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Erotikgeschichte zum Thema:  Romantische Geschichten

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Durch Schicksal verbunden

 

Er sitzt im Kaffee am See. Das Kaffee ist gut besucht und nur er sitzt alleine am Tisch. Es ist wunderschöner Tag, geschaffen, zufrieden zu sein. Und trotzdem hadert er mit seinem Schicksal.

Eigentlich ist er ein hübscher Mann, 29 Jahre, schlank, blonde Haare, blaue Augen, 185 cm groß und muskulös. Er kleidet sich sportlich (und ist es auch) in guter Qualität. Er sieht gut, sehr gut aus, sieht man einmal von seiner rechten Körperseite ab. Er hat einen Beruf und eine sehr gute Anstellung, die ihm ein entsprechend hohes Einkommen sichert. Sein Eigenheim ist groß und behaglich eingerichtet, und bezahlt. Er fährt ein teures Auto und ein Motorrad. Trotzdem ist er unglücklich, denn das, was er sich am meisten wünschen würde, das hat er nicht. Und er glaubt, es auch nie zu bekommen: Eine eigene Familie, Frau und Kinder.

Ach wäre er doch an diesem verdammten Tag erst gar nicht aufgestanden, oder zumindest die Straße links hinunter gegangen, statt rechts. Ja, dann würde er immer noch aussehen, wie vor 10 Jahren. Aber viel schlimmer war, dass es in diesem Fall zwei wundervolle Menschen nicht mehr geben würde. Sie wären eines grauenvollen Todes gestorben. Es ließ sich ohnehin nichts mehr ändern, es war geschehen.

An einem Morgen vor 10 Jahren ging er aus dem Haus, um zum Bahnhof zu gehen. Er hätte links und auch rechts gehen können, aber das Schicksal wollte, dass er eben rechts abbog. So kam er an dem lichterloh brennenden Haus vorbei. In einem Fenster in der ersten Etage sah er eine Frau, die nach Hilfe rief. Ohne lange zu überlegen, trat er die Haustür ein und rannte nach oben. Dort fand er schnell die Frau, packte sie und zerrte sie ins Freie. Heftig hustend erreichten sie die Straße, als sie panisch aufschrie: "Meine Tochter, meine Tochter ist noch oben!!" Sie wollte wieder ins Haus aber er hielt sie fest und drückte sie dem erst besten Mann, der gerade den Brandort erreichte in den Arm. "Halten Sie sie gut fest!" forderte er ihn auf. Damit spurtete er auch wieder in das brennende Haus und in die erste Etage. Der Rauch war mittlerweile so dicht, dass er nur noch kriechen konnte. Er sah fast nichts mehr, Atmen war eigentlich schon unmöglich, die heiße verrauchte Luft brannte auf seiner Haut und in seinen Lungen. trotzdem machte er weiter. Er öffnete nach einander alle Türen, bis er das kleine Mädchen bewusstlos auf dem Boden fand. Er ergriff sie und robbte mit ihr zum Ausgang, als aus einer der offenen Türen eine Stichflamme tobte und ihn an seiner rechten Seite erwischte. Das Mädchen blieb verschont, er hielt sie links. Als er mit dem Mädchen auf dem Arm torkelnd die Straße erreichte, traf gerade die Feuerwehr ein. Alle sahen, das seine rechte Körperseite brannte. Vor dem Haus brach er zusammen. Wie seine Flammen gelöscht, er erstversorgt und in eine Spezialklinik transportiert wurde, die ersten Wochen seiner Behandlung, an all das kann er sich nicht mehr erinnern. Dass er zwischen Leben und Tod schwebte und auf der rechten Körperhälfte schwerste Verbrennungen erlitt, erfuhr er erst durch die Ärzte, die um sein Leben gekämpft hatten. Die Narben dieser Verbrennungen würden ihn Zeit seines Lebens entstellen, leider auch seine rechte Gesichtshälfte. Augen, Nase, Mund und Kinn waren glücklicherweise nicht davon betroffen. Sah man sein linkes Profil, ahnte man nichts von seiner Entstellung. Aber wurde man seiner rechten ansichtig, erkannte man das Ausmaß. Davon wurden leider viele Menschen abgestoßen, nicht wissend, dass dies der Preis war, den er gezahlt hatte, um eine Mutter und ihre kleine 3- jährige Tochter vor den sicheren Tod zu bewahren. Darauf konnte er stolz sein. Er erfuhr Ehrungen von allen möglichen Seiten, erhielt das Lebensrettungsabzeichen, er wurde der Held der Kleinstadt, in der er lebte. Vater und Mutter des kleinen Mädchens, ja, auch das kleine Mädchen, hatten versucht, ihm das in den letzten 10 Jahren zu vergelten. Sie waren ihm die besten Freunde, die man nur haben konnte. Aber nichts konnte ihm das ersetzen, was er sich so sehnlich wünschte. Besonders die kleine Kathrin versuchte, ihn zu trösten, bekam sie doch sehr schnell mit, dass sich keine Frau auch nur ein wenig näher mit ihm befassen wollte. Seit sie 5 war, sagte sie ihm regelmäßig: "Onkel Hannes, wenn ich groß bin, dann heirate ich Dich!" Und jetzt, 10 Jahre später, sagte sie es immer noch. Sie liebte ihn abgöttisch, aber eben so, wie einen ganz besonders lieben Onkel. Und es war gut, dass sie ihn genau so liebte. Denn er liebte, wie sein eigenes Kind. So und nicht anders.

Besonders die Frauen ließen sich von seinem vernarbten Gesicht abstoßen. Sie ließen es erst gar nicht zu, ihn näher kennen zu lernen. Dabei war er doch ein Mann mit überaus sympathischem Wesen, viel Humor und einem goldenen Herzen. Und das machte ihm zu schaffen, dass sie sich und ihm erst gar nicht die Möglichkeit ließen, sich auch nur ein Bisschen kennen zu lernen.

Sie spazierte am See vorbei und sinnierte über ihre gescheiterte Beziehung. Sie war 25, 170 cm groß, hatte lange rotblonde gewellte Haare, grüne Augen und eine atemberaubende Figur. Sie war äußerlich das, was man sich gemeinhin unter einem ´Vamp´ vorzustellen pflegt. Aber innerlich war sie es nicht. Da war sie genau die Frau, die man sich als Geliebte, Freundin, Partnerin, Ehefrau und Mutter wünschen würde. Immer hatte sie sich gewünscht, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Ihr verflossener versprach ihr, sie zu heiraten sobald sie schwanger war. So hatte sie mit seinem Einverständnis die Pille abgesetzt. Zwischenzeitlich nahm sie sie wieder, denn aus einem One Night Stand (sollte sich denn einer ergeben) wollte sie keinesfalls schwanger werden. Nur in einer festen Beziehung. So "probten" sie fleißig und emsig mit ihrem Verflossenen, um endlich schwanger zu werden. Nein, sie schlief nicht nur mit ihm wegen der gewollten Schwangerschaft, nein auch sie liebte den Sex. Aber sie wollte einfach nicht schwanger werden und ließ sich daher untersuchen, mit dem Ergebnis, dass sie kerngesund sei und Kindern absolut nichts im Wege stand. Es müsse also an ihm liegen. Aber er weigerte sich, sich untersuchen zu lassen. Er sage einfach, das könne nicht sein, die Ärzte müssten sich bei ihr geirrt haben. Wenn er denn wirklich nicht zeugungsfähig gewesen wäre, hätte sie sich damit abfinden können, keine eigenen Kinder zu haben. Sie hätte in diesem Falle gerne eines adoptiert. Aber eine Familie war ihr sehr wichtig. Und da gehörten Kinder eben für sie dazu.

Allerdings kam sie im Laufe der Zeit dahinter, dass es tatsächlich an ihm lag, dass sie nicht schwanger wurde. Nicht, dass er krank war oder es sonst eine körperliche Ursache hatte. Nein, er hatte sich ohne ihr Wissen sterilisieren lassen. Auf diesen Umstand angesprochen, sagte er ihr nur, dass er gar keine Kinder wolle, ja nicht einmal mögen würde. Und er hatte sich sterilisieren lassen, als er von ihrem Kinderwunsch erfuhr. Er wollte ja nicht auf ihren geilen Körper und den heißen Sex mit ihr verzichten. Aber Kinder wollte er auf gar keinen Fall. Daran zerbrach dann letztlich in sehr kurzer Zeit ihre Beziehung, da er sie so schändlich hintergangen hatte. Sie hatte das nie verwunden. Dazu kam, dass er nach der Trennung seine animalische Wildheit, Brutalität und Grobheit auch ihr gegenüber an den Tag legte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sie ihr gegenüber immer im Zaum gehalten. Immer, wenn er sie sah, stellte er Ansprüche an sie, die sie ihm aber nie erfüllte. Er gab ihr deutlich zu verstehen, dass sie mit ihm ins Bett zugehen habe. Er hätte einen Anspruch darauf. Es ginge nicht an, dass sie mit ihm Schluss machte. Wenn einer Schluss machen würde, dann sei er es. Aber er wolle nicht. Er wolle nicht auf den Sex mit ihr verzichten. Noch länger würde er ihre Weigerung nicht akzeptieren. Noch deutlicher konnte er eigentlich nicht sagen, dass er sie nur als willkommenes Sexobjekt betrachtete.

Um ihm nicht mehr über den Weg zu laufen, war sie schließlich auch weg gezogen, in diese gemütliche Kleinstadt. Sie wohnte jetzt erst zwei Wochen hier und begann, sich langsam zurecht zu finden. Arbeit hatte sie bereits, sie würde in drei Wochen auf ihrer neuen Stelle anfangen. Ihre Wohnung war eingerichtet und jetzt sah sie sich die Umgebung an. Irgendwann wollte sie auch beginnen, sich einen neuen Bekanntenkreis aufzubauen.

So kam sie auch in das Kaffee am See. Sie sah sich um und entdeckte den Tisch, an dem er alleine saß. Unbesetzte Tische gab es nicht. Sie sah in jedoch von seiner linken Seite und registrierte, dass er sehr anziehend aussah. Aber ihr fiel auch auf, dass er traurig aussah, so wie sie sich derzeit auch noch fühlte. Irgendwie gab ihr das ein Gefühl der Verbundenheit. Einen Grund dafür, das für einen wildfremden Mann zu empfinden, mit dem sie noch kein einziges Wort gewechselt hatte, konnte sie nicht erkennen. Aber es war einfach so.

Sie trat also an seinen Tisch und fragte, ob sie sich dazu setzen dürfte oder ob er noch jemanden erwarten würde. Sie registrierte auch, dass er keinen Ring am Finger trug. Erst da sah er zu ihr hin und registrierte, dass sie ausgesprochen hübsch war. Freundlich deutete er auf die freien Stühle zu seiner linken, aber darauf achtend, dass sie seine rechte Gesichtshälfte nicht sah. Sie setzte sich zu ihm hin und bestellte einen Kaffee. Er war jedoch sicher, wenn sie seine rechte Gesichtshälfte sah, würde sie erschrecken und schnellst möglich wieder verschwinden. "Aber selbstverständlich, Sie dürfen mir gerne Gesellschaft leisten. Nein, ich erwarte niemanden mehr." "Danke, das ist sehr freundlich von Ihnen." Er war versucht, sie weiter nur den linken Teil seines Gesichtes sehen zu lassen. Aber da er das sowieso nicht lange durchhalten konnte, überließ er es eben dem Schicksal, wann und wie sie es sah. Während der ersten unverbindlichen Worte drehte er ihr dann auch sein Gesicht ganz zu. Als sie dann seine Narbe sah, erkannte er ihr Erschrecken und gab ihr insgeheim noch zehn Minuten, bis sie verschwinden würde.

Um so überraschter war er von ihrer Reaktion. Zwar erschrak sie über sein Aussehen aber irgendetwas in ihr veranlasste sie, langsam ihre Hand auszustrecken und sanft über die Narbe zu streichen. Seltsamerweise zuckte er nicht zurück. Zu überrascht war er. "Tut das noch sehr weh?" fragte sie mitfühlend. Ja, mitfühlend, nicht mitleidig. So antwortete er: "Im Gesicht nicht mehr, aber hier." Dabei deutete er auf sein Herz. Durch Ihre Geste und diese beiden Sätze waren sie sich plötzlich sehr viel näher, als es zwei Wochen intensiven Redens ermöglicht hätten.

"Warum den in ihrem Herzen? Trauern Sie ihrem Aussehen nach?" "In gewissem Sinne ja. Ich habe mich daran gewöhnt, so auszusehen. Auch die Menschen, die mich vorher kannten. Aber Menschen, die ich neu kennen lerne oder gerne kennen lernen möchte, fühlen sich so abgestoßen, dass sie die Flucht ergreifen. Wie lange halten Sie denn diesen Anblick aus?" "Ich verstehe nicht....." "Wann ergreifen Sie denn die Flucht? Nach meinen bisherigen Erfahrungen bleiben Sie noch ungefähr fünf Minuten sitzen, dann entschuldigen Sie sich mit einem dringenden Termin oder etwas ähnlichen und rauschen davon. Und wenn Sie es tun, bin ich Ihnen noch nicht einmal böse, ich kann es ja verstehen." Sie spürte seine Verbitterung. Trotzdem, oder gerade deshalb lächelte sie ihn an. "Wenn Sie weiter so grantig zu mir sind, dann sofort. Aber nur dann. Ansonsten werde ich Ihre Erfahrung Lügen strafen müssen. Ich gedenke nicht, die Flucht zu ergreifen. Ich bin froh, hier im Kaffee zu sitzen und will den Blick auf den See genießen. Ja, Ihre Narbe hat mich im ersten Augenblick erschreckt, das ist richtig. Wenn es anders gewesen wäre, würde ich gefühlskalt sein. Das bin ich aber glücklicherweise noch nicht. Aber die Narbe kann mich nicht veranlassen, vor Ihnen zu flüchten oder Sie zu meiden. Sie bestehen aus mehr als nur aus ihrer Narbe. Es sei denn, Sie wollen lieber alleine sein und bitten mich, zu gehen. Außerdem glaube ich, dass Sie ein ganz amüsanter Gesprächspartner sein können, wenn Sie es nur wollen." Leise, ganz leise fügte sie hinzu: "Nicht nur Sie haben Narben auf der Seele, ich habe auch welche. Und wie weh diese Narben sein können, das weiß ich ganz genau." Obwohl sie so leise sprach, verstand er jedes Wort. Er schämte sich jetzt für sein Verhalten. "Uff, da haben Sie mir aber gehörig den Kopf gewaschen...." "Das tut mir leid," unterbrach sie Ihn. "Ich wollte nicht grob oder gar unhöflich zu Ihnen sein." "Nein, nein, das waren Sie nicht. Sie hatten ja Recht, vollkommen. Aber es war gut, dass Sie mich zurechtgestaucht haben. Ich war grob und ungehörig zu Ihnen das haben Sie nicht verdient. Es tut mir leid, sehr leid. Es wird nicht wieder vorkommen. Wollen wir noch mal neu anfangen?" Er erhob sich etwas und reichte ihr die Hand. Diese war nicht durch Brandnarben entstellt. Sie hörten am Ellbogen auf. "Ich heiße Hans R. Meine Freunde nennen mich Hannes." Sie nahm seine Hand mit den Worten "Ich bin Silke M." Etwas glucksend setzte Sie hinzu: "Meine Freunde nennen mich Silke. Freut mich, Sie kennen zu lernen, Hannes. Ich darf doch Hannes sagen?" Sein Herz schlug einen Purzelbaum. Da war eine fremde Frau, dazu noch ausgesprochen hübsch, die sich weigerte, vor ihm die Flucht zu ergreifen. Und sie wollte ihn mit seinem Vornamen anreden, und nicht nur das .. mit seinem Spitznamen!! "Aber gerne doch. Darf ich Silke sagen?" Sie nickte nur. Mit leuchtenden Augen nicke sie und sagte: "So, da nun alle Klarheiten beseitigt sind, sollten wir auf unsere neue Bekanntschaft mit einem Glas Sekt anstoßen. Wir sollten sie hegen und pflegen, damit sie wächst und gedeiht. Kommen Sie, ich lade Sie ein." Freudig willigte er ein. Das erste Mal seit 10 Jahren saß er mit einer neuen Bekanntschaft (eigentlich musste es erst eine werden), die ihn nicht floh, zusammen am Tisch und es entstand ein Gespräch zwischen Ihnen. Er freute sich darüber, wie ein Schuljunge über sein erstes Date. Das sah sie ihm auch an. Und sie freute sich darüber, in ihrer neuen Heimat einen Menschen kennen gelernt zu haben, bei dem es sich scheinbar lohnte, ihn zu mögen. So, wie es aussah, hatte dieser Mann ein ausgesprochen liebenswertes Wesen, wenn man erst einmal seine durch die Enttäuschungen langer Jahre und vieler Menschen rau gewordene Schale durchdrungen hatte. Aber genau das war ihr anscheinend gerade gelungen. In wenigen Augenblicken. Sie näherten sich einander in rasender Geschwindigkeit an, aber sie waren sich dessen nicht bewusst. Sie bestellte den Sekt. Sie tranken sich zu.

