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Ich bin umgezogen. Endlich. Neun Jahre WGs, das hält man ja im
Kopf nicht aus. Zieht nie mit Frauen zusammen, das wird nix,
viel zu stressig. Die letzten zwei Jahre haben mich
wahrscheinlich zwanzig Jahre altern lassen. Wo steht eigentlich
geschrieben, dass Frauen eine angeborene Aversion gegen
handwerkliche Tätigkeiten haben müssen? Nicht mal die Klobrille
konnten meine letzten Mitbewohnerinnen wechseln. Ich habe sie
immer inbrünstig mein Inkompetenz-Team genannt. Ich war das
Mädchen für alles, Waschmaschine anschließen, Regale anbringen,
tropfende Wasserhähne reparieren. Liebe Frauen, Hilflosigkeit
wirkt nicht süß sondern ist peinlich. Mittlerweile kann man
alles, was man wissen möchte, durchgoogeln. Naja, wenigstens
halte ich für die wenigen, die sich doch was zutrauen, die Fahne
hoch. Um meine Nerven nicht dem Untergang preiszugeben, bin ich
letztlich dann doch ausgezogen. Ich stehe jetzt jedenfalls in
meiner neuen Wohnung und staune. Ich liebe sie jetzt schon, sie
ist großartig. Und völlig unsaniert. Ein schöner Altbau aus der
Jahrhundertwende, drei Meter hohe Räume, ein Erker im
Wohnzimmer, Holzfußboden ein Traum. Gerade scheint die
Mittagssonne durch das große Fenster und wirft ein gleißendes
Licht auf die gegenüberliegende Wand. Mein Körper wirft Schatten
hinein, sieht gut aus, befinde ich. Aber geschenkt, der Freund
hat Bindungsängste bekommen und weg war er. Bevor ich meine
Eltern hier eintreten lassen kann, liegen noch mindestens vier
Wochen Arbeit an. Der Putz ist ab, die Fenster müssen dringend
gestrichen werden, die Dielen sind abzuschleifen, ein Bad gibts
erst gar nicht, also neu bauen und mein ganz persönlicher Horror
hier stecken noch die Bleirohre in der Wand. Oh mein Gott, das
ist der Tod auf Raten. Tja, rausreißen ging einfach. Ich glaube,
ich werde für den nächsten Monat im Fitness-Studio mal
aussetzen. Ich überlege. Kann ich Rohre legen? Nein. Kenne ich
jemanden, der das kann? Fliesenleger, ja. Möbeltischler, ja.
Elektriker, ja. Rohrleger nein. Rohrleger. Was ist das
eigentlich für ein Beruf? Gas, Wasser, Scheiße?
Sanitär-irgendwas, läuft das noch unter Klempner? Ich weiß nur,
dass ich mir keine Firma leisten kann. Eine Handwerkerstunde
kostet genauso viel wie ich am Tag verdiene. Also rufe ich
Bastian an, ein Mitstudent und guter Freund von mir, gelernter
Zimmermann und ein schönes Exemplar seiner Gattung. Aber egal,
hier gehts ja grad ums Rohre verlegen. Jetzt muß ich lachen.
Alles klar, ich sollte mal kalt duschen. Baaaastiiii...., ich
versuche hilfebedürftig zu klingen. Was willst Du? knurrt es mir
entgegen. Wir lachen. Unser Umgang ist etwas eigen. Ich brauche
einen Klempner. Habe hier in meiner neuen Butze alle Bleirohre
rausgerupft und nun muß neues rein. Hasi, sagt Bastian, ich bin
Zimmermann, soll ich Dir welche schnitzen? Nein, grummel ich.
