weiche Unterlage aus der Truhe kam auf die Liege. Zwei
dünne Decken und zwei thailändische Kopfkissendreiecke folgten.
Danach schlüpfte Dao einfach ins Bett. Auf die Wandseite. Da ist
sie vor Einbrecher geschützt dachte ich kurz. Aber nicht vor
mir. Da legt sie aber wohl keinen großen Wert darauf. Ich
kletterte zu ihr, unter die eigene dünne Zudecke. Was passiert
jetzt? Diese nette junge Frau mit mir altem Sack?
Über das kleine Dorf breitete sich Stille aus. Nur ein Hund
bellte hin und wieder. Immer seltener. Eine Katze fauchte, vor
der Türe raschelte es. Wohl irgendein kleines Tier ... mir
fielen die Augen zu.
Plötzlich, ein fremdes Bein an meinem Bein. Ich riss die Augen
auf. War das Zufall? Leises Rascheln. Das Bein kam näher.
Schlüpfte unter meine Bettdecke. Ruhe. Das Bein schob sich über
mein Bein. Es war nackt und eine Muschi drängte sich etwas
feucht an meinen Oberschenkel. Ruhe.
Bei mir regte sich verblüffenderweise etwas, was ich schon lange
nicht mehr wahrgenommen hatte. Eine zarte Hand griff danach,
schloss sich warm um seinen Schaft. Sie musste merken, was sie
da anrichtete. Er quoll aus ihrer kleinen Hand heraus. Sie hielt
fest. Die Eichel schälte sich aus ihrer Verpackung. Dann drückte
sich die Hand zusammen. In ganz langsamem Rhythmus. Akupressur
heißt diese Art der thailändischen Massage. Allerdings hatte ich
sie an dieser Stelle noch nie. Es gefiel nicht nur mir sonder
"ihm" ebenfalls. Wir genossen, diese Art massiert zu werden.
Dann rückte ein nackter Körper noch näher. Eine nette kleine
Brust streifte meinen Oberkörper. Eine Stimme gurrte. Ich griff
nach der Brust, meine Hand fuhr über das Tal und suchte das
Pendant. Ich streichelte die Brustwarzen, die sich schnell
aufrichteten. Das Gurren wurde etwas lauter. Das Pressen wurde
langsamer aber fester. Ich spürte das ein Daumen sich über meine
Eichel legte, leicht drückte, wieder losließ. Vor Schreck lies
mein intimer Freund ein paar Tropfen schießen. Der fremde Daumen
zerrieb sie - wie mein Vater die Pfeife stopfte, fiel mir dazu
ein. Das angenehme Gefühl verstärkte die Wuchskraft meines
Schwanzes noch mehr. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie groß
er so ausgefahren sein konnte. Die Hand schien die Dimension zu
mögen.
Meine Hand machte sich ebenfalls auf die Wanderung. Sozusagen
bergab. Der Nabel wurde vorsichtig angebohrt dann ringsum
gestreichelt. Das Gurren wurde irgendwie fordernd. Ich tauchte
tiefer. Der kleine Haarbüschel war schnell überwunden. Kurz
wurde dieses nicht sichtbare aber fühlbare Wunderwerk der Natur
berührt, dann ab zu den inneren Oberschenkeln, ganz nahe an der
Quelle des Lebens. Das Gurren ging mehr in ein Schnurren über.
Das andere Bein war dran während sich bei mir kaum etwas änderte
bis auf die Tatsache, dass sich die zusammendrückende Bewegung
zusätzlich in ein ganz leichtes Auf und Ab fortsetzte.
Ich legte die ganze Hand auf die mir keineswegs entzogene
Muschi. Am Handballen spürte ich einen erregten Kitzler, mein
Mittelfinger spürte etwas Feuchtigkeit, die da dies wärmende
Höhle verließ. Richtung After. Ich ließ die Hand etwas tiefer
rutschen, der Mittelfinger fand die Rosette. Kurz zögerte ich,
dann drang ich ganz vorsichtig und langsam dort etwas ein. Das
Schnurren verschärfte sich. Ich streichelte zart die Umgebung.
Das Schnurren wurde etwas fordernd.
Die Hand um meinen Schwanz war inzwischen auch nach unten
gerutscht, presste liebevoll meine Hoden. Irgendein Finger
machte sich ebenfalls selbstständig und besuchte nun meinen
After.
Ich fürchte so ganz langsam, obwohl mindestens eine
Viertelstunde vergangen war, dass da ein Bein in meinem Bett
erschien, so ganz langsam kam jetzt wirkliche Erregung auf. Ich
drang mit meinem Mittelfinger ganz vorsichtig in diese warme
Höhle ein. Schnell glitschte er in den dafür vorgesehenen
Eingang. Eine kleine Onaniereinlage, da merkte ich auch schon
den Erfolg. Der Körper neben mir zuckte kurz und das Schnurren
glich kurzzeitig einem erleichterten Stöhnen.
Unsere Decken waren längst weggerutscht. Ich konnte die nackte
Dao neben mir in der Düsterheit zwar nur erahnen jedoch gut
erfühlen. Ich drehte mich ganz zu ihr. Die Hand verschwand. Ich
legte ein Bein über ihres. Ich spürte sie rückte sich parat.
Eine leise Stimme keuchte: "Me clean and protectet."
"And ready?", fragte ich, ebenfalls leise.