Mit einem verschmitzten Lächeln sagte sie: "Ich denke, Ihre Erfahrung und Menschenkenntnis hat sie in meiner Beziehung doch wohl sehr getrogen. Die zehn Minuten sind um und ich bin immer noch hier. Und ich gedenke auch so schnell nicht, zu gehen. Ich fange an, mich in Ihrer Gegenwart wohl zu fühlen." Dass sie das sagte, noch mehr, dass sie es tat, fühlte sich unendlich gut für ihn an. Er strahlte über das ganze Gesicht. Und er sagte es ihr auch. Dann wollte sie ihm die üblichen Freundschaftsküsse geben. Rechts, links und wieder rechts auf die Wange. Aber er hielt ihr nur die linke hin. Sanft sah sie ihm in die Augen und schüttelte den Kopf. Dabei konnte er keine Spur von Mitleid in ihren Augen erkennen. "Rechts, links und wieder rechts, so ist die Reihenfolge." Zögernd hielt er ihr auch die rechte Seite hin und bekam seine Küsse in der richtigen Reihenfolge. Und die Küsse auf seine entstellte Gesichtshälfte fühlte sich genau so an wie der auf der anderen. Nein, eigentlich fühlten sie sich anders an: Sie brannten wie Feuer. Dahin hatte er noch nie welche bekommen, noch nicht einmal von seinen alten Freundinnen, die sich an sein Aussehen gewöhnt hatten. Und sie bekam die ihren. Ganz kurz noch zuckte ihr Kopf vor und sie gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Der jagte einen Stromstoß durch seinen Körper. "Das war meine Zugabe. Nur für Sie alleine. Mir war einfach danach." lächelte sie ihn an. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet. Verdutzt legte er seine Finger auf die Lippen. "Was schauen Sie so verdutzt? Das war doch nur ein ganz kurzer Kuss auf den Mund!" "Für Sie war es das vielleicht, aber ich wusste schon gar nicht mehr, wie sich so ein Kuss auf den Mund, und sei er auch noch so kurz, anfühlt." Seine Augen wurden etwas feucht. Damit hatte er nicht gerechnet. Und er freute sich doch so darüber, dass es doch tatsächlich jemanden gab, der nicht vor ihm und seinen Narben zurück schreckte. Silke bemerkte, dass Tränen in seine Augen traten. Sie rückte ganz nah an ihn heran, bis ihre Oberarme an einander lagen und legte ihre Hand auf seinen Arm. Er spürte ihre Wärme und genoss sie mit einer Gänsehaut auf dem Rücken.

"Hannes..... wollen Sie mir Ihre Geschichte erzählen? Sie interessiert mich, Sie interessieren mich. Oder ist es ihnen noch zu früh? Immerhin kennen wir uns noch keine Stunde." "Hier in unserer kleinen Stadt ist sie kein Geheimnis. Jeder kann sie Ihnen erzählen. Da können Sie sie auch von mir hören." Er freute sich über ihre Äußerung. Und so erzählte er ihr, was ihm widerfahren war, wie er von den Geretteten und Ihren Familien geliebt wurde und dass die kleine Kathrin ihn vergötterte. Er redete sehr lange und sie hörte schweigend zu. Irgendwann legte sie ihren Kopf an seine Schulter und sie umfasste seinen Oberarm. Sie spürte ansatzweise die Festigkeit seines Körpers, fühlte die stahlharten Muskeln seines Oberarms. Er legte unbewusst seine Hand auf die ihre. Irgendwann später begann sie, ihre Finger zu bewegen, sie streichelte sanft seinen Arm. Es geschah ganz, wie von selbst, ohne dass sie es bewusst wollte. Es begann einfach. Es tat ihr gut, sich anlehnen zu können, auch wenn sie ihn erst ganz kurz kannte. Aber in ihr wuchs das Gefühl, dass dieser Mann, wenn man ihn erst einmal für sich gewinnen konnte, treu zu einem stehen würde. Ja, sie fühlte, das ein Vertrauensbruch oder gar Verrat für ihn absolut undenkbar waren. Und er genoss das Gefühl, dass sich jemand an ihn lehnte und nicht vor seinem verunstalteten Körper zurück schreckte. Ihm lief ein Schauer über den Rücken, als er ihre liebkosenden Finger an seinem Arm verspürte. Diese kleine Geste, ihr Interesse an ihm, bedeutete ihm viel, so unendlich viel. In diesem Moment fühlte es sich glücklich, zum ersten Mal seit sehr langer Zeit. "Sie sind ein glücklicher Mensch. So viel glücklicher als ich" sagte sie mit Tränen in den Augen. "Jetzt gerade im Moment stimmt das sogar. Es stimmt, weil sie bei mir bleiben. Aber sonst mag ihnen das nur so erscheinen. Es stimmt, ich habe Freunde, gute, sehr gute Freunde. Aber das, was ich mir so sehnlich wünsche, das kann ich nicht bekommen." "Was ist das? Verraten Sie mir das auch noch?" "Wenn es sie wirklich interessiert......" "Ja, bitte....." "Ich hätte so gerne eine eigene Familie, eine Frau, die ich liebe und die mich liebt .. und Kinder... am liebsten ein Mädchen und einen Jungen...." sagte er ihr mit sinnendem Blick "Und warum können Sie das nicht bekommen? Sind sie krank?" "Nein, ich bin nicht krank. Ich bin so gesund, wie man nur sein kann. Sieht man einmal von meiner Brandnarbe ab. Sie ist zwar hässlich, aber ich werde körperlich in keiner Weise mehr davon beeinträchtigt. Nur leider bekomme ich genau deswegen noch nicht einmal eine Freundin, geschweige denn eine Frau. Alle schrecken vor meinem Äußeren zurück. Und damit ist der Traum von einer Familie ausgeträumt. Sie sind die erste Frau, die nicht zu meinen Bekannten von früher zählt und länger als zehn Minuten mit mir an einem Tisch sitzt. Und sie sind überhaupt der erste Mensch, der scheinbar keine Angst vor meiner Narbe hat. Sie haben sie berührt, ja sogar mit Ihren Lippen." Als Silke das hörte, musste sie weinen. Er hörte sie schluchzen und wischte ihr sanft die Tränen ab. "Warum weinen Sie denn? Tue ich Ihnen denn so leid? Das sollte es nicht." "Nein, das ist es nicht. Ich weine wegen mir....." "Das verstehe ich nicht...." "Das können Sie auch nicht. Ich habe den gleichen Traum, wie sie. Familie, Ehemann und Kinder. Genau daran ist meine langjährige Beziehung zerbrochen und darum bin ich hier in der Stadt." "Wollen Sie es mir erzählen? Auch wenn es nicht die ganze Stadt kennt?" fragte er mit sanfter Stimme. Sie schniefte mit ihrer süßen kleine Nase und nickte. Irgendwie hatte sie Vertrauen zu ihm gefasst. Sie mochte ihn. Ja, ihm würde sie sich anvertrauen. Es würde ihr gut tun, darüber zu reden. Mit ihm darüber zu reden. Er würde es verstehen. Leise und stockend erzählte sie ihm ihr Schicksal, welches ja nun noch sehr frisch war. Tatsächlich tat es ihr gut, darüber zu reden, so wie es auch ihm gut getan hatte. Dadurch, dass sie sich gegenseitig ihr Leid anvertrauten, fanden sie weiter zu einander. Und sie bemerkten es nicht einmal. Als sie geendet hatte, sagte er zu ihr: "Das tut mir sehr leid für Sie. Ich kann Ihre Gefühle nach empfinden, glauben Sie mir. Ich bin sicher, Sie werden jemand finden, mit dem Sie Ihren Traum verwirklichen können." "Es ist lieb von Ihnen, dass Sie mich trösten wollen. Aber ich habe einfach Angst davor, panische Angst, noch einmal so schändlich hintergangen, verraten und als Sexobjekt missbraucht zu werden. Aber Ihnen wird es hoffentlich genau so ergehen, wie Sie es mir wünschen... Sie finden jemand und verwirklichen Ihren Traum." Da lachte er bitter auf. "Wie denn? Jede Frau, die mir ins Gesicht sieht, läuft doch vor mir davon, bevor sie mit mir auch nur den dritten Satz wechselt!!!" Mit kleiner Stimme fragte sie: "Und ich? Was bin ich? Ein Neutrum? Ein Alien?" Jetzt schämte er sich wieder seiner Reaktion. "Oh, verzeihen Sie, natürlich sind Sie eine Frau, eine besonders hübsche und bezaubernde noch dazu. Und Sympathisch sind Sie obendrein. Sie scheinen wirklich die rühmliche Ausnahme zu sein. Und ehe ich vergesse, es Ihnen zu sagen: Ich freue mich, dass Sie bei mir geblieben sind und nicht das Weite gesucht haben. Ich fühle mich wohl in Ihrer Gesellschaft, sehr wohl. Es tut so gut, mit Ihnen zu reden. Es fällt mir seltsamerweise gar nicht schwer, über mich zu reden. Das tue ich sonst nicht, nie. Ich danke Ihnen. Ich danke Ihnen sehr" "Danke für das Kompliment. Auch ich fühle mich sehr wohl bei Ihnen. Es tut gut, sich anlehnen zu können. Wirklich." Bei diesen Worten drückte sie seinen Arm fester. "Darf ich mir etwas wünschen?" frage er sie. "Ja, was denn?" "Wenn ich unverschämt bin, sagen Sie es mir." "Mach ich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie unverschämt sein können." "Sie werden es sofort erleben .... Silke, ich hätte gerne noch einen Ihrer wunderschönen Küsse, Sie wissen schon, einen auf den Mund....." Sie hob ihm ihre Lippen entgegen. Leise flüsterte sie: "Holen Sie ihn sich."

Langsam senkte er den Kopf und zart berührte er mit seinen Lippen die ihren. Sein Mund blieb dabei geschlossen. Sie wollte den ihren etwas öffnen, aber bevor sie es konnte, zog er sich bereits zurück. Sie blickte ihn an und flüsterte: "Ich habe noch einen für Sie..... Sie müssen ihn sich nur holen...." Langsam neigte er sich ihr wieder zu und führte seine Lippen zu ihrem Mund. Jetzt war sie schnell genug. Sie öffnete ihre Lippen und ihre Zunge fuhr etwas heraus. Zart fuhr sie über seine Lippen. Er zuckte bei dieser Berührung zurück. Aber sie fasste seinen Arm, den sie in beiden Händen hielt, fester und zog ihn daran näher zu sich, so dass er blieb. Zitternd genoss er die Berührung ihrer Zunge auf seinen Lippen, die seinen hielt er jedoch geschlossen. Er war ja schon so sehr zufrieden damit, dass sie ihn überhaupt berührte. Dass sie ihn jetzt auch noch so sanft auf den Mund küsste, überwältigte ihn geradezu.

Zwischenzeitlich hatte es begonnen, zu dämmern. Sie bemerkte es. "Es ist schon spät. Ich glaube, ich gehe jetzt." "Ja, ich gehe auch", antwortete er, etwas traurig klingend. Kurze Zeit schwiegen sie. Schließlich sagte er zu ihr: "Ich freue mich, Sie kennen gelernt zu haben. Ich freue mich wirklich, und Sie ahnen nicht, wie." "Mir geht es genau so. Ich fühle mich so wohl in Ihrer Gegenwart." Er stand auf. "Dann werde ich mich jetzt verabschieden. Danke für die schönen Stunden. Auf Wiedersehen, Silke." Er wollte sich abwenden und gehen. Doch sie fühlte, dass er sie gerne wieder sehen wollte. Und sie wollte ihn auch wieder sehen. Unbedingt wollte sie es. Und da er es nicht tat, ergriff sie die Initiative. So einfach wollte sie ihn nicht gehen lassen. Sie fasste ihn einfach an die Hand und zog ihn zurück auf seinen Stuhl. "Wenn Sie es nicht tun, dann tu´ ich es. Hannes, ich möchte Sie wieder sehen." Das brachte ihn vollends aus dem Konzept, machte ihn sprachlos. Es verwirrte ihn ja schon so, was an diesem Nachmittag geschehen war, sie war bei ihm geblieben, sie hatte keine Scheu vor ihm, sie berührte ihn, hatte sich an ihn gelehnt, ja sogar geküsst. Und jetzt das! Sie wollte ihn wieder sehen!! Das haute ihn geradezu um. Vollkommen ratlos sah er sie an. Etwas verwirrt schaute sie ihn an. "Wollen sie mich nicht wieder sehen, Hannes?" fragte sie ihn leise mit traurig klingender Stimme. "Doch! Aber ja doch. Sehr gerne möchte ich Sie wieder sehen. Ich muss Sie wieder sehen....." "Und warum fragen Sie mich dann nicht?" "Also um ehrlich zu sein ...." "Das sollten sie bitte sein. Zwischen uns sollte Ehrlichkeit herrschen." Sie wusste nicht, warum, aber sie sagte es. Sie wollte es, wollte keine Falschheit zwischen ihnen, von Anfang an nicht. Sie wollte Vertrauen, vertrauen können. Endlich wieder vertrauen können. Ihm vertrauen können. Er gab sich einen Ruck. "..... ich habe mich nicht getraut. Ich hatte Angst, dass sie ablehnen. Das wollte ich nicht erleben. Das hätte mir weh getan, sehr weh. Und mit diesem Gefühl wollte ich diesen schönen Nachmittag nicht beenden, auf gar keinen Fall. Dann lieber erst gar nicht fragen und den Tag so schön in Erinnerung behalten wie er war. Er war schön, so schön. Lange wollte ich davon zehren. Danke, Silke. Herzlichen Dank" "Ja - aber haben Sie denn tatsächlich noch immer das Gefühl, sie könnten mir unangenehm sein?!?" "Nein, ganz und gar nicht. Aber ich hatte einfach Angst davor." "Und jetzt?" "Nein, ich glaube nicht mehr." Unruhig rutschte Sie auf ihrem Stuhl hin und her. Mit weinerlicher Stimme sagte sie: "Ach Hannes, dann frag mich doch endlich..... ich warte so darauf..." Er gab sich einen Ruck. "Silke, ich möchte Dich wieder sehen." "Ja, ich Dich auch." "Hättest Du morgen Nachmittag Zeit und Lust? Vielleicht 15:00 Uhr, wieder hier?" Wie selbstverständlich kam ihm das -Du- über die Lippen. "Ja, Hannes, morgen Nachmittag habe ich Zeit. Und Lust habe ich auch. Große Lust. Ja, morgen Nachmittag ist gut. Ich freue mich schon jetzt darauf." Sie umarmte ihn und zog ihn an sich. Er bekam zwei kleine Küsse auf die Wange, auf die rechte. Und einen ganz sanften auf seinen Mund. "Auf Wiedersehen Hannes. Bis morgen." Damit stand sie auf und winkend ging sie. Sie hatte die Überzeugung erlangt, dass sie Hannes wirklich kennen lernen wollte. Sehr gut kennen lernen. Sie war überzeugt davon, dass er einer der wertvollsten und liebevollsten Menschen war, die sie kannte. Wenn es nicht sogar der mit Abstand wertvollste und liebevollste sein würde, den sie jemals kennen lernte. Eigentlich war sie von letzterem bereits überzeugt. Auf ihre Menschenkenntnis konnte sie sich verlassen. Sie freute sich, Hannes getroffen und das Eis zwischen ihnen gebrochen zu haben. Und noch ein Gedanke durchfuhr sie: Er ist sicherlich ein fantastischer und liebevoller Ehemann und Vater. Wie wunderte sich über diesen Gedanken, aber trotzdem fand sie ihn schön, sehr schön. Sie sehnte bereits in diesem Augenblick den nächsten Tag herbei.