Aber Handwerker kennen andere Handwerker und ich bräuchte
Unterstützung im Rahmen der Nachbarschaftshilfe. - Schwarzarbeit
ist ein hässliches Wort, paßt maximal bei Kaminkehrern. - Sorry,
klingt es da vom anderen Ende der Leitung, der einzige Klempner,
der mir einfällt, ist gerade in den Flitterwochen. Hast Du zwei
Wochen Zeit? Nein, hab ich nicht. Ich hab keine Dusche und ich
will keine weiteren Wochen wechselweise bei Freunden baden. Also
dann doch alleine. Ich schnappe mir mein Geld und fahre in den
nächsten Baumarkt. Dort steuere ich sogleich die
Sanitär-irgendwas-Abteilung an. Kein Mensch da. Also halte ich
durch die Regale wandernd Ausschau nach kompetent wirkendem
Personal. Na, da ist doch jemand, der in meine Richtung eilt.
Ich geh auf ihn mit fragendem Gesicht zu, er schaut nur kurz zu
mir herunter und meint: Der Gartenbereich ist hinten links. Du
blöder Chauvi denke ich mir und laufe dann doch die Information
an und muß eine halbe Ewigkeit warten bis sich die behäbige Dame
bequemt, ihren Donut zur Seite zu legen und sich in meine
Richtung zu bewegen. Servicewüste Deutschland. Aber heute
scheint die Sonne und ich versuche, meine gute Laune
aufrechtzuerhalten. Bitte rufen Sie mir doch mal jemanden aus,
der mir das Löten beibringen kann. Sie schaut mich etwas seltsam
an aber tuts. Ich warte und schaue mir so lang das
Warteschlangenchaos vor mir an. Auf einmal merke ich eine Art
Schatten über mir. Wie kann ich helfen? ertönt die tiefe Stimme.
Ich dreh mich um und seh erst einmal nur Brust. Und was für
eine, es gibt nichts Schöneres als durch Arbeit geformte
männliche Oberkörper. Das ist der Typ, der mich ins Blümchenland
verbannen wollte. Der Mann muß zwei Meter groß sein, hat ein
T-Shirt an, das im Konflikt mit seinem Oberkörper steht und ein
angepinntes Schildchen mit Namen. Tobias, aha. Damit darf ich
ihm offiziell noch etwas anstarren. Ich erkläre ihm mein
Anliegen und versuche den Terminus Rohre verlegen zu vermeiden.
Ich soll ihm folgen. Da gehe ich nun diesem gestählten Rücken
hinterher und versuche so wenig wie möglich auf den Po zu
schauen, der wohl aus Stein gemeißelt sein muß. Beide Arme sind
komplett zutättowiert, der Nacken teilweise auch, was, kann ich
nicht erkennen, die Haare liegen im Zopf darüber. Beuteschema.
Reiß Dich zusammen, Kleine, denk ich mir, alles andere kann nur
peinlich werden. Also schaue ich mir rechts und links die Regale
an und merke nicht wie Tobias stehen bleibt. Ich laufe auf. OK,
es wird peinlich. Mein Gesicht bekommt eine gesunde Rötung und
ich stammele etwas von einem Zuviel an Sonne am heutigen Tag.
Der Riese winkt ab. Ich fühle mich wie in der Sauna. Ich bin
nervös. Das kann doch wohl nicht wahr sein. Mich macht doch
keiner so schnell kirre. Er erklärt mir das Löten, schaut recht
einfach aus. Wir machen das idiotensicher, ich nehme die ganzen
Sachen in die Hand und setz die Kupferrohre und Fittings schon
mal zusammen, damit dann auch nichts fehlt. Ich dreh mich um 180
Grad, um aus den Regalen noch die Lötpaste und das Zinn zu
entnehmen und nein, nicht schon wieder ich stoße mit meinem Kopf
an diese Brust eines Gottes. Meine Synapsen verabschieden sich,
innerhalb von Nanosekunden wird mir heiß, kalt, heiß, mein Hirn
fühlt sich an wie ein Schwamm, wie Zuckerwatte oder Millionen
aneinandergereihte Einzeller, die nicht wissen, in welche
Richtung sie sich bewegen sollen. Ich zittere innerlich und die
gesamte in den letzten Jahren hart erarbeitete
Selbstbeherrschung ist nicht einmal ein Schatten ihrer selbst.
