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Cordula war nicht dumm. Für dumm hatten sie Menschen gehalten,
die gleichzeitig meine als auch ihre Freunde waren. Und an
Stelle Cordulas hätte ich Zweifel daran, ob Menschen die sie für
dumm hielten wirkliche Freunde waren. Nein, Cordula war nicht
dumm, Cordula war höchstens naiv. Vielleicht zu naiv. Und es
schien meinen Freunden ein spitzbübisches Verlangen, ihr die
merkwürdigsten Wahrheiten aufzutischen, denn Cordula neigte
dazu, ohne den geringsten Anschein von Argwohn, diesen
zweifelhaften Wahrheiten Glauben zu schenken. Ich kannte
Martinas Freundin, bisher nur vom Hören sagen und ich war
erstaunt mit welcher Unbefangenheit sie die unmöglichsten
Geschichten als bare Münze nahm. Ich denke es war nicht richtig,
dass Martina und Konrad ihr ständig irgendeinen Unsinn
erzählten, sich darüber amüsierten und die arme Cordula in ihrer
irritierten Gefühlswelt alleine ließen.
So war Cordula, dank unserer gemeinsamen Freunde der
fälschlichen Meinung aufgesessen, dass ich mir den Luxus zweier
Freundinnen leistete und dass beide Damen, dank meines
unschlagbar perfekten Zeitmanagements keinen blassen Schimmer
voneinander hätten. Sie beschrieben mich als einen
durchtriebenen Lebemann. Ich sei ein Charmeur, ein Gourmet, der
von gutem Wein und gutem Essen ebenso viel verstünde wie von der
Eroberung schöner Frauen, die ich ihrer Darstellung nach, mit
meinem prächtigen Hengstschwanz in nächtelangen triebhaften
Exzessen so sehr beglückte, dass man als Frau wirklich keine
vollkommenere Befriedigung erfahren konnte, als mich kennen
gelernt zu haben.
An dieser beeindruckenden Schilderung hätte sogar Cordula
beinahe gezweifelt, hätte Martina nicht hoch und heilig
geschworen, dass sie es selbst ausprobiert habe. Mit einem
verklärten, gegen die Decke gerichteten Blick, soll sie dem
Gesagten glaubhaften Nachdruck verliehen haben und pathetisch
von jenem erschöpfenden und wohltuenden Gefühl totaler Hingabe
und absoluter Befriedigung geschwärmt haben, die sie durch mich
habe erfahren dürfen. Noch einmal sei Cordula, ganz gegen ihre
Überzeugung einem Anflug von Zweifel erlegen, aber Konrad habe
grinsend bestätigt: "Ich war dabei." Bestätigend habe er mit dem
Kopf genickt.
Cordula soll sich vor Erstaunen die Hand vor den Mund gehalten.
"Ihr habt einen Dreier...?" "Einen? Die ganze Nacht war ein
einziger Dreier." Wieder habe Konrad eine überzeugende Geste
gemacht. "Aber das geht doch gar nicht." Cordula habe gerade den
Versuch einer Exkursion in die Grundzüge der männlichen
Physionomie unternommen, als Martina ihren Gedankenfluss
unterbrochen habe. "Bei Robert schon." Beeindruckend erzählte
sie von unglaublichem Entzücken und wieder nickte Konrad, als
entspräche das Geschilderte der reinen Wahrheit.
"Fantastisch," soll Cordula staunend hervor gebracht haben, als
Martina und Konrad weitere Details der angeblichen Liebesnacht
hervorbrachten. Schließlich habe sie Messer und Gabel auf den
Teller gelegt und keinen Bissen ihres Essens mehr herunter
gebracht. Stattdessen habe sie sich gelegentlich nervös mit der
Hand über die geröteten Wangen gefahren und verlegen nach
weiteren Details gefragt. Unruhig sei sie auf dem Stuhl hin und
her gerutscht und manchmal habe sie sich in den Schritt
gegriffen, ohne sich dieser Handlung bewusst gewesen zu sein.
"Zwei Stunden lang?" Cordula soll beeindruckt gewesen sein. "Und
dann wieder?" "Bis zur totalen Erschöpfung?"
Martina und Konrad, zogen an ihren selbst gedrehten Zigaretten,
tranken eine Tasse Kaffee nach der anderen und amüsierten sich
köstlich darüber, wie überzeugend sie die arme Cordula verladen
hatten. Ich war einigermaßen von der Story beeindruckt, auch
wenn mir etwas unwohl dabei war. Cordula würde in ein paar
Minuten zum Abendessen kommen. Ich wurde also nur deshalb so
umfänglich aufgeklärt, um die beiden nicht in Verlegenheit zu
bringen. Ich sollte mich doch bitte entsprechend verhalten und
bloß kein Spaßverderber sein. Stirnrunzelnd und einigermaßen
verwirrt nippte ich an meinem Weinglas. Was sollte ich tun? Ich
musste den Schein wahren, wollte ich meine Freunde nicht
schlecht aussehen lassen. Auch wenn ich mir für einen Moment
überlegte, ob ich dem Spuk nicht doch ein Ende setzen sollte.
Ich entschloss mich, dass merkwürdige Spiel mitzuspielen, ohne
es allerdings derart zu übertreiben, wie es die beiden getan
hatten. Vornehm würde ich mich zurückhalten, würde kein Öl ins
Feuer gießen, keine Bemerkungen machen, die vorgefasste
Meinungen untermauern würden. Zumal Cordula keine Ahnung hatte,
dass auch ich an diesem Abend eingeladen war.
Trotzdem fühlte ich mich unwohl, als ich ihr die Hand reichte.
Als unsere Blicke sich begegneten. Und ich spürte, dass ihr
Blick der, einer wissenden Frau war. Einer Frau die etwas über
mich wusste, während ich so tun musste, als wüsste ich nicht,
dass sie es wusste und als wüsste ich außerdem nicht, dass
alles, was sie über mich erfahren hatte frei erfunden war. Da
stand ich nun mit dem Nimbus des geilen Lebemannes. Der Kerl mit
dem ausdauernden und prächtigen Hengstschwanz. Der es Martina
eine ganze Nacht lang besorgt hatte, der seine beiden
Freundinnen nach Terminplan fickte. Und wer weiß, was Cordula
dachte, was ich noch alles tun würde, um meine überbordende
Triebhaftigkeit zu befriedigen.
Cordulas Nimbus war der einer braven Frau. Mit weißer Bluse,
sandfarbenem Rock, Seidenglanz-Nylons und farblich abgestimmten
Pumps war sie korrekt gekleidet. Ihr gelocktes, feines, braunes
Haar fiel ihr bis über die Schultern. Um den Hals trug sie eine
Kette mit gelben Steinen und an ihrem rechten Handgelenk gaben
bei jeder Bewegung ihres Armes ein paar dünne silberfarbene
Armreifen ein metallisches Geräusch von sich. Ihr Gesicht hatte
eine längliche Form, in dem ihre schöne Lippen und ihre
rehbraunen Augen dominant hervor traten. Aber über ihrem Gesicht
lag tatsächlich der Ausdruck einer gewissen Naivität.