Hannes blieb noch einen Augenblick sitzen. Er konnte nicht begreifen, was ihm heute Nachmittag geschehen war. Er hatte einen wirklich überaus liebenswerten Menschen kennen gelernt. Sie musste ein goldenes Herz haben. Und eine Augenweide war sie obendrein. Das hatte er aber nur flüchtig gesehen, als sie ihn verließ. Er nahm sich aber vor, sie morgen genau anzusehen. Und er wollte sich bei ihr bedanken, dass sie seine Schale aufgebrochen hatte und zu ihm durchgedrungen war. Hätte sie es nicht getan, wäre nichts passiert. Das Gespräch hätte keine 10 Sätze überdauert. Dafür war er an diesem Nachmittag wieder zu verbittert gewesen. Aber sie hatte es geschafft. Sie hatte nicht aufgegeben und ihm ordentlich den Kopf gewaschen. Dafür war er ihr dankbar. Das wäre eine tolle Ehefrau und Mutter für seine Kinder! Aber was für Gedanken hatte er da! Das würde nie Wirklichkeit werden. Aber egal! Im Moment zählte nur der Augenblick für ihn. Und der war wunderschön. Wie auf Wolken schwebte er nach Hause. Er konnte den nächsten Nachmittag nicht mehr abwarten. Jetzt schon nicht mehr.

Der nächste Tag zog sich für beide zäh in die Länge, Sekunden wurden zu Minuten, Minuten wurden zu Stunden, Stunden wollten erst gar nicht vergehen. Hannes besorgte einen Strauß Blumen, hoffend, dass Silke die Blumen von ihm annehmen würde. Ungeduldig tat er alles mögliche, um irgendwie die Zeit um zu kriegen. Silke erging es nicht anders. Auch sie quälte sich durch die Zeit, die einfach nicht verstreichen wollte. Aber da keiner von der Ungeduld des anderen wusste, warteten sie.

Hannes hielt es nicht mehr aus. Bereits eine habe Stunde vor der Zeit betrat er das Kaffee, überzeugt davon, noch eine unendliche halbe Stunde alleine verbringen zu müssen. Wie erstaunt war er, als er Silke bereits an ihrem Tisch sitzen sah, ungeduldig in Richtung des Eingangs blickend. Als sie seiner ansichtig wurde, stand sie langsam, ganz langsam auf und erwartete ihn stehend. Mit schnellen Schritten eilte Hannes zu ihr. Er hatte Mühe, nicht zu rennen. Dicht standen sie vor einander und sahen sich tief in die Augen. "Hallo Silke. Wie freue ich mich, Dich zu sehen." "Hallo Hannes, mir geht es genau so." Schweigend standen sie vor einander und sahen sich an. bis Silke es brach. "Willst Du mich denn gar nicht begrüßen? Begrüßen, wie eine gute, eine sehr gute Freundin?" Flüsternd fügte sie hinzu: "Deine Freundin?" "Ja, willst Du mir denn eine sehr gute Freundin, meine Freundin sein?" fragte er sie verwirrt. "Eigentlich hatte ich geglaubt, es bereits zu sein." Da nahm er sie endlich in den Arm und gab ihr die drei Begrüßungsküsse. Auch er bekam die seinen. Danach sah sie ihn an. Sie hielten sich noch immer in den Armen. "Hannes ..... seine Freundin, begrüßt man aber anders...." Ehe er sich versah, spürte er ihre Hand in seinem Nacken, die seinen Kopf zu dem ihren hin zog. Sanft legte sie ihre Lippen auf die seinen und ihre Zunge streichelte ihn sanft. Mit sanftem Druck drängte sie ihre Zunge in seinen Mund hinein. Dort suchte sie die seine, die ihr sofort entgegen kam. Kurz spielten ihre Zungen sanft miteinander, bevor sie sich von ihm löste. Tief sah sie ihm in die Augen, sehr tief und fest. Leise sagte sie zu ihm: "Hannes ....... lieber Hannes, so begrüßt man seine Freundin. So, und nicht anders, möchte ich künftig von Dir begrüßt werden." Er schwieg und schluckte. Schließlich sagte er: "Silke, Du glaubst nicht, wie gerne ich das tun würde. Ja, ich hätte wirklich gerne, dass Du meine Freundin sein willst. Ich will gerne Dein Freund sein. Ich wünsche es mir so. Doch bitte.... bitte spiel´ nicht mit mir. Das würde ich nicht ertragen. Mit der Wahrheit könnte ich leben, aber bitte, bitte spiel nicht mit mir." "Hannes, Du weiß, was mir widerfahren ist. Ich weiß, wie weh so etwas tut. Das möchte ich keinem anderen Menschen antun. Und Dir am allerwenigsten. Hannes, ich mag Dich sehr. Ja, ich möchte gerne Deine Freundin sein und ich wünsche mir, dass Du mein Freund bist. Und niemals werde ich mit Dir spielen. Das verspreche ich Dir." Fest drückte sie sich an ihn und barg ihr Gesicht an seiner Brust. Überglücklich drückte er sie fest an sich. Seine tränenverschleierten Augen richteten sich gegen den wolkenlosen Himmel. Er flüsterte: "Danke, lieber Gott. Jetzt glaube ich doch tatsächlich wieder, dass es Dich gibt. Nur so kann es sein, dass ich diese Frau kennen lernen durfte. Bitte gib, dass sie bei mir bleibt, dass ich sie behalten kann. Ich mag sie doch so. So sehr habe ich mich doch all die Jahre danach gesehnt, eine Frau wie sie kennen zu lernen. Bitte, bitte nimm sie mir nicht wieder weg." Obwohl er flüsterte, hörte Silke, was er sagte. Sie verstand jedes Wort seines Gebetes, denn etwas anderes war es nicht. Mit Tränen in den Augen küsste sie zart seinen Hals. Leise, ganz leise sagte sie zu ihm: "Hannes, ich habe es gehört. Alles habe ich gehört. Und verstanden, wirklich alles. Und es war so schön, was Du gesagt hast. Ja, lieber Gott, bitte nimm mich ihm nicht wieder weg. Und ihn mir auch nicht. Nie wieder. Ich bitte Dich darum. Ich habe ihn doch lieb, so lieb."

Im Kaffee waren viele Leute, die Hannes kannten. Aber nie hatten sie ihn mit einer fremden Frau zusammen gesehen. Bereits gestern wunderten sie sich, dass er mit dieser rotblonden Schönheit stundenlang zusammen saß. Sehr vertraut, wie sie sicher erkannten. Und heute standen sie eng umschlungen auf der Terrasse. Sie staunten nicht schlecht. So kannten sie ihn nicht. Aber keiner neidete es ihm. Alle kannten seine Geschichte und jeder gönnte ihm sein Glück von Herzen. Jeder wünschte ihm, dass sich doch auch sein Traum, von dem viele wussten, erfüllen sollte.

Es dauerte eine Zeit lang, bevor Silke und Hannes sich von einander lösten. Er reichte ihr die Blumen und sie vergrub ihre süße Nase in den Blüten. Tief atmete sie den Duft der Blumen ein. "Danke, Hannes. Ich habe schon so lange keine Blumen mehr bekommen. Und so schöne noch dazu. Danke, vielen, vielen Dank." Dafür bekam er noch einen zarten Kuss.

Sie setzten sich und bestellten. "Silke?" "Ja?" "Heute will ich es anders machen, als gestern. Ich möchte heute Abend mit Dir essen gehen. Hast Du Lust dazu?" "Aber ja. Herzlich gerne. Und danach?" Etwas verwundert sah er sie an. "Danach?" "Ja, danach. Der Abend ist doch nach dem Essen noch nicht vorbei." Grinsend zog sie zwei Kinokarten aus ihrer Handtasche. "Lust?" fragte sie nur. Er strahlte. "Ja, oh ja!"

Es wurde ein schöner Nachmittag. Sie hielten sich an den Händen und redeten. Zwischendurch küssten sie sich zart. Rechtzeitig führte Hannes Silke in ein gutes Speiselokal, in dem es ihnen schmeckte, wie schon lange nicht mehr. Es war ihnen eigentlich egal, was sie aßen, die Hauptsache war, dass sie zusammen aßen. Nach dem Essen gingen sie zu Fuß in das nahe gelegene Kino. Silke hatte Karten für einen Liebesfilm erstanden. Sie fand, das dieser Film heute besonders gut zu ihnen passte. Eng umschlungen genossen sie den Film, dessen Handlung für sie eher nebensächlich war. Sie sahen sich ständig an und streichelten sich eifrig. An Armen, im Haar, im Nacken und im Gesicht. Hannes registrierte erfreut, dass Silke tatsächlich gar keine Scheu vor seinen Narben hatte. Sie streichelte sie genau so zärtlich und oft, wie die Hautstellen ohne Narben. Dafür war er ihr so dankbar.

Sie verließen gegen 22.00 Uhr das Kino. Auf der Straße standen sie etwas unschlüssig herum. Silke wollte den Abend noch nicht beenden, Hannes auch nicht. Beide spürten es vom anderen. Plötzlich gab Hannes sich einen Ruck. Er wollte sich nicht wieder von Silke so anschieben lassen müssen, wie am Vortag. "Silke?" "Ja?" "Ich habe noch keine Lust, diesen schönen Abend zu beenden." "Ich auch nicht." "Wollen wir noch etwas trinken gehen?" "Hannes, ich würde gerne tanzen gehen. Ich tanze für mein Leben gerne." Traurig blickte er sie an. "Das ist etwas, was ich nicht kann." "Du kannst nicht tanzen?" "Nein, ich habe es nie gelernt. Es hat sich für mich keine Tanzpartnerin gefunden, noch nicht einmal in einer Tanzschule. Und ich habe es wiederholt versucht. Und alleine geht es eben nicht. Gerne würde ich es lernen. Ich finde es schön, wenn man sich zur Musik bewegen kann. Aber leider kann ich es nicht. Wenn Du so gerne tanzt, gehen wir in ein Tanzlokal. Es wird sich sicher jemand finden, der dort mit Dir tanzen wird." "Ja, lass uns in ein Tanzlokal gehen. Aber da werde ich mit Dir oder gar nicht tanzen." "Das musst Du nicht. Du musst nicht auf das Tanzen verzichten, nur weil ich es nicht kann." "Ich will es aber so. Ich gehe mit Dir in ein Tanzlokal und da tanze ich mit Dir oder gar nicht. Ich will es so. Ich will Deine Gesellschaft. Darin will ich mich wohl fühlen. Nun komm. Führe mich hin. Ich weiß ja nicht, wo eines ist." Sie nahm seinen Arm und legte ihn sich um die Schultern. Ihren schlang sie um seine Hüft. Auffordern sah sie ihn an. Und so führte er sie in ein gutes Tanzlokal, wo man sich sehr wunderte, ihn dort zu sehen. Noch mehr wunderte man sich über seine bildhübsche Begleiterin, die ihn geradezu anzuhimmeln schien.

Silke wurde dann auch mehrfach zum Tanz aufgefordert. Aber sie machte ihr Versprechen wahr, sie tanzte nicht. Irgendwann wurde die Musik langsamer und zärtlicher. Silke nahm ihren Hannes in den Arm. "Hannes, komm, lass uns einmal tanzen. Das kannst Du auch ohne Tanzschule. Verlass Dich da mal ganz auf mich. Bitte...." Diese Bitte konnte und wollte er ihr nicht abschlagen. Silke zeigte ihm, wie er sie zu halten habe und sie führte ihn durch diesen Schmusetanz, der eigentlich nur aus dem Wechseln des Standbeines bestand. Hannes genoss es, so eng mit Silke zu tanzen, ihren wunderbar weichen und biegsamen Körper im Arm zu halten. Trotzdem sie ihn über die Tanzfläche führte, schwebte sie, wie eine Feder. Er genoss diese Berührungen. Langsam wurde Hannes mutiger. Vorsichtig bewegte er seine Hände über ihren Körper. Aber immer nur in Regionen, die schicklich waren. Immer mehr erkannte er ihre Zartheit und Anschmiegsamkeit. Unauffällig zog er sie immer näher zu sich heran. Und sie folgte. Silke genoss es, so eng von Hannes gehalten zu werden, sich an ihn schmiegen zu können. Trotzdem wunderte sich über ihn. So eng mit ihm zusammen bemerkte sie, dass er nicht nur harte Muskeln an den Armen hatte, nein, sein gesamter Körper war stahlhart. Trotzdem bewegte er sich so geschmeidig, wie ein Wildkater. Unauffällig tastete sie seinen Körper ab. Sie legte ihre Hände auf alle Stellen, die noch irgendwie mit der Tanzhaltung in Zusammenhang gebracht werden konnten. Aber überall fühlte sie nur Muskeln, knallharte Muskeln. Nicht die aufgepumpten eines Bodybuilders, nein, diese Muskeln waren bis in die letzte Faser durchtrainiert und steckten voller explosiver Kraft. Trotz dieser Kraft registrierte sie diese unendliche Zärtlichkeit, zu der er fähig war und die er ihr entgegen brachte. Gegenseitig bemerkten sie ihre Bemühungen, den Körper des anderen kennen zu lernen. Und sie genossen es. Gegenseitig atmeten sie den Duft ihrer Körper tief ein und tränkten damit ihre wachsende Liebe zueinander.

In einer Tanzpause fragte sie ihn: "Hannes, Du hast gesagt, dass Du tanzen lernen wolltest aber keine Tanzpartnerin gefunden hast. Möchtest Du mit mir Tanzen lernen? Wollen wir zusammen in eine Tanzschule gehen?" Hannes strahlte sie an: "Aber herzlich gerne. Es würde mich freuen, wenn wir das zusammen machen würden. Hier im Ort gibt es eine gute Tanzschule. Wenn Du willst, erkundige ich mich nach den Kursen und wir suchen uns was aus." "Ja, Lieber, mach das. Ich freue mich darauf. Mit Dir würde ich wirklich sehr gerne tanzen." Leise fügte sie noch an: "Und noch viel mehr." Hannes verstand die letzten Worte nicht richtig. Aber er glaubte, sie richtig zu deuten und strahlte sie an. Danach gingen sie wieder auf die Tanzfläche.