Es ist der Geruch, dieser Mann, dieser Gott riecht nach der
Geborgenheit, nach der Essenz, die die Welt in den Fugen hält,
der Duft ist Religion. Eher Testosteron. Wie Hormone das
Verhalten steuern können, es ist schier unglaublich. Ich werde
gerade religiös, als ich merke, dass ich gefühlte Jahre schon
vor diesem Mann verweile. Das ist mir jetzt sehr peinlich sage
ich und versuche mit möglichst gelassenem Gesichtsausdruck
hochzuschauen. Was der allmächtige Schöpfer bei dem Freund
meiner Cousine verbockt hat, hat er in diesem Antlitz wieder
gutgemacht. Da steht er nun, wie Graf Koks, bevor er vom Balkon
zur Menge spricht, grinst mich dümmlich an und meint: Da braucht
wohl doch jemand eine Firma, hm? Nicht, dass der ganze Stadtteil
unter Wasser steht. Dieser Wicht. Großmaul. Damit komme ich
schon klar, zicke ich zurück. Ich weiß ja jetzt, wie es geht.
Ich versuche, schnellstmöglich mir die Materialien zu greifen
und zu verschwinden. Während ich alles zusammensuche geht dieser
Mensch einfach nicht. Den Triumpf auskosten, hm? Nein, der
schaut mir jetzt nicht auf den Po, derweil ich versuche, hier
baldigst zu verschwinden? Ich habe nun alles zusammen und er
drückt mir noch so eine Art Merkblatt mit der Bemerkung Na dann
viel Spaß! in die Hand. Chauvi. Ich schnaube vor Wut auf ihn,
vor allem aber auf mich. Was für eine Aktion! Zu Hause
angekommen mache ich mich gleich bei lauter Musik an die Arbeit.
Schon mal alles provisorisch zusammensetzen, zurechtschneiden
und an seinen Platz legen. Paßt, es kann losgehen mit dem Löten.
Zur Sicherheit schau ich Richtung Merkheft, man kann ja nie
wissen. Das kann doch nicht wahr sein, dieser Primat hat auf die
Rückseite seine Telefonnummer geschrieben, mit zwei Bemerkungen:
Tobias. 15 /Stunde. Ich koche. Von diesen feministischen
Gleichberechtigungskampflesben halte ich ja nun gar nichts, aber
ich lasse mich ungern dumm machen. Frauen können das auch. Und
ich erst recht. Das Löten klappt, ich bin überrascht, wie
einfach das geht und ich freu mich, wie mein Wassernetz
zusammenwächst. Der letzte Hahn ist festgezurrt und ich kann
mich endlich ans Hausnetz anschließen. Die Vorfreude ist bereits
riesengroß, ich schwitze, bin verdreckt und rieche auch bestimmt
nicht mehr nach einer Frühlingswiese. Eine Dusche wär toll. Ich
dreh den Hauptwasserhahn auf und ein gefährliches Rauschen geht
durch die Leitungen. Diese verdammte Wannenarmatur ist nicht
dicht. Ich dreh das Wasser wieder ab, laß auslaufen und versuche
es zu reparieren. Achtmal. Ich könnte heulen. Wahrscheinlich
defekter Fitting. Und es ist spät, der Baumarkt hat schon seit
Stunden geschlossen. Ich fühl mich elend. Ich will duschen. Eine
Katastrophe jagt die nächste. Wir haben Semesterferien und es
ist Samstag. Kein Mensch zu erreichen. Ich will duschen. Ich