"Man müsste sie beschützen, vor diesen Lügengebilden," dachte
ich, während Martina uns bat am Tisch Platz zu nehmen. Konrad
schenkte Wein in Gläser. Cordula zuerst. Dabei umfasste sie mit
eleganter Hand den Stiel des Glases und ich konnte nicht umhin,
mir vorzustellen, wie das sei, wenn sie meinen steifen Schwanz
damit umfassen und mich zunächst langsam, dann immer heftiger
wichsen würde. Ich erschrak. Ich wollte nicht dem Bild des
geilen Hengstes entsprechen, aber Cordula war trotz ihrer
angeblichen Naivität attraktiv und immerhin eilte mir ein
zweifelhafter Ruf voraus. Wollte ich mich dem nicht entziehen?
Ein Zwiespalt tat sich in mir auf. Cordulas brave Erscheinung
provozierte mich unanständig zu werden. So, wie ich es in
Martinas und Konrads Schilderungen ohnehin schon war. Ich
erfüllte nur ein Klischee. Und es schien mir nicht besonders
schwer zu fallen dieses zumindest in Gedanken zu erfüllen.
Martina balancierte gefüllte Suppenteller aus der Küche auf den
Tisch. "Danke," sagte Cordula. Sie nahm die Stoffserviette und
legte sie über ihren Rock, der sich glatt über ihre Schenkel
gespannt haben dürfte. Ich saß ihr gegenüber und hätte gerne
gesehen, wie er sich über Cordulas Oberschenkel spannte.
Vorsichtig begann sie ihre Suppe zu löffeln. Sie hob den Löffel
an ihre Lippen, die sie leicht anspitzte und durch die sie Luft
ausstieß, um die Suppe etwas zu kühlen, dann führte sie den
Löffel zum Mund. "Sie hat einen schönen Blasmund," dachte ich
und insgeheim malte ich mir aus, wie es sich anfühlen würde,
wenn sich ihre Lippen über meine pralle Eichel stülpten und wie
wohlig es sich anfühlen müsste, wenn sie langsam den größten
Teil meines erregt zuckenden Schwanzes in ihrer verlangenden
Mundhöhle aufnahm, dann zurück ging, ihn ein Stück weit aus
seiner Umklammerung entließ, um die steife Latte erneut tief in
sich aufzunehmen. Solange bis ich ihr meinen Saft in gewaltigen
Schüben in den Mund spritzen würde. Tief hinein, in den Rachen,
fest ihren Kopf mit Händen umfassend, sie an mich pressend,
alles in sie hineinspritzen. In unzüchtigen Gedanken stellte ich
mir vor, dass sie alles schlucken würde, als ich bemerkte, dass
Cordula mich anlächelte. Hatte ich mich durch irgendeine
unbedachte Mimik verraten? Spürte sie, dass ich ihr im Geiste
vor lauter Triebhaftigkeit längst die Kleider vom Leib gerissen
hatte? Dass ich sie in Gedanken in den Mund gefickt und darin
abgespritzt hatte?
So schnell wollte ich meinem Ruf doch nicht gerecht werden. Für
einen Moment war ich verlegen. Stumm schaute ich auf meinen mit
Blumenkohlsuppe gefüllten Teller, deren weißliche Farbe mich an
etwas erinnerte. Wortlos aß ich alles auf. Als Hauptspeise gab
es Rinderfilet mit einer kräftigen Sauce, Gnocchi, die Martina
in stundenlanger Arbeit selbst zubereitet hatte und es gab
Broccoli mit Mandeln bestreut. Dazu kredenzte Konrad einen
kräftigen italienischen Merlot. Einen Schluck schenkte er
zunächst in sein Glas. Geübt schwenkte er den Wein, neigte das
Glas in Richtung seiner Nase, er roch das Bukett des Weines,
wartete einen Moment, roch noch einmal daran und ein zufriedenes
Kopfnicken deutete an, dass der Wein gut sei. Wieder goss er
Cordula zuerst den Wein ins Glas. Für einen Moment konnte ich
ihr Gesicht von der Seite beobachten. Sie hatte eine schöne
Nase. Keine kleine Nase. Sie trat etwas hervor und die Kuppe war
leicht gebogen. Nicht knubbelig, nicht spitz, nicht nach oben
gerichtet. Die Nase verlief in gerader Linie, im richtigen
Winkel und die leichte Rundung am Ende wirkte irgendwie
erotisch. Ich mochte auffällige Nasen. Und ich stellte mir vor
wie sie mit ihrer gebogenen Nasenspitze über meinen Körper ging.
Meinen Hals fühlte, meinen Oberkörper, den Bauch, die
Oberschenkel, meinen Schwanz. Wie sie die gespannte Eichel damit
zärtlich berührte, sanft über den Schaft ging, die Eier berührte
und wie sie meinen zuckenden Ständer wieder hinauf glitt zur
geröteten Eichel. Diesmal nun mit dem zärtlichen Gleiten ihrer
feuchten Zungenspitze. In Gedanken spürte ich sie am Übergang
vom Schaft zur Eichel verweilen, weil dies eine besonders
sensible Stelle ist. Ich erahnte wie ihre Zunge flinker wurde,
wie mein Ständer sich zuckend aufbäumen würde. Die Eichel zum
bersten angespannt, würde sie vorsichtig mit ihrer zierlichen
Hand unter meinen Schwanz fahren, ihn langsam umfassen, ihn nach
oben richten, mich verführerisch lächelnd dabei anschauen und
mit der Unterseite ihrer sanften Zunge - ohne ihren
verführerischen Blick von mir zu wenden - langsam aber erregend
über meine glatte Eichelspitze gehen und austretende
Feuchtigkeit spüren.
In Gedanken spürte ich wie ihre Hand fest meinen prallen Schwanz
umfasste, wie sie ihn kräftig, in langen auf und ab Bewegungen
wichste, meine Eichel nun mit schneller Zunge bearbeitete. Noch
immer würde ihr verführerischer Blick meinem geil verklärten
begegnen. Ihm stand halten. Aber zunehmend würde ihr Blick in
ein Grinsen übergehen. In ein verlangendes Grinsen. Eines das
von mir verlangte, dass ich endlich spritzen sollte. Ich spürte
wie eng es in meiner Hose geworden war, als ich mir vorstellte,
dass sie mich drängend aufforderte endlich zu spritzen.
Vielleicht würde sie die Aufforderung mit bittersüß erregtem
Unterton zwischen ihren Zähnen hervorbringen. Oder mit einem
Ausdruck der nichts als pure, zügellose Geilheit offenbarte,
ausschließlich auf das unbedingte Verlangen ausgerichtet, dass
ich endlich spritzen sollte. Sie, unter erlösendem Stöhnen
endlich nass zu machen, sie zügellos zu besamen.