"Much too ready", hörte ich noch, dann verließ mich irgendwie
ein Großteil meiner Vernunft.
Ich drang in sie ein. Was ein wundervolles Gefühl. Ich hatte es
lange vermisst. éJetzt nur nicht die Beherrschung verlieren',
befahl mir mein Restverstand. Mein Freund schrie dagegen nach
Befriedigung. Der Restverstand gewann - vorläufig.
Dao stöhnte inzwischen etwas lauter. Tat ich ihr weh? "Is it
okay for you?" fragte ich vorsichtshalber.
"I can have it for hours", stöhnte sie zurück, kurz danach
unterbrochen von einem kleinen spitzen Schrei und einem
mehrfachen Zucken des jungen Körpers. Das Vergnügen hatte
zugeschlagen. Aus der Richtung unserer Unterkörper drang
inzwischen ein Schmatzen und dieser gewisse Geruch stieg mir
ebenfalls in die Nase. Ich fühlte Dao und mich feucht werden,
obwohl unsere Aktion noch eher verhalten war, schwitzten wir.
Kein Wunder bei diesen Temperaturen.
Ich fühlte Bewegung an meinem Oberkörper, Haare strichen über
mein Gesicht, Lippen trafen meine Backe. Da gab es Verlangen
nach einem Kuss. Bald schmatzte es oben und unten. Schon wieder
etwas Neues, wieder war eine Hand da, zog an einer Hand von mir.
Eines der netten Brüstchen wollte geschmust werden. Wieder ein
spitzer Schrei, dem ein erneutes kurzes sehr heftiges Erzittern
folgte, von Feuchtigkeit begleitet. Das war notwendig, damit
nichts trocken läuft.
Die eigene Begierde gewann langsam gegen meinen Verstand. Da
merkte ich es aber auch schon, Dao machte ebenfalls Tempo. Sie
sagte irgendwas, ich vermute auf thailändisch, und verschärfte
das Tempo.
Für eine erste Runde ist es wohl genug, behauptet mein Schwanz.
Ich wälzte mich ganz über Dao. Meine Ellbogen mochten es nicht
so, die harten Bretter der Liege. Aber Dao mochte es, wie ich
jetzt so voll in sie eindrang. Ihr Stöhnen wurde heller, geiler,
unser Tempo wurde fast atemberaubend.
Ich spürte es ... "I'll come!"
"Come in!"
Ein simultaner Doppelschrei. Das ganze Dorf muss das gehört
haben. Es war mir gleichgültig. Die Leute wussten ganz sicher,
was Sache ist.
Ich legte mich auf den Rücken, wollte nach der Decke greifen,
verschwitz, wie ich war, da spürte ich schon etwas anderes
Warmes. Dao legte sich auf mich. So zart wie sie ist, fühlte ich
ihr Gewicht kaum. Sie presste sich an mich und da spürte ich es
auch schon, das waren keine Schweißperlen, die auf mein Gesicht
tropften, es waren Tränen. Dem wohligen Summen nach, Tränen des
Glücks.
Durch die Ritzen der Wand, schimmerte das Morgengrau. Wir kamen
zu einer zweiten Runde. Unsere Körper kannten sich jetzt. Wir
kamen prima zurecht. Es war ein unbeschreiblich schönes
Miteinander und Ineinander, das wir da vollführten. Dao schien
es genau so zu genießen wie ich.
Beim frugalen Frühstück erfuhr ich, sie war verheiratet. Bei
einem Schusswechsel an der burmesischen Grenze, wurde ihr Mann
getötet. Zum Glück war genügend Geld vorhanden. Dao kam gut
zurecht. Und dann kam der absolute Schock: Dao ist die älterer
Schwester von May Lee, meiner ehemaligen Adoptivtochter.
Daran hatte ich gut einen halben Tag zu kauen. Dann fiel mir
ein, May Lee hatte ich nur einmal gesehen, da war sie acht.
Jedes Jahr gab es einen Brief, bis achtzehn. Und jetzt schlafe
ich halt mit Dao, der großen Schwester - und zwar gerne. Es half
auch Dao, denn im Dorf gab es keinen für sie geeigneten
Junggesellen.
Auf dem Heimflug ging ich in mich. War das richtig, was ich da
gemacht hatte? Mit einer Asiatin zu schlafen? Meine
wiedererwachte Freude an sexuellen Eskapaden sagte mir, ich soll
schon mal sparen, um wieder nach Ban Noi zu kommen. Der Verstand
sagte nein aber das nicht ganz so kleine Abenteuer half mir,
Abstand zu gewinnen. Abstand von meiner verstorbenen Frau, die
ich nie betrogen hatte. Und nun hatte ich das erste Mal mit
einer Thailänderin geschlafen, eine ganze Woche lang. Leider
verbot es sich von selbst, Dao zu mir nach Deutschland zu holen.
Ein erneuter Sturz der Reisekasse sagte mir, zweimal im Jahr
kann ich locker nach Ban Noi. Sogar vier oder fünf Wochen lang.
Ich schrieb Dao einen Brief. Die Antwort war sehr kurz: "Me
happy when comming."
Ich bereitete mich innerlich auf viele Frühstücke mit kaltem
Reis, Nüssen und Obst vor. Ein paar besondere Dosen wollte ich
schon von Deutschland aus mitnehme. Und ein besonders
unzüchtiges Nighty für Dao. Wenn möglich in Türkies und Schwarz.
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