glaub, ich stinke schon. Der See ist zu weit weg. Da fällt mir
das Merkblatt ein. Nein, eher häng ich tot übern Zaun als dass
ich den anrufe. Aber ich stehe vor Dreck. Ich rieche gern lecker
und fluffig, bei Körperhygiene liegt meine Schmerzgrenze recht
weit oben. Also wähle ich die Nummer. Es klingelt sechsmal, fast
will ich auflegen, als sich ein gespanntes, gefühlt
schadenfrohes Jaaa? meldet. Hallo, knurre ich, ich bin die Lady,
der Du das Löten gezeigt hast. Probleme? klingt es an meinem
Ohr. Defekter Fitting, grummel ich, ich habe kein Wasser. Und
nun? kommt es zurück. Ich hasse ihn, ich könnte kotzen. Egal,
ich brache Wasser auf der Haut. Ich versuche ansatzweise
freundlich zu klingen. Darf ich biiitte bei Dir duschen? frage
ich. Es fällt mir schwer. Kurze Pause an anderen Ende. Soll ich
Dir nicht eher den Schaden reparieren? tönt es zurück. Nein,
sage ich wieder recht schnippisch, das kann ich selbst. Ach
vergiß es! und ich lege auf. Und ärgere mich, ihn angerufen zu
haben. Zehn Minuten später klingelt es bei mir. Alles klar,
Rufnummernübertragung. Komm vorbei, sagt er mir und gibt mir die
Adresse. Eine Viertelstunde später klingel ich mit Shampoo,
Duschbad, Handtuch und frischer Kleidung bewaffnet an seiner
Tür. Ich komme mir seltsam vor. Bevor der Summer mich einlässt
ertönt noch ein Dachgeschoss aus der Sprechanlage. Naja, elender
kann ich nach fünf Etagen auch nicht mehr aussehen. Die Tür ist
ein Spalt geöffnet und ich betrete den Flur. Er steht vor mir
und schaut mich an. Na, das wird wohl etwas dauern, hm? Das Bad
ist rechts. Ich knurre leise. Die Dusche ändert alles. Meine
gute Laune kommt mit dem Weiß meiner Haut wieder zum Vorschein.
Lilienweiß hatte mal ein Freund gesagt. Recht hatte er, sieht
schick aus. Braune Brutzeltanten gibts genug. Frisch gewaschen
entsteige ich dem Bad und möchte mich noch schnell bedanken. Der
Flur riecht nach schwarzem Tee und aus einer Tür tönt Musik von
Nick Cave. Na wenigstens gute Musik hört er. Da steht er in der
Tür, zwei Meter atemberaubende Männlichkeit und da ist auch
wieder dieser Geruch. Meine Knie werden weich, das kann nicht
wahr sein. Muß an der anstrengenden Arbeit heute liegen. Ich
habe eine wenig Essen gemacht, hast Du Hunger? fragt er. Ich
möchte gerade nein sagen, als mein Magen verräterisch brummt.
Ich kapituliere. Das Wohnzimmer ist gemütlich eingerichtet, der
große Raum besteht eigentlich nur aus einer großen schwarzen
Couch mit Sessel und einem Tisch aus Olivenholz auf Parkett. Die
Wände werden von Bücherregalen verdeckt, ein Fernseher ist
Fehlanzeige. Auf dem Tisch steht dampfender schwarzer Tee und
ein wirklich gut aussehendes Hähnchencurry. Ein Mann der kochen
kann, wie schön. Ich versuche, mein Erstaunen zu unterdrücken.