Ich war froh, dass Martina endlich das Filet kredenzte.
Inständig hoffte ich mich auf das Essen konzentrieren zu können.
In Gedanken war ich dem Bild, das Martina und Konrad Cordula
gegenüber gezeichnet hatten erschreckend nahe gekommen. Cordula
war eine attraktive Frau. Ich hatte mich auf eine Frau
eingestellt, die in dem Ruf stand, man könne ihr leicht etwas
vor machen. Auf eine attraktive Frau, die ihre Naivität
vielleicht nur spielte, die brav wirkte, deren unbedarftes Wesen
vielleicht nur Methode war, darauf war ich nicht vorbereitet.
Fast würde ich sagen, gerade das raffinierte Zusammenspiel
dieser Eigenschaften übte jene Faszination aus, der ich
plötzlich erlegen war.
"Guten Appetit," sagte Martina. Sie grinste mich an, als ahne
sie was in mir vorginge. Verheißungsvoll schaute sie zu Konrad
hinüber, als wolle sie ihm unauffällig, mit geübtem Blick wie er
unter Paaren üblich ist, mitteilen, dass ich dank Cordulas
Anwesenheit endgültig die Fassung verloren habe. Und Konrads
erwiderndes Grinsen, das ich aus einem Augenwinkel heraus
beobachten konnte, bedeutete wohl, dass die beiden gleicher
Meinung waren.
In den ersten Momenten aß jeder stumm vor sich hin. Martina
hatte das Filet perfekt zubereitet. Die Gnocchi hatte sie mit
frischem Thymian, mit Knoblauch, Olivenöl, Salz, Pfeffer,
Muskatnuss und mit geriebenem Parmesan verfeinert. "Na, was sagt
der Feinschmecker?" Cordula sah mich an, lächelte und trank
einen Schluck Wein. Sie spitzte etwas die Lippen dabei, ließ den
Wein über die Zunge gleiten und deutlich sah ich, wie markant
ihre Kieferknochen durch das Schmecken des Weines hervortraten.
Zufrieden nickte ich. Anerkennend warf ich einen Blick hinüber
zu Martina, die zu schätzen wusste, dass ich ihr zwar ein
stummes Lob ausgesprochen hatte, aber meine Gestik verriet, dass
ich es ernst meinte. Und wenn eines stimmte an den Flunkereien,
die Martina und Konrad der bedauernswerten Cordula aufgetischt
hatten, von gutem Wein und gutem Essen verstand ich durchaus
etwas. Anerkennend erhob ich mein Glas. Ich lächelte hinüber zu
Martina, zu Cordula, zu Konrad und dann wieder in Richtung der
Köchin. "Auf dein Wohl, Martina." Wir stießen an, obwohl ich das
Klirren von Gläsern nicht mochte und alle nahmen wir einen
Schluck des vollmundigen Rotweins, dessen leichter Barriqueton
zum Glück nicht zu aufdringlich wirkte. Viele Barriqueweine
schmecken nach einer Weile sehr holzig.
Wir aßen langsam. Zum Glück. Ich hasse schnelle Esser. Es ist
schlecht für die Verdauung, es ist kein Benehmen, es ist
primitiv. Es wäre eine Beleidigung für die Person, die
stundenlang damit beschäftigt war etwas Gutes auf den Tisch zu
bringen. Und wir unterhielten uns angeregt. Wir lachten, wir
aßen, wir redeten, wir tranken, mittlerweile die zweite Flasche
Wein und so wie sich der Abend entwickelte würde es nicht die
letzte sein. In diesen Momenten dominierten keine sexuellen
Gelüste. Ein gelungenes Essen war zur Ablenkung hervorragend
geeignet, vielleicht deshalb weil gutes Essen einen ähnlich
hohen Stellenwert hat. Nun aber, da Cordula unbedingt darauf
bestand, Martina beim Abräumen des Tisches zu helfen, erfasste
mich diese unterschwellige Erregung aufs Neue. Augenblicklich
wurde ich geil. Cordula war aufgestanden. Sie hatte die
Serviette vom Rock genommen, mit den Händen ihren Rock
glattgestrichen, hatte jeweils einen Teller in die rechte und
die linke Hand genommen und war damit in die Küche gegangen. Und
es war dieser rückwärtige Anblick, der mich nun nach einem guten
und anregenden Essen wieder in alte Erregungszustände, in nichts
als unverschämte Geilheit zurück versetzte. Oft genug ärgerte
ich mich über meine ungezügelte, meine mich beherrschende
Triebhaftigkeit. Aber wie sollte ich ihr begegnen? Mit dem
Verstand konnte ich sie nicht beherrschen. Ich hatte keine
Chance. Hilflos schien ich meiner Geilheit ausgeliefert zu sein.
Auch nun wieder, in dem Moment, da sich Cordulas Rock über ihre
runden, festen Arschbacken spannte, die bei jedem Schritt den
sie tat betörend auf und ab gingen. Unüberhörbar das Klacken
ihrer Pumps. Und jeder Schritt bedeutete eine neue erregende
Bewegung. Elegant ließ er ihre Taille schwingen. Versetzte ihr
braun gelocktes Haar, ihre Brüste, ihren ganzen Oberkörper in
betörend schöne Bewegungen.
Nervös griff ich zum Glas, trank einen Schluck und stellte das
Glas zurück auf den Tisch. Cordula kam erneut aus der Küche
zurück. Wieder faszinierte mich ihr Hüftschwung, das Geräusch
wohl gesetzter Schritte, der Schwung ihrer Arme, ihr klirrender
Armreif, die Kette aus gelben Steinen, die über ihren Brüsten
hing, ihre zarten Schultern, die gelockten, feinen Haare, ihr
sanftes Lächeln. Verlegen schaute ich unter mich. Ich war
eigentlich ein schüchterner Mensch. Ganz im Gegensatz zu den
Schilderungen meiner Freunde. Ich war eigentlich ein
Frauenversteher, vielleicht zu sehr Frauenversteher. Ich stand
mir selbst im Wege. Meine sexuelle Begierde verbarg ich. Stellte
mein Intellekt in den Vordergrund. Übte Zurückhaltung. Wollte
Frauen vor allem auf geistiger Ebene begegnen. Verbarg meine
Lust nach schönen Frauenkörpern, fühlte mich unanständig einfach
nur Sex haben zu wollen. Stattdessen wichste ich. Mindestens
einmal am Tag. Mindestens. Eher zweimal. Oft sogar dreimal.
Schon am Morgen spritzte ich. Tagsüber besorgte ich es mir in
Videokabinen, wenn ich in der Stadt schönen begehrenswerten
Frauen mit unruhigem Blick lange gefolgt war. Manchmal bemerkte
ich sogar ein verstehendes Lächeln. Ein Lächeln das offenkundig
wurde, wenn sich unsere Blicke trafen. Dann lächelten sie
weiterhin. Aber sie wussten es, sie spürten mein verlangendes
Bedürfnis. An all diesen Frauen ging ich vorüber, ohne dass ich
je gewagt hätte eine davon anzusprechen.