Plötzlich wurde Hannes von hinten derbe gefasst und von Silke weggerissen. Ein Baum von einem Mann herrschte ihn an: "Nimm die Finger von meiner Puppe, Du Krüppel. Verpiss Dich!!" Silke erkannte ihn sofort und rief panisch: "Holger, was machst Du denn hier!?! Verschwinde! Mit Dir will ich nichts mehr zu tun haben!" Sie hoffte, dass sie damit in dieser fremden Umgebung durch kam und er sie wirklich in Ruhe ließ. Aber sie irrte. "Aber ich mit Dir. Du bist mein Mädel. Und das bist Du, solange ich das will. Und Du tust genau das, was ich will! Und solange ich es will." Damit riss er sie an sich und versuchte wild, sie zu küssen. Silke wehrte sich nach Kräften, aber gegen diese rohe Gewalt kam sie einfach nicht an.

Hannes war ein friedfertiger Mensch, so friedfertig, wie wohl nur wenige sind. Wenn es irgend ging, ging er körperlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg. Aber nicht, ohne sein Recht auf andere Art zu vertreten. Noch nie hatte jemand gesehen, dass Hannes in eine Schlägerei verwickelt war. Er regelte das immer so. Wer aber jetzt dachte, das Hannes sich einfach so davon schleichen würde, der hatte sich mächtig in ihm getäuscht. Auch wenn er absolut friedfertig war, so konnte er es nicht ausstehen, wenn er oder andere Personen, die in seiner Nähe waren, angegangen wurden. Bei ihm nahe stehenden Personen war das sogar absolut ausgeschlossen, dass er es ignorierte. Dann mischte er sich ein, aber nicht mit Gewalt. Und Silke stand ihm nahe, sehr nahe sogar. So kam es auch, dass in dieser Kleinstadt kaum jemand wusste, dass Hannes in mehreren Kampfsportarten ausgebildet war und darin auch Träger mehrerer Meistergrade war. Wer sich Hannes zum Gegner machte, der hatte sich einen äußerst gefährlichen ausgesucht, insbesondere, da er mit seinen Fähigkeiten nicht hausieren ging und man es ihm, obwohl er sehr muskulös war, nicht ansah.

Also rappelte Hannes sich auf und ging wieder auf Silke und ihren Exfreund zu. Einer der Türsteher hatte die Szene gesehen und wollte eingreifen. Aber sein Kollege hielt ihn zurück. "Das ist nicht nötig. Hannes macht das schon." "Wie: Hannes macht das schon? Siehst Du nicht, was das für eine Kante ist? Das ist doch die Sau aus x-Stadt! Gegen den kommt keiner an. Der zettelt doch eine Schlägerei nach der anderen an und schlägt alles zusammen was nicht schnell genug laufen kann. Hannes wäre nicht der erste, den er zum Krüppel schlägt. Der schlägt unseren friedlichen Hannes doch zu Brei. Das können wir doch nicht zulassen!! Und außerdem ist es doch unser Job!!" "Na, dann wird er heute eben sein blaues Wunder erleben. Du kennst Hannes nicht, so wie ich ihn kenne. Bleib stehen und sieh zu, was passiert. Hannes passiert nichts, das verspreche ich Dir. Aber wenn der andere nicht schnell seinen Schwanz einkneift, bezieht er die Prügel seines Lebens. Es ist absolut nicht nötig, dass wir uns da einmischen. Und ich glaube, auch Hannes ist es lieber. Wir würden Hannes auch nur im Weg stehen, glaube ich." Dabei grinste er. Dieser Türsteher war einer der ganz wenigen, die von Hannes Fähigkeiten wussten. Er trainierte im selben Kampfsportstudio wie Hannes. Zudem hatte er die Handbewegung in seine Richtung wahrgenommen, mit der Hannes ihm zu verstehen gab, dass er das gerne alleine regeln wolle. Diesen Wortwechsel hatte auch der Besitzer des Lokals mitgehört. Und weil er Hannes kannte und nicht zuletzt seinem Personal vertraute, ließ er der Situation seinen Lauf. Er gab lediglich ein Zeichen, die Musik abzustellen, was auch augenblicklich geschah.

Alle Tanzpaare hatten fluchtartig die Tanzfläche verlassen, so dass Silke, Holger und Hannes sie jetzt ganz für sich alleine hatten. Seine Hand hatte Holger bereits unter ihrem Kleid zwischen ihren Beinen. Hart rieb er über ihre Scheide. Aber außer Abscheu weckte er in Silke keine Gefühle. Silke sah Hannes auf sie zukommen, während Holger sie fast mitten auf der Tanzfläche vergewaltigte. Plötzlich hatte sie wahnsinnige Angst um Hannes. Sie wusste doch, dass ihr Ex ein berüchtigter Schläger war. Und er war unfair. Mehr als unfair, er war link und hinterlistig. Sie hatte Angst, dass Hannes etwas passieren könnte. Lieber würde sie heute mit ihrem Ex gehen und sich notfalls von ihm vergewaltigen lassen als dass ihrem Hannes auch nur ein Haar gekrümmt würde. Ja, dazu war sie bereit. Sie war bereit, das zu tun um ihren Hannes zu schützen. Sie würde sich für Hannes opfern. Sie war sicher, dass gegen die rohe Kraft und Brutalität ihres Ex kein Kraut gewachsen war. Im Nachhinein konnte sie sich sowieso nicht erklären, dass sie mit ihm etwas angefangen hatte, geschweige denn mit ihm Kinder haben wollte. Dass sie sogar geglaubt hatte, sie liebe ihn. Panisch machte sie ihren Mund frei und rief ihm zu: "Hannes, Hannes, lass es. Geh weg! Ich habe Angst! Der schlägt Dich zu Brei. Der macht Dich tot! Lass ihn in Ruhe. Komm nicht näher! Bitte....." Aber Hannes kam unbeeindruckt näher. Da sah sie in seine Augen. Und er sah in die ihren. Er erkannte die panische Angst darin. Die Angst vor ihrem Ex, aber noch mehr die Angst um ihn. Das machte ihn so stolz und froh. Sie hatte Angst um ihn. Er würde dafür sorgen, dass sie nie wieder Angst vor ihrem Ex haben müsste. Nie wieder. Aber auch sie erkannte etwas, was sie sofort ruhig werden ließ. Wie weggewischt war ihre Angst, die Angst um Hannes und auch die Angst vor Holger. Plötzlich war sie sicher, Hannes würde es richten. Ihr Blick in Hannes´ Augen gaben ihr diese Sicherheit, augenblicklich. Zweifel daran hatte sie keine. Hannes´ Blick war ruhig, sehr ruhig. Er war keineswegs aufgeregt oder wütend. Er war ruhig .... und eiskalt. Das waren die Augen eines Mannes, der ganz genau wusste, was er tat und wozu er fähig war. Das waren die Augen eines Mannes, der genau wusste, dass er in der bevorstehenden Auseinandersetzung nicht unterliegen würde.

Hannes legte Silkes Ex fest die Hand auf die Schulter und sprach ihn laut und deutlich an: "Lieber Freund, es ist besser, Sie gehen jetzt. Sie haben gehört, Silke möchte mit Ihnen nichts mehr zu tun haben. Bitte gehen Sie und belästigen Sie sie nicht weiter. Bitte ... !"

Holger war so perplex, dass er Hannes ausreden ließ. Hatte er doch nicht damit gerechnet, dass es überhaupt jemand wagen würde, ihn anzusprechen! Er stieß Silke mit den Worten "Um Dich kümmere ich mich gleich. Hau bloß nicht ab!" von sich. Er wandte sich Hannes zu. "Was willst Du Hanswurst?" Mit diesen Worten stieß er eine Faust in Richtung von Hannes Brust. Dieser wich jedoch so schnell und geschickt zurück, dass er noch nicht einmal berührt wurde. "Lassen Sie es, mein Freund und gehen sie!" forderte Holger ihn erneut laut und trotzdem noch höflich auf. Hätte Holger jetzt richtig in Hannes Augen geblickt und erkannt, dass er Hannes noch nicht einmal hatte berühren können, hätte ihm klar werden müssen, dass er hier ohne Chance war, ganz ohne Chance. Stattdessen setzte er nach. Wild holte er aus und schlug einen mächtigen Schwinger in Richtung Hannes´ Kopf. Ein allgemeiner Aufschrei ging durch die Gäste. Aber Hannes wich wieder gedankenschnell aus. Erneut mahnte er: "Freund, Sie haben keine Chance. Lassen Sie es und gehen sie!" "Dich mach ich platt!!" Laut schreiend drang er wild schlagend auf Hannes ein. Dieser jedoch wich leicht tänzelnd den ersten Schlägen aus. Er wurde wieder noch nicht einmal berührt.

Als Silke das sah, wurde sie ganz ruhig. Sie hatte keine Angst mehr um ihren Hannes. Holger würde heute Abend seinen Meister finden. Und sie hoffte, dass er ein für alle Mal begreifen würde, dass sie für ihn jetzt tabu sei. Auch der Gaststättenbesitzer und der zweifelnde Türsteher waren jetzt sicher, dass Hannes das schon regeln würde. Sie hatten jetzt keine Angst mehr um ihn. Ja, sie hatten Angst um Hannes gehabt. Sie mochten ihn.

Als Hannes feststellte, dass Holger nicht zu bremsen war und immer weiter und wilder auf ihn einschlug, ohne ihn jedoch treffen zu können, wusste er, dass er jetzt etwas tun musste. Hannes sah den nächsten Schlag kommen. Dieses Mal wich er nicht aus, im Gegenteil, er ging in den Schlag hinein. Aber er wurde wieder nicht getroffen. Er ergriff die schlagende Faust Holgers und nutzte seine Kraft. Er setzte einen Schulterwurf an und Holger flog durch die Luft. Laut krachend landete er auf der Erde.

Dort blieb er zunächst verblüfft liegen, aber zu Verstand kam er nicht. Seine Wut steigerte sich nur. Hannes mahnte ihn erneut: "Mein Freund, bis jetzt habe ich ihnen noch nicht weh getan. Aber dass kann sich ganz schnell ändern. Gehen Sie und lassen Sie Silke in Ruhe!"

Aber Holger hörte nicht. Er sprang auf und drang wieder auf Hannes ein. Erneut flog er durch die Luft und landete auf der Erde. Nochmals mahnte Hannes ihn: "Hören Sie endlich auf! Wenn Sie jetzt nicht verschwinden, für immer verschwinden, werde ich ihnen weh tun. Dann werde ich Ihnen leider Ihren Verstand wieder einbläuen müssen!"

Mit einem Schrei sprang Holger wieder auf. Mit blutunterlaufenen Augen schrie er: "Dich bringe ich um!! Ich bring´ Dich um, du elender Krüppel. Mich macht keiner lächerlich!" Damit drang er wieder wild auf Hannes ein. Erst jetzt sahen die Umstehenden, dass er plötzlich ein Messer in der Hand hatte. Ein Aufschrei ging durch die Menge. Hannes hatte es allerdings schon lange gesehen. Aber er war deshalb keineswegs auch nur ein Bisschen aufgeregt. Zwei, drei kleine Bewegungen von Hannes und sowohl das Messer als auch Holger flogen durch die Luft, aber in verschiedene Richtungen.

Nun ging Hannes aber langsam hinter Holger her. "Nun gut. Wer nicht hören will, der muss fühlen!!" sagte er zu ihm. Da sprang Holger erneut auf und drang wild schlagend auf ihn ein. Hannes änderte seine Kampfsportart. Mit zwei, drei kurzen Bewegungen parierte er Holgers Schläge. Seine Faust schoss so schnell vor, dass keiner den Schlag gesehen hatte. Punktgenau traf er Holgers Nase, die auch sofort mit lautem Knirschen brach. Blut spritzte über sein Hemd.

"Und, haben Sie jetzt genug?" fragte Hannes. Mit wildem Gebrüll drang Holger wieder auf ihn ein. Erneut parierte Hannes mit Leichtigkeit Holgers Schläge. Zwei Mal flogen jetzt Hannes´ Fäuste auf den Punkt: je einmal auf Holgers linkes und rechtes Auge. Die begannen auch, sofort anzuschwellen. Aber jetzt hörte Hannes nicht auf. Er setzte nach. Er schlug so schnell zu, dass niemand die fliegenden Fäuste sah, man sah nur, wo sie auf Holgers Körper mit vernichtender Gewalt einschlugen. Systematisch schlug er Holger kurz und klein. Er war darauf bedacht, ihn so zu treffen, dass er mit seinen Schlägen möglichst große Schmerzen verursachte, gleichzeitig achtete er aber darauf, Holger nicht ernstlich zu verletzten. Das wollte er nicht, obwohl es ihm ein Leichtes gewesen wäre, Holger mit seinen bloßen Händen so zu zertrümmern, dass er den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen würde müssen. Er hätte ihn sogar ohne Mühe tot schlagen können. Aber das wollte er auf gar keinen Fall. Er wollte nur, dass Silke für immer Ruhe vor ihm hatte.

Mit weit aufgerissenen Augen verfolgten alle Anwesenden, wie Hannes Holger verprügelte, ja sogar richtiggehend bestrafte. "Großer Gott! Was ist das? Wo der hin schlägt, da wächst kein Gras mehr! Hannes schlägt den ja in Stücke!!" "Ich sagte Dir doch, lass Hannes nur machen" sagte der Türsteher, der ihn kannte. "Wir können nur von Glück reden, dass Hannes wirklich ein friedlicher Zeitgenosse ist. Gegen ihn hat niemand, wirklich niemand eine Chance. Das, was Du hier siehst, ist noch lange nichts gegen das, wozu er wirklich fähig ist. Wenn er will, ist er eine Waffe, eine tödliche Waffe! Ich weiß, wie sehr Hannes sich hier zurück hält. Glaub´ mir, er hält sich zurück, sehr zurück!" "So, wie der zulangt, kann er sich doch gar nicht zurück halten!" "Doch, er tut es. Sogar in dreifacher Hinsicht: Er benutzt nur seine Hände, kein anderes Körperteil. Dann bremst er seine Schläge sehr stark ab. Er schlägt wirklich nicht voll zu, nur mit einem Bruchteil der Wucht, zu der er in der Lage ist. Und er achtet sehr darauf, wo er hin schlägt. Er will ihm weh tun, sehr weh, aber er will ihn nicht wirklich verletzen, ihm keine bleibenden Schäden zufügen. Du kannst es mir glauben, Hannes ist in der Lage, mit der bloßen Faust einen ausgewachsenen Ochsen zu erschlagen! Mit einem Schlag!!" Als sein Kollege das hörte, wurde er blass und dankte Gott, dass er Hannes nicht zum Gegner hatte. Er schwor sich, es auch niemals dazu kommen zu lassen.