Er sitzt mir gegenüber im Sessel und wir essen. Nicht schlecht
für einen Mann muß ich feststellen. Er schaut mich nur an. Mir
wird wieder heiß, kalt, heiß und ich werde innerlich nervös. So
war das nicht geplant. Ich versuche mit meinen Knien aus Pudding
beim Abräumen zu helfen, schaffe es noch mit den Tellern und
Besteck in die Küche und dann fällt eine Gabel klirrend auf die
Fliesen. Er steht hinter mir und hebt sie auf. Sag mal, wie
bestehst Du denn den Alltag? will er von mir wissen während er
mir die Teller aus der Hand nimmt. Sicher ist sicher. Ich fühl
mich grad recht klein. Du machst mich nervös sage ich und schaue
ihn an. Nun steht er vor mir und blickt mir forschend in die
Augen. Heiß, kalt, heiß. Ich muß hier raus. Er nimmt die Hand
und streicht mir mit seinem Daumen vorsichtig von der
Nasenspitze über den rücken zum Haaransatz. Das reicht, damit
sich alle Struktur im Kopf ins Nichts auflöst. Danach fährt er
mit dem anderen Daumen mit Vorsicht über meine Lippen. Das macht
es nicht besser sage ich. Jetzt nimmt er beide Hände und fährt
von meinem Halsansatz langsam über die Wangenknochen in meine
Haare und hält mich so am Hinterkopf sanft aber bestimmt fest.
So, Lady höre ich seine tiefe, sonore Stimme, Du gehst jetzt
oder ich werde die restliche Nacht über Dich verfügen. In meinem
Nacken stellen sich sämtliche verfügbare Härchen auf und die
Gänsehaut läuft von meinem Hals über die Schultern abwärts. Ich
kann mich nicht mehr bewegen, dafür stellen sich aber meine
Nippel auf und das Gefühl des aufliegenden Stoffes
sensibilisiert sie noch ein wenig mehr. Sie sind jetzt nicht
mehr zu übersehen, ich habe keinen BH an. Ich schaue in seine
Augen und könnte darin versinken. Ich habe es gerade aufgegeben
über meinen Willen zu verfügen, soll es jemand anderes tun.
Während ich noch immer in seine Augen schaue, kommt sein Kopf zu
meinem herunter und weiche warme Lippen berühren die meinen. Er
küsst mit offenen Augen. Er nimmt meine Unterlippe zwischen
seine Zähne und zieht sanft daran. Das Kribbeln läuft mir den
Rücken bis zum Po herunter. Ich merke, wie sich ein feuchter
Eindruck in meinem Höschen bildet. Zum Glück hält er noch immer
meinen Hinterkopf fest, meine Beine geben langsam auf.
Grobmotorik und Feinmotorik sinken auf ein Minimum. Langsam aber
bestimmt teilt er mit seinen Lippen die meinen und dringt mit
einer fordernden Zunge ein. Heiß, kalt, heiß, die Gänsehaut auf
meinem Rücken verstärkt sich und der feuchte Eindruck auch. Die
Nippel geben alles. In meinem Kopf dreht sich alles. Ich nehme
jetzt auch seinen Kopf zwischen meine Hände und ziehe ihn etwas
an mich heran. Als ob das nötig wäre. Er küsst fordernder, mein
Hirn wird von kleinen Blitzen bombardiert, ich sollte mal daran
denken, zu atmen. Nun küsst er mein Gesicht, die Wangen, die
Nase, die Stirn, alles sanft und doch bestimmt und ich fühle
mich wie eine Königin. Dieser Mann muß ein Gott sein, ich möchte
ihm einen Altar bauen. Nun schlingt er einen Arm und meine
Hüfte, die andere Hand bleibt am Kopf und er trägt mich in das
Schlafzimmer. Die Wände sind in einem beruhigenden Weinrot
gestrichen und lediglich ein großes, einfaches Holzbett steht
unter dem Fenster recht mittig. Keine Festbeleuchtung, aber
ausreichend Licht um alles zu erkennen. Er drückt mich gegen die
Wand neben der Tür, zieht seine Hände zurück, steht etwa einen
halben Meter von mir entfernt und sieht mich an. Ich möchte Dich
heute laut vor Lust schreien hören sagt er. Heiß, kalt, heiß.