Ich lebte in ständigem Zwiespalt. Bittere Ironie befiel mich bei
dem Gedanken an das von Martina und Konrad gezeichnete Bild, das
Cordula den ganzen Abend vor Augen haben musste, wenn sie mich
ansah. Dass sie, so schien es, nicht hinterfragte. Ein Bild von
falscher Wirklichkeit, dem ich entsprechen musste, wollte ich
meine Freunde nicht bloß stellen.
Als Dessert gab es selbstgemachten Lebkuchen-Pudding. Dazu
öffnete Konrad eine kleine Flasche edel süßen Weins. "Eine 2000
er Trockenbeerenauslese, Riesling." Er grinste spitzbübisch. Er
freute sich diesen Wein zu probieren und Conrad war sich darüber
im Klaren, dass ich ihn zu würdigen wusste. Ein Wein, den man
nicht irgendjemanden anbietet. Ein Wein für Genießer, für
Menschen die wissen was sie im Glas haben. Langsam zog Konrad
den Korken heraus. Vorsichtig nahm er ihn von der Flasche ab,
besah sich den Boden des Korkens, roch daran und war fürs erste
zufrieden. Der Geruch und das Aussehen des Korkens versprachen
einen guten Tropfen, bedächtig schenkte er in neue Gläser ein.
Der gehaltvolle Lebkuchen-Pudding, der edel süße Wein, diese
Kombination sollte die Krönung des Abends werden. Andächtig
erhoben wir unsere Gläser als Martina das Dessert auf den Tisch
gestellt und Platz genommen hatte. "Zum Wohl," sagte Konrad. Ein
kurzes Nicken folgte, das ich erwiderte. Das ich Martina und
auch Cordula entgegenbrachte. Und Cordula nickte ebenfalls.
Lächelte verschmitzt, nahm einen Schluck Wein und hielt ihn
lange auf der Zunge. Sie spitzte ihre Lippen, ihre Kieferknochen
spielten, ihre Augen glänzten. Elegant hatte sie das Glas mit
ihrer zarten Hand umfasst. Ließ es auf der inneren Handfläche
ruhen, Zeigefinger, Mittelfinger und Daumen umfassten den
bauchigen Teil des Glases, die beiden anderen Finger umfassten
den Stil.
Ich spürte das unsere Lippen, trotz dass Cordula mir gegenüber
saß, sich sehr nah waren. Leicht hatte sie ihren Mund geöffnet.
Ganz wenig nur. Einen Spalt weit. Genug aber um ihre vollen,
rosa geschminkten Lippen in ganzer Schönheit sehen zu können. Es
war der Moment stiller Übereinkunft. Verführerisch spielte sie
mit ihrer Kette. Sie fuhr sich unauffällig mit der linken Hand
über ihre Brüste, straffte ihre Bluse, deutete an, was sich
darunter verbarg. Mein irritierter Blick dürfte mich längst
verraten haben.
Cordula setzte das Glas ab, griff nun nach dem langstieligen,
silbernen Löffel und stach hinein in den Lebkuchen-Pudding.
Bedächtig führte sie den Löffel zum Mund, ohne mich dabei aus
den Augen zu verlieren. Ihr Lächeln wechselte. Es konnte
tiefgründig sein, dann wieder war es eher frivol, ein anderes
war spitzbübisch. Dachte sie an meinen angeblich prächtigen
Hengstschwanz? Martina hatte übertrieben. Was war mit dem
erfundenen Dreier? Cordulas Stimmung nach dem anregenden
Abendessen, nach dem guten Wein war gelöst. Empfindsam. Es war
ein Feuerwerk der Blicke, es war der Moment stiller, begehrender
Übereinstimmung. Es war Sex, der das Gehirn elektrisierte. Der
den Körper wohlig durchströmte. Der keiner Berührung bedurfte um
getan zu werden. Es war vollkommen. Cordula und ich, wir würden
uns bald für den schönen Abend bedanken, aufstehen, zu mir oder
zu ihr gehen und dann -die ganze verbleibende Nacht lang-
zügellosen Sex haben. Wir würden schlafen und dann wieder Sex
haben. Den ganzen Sonntag über.
Ich roch Cordulas Parfum als ich ihr in den Mantel half. Es war
halb zwei als wir uns endlich verabschiedeten. "Vielen Dank noch
einmal." Ich gab Martina und Konrad die Hand. Wir gingen ein
paar Stufen hinunter zur Haustür. Martina und Konrad begleiteten
uns noch bis vor die Tür, warteten bis wir auf der Straße
angelangt waren, winkten uns noch einmal zu, dann waren wir
alleine. Alleine auf der Straße. Herbstliche Nebelschwaden
erfüllten die Nacht. Diffus erschien das Licht der
Straßenbeleuchtung. Schillernde Nässe lag über der Straße.
Cordula und ich standen etwas verlegen nebeneinander. Kratzend
fuhr sie mit ihrem rechten Absatz über das Pflaster um ihn
danach mit einem deutlichen Geräusch fest aufzusetzen. Wir
lächelten. Ich sollte etwas sagen. "Danke für den schönen
Abend." Ich war verlegen. Cordula schaute für einen Moment unter
sich. Es herrschte Stille. Angenehm frische Luft umgab uns.
"Sollten wir noch einen Kaffee...?" Ich fragte einfach, aber
Cordula verhinderte mit sanftem Blick, dass ich meine Frage
vollendete. Sie legte eine Hand an meinen rechten Unterarm. Ihr
Lächeln trug plötzlich leicht ironische Züge. "Robert..." sie
stockte, sie schaute mich an, sie schmunzelte. Für einen
Augenblick drehte sie den Kopf zur Seite als überlege sie.
"Robert..," du hast doch schon zwei Freundinnen. Sie schaute
mich ernsthaft, aber nicht vorwurfsvoll an. Verlegen sagte sie:
"Martina hat es mir erzählt." Für einen Moment schien sie den
Atem anzuhalten, dann grinste Cordula. "Von dem Dreier weiß ich
auch." Noch ein Grinsen.
Irritiert, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, als sei
nicht ich es, der da antwortete, bestätigte ich was Cordula
sagte und augenblicklich hätte ich mich dafür ohrfeigen können.
Ich setzte das Lügengebilde meiner beiden Freunde ungebremst
fort. So automatisch, dass ich erschrocken über die
Selbstverständlichkeit meiner Antwort war. Genauso automatisch
nickte ich. Schien stumm zu sagen, ja, ich habe zwei
Freundinnen. Ich Idiot. Hilflos stand ich vor Cordula. Mich
erfasste Wut. Nein, ich habe keine zwei Freundinnen, nein,
Martina, Konrad und ich wir hatten nie einen Dreier, schon gar
keinen, der die ganze Nacht über andauerte, nein, ich habe auch
keinen riesigen Pferdeschwanz. Sollte ich Cordula das sagen?