Nach unzähligen Schlägen sank Holger stöhnend in die Knie. Tränen des Schmerzes liefen in Strömen über sein Gesicht. Ein tiefes Schluchzen drang aus seiner Kehle. Jeder im Raum hörte es. Es war mucksmäuschenstill. Hannes Stand vor Holger. Er war so ruhig, als hätte er sich gerade nur eine Cola von der Theke geholt. Sein Atem ging kein Bisschen heftiger oder gar schneller. Man konnte ihm nicht ansehen, dass er gerade eine gewaltige Auseinandersetzung hinter sich hatte. Und jeder hörte, wie Hannes zu Holger sagte: "Ich hoffe, Sie haben es jetzt begriffen! Gehen Sie und lassen Sie Silke in Ruhe. Sie will mit Ihnen nichts mehr zu tun haben. Nie mehr. Und wenn Sie wieder einmal an Silke denken, denken Sie auch daran, dass ich auf sie aufpassen werde. Ich werde sehr gut auf sie aufpassen!" Silke trat neben Hannes. Sie hielt jedoch etwas Abstand zu ihm. Sie wusste nicht, ob es wirklich vorbei war und daher wollte sie Hannes nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränken. "Holger, sei vernünftig. Es ist vorbei. Versteh es doch endlich. Ich will Ruhe vor Dir haben. Einen Krieg will ich nicht. Geh und lass uns in Ruhe. Bitte!"

Mit tränenden Augen sah Holger zuerst sie, dann Hannes an. Dann holte er Luft, soweit sein schmerzender Körper es zuließ. "Ihr .... Ihr dreckigen ..." "Bitte, überlegen Sie, was sie sagen. Sagen Sie nichts unüberlegtes mehr. Noch können wir die Sache einigermaßen mit Anstand beenden. Seien Sie vernünftig und gehen Sie. Lassen Sie uns in Ruhe. Ich bitte Sie wirklich!"

Seufzend nickte Holger und er quält sich hoch. Gebeugt schleppte er sich zur Tür und verließ das Lokal, in dem trotz der Schlägerei ein einziges Glas kaputt gegangen war. Der Türsteher, der erst heute von Hannes Fähigkeiten erfahren hatte, kam kurz zu ihm. "Ich gehe im nach. Ich will wissen, ob er wirklich verschwindet oder ob er Dir noch eine Überraschung bereiten will." "Danke, Sportsfreund. Danke, dass ich mich auf Dich verlassen kann." antwortete Hannes. Als Holger das Lokal verlassen hatte, brandete tosender Applaus für Hannes auf. Dieser hob die Arme und bat um Ruhe. Laut sagte er: "Freunde, eine gewonnene Schlägerei ist kein Grund zum Jubeln. Es ist eher ein Grund zum weinen, dass sie nicht verhindert werden konnte. Ich hasse so etwas. Aber ihr habt es gesehen, ich konnte sie beim besten Willen nicht verhindern, wenn ich ihn aufhalten wollte. Und das musste ich. Also denkt daran: Jede vermiedene Schlägerei ist eine gewonnene."

Für diese Worte erhielt er erneut tosenden Beifall. Die Musik setzte wieder ein und die Lage begann sich, zu normalisieren. Silke trat ganz nah zu Hannes und umschlang ihn mit beiden Armen. Sanft zog sie ihn zurück zu ihrem Tisch. Dort nahm sie seine Hände und küsste sie. Sie schaute sie genau an, aber sie fand keinerlei Verletzungen an ihnen. Leise fragte sie ihn: "Tun sie Dir sehr weh?" Mit diesen Worten küsste sie wieder staunend seine Hände. Eigentlich waren sie doch so sanft und die Haut war weich. Wie konnten solche Hände so vernichtend zuschlagen? Liebevoll sah sie in seine Augen. Darin erkannte sie, dass er sie immer beschützen würde, ganz egal, wovor. Und nicht nur mit seinen Fäusten, nein, mit seiner ganzen Person würde er es tun. Sie würde sich jederzeit fest, felsenfest auf ihn, ihren Hannes verlassen können. Ja, da war sie sicher, er war ihr Hannes. Und noch etwas war ihr auf einmal klar: Sie war genau so seine Silke. "Nein, ich habe keine Schmerzen an den Händen. Aber hier." Damit deutete er auf seine Brust. "Da? Aber warum? Hat er Dich getroffen?" "Nein, hat er nicht. Es tut mir leid, wenn sich Menschen körperlich auseinander setzen, weil ihnen die Worte ausgegangen sind. Aber es tut mir weh, wenn ich in eine körperliche Auseinandersetzung hinein gezogen werde und diese nicht mit Worten beenden kann. Menschen sollten sich nicht schlagen oder anders weh tun. Dafür hat der liebe Gott ihnen doch ihren Verstand und die Sprache geschenkt. Ich habe auch heute versucht, es nicht zu Gewalttätigkeiten kommen zu lassen. Bei Gott, ich habe es wirklich ernsthaft versucht. Aber er hat es nicht zugelassen. Er war einfach nicht zu bremsen. Ich schäme mich für das, was hier passiert ist. Es tut mir so leid. Aber es war nötig, um Dich vor ihm zu beschützen. Nie hätte ich zugelassen, dass er Dir etwas antut. Ich hoffe, er hat es verstanden und lässt Dich jetzt in Ruhe." "Hannes, ich kenne Holger. Ich wusste gleich, dass der nicht mit Worten zu bremsen ist. Ich hoffe zwar, dass er jetzt aufhört, aber richtig glauben kann ich es nicht. Jetzt weiß er, in welcher Stadt ich wohne. Vielleicht sollte ich wieder umziehen, weit weg, damit er mich nicht finden kann. Ich habe wirklich Angst vor ihm. Große Angst." "Nein, Silke, bitte tu´ das nicht! Bitte nicht. Bleib hier in dieser Stadt." Leise sprach er weiter: "Bleib hier, hier bei mir. Ich möchte Dich nicht verlieren. Ich verspreche Dir, dass ich Dich beschützen werde. Nicht nur vor Holger. Ich werde Dich vor allem und jedem beschützen. Du kannst Dich auf mich verlassen, fest verlassen. Das verspreche ich Dir. Silke, ich mag Dich doch so. Nein, ich hab´ Dich lieb, sehr, sehr lieb." "Danke, Hannes. Ja, ich hab Dich auch sehr lieb. Dich möchte ich auch nicht verlieren. Ich bleibe hier bei Dir. Eben, als Du Dich eingemischt hast, da hatte ich Angst, Angst um Dich. Eine panische Angst hatte ich, dass Dir etwas passieren könnte. Ich wusste doch, wozu Holger fähig ist und wie brutal er ist. Ich hätte mich ihm ergeben, wenn er Dich dafür in Ruhe gelassen hätte. Das ist wahr, das hätte ich getan. Ach ich habe Dich lieb, sehr, sehr lieb."

Als Hannes und Silke sich jetzt tief in die Augen sahen, konnte jeder, der auch nur flüchtig hin sah, deutlich sehen, was diese beiden Menschen für einander empfanden.

Der Gastwirt hatte schon eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank geholt, den besten, den er hatte, als der Türsteher der Hannes kannte, ihn fragte: "Wofür ist die? Für eine gewonnene Schlägerei?" "Ja, und insbesondere dafür, dass er nichts kaputt gemacht hat." Dann kannst Du sie zu lassen. Dafür nimmt er sie nicht. Er hasst Schlägereien. Das hat doch gerade jeder deutlich sehen können. " "Du hast recht. Aber ich habe das Bedürfnis, den beiden eine Flasche Schampus auszugeben. Die Schönheit an seiner Seite ist wohl seine Freundin?" "Das weiß ich nicht. Ich kenne sie nicht. Aber es sieht wohl so aus." "Na dann werde ich sie den beiden spendieren. Für die gemeinsame Zukunft. Wenn es seine Freundin ist, freue ich mich doch für ihn. Er ist doch so ein feiner Kerl. Er hat es verdient."

Mit Flasche, Sektkühler und Gläsern ging er zu Hannes und Silke. Hannes sah ihn etwas abweisend an. "Hallo Hannes, es ist schön, dass Du auch einmal hier bist. Das freut mich. Darf ich eine indiskrete Frage stellen?" "Das kommt auf die Frage an, Gerd." "Ist sie Deine Freundin?" Hannes und Silke schauten sich an. Unmerklich nickte sie ihm zu. "Ja, das ist Silke, meine Freundin." "Hallo Silke, ich bin Gerd. Herzlichen Glückwunsch. Sie haben sich den Besten Mann geangelt, den ich kenne. Ich wünsche Euch alles Gute. Damit stellte er die Flasche und die Gläser auf den Tisch. Bitteschön. Trinkt auf Eure Zukunft und dass alles, was ihr Euch wünscht, in Erfüllung geht. Das meine ich so, wie ich es sage." Hannes entspannte sich und sein Blick wurde wieder freundlich. "Danke, Gerd. Wir werden uns bemühen, dass das passiert, was Du uns eben gewünscht hat." "Ich wünsche es Euch, ich wünsche es Euch von Herzen. Mir wünsche ich aber auch was." "Und das wäre?" "Na, dass ihr beide künftig öfter hier meine Gäste seid. Ja, das wünsche ich mir." "Na, Gerd, das könnte tatsächlich so sein. Silke tanzt nämlich für ihr leben gern." "Aber nur mit Hannes!" fügte Silke an. Lachend ließ Gerd sie alleine. Dafür kam der Türsteher von draußen zurück und setzte sich kurz zu ihnen. "Hannes, der ist nicht weg. Der sitzt nicht weit von hier in einem schwarzen Golf und beobachtet den Eingang." "Hm, dann werden wir wohl den Hintereingang benutzen müssen." "Nein, das braucht ihr nicht. Wenn ihr gehen wollt, sagt mir bitte 10 Minuten vorher bescheid. Ich habe schon alles organisiert. Wir sorgen dafür, dass ihr sicher weg kommt und er Euch auch nicht folgen kann. Wir hoffen, dass ihm dadurch klar wird, dass er hier in unsrer Stadt keine Chance hat, Euch lästig zu fallen. Du brauchst nichts zu sagen. Wir werden keine Gewalt anwenden. Außer, er fängt an. Aber eigentlich sollte er genug haben. Er soll ruhig wissen, dass Ihr hier nur Freunde habt und dass die auch auf Euch aufpassen." "Danke, Mike. Du bist ein feiner Kerl. Es tut schon gut, zu wissen, dass ich hier in der Stadt so viele Freunde habe." "Aber gerne doch." Zu Silke gewandt sagte er noch: "Lady, denken Sie daran, Sie sind in diese Freundschaft mit eingeschlossen. Egal, mit wem Sie reden, erwähnen Sie nur, dass sie Hannes´ Freundin sind und Ihnen wird geholfen." Bevor sie antworten konnte, war er auch schon verschwunden.

Mit glühenden Augen sah sie ihn an. Sie begriff nicht, dass es so etwas gab. Dass jemand solche Freunde haben konnte, die sich tatkräftig für einen einsetzten. Und jetzt sollte sie auch solche Freunde haben? Nur, weil sie Hannes´ Freundin war? Es war ein schönes Gefühl, aber verstehen konnte sie es nicht.

Silke wollte aber gehen, als die Flasche Sekt leer war. Das Erscheinen von Holger hatte ihr die Lust auf das Tanzen für heute verdorben. Hannes sagte Mike, dass sie gehen wollten. Etwa 10 Minuten später kam er an ihren Tisch. "Euer Taxi steht direkt vor dem Eingang. Ich wünsche Euch eine gute Nacht." fügte er noch freundlich an.

Hannes und Silke traten auf den Gehsteig und gingen auf das wartende Taxi zu. Sofort sah Hannes den schwarzen Golf mit dem wartenden Holger drin. Er hörte, wie das Auto gestartet wurde. Aber noch etwas sah er. Schnell tauchten drei weitere Taxen auf. Sie parkten Holgers Golf so zu, dass er unmöglich weg kommen konnte. Die Fahrer stiegen aus und wie aus dem Nichts tauchten noch weitere Männer, darunter auch die Türsteher und der Gastwirt auf. Sie umringten Holgers Auto. Alle sahen ihn an, aber keiner drohte ihm oder ging ihn auf andere Art an. Hannes schob Silke ins Taxi und der Fahrer fuhr sofort an, ohne dass ihm jemand eine Adresse genannt hatte. Er bog ab, aber nicht in die Richtung, in der Hannes Haus lag. Nachdem er mehrmals abgebogen war, hielt er an. Lächelnd drehte er sich zu den beiden um. "Jetzt könnt ihr überlegen, wohin ich Euch bringen soll. Unsere Freunde halten ihn solange fest, bis sie von mir erfahren, dass Ihr sicher angekommen seid."

Silke sagte zögernd: "Ich habe doch noch Angst vor Holger. Ich weiß nicht, ob er weiß, wo ich wohne. Ich möchte in ein Hotel, diese Nacht. Empfiehlst Du mir eines?" "Du kannst im Hotel -Hannes- wohnen. Das ist einfach aber gut. Da gibt es Gästezimmer mit Bad und Frühstück. Und außerdem kann ich da besser auf Dich aufpassen. Und morgen musst Du doch auch nicht arbeiten. Magst Du?" "Ach Hannes, ich würde so gern. Aber ich will Dir auch nicht zur Last fallen. Das geht nicht." Zum Taxifahrer sagte Hannes: "Fahr´ uns zu mir. Dur weißt ja, wo ich wohne." "Hannes....." Silke wollte protestieren aber Hannes verschloss ihren Mund mit einem Kuss. "Liebes, lass es so, es ist gut. Komm mit mir nach Hause. Ich möchte es doch so. Ich möchte Dich in meiner Nähe wissen, ich will keine Angst um Dich haben müssen. Ich will da sein, wenn Du mich brauchst." Jetzt lehnte Silke sich an ihn. "Ja, es ist gut so. Ich will auch in Deiner Nähe sein. Bring mich zu Dir nach Hause."

In einer ruhigen Seitenstraße hielten sie vor einem schmucken, aber großen Einfamilienhaus. Trotz seiner Größe strahlte es eine wohlige Behaglichkeit aus. Mit glänzenden Augen sah Silke es an Ganz von alleine durchzuckte sie der Gedanke: Ja, es wäre herrlich, hier eine Familie zu haben. Mit Hannes eine Familie zu haben. Das würde ich mir wünschen.

"Hier wohnst Du?" fragte sie ihn. "Das sieht aber urgemütlich aus. Es ist einfach nur schön." "Danke, dass es Dir gefällt. Ja, hier wohne ich." Sie gingen hinein und er zeigte es ihr. Schon in der Diele sah man deutlich, dass das Haus edel, aber behaglich und geschmackvoll eingerichtet war.

"Hannes, schön hast Du es hier. Wohnst Du alleine?" "Ja, ganz alleine. Ich habe mir ein Nest für eine Familie gebaut. Aber leider bleibt der Hahn alleine." "Nein, das stimmt nicht. Eine Henne hast Du doch schon gefunden. Und für die Küken werden wir schon sorgen." erwiderte sie zärtlich. Sie hatte sich diese Antwort nicht überlegt. Sie kam ihr, wie von selbst, über die Lippen. Trotzdem wusste sie, so und nicht anders empfand sie wirklich. Dafür bekam sie von ihm einen Kuss.