Meine Brustwarzen kämpfen. Ich bin so feucht wie schon lange
nicht mehr. Er kommt wieder näher, hebt mich auf seine Höhe und
belässt mich an die Wand gedrückt. Seine Zähne graben sich in
meinen Hals und ich muß leise aufseufzen, die Gänsehaut fährt
bis zum Zeh. Mit meinen Händen fahre sich seitlich an seinem
Gesicht den Haaransatz entlang. Mit meinen Fingernägeln ziehe
ich leicht über seinen Nacken und merke, wie sich die Härchen
aufstellen. Ich bin fasziniert. Eine seiner großen Hände geht
unter meinem Shirt auf Wanderschaft und wird begleitet von
Gänsehaut. Ich zerfließe fast als er meine Brust und ihre
empfindlichste Stelle erreicht. Sie passt genau in die Hand. Er
zwirbelt zwischen seinen Fingern den Nippel, schickt damit
kleine elektrische Stöße in meinen Unterleib und mir entweicht
ein wohliges Stöhnen. Das ist der Wahnsinn. Da schaut er mich
an: Sag meinen Namen. Tobias. hauche ich gedehnt und etwas außer
Atem. Ich möchte, dass Du ihn sagst, wenn Du kommst. Ich nicke.
Ich könnte ihn jetzt schon schreien, so großartig massiert er
meinen Nippel.
Eine seltsame Situation, da presst mich ein Hüne, ein
griechischer Apollon und Eros, an seine Schlafzimmerwand in
einer mir fremden Wohnung und schickt heilige Schauer durch
meinen Körper. Viel Zeit darüber nachzudenken, lässt er mir
nicht. Mein Po verweilt auf seinem rechten Unterarm und mit dem
Daumen beginnt er nun, langsam an meinem Schritt auf- und
abzufahren. Meine Jeans ist kein ernstzunehmender Widerstand.
Die Hitze ist nicht das Einzige was in mir aufsteigt, ich bin
wahrscheinlich so feucht wie noch nie. Ich glaube meine Lust zu
riechen, ich bin unglaublich heiß auf diesen Mann.
T-o-o-o-b-i-a-s schnurre ich ihn an und konzentriere mich mit
geschlossenen Augen auf den Verlust der Realität. Mein Kopf wird
jetzt nur noch schick aussehen, das Denken übernimmt der Körper.
Fast mit Verzweiflung stelle ich fest, dass er seine so
wohltuende Hand meiner Brust entzieht. Bevor ich ernsthaft
protestieren kann, legt er sie mit recht festem Griff an meinen
Hals und beginnt mich fordernd zu küssen. Und das macht er
richtig gut, seine Zunge brennt sich gerade in meine Synapsen
ein. Ich fühle mich unglaublich geborgen. Mein Unterleib und
sein Daumen gehen eine Symbiose ein, ich merke schon wie ein
leichtes Kribbeln die Hüfte entlangzieht. Oh nein, mein Junge,
durchzieht es meine Gedanken, den Gefallen werde ich Dir erst
später tun. Du willst mich laut kommen hören? Dafür musst Du
noch ein wenig mehr leisten... Ich fahre mit meinen Fingern
seinen Hals aufwärts und nehme seinen Kopf in meine Hände. Das
kantige Gesicht mit dem Dreitagebart passen sich gut in meine
Handflächen ein. Die Augenbrauen weisen einen schönen Schwung
auf. Wir schauen uns an. Mit dem Daumen ziehe ich eine Linie von
den Brauen über die Stirn, auf der kleine Schweißperlen prangen.
Ich bin nicht die Einzige, der heiß ist. Seine Lippen fühlen
sich weich an und trotzen sinnlich in dem sonst so markanten
Gesicht. Ein schöner Mann. Sein Atem ist tief und nun nicht mehr
so gelassen. Er blickt mir ruhig in die Augen und ich erkenne in
den seinen die Unendlichkeit längst untergegangener Welten. Ich
kann mich darauf aber nicht recht konzentrieren da sein Daumen
noch immer mit stoischer Geduld mein Becken zum Sieden bringt.