Sonntag morgens kurz nach halb zwei? In Sekundenschnelle war es
vorbei. Die Chance war vertan, die Wahrheit der Lüge gewichen.
Ich machte einen enttäuschten Eindruck und der Anschein des
Frauenhelds dürfte der Unsicherheit gewichen sein, als mich
Cordula umarmte. Sie gab mir einen Kuss auf die rechte Wange. Es
war ein zarter Kuss. Sanft. Ich spürte ihre vollen Lippen. Ich
roch ihr Parfüm. Ich schien wie benommen als sie schließlich
einen Schritt zurück trat und mich anlächelte. " Bringe das mit
den zwei Freundinnen in Ordnung und wir vollenden das, was wir
heute Abend begonnen haben." Cordula schaute verschmitzt unter
sich. Sie drehte mit der rechten Schuhspitze auf dem Pflaster.
Ein scharrendes Geräusch in stiller Nacht. "Gute Nacht, Robert."
Dankend wehrte sie ab, als ich vorschlug sie wenigstens bis zur
Haustür begleiten zu dürfen. "Ich wohne gleich um die Ecke."
Cordula lächelte. "Und ängstlich bin ich auch nicht." "Manchmal
vielleicht ein bisschen zu naiv." Cordula neigte leicht den Kopf
zur Seite. Ein tiefgründiges Schmunzeln ging über ihr Gesicht
als sie sich endlich umdrehte und ging. Sie ging die Straße
hinunter. Ich schaute ihr nach. Folgte ihren Schritten von denen
jeder einzelne in der Nacht deutlich hörbar war. Ihr Mantel
schwang im Takt ihrer Schritte, sie hatte die Hände in die
Taschen gesteckt, sie drehte sich nicht noch einmal nach mir um.
Cordula bog nach links ab und dann waren auch ihre Schritte
nicht mehr zu hören. "Gute Nacht," sagte ich leise. Es war nur
für mich gedacht. "Nein," dachte ich, "naiv war Cordula wohl
nicht."
"Los, hol deinen Schwanz aus der Hose." Ich war irritiert.
Unsicher schaute ich auf Cordula. Sie grinste. "Ja, du hast mich
richtig verstanden. Hol deinen Schwanz aus der Hose." Cordula
grinste tiefsinnig. Erwartungsvoll sah sie mich an. Forderte mit
bestimmendem Blick zu tun, was sie befohlen hatte. Stumm, mit
nachdrücklichem Lächeln, wartete sie darauf, dass ich mit den
Händen unter den Tisch ging, meine Hose öffnete und meinen
Schwanz heraus holte. Ich blieb unsicher. "Aber wir sind doch in
einem Restaurant." Ich schaute mich um. Andere Tische waren
besetzt, wir waren nicht alleine. Aber Cordula, noch immer
stumm, ihren Blick nicht von mir lassend, blieb bei ihrer
Aufforderung. Ein anhaltend, forderndes Lächeln das keine
Ausflucht erlaubte befahl mir die Hose zu öffnen und meinen
Schwanz herauszuholen. Wieder schaute ich zu den Nachbartischen.
Niemand schien sich für uns zu interessieren. Wir saßen in einer
Ecke, geschützt vor zu vielen Einblicken und die Tischdecke
würde es unmöglich machen etwas zu sehen. Und noch immer lag
dieses fordernde Lächeln auf Cordulas Gesicht. Dieses keinen
Widerspruch zulassende Lächeln, dem ich mich nicht entziehen
konnte.
Vorsichtig glitt ich mit meinen Händen unter den Tisch, tat so,
als sei es völlig normal in der Anwesenheit einer attraktiven
Frau die Hände unter dem Tisch zu haben, öffnete behutsam meine
Hose, ging unter den Slip und kramte langsam, übertriebene
Bewegungen vermeidend, meinen Schwanz aus der Hose. Cordula
grinste zufrieden. Ich hatte es getan. Ich hatte ihrer
plötzlichen, unerwarteten Aufforderung Folge geleistet ohne
Widerstand zu leisten. "Wichsen!" Cordula zischte den Befehl
leise aber deutlich hörbar zwischen ihren Zähnen hervor. "Wie
bitte?" Ich fragte mit Entsetzen, aber gleichzeitig durchzog es
meinen gesamten Körper. Ein elektrisierender Strom ging über den
Rücken, über die Schultern, schlich sich den Nacken hinauf, um
im Scheitelpunkt meines Kopfes zu enden. Ein wohliges, ein
erregendes Gefühl. "Wichsen, bis er ganz steif ist." Cordula
amüsierte sich. Keine Sekunde ließ sie mich aus den Augen.
Unablässig beobachtete sie mich, studierte meine Bewegungen,
befahl mir mit bestimmendem Blick das zu tun, wozu sie mich
aufgefordert hatte. Mit der rechten Hand, die linke hatte ich
wieder auf den Tisch zurückgelegt, begann ich meinen Schwanz zu
wichsen. Langsam, damit niemand der anderen Gäste etwas merkte.
Langsam auf und ab fahrend. Schwer atmend. Möglichst unauffällig
fuhr ich über das noch weiche Teil. Wechselvolle Blicke gingen
zwischen Cordula und mir hin und her. In mir stieg Geilheit auf.
Cordulas Augen funkelten. Sie spürte meine aufkeimende Erregung.
Meine Lüsternheit, meine sich verstärkende Schwellung. Sie blieb
noch immer erwartungsvoll stumm. Bedächtig nahm sie ihr Weinglas
in die Hand und führte es an ihre sinnlichen Lippen. Sie trank
einen Schluck und setzte das Glas wieder ab. Mit ihrem
Oberkörper neigte sie sich mir entgegen. Ihre Lippen waren ganz
nah an meinem rechten Ohr. Ich spürte ihre Zunge, die für einen
kurzen erregenden Moment meine Ohrmuschel berührte, ein Kribbeln
und etwas Feuchtigkeit hinterließ, um wieder zu entschwinden.
"Schon steif?" Ihre Augen blitzten erwartungsvoll. Ungeduld
beherrschte sie. Stumm nickte ich und erschrak zugleich.
Bestimmt wollte Cordula sich von meinem prächtigen
Hengstschwanz, als solchen hatte ihn Martina beschrieben, selbst
überzeugen.