"Darf ich Dir noch etwas anbieten? Oder möchtest Du lieber gleich schlafen gehen?" fragte Hannes. "Nein, ich möchte nichts mehr. Ich möchte schlafen gehen." "Soll ich Dir einen Pyjama von mir borgen? Dürfte Dir zwar deutlich zu groß sein, aber für eine Nacht wird es wohl gehen." "Nein, danke, ich schlafe in Slip und BH, oder vielleicht auch ganz ohne. Danke, ist nicht nötig." "Gut, dann zeige ich Dir jetzt das Gästezimmer. Komm." Er wandte sich ab und wollte zur Treppe. Silke ergriff ihn an der Hand und hielt ihn fest. Sanft zog sie ihn zu sich und umarmte ihn. Er bekam wieder einen ihrer wundervoll zarten Küsse, den er glücklich in Empfang nahm. "Hannes?" "Ja?" "Hannes, ich möchte nicht alleine im Gästezimmer schlafen. Ich möchte bei Dir sein, ganz nah bei Dir. Bitte lass mich bei Dir schlafen, in Deinem Bett. Nimm mich in Deine Arme. Bitte....." "Möchtest Du das wirklich?" seine Stimme zitterte. "Ja, das möchte ich." "Du machst mich glücklich!" Zart zog er sie an sich und küsste sie. Eng umschlungen gingen sie in sein Schlafzimmer. Er zeigte ihr das Bad und benutzte selbst das Gästebad. Er klopfte an seinem Schlafzimmer an, um sie nicht unangenehm zu überraschen. Es erklang ein "Komm doch bitte rein." Als er im Pyjama wieder ins Zimmer trat, erstarrte er. Nackt, wie der liebe Gott sie erschaffen hatte, stand sie mitten im Schlafzimmer und bot sich seinen Blicken dar. Unfähig einer Bewegung saugte er ihren Anblick in sich auf. Ihre alabasterfarbene Haut, das schöne Gesicht eingerahmt von ihren roten Haaren, unergründlich tiefe grüne Augen. Es sah ihre Arme, die ihn so zart umarmen konnte, ihre unendlich sanften Hände. Zum ersten Mal sah er ihre vollendet geformte Brust, sie war groß und fest, geziert von hübschen leicht stehenden Warzen. Ihren flachen Bauch, ihre Hüfte, ihre vollendet geschwungenen Schenkeln, ihr zierlichen kleinen Füße. Er konnte es auch nicht verhindern, in ihren atemberaubenden Schritt zu sehen. Ganz blank rasiert konnte er die kleine Spalte zwischen ihren Beinen erkennen. Langsam drehte sie sich um. Sie genoss, wie er sie ansah. Sie empfand keinerlei Schamgefühle vor ihm. Sie bot ihm ihre Kehrseite dar. Die war nicht minder sehenswert. Er sah auf ihren anmutigen Rücken und ihren strammen Po. Langsam drehte sie sich weiter. "Du sagst ja gar nichts." "Ich bin sprachlos. Eine so schöne Frau wie Dich habe ich noch nie gesehen. Gott, bist Du schön!!" "Es freut mich, dass ich Dir gefalle. Ich möchte Dir doch so gerne gefallen. Ich will es wirklich!" "Oh ja, Du gefällst mir. Gefallen ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck. Ich kann gar nicht beschreiben, wie Du mir gefällst. Du verzauberst mich." "Das ist schön." Langsam trat sie näher. Ganz Dicht an ihn heran. Sie begann, seine Pyjamajacke aufzuknöpfen. "Komm, zieh Dich doch bitte auch aus. Ganz. Ich will keinen Stoff mehr zwischen uns spüren." Er hielt ihre Hände fest. "Silke, ich habe Dir doch erzählt, dass ich so fürchterlich verbrannt bin. Ich möchte nicht, dass Du das ansiehst. Es sieht so schrecklich aus. Das möchte ich Dir nicht antun." Sie hörte mit ihrer Tätigkeit auf und legt ihre Arme in seinen Nacken. Tief sah sie ihm in die Augen. "Mein Lieber, mein Liebster, ich hatte Dir gestern gesagt, dass Du nicht nur aus Deinen Narben bestehst, sondern auch noch aus etwas anderem. Aber da Du sie nun einmal hast, gehören sie zu Dir, genau so wie die andere Haut, die nicht verbrannt ist. Und weil ich Dich will, will ich auch Deine Narben. Ich will sie, ohne wenn und aber. Ich will Dich, so wie Du bist. Ich würde mir wünschen, wenn Du es verstehen und genau so sehen könntest, wie ich es tue. Und ich würde mir wünschen, dass Du vor mir keine Scham empfindest, genau so, wie ich keine vor Dir empfinde. Vielleicht werde ich erschrecken, wenn ich Deine Narben sehe. Bestimmt werde ich das sogar. Aber ich werde nicht vor Deinen Narben erschrecken, sondern vor dem, was Du erlitten haben musst. Und sie können mich nicht von Dir fort treiben. Das verspreche ich." "Es tut mir so gut, was Du gerade zu mir gesagt hast. Wenn Du immer noch möchtest, werde ich es versuchen." Er wollte beginnen, sich aus zu ziehen, aber diesmal hielt sie ihn fest. "Nein, nicht Du. Lass mich das bitte machen. Und bitte, wenn Du es nicht weiter können solltest, dann sage es mir. Ich werde es respektieren und aufhören. Aber ich werde genau so hoffen, dass Du es eines Tages kannst." Mit diesen Worten gab sie ihm einen langen, innigen Kuss, unter dem sie langsam begann, ihre eben unterbrochene Tätigkeit fort zu setzen. Hannes schloss, die Augen. Er konnte nicht hinsehen. Fest presste er seine Augenlieder zusammen, um die Tränen zurück zu halten, die in ihm ob der entgegengebrachten Liebe empor stiegen.

Langsam zog Silke ihm seine Pyjamajacke aus. Mit vor Erschrecken geweiteten Augen sah sie auf die fürchterlichen Narben, die seine rechte Körperseite bedeckten. Mit sanften Fingern stricht sie darüber und sagte leise zu ihm: "Du armer, armer Schatz! Was musst Du gelitten haben. Mir tut das Herz so weh, wenn ich es sehe. Aber ich möchte, dass sie Dich nie wieder quälen. Nicht mehr körperlich, und auch nicht in deiner lieben Seele. Dafür will ich alles, wirklich alles tun." Nun bedeckte sie seine Narben mit sanften Küssen. Vom Hals angefangen abwärts bis zum Hosenbund. Hannes stand immer noch mit geschlossenen Augen da. Er hörte, was sie sagte und fühlte, was sie tat. Und es tat ihm so unendlich gut. Endlich einmal jemand, der keine, absolut keine Berührungsangst hatte. Und dann auch noch jemand, der ihn wirklich mochte, mehr als mochte, deutlich mehr! "Darf ich weiter machen?" fragte sie ihn. "Kannst Du es noch aushalten?" "Ja, mach bitte weiter, wenn Du den Anblick ertragen kannst. Ich halte es aus. Ich beginne sogar, es zu genießen, wie Du mich anfasst. Es ist schön." "Ja, ich kann es ertragen. Sie gehören zu Dir und ich sehe Dich an. Ich möchte Dich ansehen. Und anfassen." Mit diesen Worten zog sie ihm langsam die Hose herunter und er stieg heraus. Auch sein rechtes Bein war stark verbrannt. Sanft streichelte sie ihn auch dort. Ihr Blick fiel zwischen seine Beine. Was sie da sah, jagte ihr einen Schrecken ein. Sogar im nicht erigierten Zustand. Scharf sog sie die Luft in ihre Lungen. Er bemerkte es und wollte sich augenblicklich zurück ziehen. Sofort erriet sie seine Gedanken. Er glaubte, sie könne seine Narben nicht mehr ertragen. Sie fasste ihn sofort an die Hüften und hielt ihn fest. "Nein, Liebling, bleib. Es sind nicht Deine Narben. Es ist das da, was mich so erschreckt hat, Dein Glied." "Mein Glied? Was ist damit?" Ratlos sah er an sich hinunter. "Es ist so groß, so riesengroß!!" "Das tut mir leid. Ich wollte Dich wirklich nicht erschrecken. Soll ich meine Hose wieder anziehen?" "Nein, bitte nicht. Es ist schon wieder gut. Nur, so einen riesigen Penis habe ich noch nie gesehen. Und der steht noch nicht einmal." Das stimmte. Er stand nicht, weil Hannes so besorgt und aufgeregt war wegen seiner Brandnarben. Da war kein Platz in seinem Kopf für erotisches Empfinden. Noch nicht.

Mit den Händen über seinen Körper streichelnd und seine stahlharten Muskeln ertastend richtete Silke sich wieder auf. Sie umarmte ihn und drückte sich fest an ihn. "Nimm mich bitte in Deine Arme und halte mich." Er tat, was sie sich wünschte. Ohne störenden Stoff spürten sie sich, ihre nackte Haut lag aufeinander. Ihre Lippen fanden sich zu einem Kuss, der sanft und zart war. Sie genossen es, sich so zu halten. Leicht streichelte Silke ihn mit ihren Fingern auf seinem Rücken. Auch setzte sie ihre Nägel vorsichtig ein. Mit leichten Schauern genoss er es und revanchierte sich bei ihr. Langsam, ganz langsam breitete sich auch bei ihm seine sexuelle Erregung aus. Sein Penis begann sich zu erheben und zu wachsen. Er glitt zwischen Silkes Schenkel und erhob sich weiter. Hannes bemerkte es und wollte sich etwas weg drehen. Schnell fasste Silke auf seine Pobacken und drehte ihn zurück, sodass sein Schwanz wieder genau zwischen ihren Schenkeln war. Dabei stellte sie ihre Füße etwas weiter auseinander, sodass sein Schwanz zwischen ihren langen schlanken Beinen weiter nach oben gleiten konnte und nun genau gegen ihre nasse Scheide drückte. "Nein, nicht weg drehen. Bleib genau so stehen. Ich will ihn spüren. Ich will ihn kennen lernen. Ich will ihn genau da haben, wo er jetzt ist. Das ist schön für mich. So schön." Mit diesen Worten schloss sie ihre Beine wieder nahm sein Glied fest dazwischen. Seine Eichel schaute weit unter ihren Pobacken zwischen ihren Schenkeln hervor. So lang war er. Langsam bewegte sie ihr Becken vor und zurück. Sie wichste ihn sanft zwischen ihren Beinen. Hannes stöhnte auf und fasste fest an ihren Hintern. Er konnte es nicht verhindern, dass er kleine Stoßbewegungen machte. "Tut es Dir gut?" fragte sie ihn. "Oh ja, es ist herrlich" keuchte er zurück. Sanft küsste sie ihn wieder, sich zärtlich weiter bewegend. Es dauerte gar nicht lange, da fing er an zu zittern. "Silke, hör bitte auf. Ich kann nicht mehr!" Fest presste er ihr Becken an sich, so dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Silke wusste, was es war. Er stand unmittelbar vor einem Orgasmus. Und sie wollte, dass er ihn bekam. So fest er sie auch an sich presste, er konnte nicht verhindern, dass sie ihre Hüften seitwärts hin und her kippte und so doch mit kleinen Bewegungen seine Latte weiter massierte. Sie umschlang ihn mit ihren Armen und drückte ihn fest an sich, damit er sich nicht zurück ziehen konnte. "Silke ..... Silke.... Schatz..... bitte hör doch auf! Ich halte es nicht mehr aus Es ist so.... so.... bitte hör auf...." Scheinheilig fragte sie ihn: "Warum soll ich aufhören? Tue ich Dir weh? Oder ist es Dir unangenehm? Was ist es?" Trotz Frage machte sie weiter und bewegte sich so, wie er es nicht verhindern konnte. Er wollte sich zurück ziehen, aber sie klammerte sich so an ihn, dass er es nicht konnte, ohne sie mit Kraft weg zu stoßen. "Nein..... es tut .......nicht weh....Es ist..... so schön ..... nicht unangenehm ... so schön .. zu schön..... halt nicht mehr .... aus .... muss kommen.... " "Ja, mein Schatz. Dann komm. Komm, wenn du es musst. Ja .... Kommmmm ..... ja .... Biiiitttteeee....." Mit einem heiseren Keuchen spritzte er seinen Samen in hohem Bogen weit ins Schlafzimmer hinein. Bei jedem Schub zuckte er hart zusammen. Immer wieder kamen neue Spritzer, bis er leer war, irgendwann ruhiger wurde und sich entspannt fest an sie presste. Hannes hatte zwar bemerkt, dass auch Silke zitterte und immer wieder zusammen zuckte, aber er wusste nicht warum sie das tat. Dabei ließ er seinen Schwanz da, wo er war, zwischen ihren Beinen.

Silke hatte bemerkt, dass sie ihn mit ihrer Behandlung sehr schnell zum Abspritzen bringen würde, aber sie wollte es auch so. Er sollte einen Orgasmus bekommen. Jetzt. Sie glaubte, dass Hannes in seinem Leben wenig Sex gehabt hatte. Aber was sie nicht ahnte, dass er noch gar keinen hatte! Außer wenn er sich selbst wichste. Aber das ist ja kein Sex in dem Sinn. Und noch etwas hatte sie nicht bedacht: Dass sie sich mit der Behandlung, die sie Hannes angedeihen ließ, auch selbst stimulierte. Als sie es bemerkte, war es bereits zu spät. Zu sehr hatte sie sich darauf konzentriert, Hannes einen Abgang zu verschaffen. Als Hannes begann, sein Sperma durch die Gegend zu spritzen, war es auch bei ihr so weit. Mit lautem Keuchen kam sie auch. Immer wieder krampfte ihr Körper zusammen und der Orgasmus überrollte sie in Wellen. Sie sackte nur deshalb nicht in die Knie, weil sie und Hannes sich gegenseitig hielten. Als es vorbei war, presste sie sich schweißnass an Hannes.

Für Hannes war es ein ganz neues Erlebnis. Sex mit einer Frau. Durch eine Frau zum Orgasmus gebracht zu werden. Überhaupt von einer Frau geliebt zu werden. Nicht nur so als Freund, nein, geliebt zu werden, einfach, weil es ihn gab, so, wie eine Frau einen Mann lieben sollte, ihren Mann lieben sollte. Sie hatten sich zwar nicht vereinigt, aber das war ihm egal. Für ihn zählte im Augenblick nur, dass es da doch auch für ihn eine Frau gab, die nicht nur bereit war, mit ihm zu reden. Nein, sie schenkte ihm eine nie gekannte Zärtlichkeit trotz seiner Entstellungen, die sie einfach als einen Teil seiner selbst akzeptierte. Sie mochte ihn so, wie er war. Sie liebte ihn. Und diese Liebe brachte sie ihm offen entgegen. Er musste sie nur annehmen. Und das machte ihn so glücklich, wie er es noch nie erlebt hatte. Er nahm ihre Liebe an und gab ihr dafür die seine.

Auch für Silke war die Zärtlichkeit mit Hannes ein ganz neues Erlebnis. Zwar hatte sie Sex gehabt, auch mit mehr als einem Mann, zuletzt mit Holger. Auch mit einer Frau hatte sie es einmal probiert. Aber das war nichts für sie, gar nichts. Bis gestern hatte Sie geglaubt, der Sex mit Holger sei nicht mehr zu überbieten gewesen, wegen seiner animalischen Wildheit. Aber sie hatte jetzt feststellen müssen, dass das nicht stimmte. Das was sie mit Hannes gerade erlebt hatte, war um so vieles schöner gewesen, obwohl er nicht in ihr war. Es waren die Gefühle, die sie für einander empfanden, die Zärtlichkeit, in der sie mit einander umgingen, die es so besonders machte, um so vieles schöner als das, was sie bisher erlebt hatte. Und sie musste auch feststellen, dass Sex eben noch lange nicht alles ist. Und Sex, nackter Sex, war, wie sich letztlich doch heraus gestellt hat, das einzige gewesen, was ihre Beziehung mit Holger ausgemacht hatte. So machte auch Silke eine ganz neue, eine schöne Erfahrung. Ihre Beziehung zu Hannes, ja, es war bereits eine Beziehung, trotz der so kurzen Zeit, bedeutete mehr als Sex. Sie bedeutete gegenseitige Achtung, Respekt und Liebe, ganz viel Liebe, Schenken. Vor wenigen Stunden war sie bereit gewesen, sich selbst zu opfern, um Hannes vor Schaden zu bewahren. Das war für sie eine ganz neue Erfahrung. Sie wusste nicht, dass sie dazu überhaupt in der Lage war. Es war so schön für sie, zu wissen, dass es jemanden gab, für den sie alles, restlos alles tun würde. Und das Schönste war, dass ihr das auch zurück gegeben wurde. Davon war auch ihr erster sexueller körperlicher Kontakt getragen. Bisher war ihr Sex bestimmt gewesen von der Gier nach dem eigenen Orgasmus. Mit Hannes war das ganz anders. Da war es ihr Wunsch, ihm seine Erfüllung zu schenken. An sich dachte sie dabei gar nicht. Und doch war auch sie gekommen. Und das um so vieles schöner, als sie es bisher kannte.