Er weiß das und scheint es zu genießen. Den Zahn möchte ich ihm
ziehen. Tobiaaas, sage ich mit leicht flehendem Blick. Jaaa?
fragt er leicht süffisant und wendet den Blick nicht eine
Sekunde von mir. Dies ist ein Spiel mit ungeklärten Regeln. Ich
senke die Augenlider, lege meinen Kopf Wange an Wange zu dem
seinen an und hauch ihm ins Ohr: Ich bin so feucht wie nie
zuvor, das ist Deine Schuld. Kleine Pause. Er atmet etwas
tiefer. Ich glaube, ich bin sogar klatschnaß. Er zieht Luft, es
macht ihn an. Ich möchte, dass Du vor mir auf die Knie gehst und
dass Du mir meine Pussy langsam ausleckst. Jetzt. Er nimmt
meinen Kopf in seine Pranken und sieht mich mit durchdringendem
Blick an. Mir ist unglaublich heiß und ich fühle mich unsicher.
Du verlangst also, dass ich Deine Pflaume lecke? Ich versuche,
dem Blick standzuhalten und nicke: Laaangsam. und vor allem:
Jetzt. Meine Ferse streift einige Male über seine Pobacke. Seine
Augen lachen und sein schöner Mund zieht nach. Nun nimmt er, oh
bitte nicht, seine Hand von meinem Schoß, um mich mit seiner
Kraft und seinem Körper an der Wand festzunageln und dort wo
zuvor sein Daumen göttliche Dienste tat, spüre ich nun seinen
steifen Schwanz an meinem Becken. Lady, sagt er, Du befindest
Dich hier mit einem Dir recht unbekannten Mann in einer Dir
unbekannten Wohnung, ich habe Dich duschen lassen und Dir Essen
gegeben; Du bist nicht in der Position, Forderungen zu stellen.
Ich lehne noch immer mit dem Rücken an der Wand und mein
Lustzentrum pocht über dem harten Schaft. Ich versuche den Blick
zu halten. Langsam ziehe ich mir mein Shirt über den Kopf aus
und merke wie sich sein Blick an meinen Brüsten mit den
aufrechten Nippeln verliert. Weißt Du, schnurre ich mit
Rehblick, ich genieße hier Gastrecht. - Zudem kannst du nach
Recht und Gesetz nichts unternehmen, mit dem ich nicht auch
einverstanden wäre. Ich lächle ihn entwaffnend an. Er begräbt
mich unter seinem massiven Oberkörper und fährt mir mit der Hand
ins Genick. Was wäre es Dir denn wert, Lady? An meinem
Haaransatz steht die Gänsehaut und zieht sich langsam zum Po
herab. Du hast freie Auswahl. Langsam lässt er mich herab und
steht nun etwas vor mir. Zieh Dich aus. Ich tue es und lasse mir
Zeit dabei. Die Beule in seiner Hose sieht gut aus. Er kommt
einen Schritt auf mich zu und geht tatsächlich vor mir auf die
Knie. Das wird mich teuer zu stehen kommen. Egal, es ist
unwahrscheinlich anregend. Er zieht sein T-Shirt aus und ich bin
beeindruckt. Mit dem linken Arm drückt er mich gegen die Wand
und sein Blick verharrt auf meiner Mu. Ich bin feucht, das sieht
man. Den Venushügel hatte ich unter der Dusche erst frisch
rasiert, nun glänzt er ihm entgegen. Mit aller Ruhe fährt er mit
seiner Hand über meine warme und feuchte Spalte und verreibt das
lustvolle Naß während der Daumen auf dem Venushügel liegen
bleibt. Mein Gott, ich zerfließe fast, es tut unbeschreiblich
gut. Ich würde jetzt gern seine Hand reiten, aber sein linker
Arm presst mein Becken weiterhin unnachgiebig an die Wand. Er
hat mich buchstäblich im Griff. Sein Daumen zieht nun einige
Runden um meinen Kitzler und ich zieh scharf Luft ein. Er
verteilt die Säfte jetzt auch auf dem Venushügel. Ist das
großartig. Dieser Mann weiß was er tut, ich aber bald nicht
mehr. Noch immer kreist er mich seinen feuchten Fingern an
meiner Pforte und macht mich wahnsinnig. Soviel Lust durch so
einfache Bewegungen. Hin und her. Ich atme schwer, schließe die
Augen und sehe kleine Blitze. Ich merke wie sich zwei Finger den
Weg in mein Heiligstes bahnen, ganz langsam und doch bestimmt.