Verlegenheit machte sich in meinem Gesicht breit, als ich
Cordulas Hand an meinem Ständer spürte. Als sie meine steife
Latte fest mit der Hand umspannte. Prüfend wichste sie ihn. Dann
glitt sie mit zwei Fingern über die geschwollene und blanke
Eichel, ihre Daumenkuppe berührte meine Spitze. Zart fuhr sie
die Unterseite meines Schwanzes entlang und ging mit der Hand
ein Stück in die geöffnete Hose. Sie tastet nach den Eiern und
sie spürte, dass ein strammer Lederriemen meinen Schwanz und die
Eier umgab. Ich war verlegen. Cordula lächelte amüsiert. Noch
einmal ging sie mit festem Griff den ganzen Schaft entlang, dann
nahm sie ihre Hand wieder hervor und beugte sich langsam über
den Tisch. Ganz nah schauten wir uns in die Augen. So nah, dass
wir unseren gegenseitigen schweren Atem hören konnten. Unruhig
bewegten sich unsere Pupillen. "Du stehst also auf ganz
besondere Sachen." Noch einmal griff sie unter den Tisch. "Du
bist eine Drecksau," flüsterte sie. Beinahe hätten sich unsere
Nasenspitzen berührt so nah waren wir beieinander. Ihre
Mundwinkel hoben sich an, ihre Augen blitzten, ihre Lippen
öffneten sich in Richtung meines rechten Ohres. "Und einen
Hengstschwanz hast du auch nicht!" Wieder holten mich Martinas
Flunkereien ein. Warum auch musste sie Cordula von meinem
angeblichen Hengstschwanz vorschwärmen? Reichte es nicht, dass
sie mir zwei Freundinnen angedichtet hatte? Nein, sie musste
außer einem frei ersonnenen Dreier zwischen Martina, Konrad und
mir auch noch einen prächtigen Riemen zwischen meine Beine
lügen.
Ich schlug meine Augen nieder. Was sollte ich sagen? Ich musste
doch überrascht tun. Als ob ich nicht die leiseste Ahnung davon
hatte, wovon Cordula sprach. Unsicher schaute ich Cordula an,
die sich von mir entfernt hatte, die meinen Schwanz aus ihrer
Umklammerung entließ, die sich entspannt zurück lehnte. Sie
lächelte amüsiert, sie verschränkte ihre Arme. "Da hat Martina
wohl andere Größenvorstellungen als ich?" Cordula lachte.
"Wieso?" Ich tat scheinheilig. Als hätte ich keine Ahnung von
was sie redete. Und unter den amüsierten Blicken Cordulas griff
ich automatisch nach meinem steifen Teil, als müsse ich wirklich
noch einmal prüfen, ob er denn wirklich so mickrig sei. "Nein,
er ist nicht klein," flüsterte sie beschwichtigend. Sie ging mit
ihrem Oberkörper vor und griff erneut nach meinem Schwanz.
Langsam wichste sie den Schaft. "Er ist nur nicht so groß, wie
ihn mir Martina geschildert hatte." Ich machte eine
Unschuldsmiene. Cordula lächelte und behielt meinen Schwanz fest
in ihrer Hand. Sie massierte ihn nicht, sie übte mit fester Hand
beständigen Druck auf meinen Schaft aus. "Na, ja ich bin ja
vielleicht doch ein wenig naiv. Warum glaube ich auch alles, was
man mir erzählt?" Cordula schien ein Selbstgespräch zu führen,
denn sie schaute mich nicht an. Sie sah in den Raum, sah die
anderen Gäste, beobachtete die Bedienung. "Und das ihr die ganze
Nacht....., das stimmt auch nicht so ganz?" "Oder?" Ironie lag
in Cordulas Stimme. Aber da konnte ich sie beruhigen. Das mit
dem Dreier war zwar gelogen, aber beständig war ich schon. Ich
erzählte Cordula, dass es mir durchaus nichts ausmache meinen
Schwanz über eine Stunde steif zu halten. Oft sogar wären es
zwei Stunden und selbst das wäre noch zu überbieten. Cordula
machte große Augen. Im Stillen schien sie zu sagen, das
probieren wir aus.... und wehe du hast übertrieben.
Lange hatte ich mir überlegt, ob ich Cordula beichten solle,
dass das mit den zwei Freundinnen von Martina und Konrad frei
erfunden war. Aber ich brachte es nicht fertig die beiden in ein
schlechtes Licht zu stellen. Also ließ ich nach unserem ersten
Zusammentreffen eine ganze Woche verstreichen, in der ich mich
nicht bei Cordula meldete. Ich wollte ihr das Gefühl geben, dass
ich die Woche brauchte, um mit mir selbst klar zu kommen. Um
Schluss zu machen mit meinen zwei Freundinnen, bevor ich mich um
Cordula bemühen würde.
In dieser selbst verordneten Wartezeit spritzte ich täglich. Ich
war verrückt nach Cordula. In Gedanken sah ich ihren schönen
runden Arsch, ihre schwunghafte Taille, ihr gelocktes Haar, ihre
schönen Beine, die Pumps, ihre seiden glänzenden Nylons, ihre
Brüste. Ich war berauscht von dieser eleganten Erscheinung. Von
ihrer leicht gebogenen Nasenspitze, von ihren vollen Lippen, von
ihren schlanken, grazilen Händen, die so wunderbar ein Weinglas
umfassen konnten.
Endlich nach einer Woche wagte ich es sie anzurufen. Und es war,
als habe sie meinen Anruf erwartet. Ich spürte ihr Lächeln, ihre
Freude, die Ungeduld, mit der sie auf meinen Anruf gewartet
hatte. Wir empfanden keine Fremdheit. Ich musste ihr auch nichts
erklären. Für Cordula war klar, sollte ich anrufen, dann weil
ich sie wollte. Und so hatten wir eine ganze weitere Woche
stundenlang nur telefoniert, aber wir freuten uns auf den
gemeinsamen Abend in diesem Restaurant. Cordula erschien im
anthrazitfarbenen Kostüm. Passend dazu die Strümpfe, die Pumps
und ein Seidentuch in sanftem Grün, dass ihr Dekolletee umgab.
Ein leichter beigefarbener Mantel schwang im Takt ihrer Schritte
als sie auf mich zu kam. Sie lächelte, ihre Gang war beschwingt.
Cordulas Augen strahlten.
Der Ober hatte uns einen etwas abgelegenen Tisch in der Ecke
angeboten. Er ahnte wohl, dass wir ungestört sein wollten. Das
wir uns viel zu erzählen hatten, dass wir Schmetterlinge im
Bauch hatten. Und wir hatten uns noch nicht einmal geküsst.
Irgendwie ergab sich die Gelegenheit noch nicht. Es war nicht
wichtig. Beide würden wir nur den richtigen Moment abpassen.
Noch waren wir zu oberflächlich miteinander umgegangen. Hatten
nur telefoniert. Da war noch keine unmittelbare Nähe. Aber an
diesem Abend änderte sich das alles. Und ich war fest
entschlossen Cordula von meinen Bedürfnissen zu erzählen. Ich
wollte diese Beziehung nicht auf irgendwelchen Kompromissen
aufbauen. Und ich glaube, auch Cordula verspürte das Bedürfnis
den Beginn dieser Beziehung offen und aufrichtig zu gestalten.