"Ohhh, Silke, was war das? So etwas habe ich noch nie erlebt. Das kenne ich nicht." "Das war unserer erster gemeinsamer Orgasmus, mein Schatz. Unser erster gemeinsamer." "Du hattest auch einen?" fragte er erstaunt. "Ja, ich auch" hauchte sie zurück. "Hast Du deshalb so gezittert und gezuckt?" "Ja, darum. Warum fragst Du?" "Ich hatte schon befürchtet, ich würde dir weh tun oder du ekelst Dich vor irgendwas." "Aber überhaupt nicht. Ich habe es genossen. Es war schön, so schön. So zärtlich und schön." "Wirklich? Ich hatte noch nie einen Orgasmus. Ich meine einen mit einer Frau." "Was? Du hattest noch nie Sex mit einer Frau? Überhaupt noch nie? Auch nicht mit Männern?" "Nein, noch nie." "Ja, dann bist Du ja noch Jungfrau!!" freute sie sich. "....Ja...... so kann man es auch ausdrücken." "Hannes?" "Ja?" "Dann werde ich Dich berauben!" "Du willst was?" "Ich werde Dich berauben!! Ich werde Dir die Unschuld rauben." "Und wenn ich sie Dir schenken möchte?" "Dann werde ich sie mit Freuden annehmen und bis an mein Lebensende bei mir bewahren."

Ganz leise sage sie: "Hannes?" "Ja, mein Liebes?" "Hannes, ich fühle mich so wohl in Deiner Nähe. So unendlich wohl, geborgen und beschützt, wie nie zuvor in meinem Leben. Ich bin glücklich, wenn Du bei mir bist. Hannes, ich liebe Dich." "Ja, mein Liebling, so geht es mir auch. Ich hatte bis gestern nicht mehr daran geglaubt, dass ich das auch einmal erleben darf. Ich bin so froh, dass Du gestern nicht vor mir davon gelaufen bist. Obwohl ich mir alle Mühe gegeben habe, dass Du es tust. Ich war enttäuscht und trotzig. Ich danke Dir so, dass Du das ertragen und mir den Kopf zurecht gerückt hast. Darüber bin ich unendlich froh. Du hast mein Leben total verändert. Auf einmal ist es so hell und freundlich, und das nur, weil es Dich gibt. Silke, ich liebe Dich. Ich liebe Dich so sehr."

"Lass uns bitte ins Bett gehen. Ich möchte so gerne in Deinen Armen liegen und von Dir gehalten werden. Ich kann es nicht erwarten, bitte komm!"

Sie legten sich ins Bett und umarmten sich. Silke kuschelte sich so eng an ihn, dass er den Eindruck hatte, sie würde in ihn hinein kriechen. Nach einiger Zeit begann sie, seinen Oberkörper mit vielen kleinen Küssen zu bedecken. Langsam arbeitete sie sich an seinem Hals aufwärts zu seinem Gesicht und suchte seine Lippen. Sie fand sie und ihre Zunge drang in ihn ein. Mit einer zärtlichen Leidenschaft, die niemand von ihnen vorher gespürt hatte, küssten sie sich.

"Hannes?" "Ja?" "Gestern morgen noch hätte ich nicht gedacht, dass ich je wieder einen Menschen finden kann, dem ich mich anvertrauen kann. Aber dann wurde alles anders. Du bist in mein Leben getreten. Dir kann ich vertrauen, und ich tue es auch. Bei Dir kann ich mich ganz fallen lassen. Ich weiß, dass Du mich auffängst. Und das tut mir gut, so gut. Hannes, ich liebe Dich. Ich liebe Dich sehr." "Silke, ich liebe Dich auch. Du hast mir gezeigt, das es in diesem Leben auch Liebe für mich gibt. Und die werde ich festhalten, so lange ich kann. Und ich werde immer da sein, um Dich auf zu fangen." Damit zog er sie fest an sich. So schliefen sie sanft ein, eng aneinander geklammert. Keiner wollte den anderen loslassen.

Am Morgen erwachte Silke zuerst. Zumindest dachte sie es. Als sie die Augen aufschlug, nahm sie verwirrt eine fremde Umgebung wahr. Aber das dauerte nur kurz. Dann wusste sie, wo sie war und in wessen Armen sie lag. Tief horchte sie in sich hinein. Alles was sie fand, wahr Glück. Sie war wirklich glücklich. Bewegungslos blieb sie liegen, ihr Kopf war auf Hannes´ Brust gebettet. Sie bewegte nur ihre Augen. In sein Gesicht konnte sie nicht sehen, denn dann hätte sie den Kopf bewegen müssen. Sie wollte ihn auf keine Fall wecken. Sie wollte so lange bei ihm liegen, bis er von selbst erwachte. So hielt sie still und lauschte seinem Atem und seinem Herzschlag. Sie genoss seine Nähe.

So geschah es, dass sie nicht sah, dass Hannes bereits wach war. Auch Hannes blieb bewegungslos liegen, um Silke nicht zu wecken. Er hielt sie einfach weiter im Arm und erfreute sich an ihrer Nähe. Aber auch Hannes konnte nicht in Silkes Gesicht sehen, ohne sich zu bewegen. Daher bemerkte er zunächst auch nicht, dass sie aufgewacht war.

Irgendwann registrierte er jedoch, dass sich Silkes Augenlieder bewegten. Leicht, ganz leicht strichen dabei ihre Wimpern über seine Brust. Er ließ aber noch eine ganze Zeit verstreichen, bevor er leise flüsterte:

"Bist Du wach?" Sie flüsterte zurück: "Ja, schon eine ganze Zeit. Und Du?" Dabei bewegte sie ihren Kopf und sah ihn an. "Ich bin auch schon eine Zeit lang wach. Ich wollte Dich aber nicht wecken. Du hast so schön geschlafen." Da lächelte sie ihn an und kroch an ihm etwas hoch. Er bekam seinen ersten Guten- Morgen- Kuss von ihr. Den ersten in seinem Leben. Wie war der schön. Beide genossen ihn und legten all ihre Liebe hinein, die sie für einander empfanden. Sie küssten sich lange, bevor sie sich von einander lösten. "Hast Du Lust auf Frühstück?" fragte er sie. "Mit Dir zusammen? Immer! Am liebsten jeden Morgen." "Das ließe sich einrichten."

Zusammen nahmen sie ihr Frühstück ein. Seine Küche war hervorragend eingerichtet, nicht nur, was Möbel und Geschirr anging. Auch sein Kühlschrank war bestens gefüllt. So fehlte nichts bei ihrem Frühstück.

"Du, Hannes, ich müsste nach Hause." "Aber wieso? Da erwartet Dich doch niemand!" "Nein, das nicht. Aber ich sollte meine Kleidung wechseln und mich für Dich ein wenig schön machen." "Das mit der Kleidung sehe ich ein. Aber Du bist für mich die schönste Frau der Erde. Besonders, wenn Du zerzaust aus dem Bett krabbelst, siehst Du sehr süß aus. Möchtest Du alleine fahren oder soll ich Dich begleiten?" "Komm mit. Ich möchte jede Minute mit Dir genießen. Keine einzige will ich missen. Heute nicht und auch morgen nicht. Aber Montag werde ich Dich wohl ziehen lassen müssen. Du musst doch bestimmt arbeiten." "Nein, muss ich nicht. Ich habe drei Wochen Urlaub." "Wirklich?," freute sie sich. "Ich fange erst in drei Wochen auf meiner neuen Stelle an. Schenkst Du mir Deinen Urlaub oder fährst Du weg?" "Ja, aber mit Dir." Dafür bekam er einen Kuss.

Er fuhr sie zu ihrer Wohnung, die zwar klein, aber sehr behaglich war. Während sie ihre Kleidung wechselte und sich für ihn frisch machte, sah er sich ein wenig um. Als sie wieder vor ihm stand, sah sie atemberaubend aus. "Silke?" "Ja?" "Ich weiß nicht, es wird bestimmt nervig für Dich, wenn Du jeden Tag hierher fahren musst, um die Kleider zu wechseln. Magst Du nicht bei mir bleiben? Wenigstens in Deinem Urlaub? Du weißt doch, ich habe ein Gästezimmer." "Nein, ich möchte nicht in Deinem Gästezimmer schlafen." "Nein?" Er wahr enttäuscht. "Das ist aber schade. Hat es Dir nicht bei mir gefallen? Habe ich etwas getan, was Dir nicht gepasst hat? Da flog sie ihm um den Hals. "Ach, Du mein dummer Liebling. Ja, ich möchte gerne bei Dir bleiben, so gerne. Ich hatte so gehofft, dass Du mich das fragst. Aber eben nicht in Deinem Gästezimmer. Ich will in Deinem Bett schlafen. Bei Dir. Ganz nah bei Dir. Das war doch so schön. Oder magst Du nicht?" "Oh doch! Klar mag ich." Leise sprach er weiter: "Aber ich habe mich mal wieder nicht getraut, Dich das zu fragen." "Du kannst mich alles fragen. Alles was Du willst. Und Du kannst alles von mir haben. Insbesondere mich kannst Du haben. Ich hole nur schnell meine Tasche. Dann können wir." Eine halbe Minute später stand sie mit einer gepackten Reisetasche vor ihm. "Was ist das? Hast Du immer eine gepackte Tasche parat stehen?" "Nein, natürlich nicht. Die habe ich eben schon gepackt. Ich hatte doch so gehofft, das Du mich fragst. Wenn Du mich nicht gefragt hättest, dann hätte ich Dich gefragt. Ich will doch immer bei Dir sein. Bemerkst Du das denn nicht?" "Doch, ja. Aber ich habe immer noch Angst, es auch wirklich zu glauben." Damit nahm er sie fest in seine Arme.

Am Nachmittag spazierten sie eng umschlungen um den See. Da kamen ihnen Kathrin und deren Eltern entgegen. Zuerst erkannten sie Hannes nicht, da sie ein Pärchen wahr nahmen. Aber als sie sahen, wer es war, waren sie bereits auf wenige Meter heran. Sie stutzten. Denn es war ein ganz neuer Anblick. Hannes hatte eine Frau im Arm. Und dazu noch einen ausgesprochene Schönheit, die ihn total verliebt anstrahlte.

Hannes hatte sie noch nicht bemerkt, da er nur Augen für Silke hatte. Als erste fing sich Kathrin. Sie jauchzte auf und rannte auf Hannes und Silke zu. Sie flog Hannes um den Hals und herzte und drückte ihn. Viele kleine Küsse bekam er von ihr. Dann sah sie ihm überglücklich in die Augen. Mit gespielter Traurigkeit fragte sie ihn: "Onkel Hannes, kann ich Dich denn jetzt nicht mehr heiraten?" "Nein, mein Engel, ich glaube nicht." Dabei sah er Silke an. Kathrin löste sich von Hannes und nahm Silkes Hand. Sie sah ihr in die Augen und sagte: "Pass gut auf ihn auf! Er ist doch der beste und liebste Onkel, den ich habe. Ohne ihn würde ich doch nicht mehr leben! Und meine Mama auch nicht! Bring ihn bitte nicht zum weinen. Nie. Das hat er nicht verdient." "Mach ich." sagte Silke, bewegt von der Zuneigung, die dieses Mädchen ihrem Hannes entgegen brachte. "Ich verspreche es Dir." Bernd und Maria, Kathrins Eltern waren inzwischen auch so nah, dass sie Kathrins Worte hörten. Sie sahen Hannes an. Marie fragte ihn: "Hat sie recht? Hat Kathrin wirklich recht?" "Ja" antwortete Hannes. "Sie hat recht." Mit Tränen in den Augen umarmte Maria Hannes. "Das freut mich. Das freut mich so für Dich." Zu Silke sagte sie: "Bitte, bitte geben Sie gut auf ihn Acht." Bernd trat zu ihnen hin. Er sagte nichts. Das brauchte er auch nicht. Alles konnte man in seinen nassen Augen lesen. Er versuchte, alle vier mit seinen langen Armen zu umarmen, so gut es ging. Die Gefühle, die diese Familie Hannes, ihrem Hannes, entgegen brachte, warfen Silke schlichtweg um.

Es wurde ein wunderbarer Nachmittag, den sie zusammen verbrachten. Silke lernte so die besten Freunde kennen, die Hannes hatte. Und sie freute sich für ihn. Nach dem Abendessen gingen Hannes und Silke nach Hause. In der Diele küssten sie sich. Hannes fragte Silke: "Was machen wir? Worauf hast Du Lust?" "Auf Dich! Auf Dich habe ich Lust. Unbändige Lust. Ich will Dich heute mit Haut und Haaren verspeisen. Keinen Krümel lasse ich von Dir übrig. Heute will ich Deine Unschuld haben!"

Nach einem Kuss zog sie ihn die Treppe hinauf und ins Schlafzimmer. Unter vielen weiteren Küssen zogen sie sich gegenseitig aus. Mit den Händen erkundeten sie den Körper des anderen. Sie streichelten und liebkosten jede Stelle, die sie erreichen konnten. Zum ersten Mal in seinem Leben erkundeten Hannes Hände den Körper einer Frau. Er war dabei überaus vorsichtig und zärtlich. Silke spürte in jeder seiner Berührungen seine Liebe und Hingabe. Hannes streichelte Silkes herrlichen Busen, ihre Brustwarzen. Mit den Fingerspitzen streichelte er über ihren flachen Bauch. Er umfasste ihren festen Po. Sanft betastete er ihre Scheide und fühlte ihre Nässe. Zwischen ihren Schamlippen fand er ihren Kitzler und rieb ihn vorsichtig. Zärtlich führte er einen Finger in ihre Liebeshöhle ein. Sanft bewegte er seinen Finger in ihr. Das erste Mal in seinem Leben drang er in eine Frau ein. Er registrierte ihre Nässe und Hitze. Silke wurde durch seine zarten und streichelnden Berührungen so erregt, dass sie kam, als er sich mit seinem Finger in ihrer Scheide befand. Sie zitterte und zuckte, ihre Scheidenmuskulatur zog sich um seinen Finger zusammen. Hannes erkannte jetzt, dass sie gerade einen Orgasmus bekam. Er freute ich darüber, dass er ihn ihr geschenkt hatte. Langsam machte er weiter und genoss dabei ihre zarten Berührungen.