Er hat nicht gerade kleine Hände, dafür hatte meine Mu lange
keinen Sex mehr. Sie ist eng und das verstärkt die Lust. Nach
wenigen Zentimetern stoppt er und legt sie am G-Punkt an. Mit
dem Daumen kreist er ganz sanft über die Klit, ich könnte
platzen, möchte mehr davon, doch mein Becken ist noch immer
nicht bewegungsfähig, ich keuche und versuche, das Atmen nicht
zu vergessen. Er schaut zu mir hoch: Lady, sag meinen Namen wenn
Du kommst, denk dran. Nichts da, ich lasse mir Zeit. Ich nehme
seinen Kopf in die Hände. Bitte leck sie, leck meine Pussy. Ich
sehe ein Grinsen und merke wie er mich auf das Bett trägt. Mit
weit gespreizten Beinen liege ich vor ihm und bin einfach nur
noch heiß. Ich spüre erst seinen schweren Atem und dann auch
seine Zunge auf meiner Scham, er fährt langsam und genüsslich
vom Damm bis zur Klit. Immer wieder. Er beginnt mich
auszulecken, zu schlürfen wie eine Auster. Mein ganzer Körper
ist angespannt und ich zerfließe fast. Seine Lippen saugen an
meinem Kitzler und als seine Finger in mich eindringen, verliere
ich den Überblick, weiß nicht mehr, was er da gerade macht und
wie, ich merke nur noch ein Kribbeln, das am großen Zeh und an
meinen Lippen gleichzeitig ansetzt und sich unerbittlich und
auch wohltuend Richtung Becken ausbreitet. Von wegen Zeit
lassen. Ich atme immer schwerer und meine Sinne schwinden. Ich
sehe noch diesen großartigen Mann zwischen meinen Beinen und
nenne fast ungläubig seinen Namen: Tobias! Die Gefühle kriechen
von meinem Lustzentrum aufwärts Richtung Hirn, machen sich dort
breit und versetzen mich in Trance. Ich komme langsam und in
Wogen, die sich in meinem Körper ausbreiten, immer heftiger
werden und mir den Verstand rauben. Ich werde jetzt lauter,
dieser Zustand ist der Wahnsinn, meine Mu umfasst seine Finger
fest und zuckt, ich bin im Nirvana angekommen. Mein Becken
presst sich seinen Lippen entgegen, meine Säfte fließen, ich
rufe mittlerweile seinen Namen so laut ich kann und mein Körper
befindet sich in Ekstase, meine Nippel stehen stramm nach oben.
Er hört nicht auf und saugt und leckt mich durch die
verschiedenen Ebenen der Erleuchtung, ich bin im Himmel, sehe
Sterne. Das geht jetzt schon Woge um Woge so und ich weiß nicht,
wie lange ich das noch aushalte. Mein Puls rast. Mit einem Mal
macht sich in meinem Kopf völlige Stille breit, die Sterne
sinken und ich bekomme auch wieder etwas mehr Luft. Meine Mu
pocht und ich fühle mich wie neu geboren. Tobias zeichnet mit
seinen Fingern Linien auf meinen Bauch. Und ich versuche, mir
diesen Moment irgendwie auf der Langzeitfestplatte in meinem
Kopf abzuspeichern.
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