Wir waren euphorisch, wir bemühten uns gegenseitig zu gefallen,
unterstützt von gutem Essen und guten Wein. Schon die köstliche,
pikant gewürzte Apfel-Curry Suppe verlieh uns Flügel. Ohne Scheu
sprach ich über meine Triebhaftigkeit. Dass meine Hormone
verrückt spielten, erblickte ich in der Stadt pralle Ärsche in
taillierten Röcken. Oder schöne Beine. Oder große Brüste in
engen Blusen, bereit im Takt schneller Schritte schwungvoll auf
und ab zu gehen. Ich gab unumwunden zu, dass sich das wohl nie
ändern würde. Es täte mir leid das so offen zu gestehen, aber es
mache doch keinen Sinn meine Geilheit zu verheimlichen. Cordula
grinste hintersinnig. "Na, du bist mir ja ein ganz besonderes
Früchtchen." Verlegen schaute ich unter mich, während ihr Blick
mich fest im Griff behielt. "Und was machst du dann?" Ich meine,
mit solchen Eindrücken im Kopf kannst du doch nicht zur
Tagesordnung übergehen." Cordula verschränkte die Arme vor ihrem
Oberkörper. Gespannt wartete sie auf weitere Offenbarungen. Und
ich erzählte, dass ich versuchte mich möglichst bald zu
erleichtern. "Ich muss jeden Tag spritzen," sagte ich
unumwunden. Ein Staunen lag auf Cordulas Gesichtsausdruck.
Kokettierend hielt sie alle fünf Finger ihrer rechten Hand vor
den Mund. "Jeden Tag?" Stumm nickte ich mit dem Kopf. "Oft sogar
zweimal." Sichtlich beeindruckt neigte sich Cordula in meine
Richtung. "Vielleicht auch dreimal?" Cordula dachte einen Witz
zu machen, aber ich gestand ihr, dass es Tage gäbe da müsste ich
auch dreimal spritzen.
Für einen Moment blieb sie stumm. Das musste Cordula verdauen.
Jetzt verstehe sie auch das mit den zwei Freundinnen, sagte sie.
Nachdenklich rieb sie sich das Kinn. Ihre Augen gingen für einen
Moment zur Decke und ich verfluchte erneut diese verdammte Lüge
der zwei Freundinnen, die mir Martina einfach aufgezwungen
hatte. Und da war wieder Cordulas Naivität. Noch immer schien
sie an diese unsinnige Geschichte zu glauben. "Und....," Cordula
schien neugierig zu werden. "Wie ist das? Ich meine, du machst
es dir ja nicht einfach so." Sie grinste. "Du hast doch bestimmt
Vorlagen?" Cordulas Stimme klang kokett. Unbewusst ging ihre
rechte Hand für einen kurzen Moment unter den Tisch. "Pornos...
oder so." Natürlich hatte ich genügend davon. Alle möglichen
Pornos hatte ich im Laufe der Jahre zusammen getragen. Hefte,
Kontaktmagazine, CD´s. Schließlich jede Menge Clips und Images
auf dem PC gespeichert.
Noch immer staunte Cordula. "Dass du so geil bist, das hätte ich
gar nicht vermutet. Du siehst so brav aus. Stilles Wasser, was?"
Sie lächelte verschmitzt, nahm ihren Wein und trank davon, ohne
mich aus den Augen zu lassen. Nachdenklich stellte sie ihr Glas
zurück auf den Tisch. "Na ja, wenn das so ist...." Nun war es
wohl soweit. Cordula würde aufstehen und gehen bevor der
Hauptgang serviert wäre. Was sollte sie schon mit einem geilen
Bock anfangen, der sie ständig betrügen würde? Mit seiner
umfangreichen Pornosammlung, mit anderen Frauen, mit unendlichen
Sehnsüchten nach Sexpraktiken, die ihr fremd erschienen.
"Also....," sie unterbrach. Sie nahm eine gerade Haltung ein.
Ihre Brüste kamen weit hervor. Ihre Gesichtszüge wurden streng.
"Wenn du so offen über Sex redest, dann sehe ich mich gezwungen
auch ein Geständnis abzulegen." Ernst schaute sie mich an, dann
gingen ihre Gesichtszüge in ein amüsiertes Lächeln über. Cordula
spürte, dass ich Angst davor hatte, sie würde aufstehen und
entsetzt das Restaurant verlassen. Nichts dergleichen passierte.
Es folgte eine langes, ein ironisches Grinsen. Sie trank von
Ihrem Wein als das Hähnchenbrust-Filet an Zimt-Orangensauce
serviert wurde. Die Erwartung stieg, Cordula lächelte noch
immer. Tiefsinnig, ich war irritiert. "Noch einen Wein?" fragte
der Ober. Intuitiv spürte er das Knistern. "Ja bitte." "Guten
Appetit," sagte der Ober und ging um neuen Wein zu holen.
Cordula hob noch einmal ihr Glas. "Guten Appetit, Robert."
"Danke, ebenfalls guten Appetit," sagte ich. Still genossen wir
den Wein während sich unsere Augen erwartungsvoll begegneten.
"Tja, wenn dir Sex so viel bedeutet, dass du vor einer Frau so
offen darüber redest, dann kann ich dir mit gutem Gewissen
gestehen, dass auch ich ein ziemlich geiles Persönchen bin."
Bedächtig beugte sie sich mir entgegen, ihre Augen funkelten.
Ein geheimnisvolles Lächeln ging über ihr Gesicht. Ließ es
verführerisch erscheinen. "Weißt du," kokett zwinkerte sie mir
zu: " wenn ich wirklich ehrlich bin, ich bin ein richtig geiles
Fötzchen." "Ich weiß, ich weiß, Frauen dürfen so böse Sachen
nicht sagen....." Cordula versuchte sofort zu beschwichtigen.
Mit Händen wehrte sie ab. "Es ist unanständig. Schweinkram. Den
sollten wir besser den Männern überlassen. Aber ich bin nun mal
so." Hilflos zuckte sie mit den Schultern. "Was kann ich dafür?"
Cordula fragte kokett, hob die Augenbrauen, griff nach Messer
und Gabel, probierte die Hähnchenbrust und versank für Sekunden
in einem wunderbaren Geschmackserlebnis. "Köstlich, was du da
ausgesucht hast...... und das Geilste ist....ich liebe es für
mein Leben gern Männer sexuell zu dominieren."
Cordula redete über Essen und Sex als sei es das ein und
dasselbe und irgendwie war es das auch. Beides sollte ein Genuss
sein. Trotzdem, fast wäre mir das Hähnchen im Hals stecken
geblieben. So viel Offenheit, dass hätte ich weder von mir,
schon gar nicht von der zurückhaltenden und naiv wirkenden
Cordula erwartet. Nun waren wir aber an einem Punkt, an dem es
kein Problem mehr war darüber zu reden. Ein guter Moment.
Endlich konnten Cordula und auch ich unbeschwert über all das
reden, was uns sexuell antrieb. Ohne Vorbehalte, ohne
übertriebene Scham, ohne Angst.