Silke streichelte Hannes am ganzen Körper. Überall. Sie knetete seine harten Pobacken und führte ihre Hände über seine Hüften nach vorne. Sie fand seinen Hodensack, vorsichtig massierte sie seine Eier und entlockte ihm damit ein tiefes Stöhnen. Das es so große Eier gab, hatte sie nicht für möglich gehalten. Dass Hannes derart stark gebaut war, konnte man ihm in den Hosen, die sie bisher an ihm gesehen hatte, nicht ansehen. Er trug solche, in denen sich sein Gemächt nicht abzeichnete. Mit beiden Händen umfasste sie nun Hannes riesigen Penis und zog seine Vorhaut weit zurück. Sanft verrieb sie seine ersten Lusttropfen auf seiner großen Eichel. Hannes begann, zu zittern. So schön war dieses Gefühl für ihn. Silke massierte sanft weiter seinen Schwanz und seine Eier, immer darauf achtend, dass er nicht zu nahe an einen Orgasmus kam. Das nächste Mal, wenn er kam, sollte er sich tief in ihr ergießen. So wollte sie es. Aber sie hatte auch Angst vor Hannes enormer Größe. Sie würde ihn langsam und vorsichtig in sich aufnehmen müssen.

Langsam drängte sie Hannes zum Bett und schubste ihn rückwärts darauf. Sie krabbelte auf seien Bauch und schob sich an ihm hoch. Sie lag auf seinem Bauch und sein sehr harter Penis drückte gegen ihre Scham. Sie war erregt und ihre Scheide war nass, nass wie nie. Nach einem langen Kuss sprach sie ihn an. "Liebster, jetzt möchte ich Deine Unschuld haben. Aber ich habe etwas Angst vor Deiner Größe. Sei bitte vorsichtig und sanft. Lass es mich machen, bitte." "Wenn Du Angst hast, es muss doch nicht sein." "Ich will es aber. Ich will es sehr. Ich will es so sehr mit Dir. Ich will Dich in mich aufnehmen. Du sollst mich in Deinen Besitz nehmen. Ganz und gar. Ich will Dir zeigen, wie schön es ist, mit einer Frau, mit mir, zu schlafen. Ich will, dass Du süchtig danach wirst. Süchtig nach mir. Lass es mich machen, bitte...." Er nickte. Silke spreizte ihre Beine und griff dazwischen an Hannes´ Glied. Sie führte es an ihren Scheideneingang. Am liebsten hätte sie ihn mit einer einzigen Bewegung ganz in sich aufgenommen. Aber das ging nicht. Noch nicht. Dazu war er zu groß. Sie musste zuerst ihre Muschi an dieses riesige Ding gewöhnen. Später würde es vielleicht gehen, wenn sie ihn mehrmals besessen hätte. Wenn sie ihn überhaupt in seiner ganzen Länge in sich aufnehmen würde können.

Als sie seine Eichel an ihrem Scheideneingang verspürte, drückte sie ihre Muschi dagegen. Er war so groß, dass er nicht gleich in sie hinein glitt, trotz ihrer reichlich vorhandenen Feuchtigkeit. Immer wieder drückte sie sich gegen seine Eichel, die ihren Eingang immer ein Wenig weiter dehnte. Langsam begann es sogar zu spannen. Aber dann war es so weit! Plötzlich hatte sie seine Eichel in ihre heiße Muschi aufgenommen, was sie auch mit einem lang gezogenen "Ahhhh" kund tat.

Hannes spürte es, wie Silkes nasse Muschi versuchte, seine Eichel in sich auf zu nehmen. Ihre Schamlippen rieben immer wieder über seine Eichel und reizten sie. Das Gefühl wurde immer intensiver und schöner. Plötzlich rutschte seine Eichel in sie und sein Schwanz begann zu pochen. Wenn es so weiter ging, würde er sie bitten müssen, auf zu hören. Denn dann würde es nicht mehr lange dauern und er würde kommen. Hannes war nicht sicher, ob sie seinen Samen in sich spüren wollte. Hannes musste heiser aufstöhnen, als er in sie eindrang. Sein Eichel pochte heiß und hart in ihrer Scheide.

Sie bewegte sich nicht mehr. Einmal, um sich etwas an seine Größe zu gewöhnen, aber auch und nicht zuletzt, weil sie spürte, dass er kurz vor dem Abschuss stand. Sie wartete, bis er sich wieder etwas beruhigt hatte. Sie begann, sich langsam auf ihm zu bewegen. Mit Jeder Abwärtsbewegung nahm sie ihn etwas weiter in sich auf. Hannes dehnte sie so weit auf, wie sie es noch nie in ihrem Leben gespürt hatte. Aber es war so ein herrliches Gefühl. Als Hannes wieder einmal zu pochen begann, hörte sie wieder auf, bis er sich beruhigt hatte. Dann machte sie sanft weiter. Irgendwann hatte sie ihn soweit in sich aufgenommen, dass er das Ende ihrer Scheide erreicht hatte. Er stieß innen an und sie hatte ihn noch immer nicht ganz in sich aufgenommen. Sie griff an seinen Schwanz und zu fühlen, wie viel noch fehlen würde. Es war noch etwa drei Finger breit!!! Was hatte Hannes doch für ein riesiges Gerät.

Hannes spürte, wie er immer tiefer in sie aufgenommen wurde. Immer wieder gelangte er an den Rand eines Orgasmus. Doch sie bemerkte es und verhielt auf ihm, bis er sich wieder beruhigt hatte. Dann macht sie weiter. Plötzlich stieß seine Eichel in ihr an.

Silke presste sich fester auf ihn. Sie versuchte, ihre Scheide tiefer zu dehnen. Zu gerne würde sie ihn doch ganz in sich aufnehmen. Immer wieder presste sie sich fester auf ihn. Es tat ihr auch weh, so ihre Muschi weiter zu dehnen. Aber sie wollte ihn unbedingt ganz in sich haben. Sie wollte es! Langsam konnte sie ihn weiter in sich aufnehmen. Und immer wieder musste sie stillhalten, damit er nicht spritzte. Aber nicht nur deshalb, auch damit ihr Schmerz etwas abklang. Aber immer tiefer bekam sie ihn in sich hinein. Und irgendwann saß sie fest auf seinem Becken. Sie hatte ihn ganz, aber auch wirklich ganz in sich aufgenommen!! So ausgefüllt war sie von ihm. Er hätte wirklich nicht größer sein dürfen! Dann hätte sie es nicht geschafft. Sie war so stolz und glücklich. Sie hatte ihn ganz in Besitz genommen! Und er sie.

Hannes spürte, wie sie sich immer fester auf ihn presste und ihn noch immer tiefer in sich hinein schob. Immer wieder innehaltend, damit er nicht kam. In seinem Kopf drehte sich alles. So überwältigt war er von seinen Gefühlen. Sein erster Akt in seinem Leben und dann so etwas! Irgendwann spürte er ihre Pobacken auf seinen Hüften. Aber sie machte weiter, bis sie wirklich fest auf ihm saß. Sein Schwanz wurde von ihrer Muschi sehr eng umspannt. Sehr fest.

Silke begann, sich jetzt kreisend auf seinem Wahnsinnsschwanz zu bewegen. Er rieb an jeder Stelle ihrer so gedehnten Muschi. Jetzt wollte sie, dass er kam. Er sollte sein Leben tief in sie geben. Ganz tief und heiß wollte sie es fühlen. Sie sagte es ihm:

"Liebster, jetzt habe ich Dich ganz in mich aufgenommen. Jetzt gehörst Du mir! Mit Haut und Haaren. Nie wieder lasse ich Dich gehen. Ich will, dass Du jetzt kommst. Das Erste Mal in Deinem Leben in einer Frau. Und diese Frau will ich sein. Ich will es spüren. Komm, lass Dich gehen."

Langsam begann sie, sich zu heben und zu senken. Mit langsamen sanften Bewegungen fickte sie ihn. Sie wurde nicht schneller, aber ihre Bewegungen wurden länger. So führte sie ihn zum Orgasmus. Sie konzentrierte sich so auf ihn, dass sie wieder nicht bemerkte, dass auch sie sich ihrem Höhepunkt näherte. Sie bewegte sich immer weiter und Hannes kam seinem Orgasmus immer näher.

"Oh Silke, ist das schön!! Wenn Du so weiter machst..... gleich komme ich... bitte sei vorsichtig.... nicht in Dir..... hör auf... nicht in Dir....." "Doch, doch, doch. In mir. Tief in mir. Alles will ich haben. Ich will es in mich haben.... ja, jaaaaah....... komm.... jetzt... "

Mit ihrem letzten Wort konnte er es nicht mehr halten. Mit einem lauten Schrei verkrampfte er sich und seinen Eier pumpten seinen Samen in sie hinein. Er bäumte sich auf und trieb seinen Schwanz noch etwas tiefer in sie. In ihrer Muschi war aber nicht mehr genug Platz für all sein Sperma. Es wurde an seinem Schwanz vorbei wieder aus ihr heraus gepresst und benetzte seinen Bauch. Aber das war ihm egal. Als Silke das spürte, überkam auch sie der Orgasmus, dessen Nahen sie wieder nicht gespürt hatte. Sie konnte nicht verhindern, dass jetzt ihre Bewegungen immer schneller wurden, immer schneller, bis sie tobte. Sie tobte auf seinem Schwanz und ritt ihn wild, bis sie fast bewusstlos auf ihm zusammen sank. So ausgefüllt war sie noch nie gekommen. Es war der herrlichste und intensivste Orgasmus, den sie je gehabt hatte. Von einem Mann, den sie wirklich liebte! Und der sie liebte! Schweißüberströmt klammerten sie sich an einander.

"So fühlt es sich an, mit einer Frau zu schlafen?" keuchte Hannes. "Ja, so fühlt es sich an. Ist das nicht ein herrliches Gefühl?" "Oh ja, das ist so schön. Das sollte nie mehr aufhören. Das möchte ich noch oft erleben. Immer wieder!!" "Oh ja, das ist schön. Es wird auch nie wieder aufhören. Immer wieder sollst Du es fühlen. Immer wieder will ich es Dir schenken. Immer wieder. Jeden Tag. Jede Nacht."

Langsam erholten sie sich. Er steckte immer noch tief in ihr. Langsam wurde er wieder hart. Er drehte sich mit ihr um, so dass sie jetzt unten lag. Mit ihren Langen Beinen umschlang sie seine Hüften. Langsam begann Hannes, sie zu stoßen. Langsam und sanft, bemüht, ihr nicht weh zu tun. Mit langsamen, aber tiefen Stößen fickte er sie. Immer weiter führte er sie in einen neuen Orgasmus, der noch schöner war als der erste.

Sie ließen die ganze Nacht nicht von einander. Immer wieder vereinigten sie sich. Er hatte doch so viel nach zu holen. Und sie hatte ihm doch so viel zu schenken. Erst als der Morgen graute, schliefen sie eng umschlungen ein, das Glück der ganzen Welt in ihren Armen haltend.

Irgendwann wurde Hannes geweckt. Er verspüre ein seltsames Kribbeln in seinem Penis. Er bemerkte, dass das etwas mit seinem Schwanz geschah. Er öffnete die Augen und sah an sich hinunter. Silke kniete neben ihm und hatte seinen Penis in beiden Händen. Sie sah ihn an und streichelte mit ihrer Zunge über seine Eichel. Weit öffnete sie ihren Mund und nahm sie in sich auf. Sie lutschte und saugte an seiner Eichel und eine Hand wanderte an seine Hoden, die sie fest, aber liebevoll knetete. Soweit sie konnte, schob sie seinen Schwanz in sich hinein. Aber noch nicht einmal die Hälfte schaffte sie. Trotzdem dauerte es nicht lange, bis Hannes anfing, sich unter ihr zu winden und zu stöhnen.

"Silke.... Silke.... Hör auf! Ich komme! Hör auf......... sonnst komme....... ich in Deinen ........Mund!...... Silkeeee...." Da sie eben nicht aufhörte, kam er in ihren Mund. So wollt sie es. Genau so wollte sie es. Er erlebte einen herrlichen Orgasmus und er wand sich unter ihrer ach so schönen Behandlung. Und sie bekam, was sie wollte: Sein heißes Sperma in ihren Mund. Alles schluckte sie herunter. Nichts lief aus ihrem Mund heraus.

Herrlich ermattet lag er dann vor ihr. Liebevoll massierte sie seinen Schwanz und seine Eier weiter. Ab und an zuckte er noch zusammen, hatte er doch gerade erst abgespritzt. "Möchtest Du noch oft so geweckt werden?" "Oh ja, ich glaube, schöner kann man nicht aufwachen!" "Wirst Du mich auch so wecken?" fragte sie ihn. "Ist das für Dich denn auch so schön?" "Ja, das ist es. Es ist so schön. Es ist auch dann schön, wenn ich schon wach bin." grinste sie ihn an. "Magst Du es den jetzt?" "Ja, bitte mach es mit mir...." So krabbelte er zwischen ihre Beine, die sie weit für ihn spreizte. Sanft streichelte er mit den Fingern ihre Scheide und er sah genau hin. "Ich finde Deine Muschi schön. Wunderschön. Noch nie habe ich eine so nah gesehen. Und sie riecht so gut. Sie sieht aus, als würde sie nur auf mich warten. Sie sieht toll aus!" "Ja, sie wartet auf Dich, nur auf Dich. Du kannst sie sehen, riechen, schmecken und fühlen, wann immer Du willst. Komm, nimm sie Dir. Sie gehört Dir ganz alleine..." Vorsichtig näherte er sich ihr und begann, sie mit seiner Zunge zu erkunden. Jetzt war er es, der nur verwöhnen wollte, geben und schenken. Langsam und sanft ertastete seine Zunge ihre Scheide, ihren Scheideneingang, ihren Damm, fuhr zwischen ihre Schamlippen und fand ihre Liebesperle. Dort verweilte er, sie immer weiter liebkosend. Nicht hart und fordernd, nein, ganz sanft und liebevoll. Da blieb er, bis sie drei mal hinter einander gekommen war. Sie war fix und fertig, sie konnte nicht mehr, schweißnass lag sie vor ihm. Und er war stolz auf sich. Er hatte dafür gesorgt, dass sie gekommen war. Er hatte es ihr geschenkt.

Er legte sich wieder neben sie und nahm sie fest in seine Arme. "Silke, ich liebe Dich. Ich liebe Dich sehr. Mit Dir möchte ich unsere Träume zu einem gemeinsamen machen. Und mit Dir möchte ich unseren gemeinsamen Traum verwirklichen." "Was meinst Du damit?" "Wir träumen doch beide von einer Familie und Kindern. Silke, lass uns diesen Traum gemeinsam träumen -- und verwirklichen. Das würde ich mir wünschen. Ich liebe Dich doch so..." Tief sah er ihr dabei in die Augen.

Mit feuchtem Blick sah sie ihn an. Leise, ganz leise fragte sie ihn: "Hannes.... lieber Hannes..... mein über alles geliebter Hannes.... war das gerade ein Antrag? War das wirklich ein Antrag von Dir an mich?" "Ja, Silke. Das war ein Antrag. Besser kann ich es nicht. Ich weiß nicht, wie ich es sonst sagen soll. Ja. Silke, das war ein Antrag. Silke, ich möchte Dich heiraten. Ich möchte so gern mit Dir zusammen eine Familie haben. Ich möchte mit Dir zusammen Kinder zeugen. Mit Dir zusammen will ich sehen, wie sie auf die Welt kommen. Mit Dir zusammen will ich sehen, wie sie aufwachsen. Mit Dir zusammen will ich mein weiteres Leben verbringen. Jeden Tag, jede Nacht."

"Ja, Hannes, ja. Mit Dir möchte ich zusammen unseren Traum verwirklichen. Ja, lass uns heiraten und eine Familie gründen. Und die süßesten Kinder der Welt werden wir haben. Ich bin ganz sicher. Hannes ich weiß es: Uns gehört die Zukunft! Und unser Traum."

Ihre Lippen fanden sich...

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