Die sich selbst als naiv bezeichnende Cordula liebte es also
Männer zu dominieren. Mir gefiel der Gedanke. Er elektrisierte
meinen Körper. Ich, Cordulas Lustsklave. "In Wirklichkeit sind
Frauen mit dominanten Vorlieben schwache Frauen," erklärte sie
mir in beinahe wissenschaftlichem Ton. Natürlich wisse sie, dass
sie naiv sei. Und eigentlich sei sie eine unsichere Person und
man könne sie schnell aufs Glatteis führen. "Deshalb die
Dominanzfantasien. Da kann ich mich ausleben. Wie früher beim
Reiten. Frauen die reiten wollen dominieren." Beiläufig winkte
sie ab. "Klappt aber nicht." "Die meisten Reiterinnen sind
schwache Persönlichkeiten." Cordula grinste. Sie bemerkte wie
fasziniert ich ihr zu hörte und beinahe hätte ich das
vorzügliche Hähnchen vergessen. "Das Problem ist nur, man findet
nicht unbedingt Männer, die das Niveau besitzen sich zum
Lustsklave machen zu lassen. Willst du es nicht versuchen? Ich
glaube du bist ein starker Mann. Und wirklich starke Männer
können sich fallen lassen. Ergeben sich in die Situation, können
vertrauen ...... können dienen ohne sich selbst aufzugeben." Es
musste ein unsicheres Lächeln sein, das auf meinem Gesicht lag,
denn Cordula konnte sich ein ironisches Grinsen nicht
verkneifen. "Na, bist du ab sofort meine kleine geile Drecksau?"
Sie fragte rhetorisch kokett und sie schien zu ahnen, dass ich
ja sagen würde. Ich würde mich in ihre sanften, in ihre
strengen, in ihre launigen Hände begeben. Mich ihr hingeben, sie
befriedigen, ihr zu Diensten sein.
Und so kam es, dass sie mir unumwunden befohlen hatte, meinen
Schwanz aus der Hose zu holen, der schon eine ganze Weile durch
Cordulas gelegentliche Griffe unter den Tisch steif gehalten
wurde. "Einen steinharten Knüppel hast du," sagte sie bei einem
der prüfenden Griffe Tisch und jedes Mal genoss ich ihre
erregenden und sanften Handbewegungen.
Selbst zu später Stunde, als der Ober den Dessert, persische
Reiscreme an Rosenblüten und Safran brachte, war mein Schwanz
noch steif. Es wären nur wenige feste Handbewegungen nötig
gewesen und ich hätte eine beachtliche Ladung Sperma gegen die
Unterseite des Tisches gespritzt. Aber Cordula hatte, nachdem
ich ihr erzählte das ich meine rechte Hosentasche aufgetrennt
hätte, um im Ernstfall besser an meinen Schwanz gelangen zu
können, beschlossen mich draußen in der Fußgängerzone zum
abspritzen zu bringen. "Ich lasse dich in die Hose spritzen."
Sie schüttelte mit dem Kopf. "Und so nass wirst du dann nach
Hause gehen. Kapiert?" Absichtlich tat sie empört. "Mit so einer
aufgetrennten Hosentasche durch die Stadt zu laufen." Sie
schüttelte mit dem Kopf, griff zugleich aber erneut unter den
Tisch um sich davon zu überzeugen, dass das Teil auch ordentlich
steif gehalten wurde. Zufrieden zog sie die Hand hervor,
probierte von der Reiscreme und lobte sie. "Übrigens, ich bin
schon ziemlich nass." Aufreizend grinste sie und dann flüsterte
sie ganz verschämt: "Um ehrlich zu sein.... klatschnass." Ihre
Augen funkelten und sie schien es zu genießen so unverblümt
reden zu können. Sie nahm etwas von der Reiscreme. Verführerisch
führte sie den Löffel zum Mund und verharrte vor ihren Lippen.
Mit der Zungenspitze leckte sie bedeutungsvoll die Unterseite
des Löffels. Cordula grinste vergnügt. "Ich bin so nass, dass
schon der Stuhl....." Etwas verlegen rutschte sie mit ihrem Po
auf dem mit Stoff bezogenen Stuhl hin und her. "Es wird
peinlich, wenn wir aufstehen....mein Rock. Bevor ich aufstehe
musst du mir den Mantel holen. Ja?" Verschämt nahm sie die Hand
vor den Mund. "Und der Stuhl.....wir können hier nie mehr
hingehen." Sie kicherte fast kindlich.
"Schade nur, dass wir es heute nicht treiben können." Ein
Bedauern lag auf ihrem Gesicht. " Ich muss morgen sehr früh raus
und.... ich werde," Cordula sagte das mit einem gewissen
Nachdruck: " bis nächsten Freitag geschäftlich unterwegs sein."
Schade, dachte ich und Cordula sah meine Enttäuschung. Sie
lächelte charmant. "Mach dir keine Gedanken, das nächste
Wochenende bin ich frei. Aber...," sie wurde streng: "bis dahin
wird nicht gewichst. Einverstanden?" Cordula griff nach meinen
Händen. Sie grinste erwartungsvoll, ihre rosa geschminkten
Lippen gingen an mein Ohr und leise sagte sie: "Nächstes
Wochenende fordere ich dafür Unmengen deines Saftes."
Wir waren die letzten Gäste die das Restaurant verließen. Die
Nacht war mild, die Straßen menschenleer, die meisten Lichter in
den Wohnungen schon erloschen. Unsere Schritte halten an den
Hauswänden wieder. Im Wassergraben des alten
Renaissanceschlosses das die Innenstadt östlich begrenzte quakte
eine Ente. Stumm gingen wir Arm in Arm durch die Straßen. Es war
ein schöner Abend. Ein aufregender Abend. Voll neuer Erlebnisse.
Befreiend. "Geiler Bock," sagte Cordula scherzhaft. Sie
kicherte. "Meine kleine Drecksau." "Dominantes Miststück," gab
ich zurück. Wir lachten, wir schwankten vor Lust von einer
Straßenseite auf die andere. Meine Hose war nass. Cordula hatte
mich, kaum dass wir das Restaurant verlassen hatten, durch die
aufgetrennte Hosentasche zum spritzen gebracht. "Lass es raus,
du Drecksau." Erregt hauchte sie mir ins Ohr. "Spritz! Los,
spritz endlich! Du brauchst es doch!" Und ich spritzte mit
starken Schüben große Sperma Ladungen in meine Hose und in
Cordulas warme Hand.
Vergnügt gingen wir durch die nächtliche Fußgängerzone. Wir
erzählten, wir schwiegen, wir genossen die Nacht. "Danke für den
schönen Abend," sagte sie, als wir vor ihrem Appartementhaus
angelangt waren. "Das Essen war wirklich gut. Von Essen und
trinken verstehst du wirklich etwas. Aber...," sie fragte
vorsichtig und hoffnungsvoll zugleich: "Kannst du selbst auch so
gut kochen?" Grinsend bejahte ich ihre Frage und Cordula war
zufrieden.
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