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Erotikgeschichte zum Thema:  Romantische Geschichten

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Die Jugendfreundin

 

Erster November, grau und bleiern kroch der Tag dahin. Mit meinen Kindern, hatte ich das Grab meiner Frau besucht. Etwas über ein Jahr war es her, als der LKW den Kleinwagen von Iris an die Leitplanke der A96 drückte. Sie hatte keine Chance, niemand konnte mehr helfen. Der Schock saß damals tief. Über zwanzig Jahre waren wir verheiratet. Führten das, was man landläufig eine gute Ehe nennt, respektierten uns, waren uns treu, kamen unseren ehelichen Verpflichtungen nach. Es gab auch Tage an denen von Trennung die Rede war, aber so hatte ich Iris nicht verlieren wollen.

Langsam war der Alltag wieder eingekehrt. Die Kinder Leonie und Stefan waren mit Studium und Schule beschäftigt. Leonie war kurz nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Freund gezogen. Stefan bewohnte mit mir noch das geräumige Haus, in der Nähe von Landsberg.

So saß ich an diesem Allerheiligennachmittag vor dem Computer und stöberte in diversen Communities. Ein paar alte Freunde hatte ich auf diese Weise wieder gefunden und, obwohl ich das schon zig-mal ohne Erfolg versucht hatte gab ich den Namen "Vera Scheller" ein, und da stand es plötzlich schwarz auf weiß: Vera Scheller besuchte das Sebaldus-Gymnasium in Langenfeld von 1975 bis 1982. Wohnort Siegburg. Und der Verweis auf einen Link.

Erinnerungen wurden wach:

Vera war die jüngere Schwester von Monika, einer Kollegin, die damals im selben Ort wohnte wie ich. Monika fuhr stets mit mir gemeinsam zur zwanzig Kilometer entfernen Ausbildungsstätte. Monika war sehr hübsch, schwarze lockige Haare, alles dran was ein junges Männerherz zum Rasen brachte, aber leider schon in festen Händen. Vera war damals 17 und das Ebenbild ihrer Schwester, allerdings, wie ich zu der Zeit meinte, zu jung für mich. Was ich damals nicht wusste war, dass sich unsere Wege mehrmals kreuzen sollten.

Das erste Mal trafen wir uns in Köln wieder. Sie hatte gerade ihr Studium begonnen, wollte Lehrerin werden. Ich hatte kürzlich die Firma gewechselt und arbeitete in einem mittelständischen Betrieb mit dem Ziel in den Außendienst zu wechseln. Vera hatte zu der Zeit einen Freund, mal war sie mit ihm zusammen, mal nicht. So recht konnte ich die Beziehung nicht durchschauen, aber bald war ich in ihrem kleinen Freundeskreis integriert und für ca. ein Jahr machten wir die Clubs und Discos in der Umgebung unsicher.

Dann bekam ich meine Stelle in Bayern und für zehn Monate hörte ich gar nichts von ihr. Bei einem Jahrestreffen erzählte ich ihrer Schwester, dass ich für zehn Wochen einen Großkunden in der Nähe von Heilbronn zu betreuen hätte. "Das ist ja lustig, Vera macht ein Praktikum in Heilbronn und hat da ein kleines Appartement, ruf sie doch mal an. vielleicht könnt ihr für die Zeit zusammen wohnen. Du ersparst dir Hotelkosten und Vera ist bestimmt froh, wenn du ihr dafür eine kleine Summe zahlst, sie hat es im Moment nicht so dicke." Zuerst war ich von der Idee nicht sonderlich begeistert, doch schon am folgenden Montagabend suchte ich die Adresse auf, die mir Monika nebst Telefonnummer auf einen kleinen Zettel gekritzelt hatte. Zu meiner Überraschung fiel mir Vera freudestrahlend um den Hals und küsste mich das erste Mal seit dem wir uns kannten so heiß und leidenschaftlich, dass sich einiges an und in mir regte. Monika hatte natürlich schon getratscht und Vera hatte zumindest meinen Anruf erwartet. "Dass du gleich bei mir auftauchst hätte ich nicht zu träumen gewagt", empfing sie mich überschwänglich. Sie erzählte mir, dass sie sich endgültig von ihrem Freund getrennt hatte und nun wieder auf der Pirsch war. Keine schlechten Aussichten, dachte ich so bei mir, denn Vera hatte sich mittlerweile zu einer sehr ansehnlichen, jungen Frau entwickelt. Tolle Figur, hübsches weibliches Gesicht, Rundungen wo sie hingehörten, schwarze naturgelockte Haare, rehbraune Augen. Ihr erfrischend heiteres und humorvolles Wesen war da nur noch das Tüpfelchen auf dem "i". "Olli wenn du willst kannst du gleich hier bleiben" sie deutet auf eine Matratze die mit frischem Bettzeug bestückt in einer Ecke ihres winzigen Einraumappartements lag. "Eigentlich hab ich ein Zimmer für die Woche gebucht" antwortete ich, aber wenn ich dein Telefon benutzen darf, klär ich mal ab ob ich die Buchung stornieren kann" Der Wirt des kleinen Gasthofes war sofort einverstanden, da noch ein anderer Stammgast auf seiner Reservierungsliste stand und er keine finanziellen Verluste hinnehmen musste. "Vera ich will dir nicht zur Last fallen."

"Unsinn, ich möchte, dass du bleibst!" "Gut dann lade ich dich als Erstes zum Essen ein und dann können wir besprechen wie wir uns arrangieren!" "Gute Idee ich hab mächtig Kohldampf, mit dem bisschen Geld was ich hier verdiene kann ich keine großen Sprünge machen", antwortete Vera freudig. "Ich kenne da eine kleine Weinstube, da gibt es super Essen und ein gutes Tröpfchen sowieso." Schnell hatte sie sich umgezogen, und sie sah betörend aus in dem luftigen Sommerkleid. Ihre festen, wohl geformten, nicht zu großen aber auch nicht zu kleinen Brüste zeichneten sich überdeutlich ab. Bei genauem Hinschauen, und ich schaute genau hin, sah man ihre Brustwarzen durch den dünnen Stoff schimmern.

Es wurde ein sehr schöner Abend, wir saßen nebeneinander, wir aßen und tranken, Vera bot mir an unentgeltlich bei ihr zu wohnen zu können, wenn ich dafür für Lebensmittel inklusive der Zubereitung der Selben sorgen würde. Nach ihren Aussagen war sie eine miserable Köchin und aus unserer Kölner Zeit kannte sie meine, wie sie sagte, hervorragenden Kochkünste. Nach der ersten Flasche Trollinger trafen sich nicht nur unsere Blicke sondern auch unsere Hände. Dann unser Lippen zum zärtlichen Spiel der Zungen. Auf dem Heimweg legten wir unsere Hand auf die Hüfte des Anderen und wankten weinselig Veras Behausung entgegen. "Komm aber nicht auf dumme Gedanken" flüsterte sie mir ins Ohr bevor sie die Eingangstür aufschloss.

Die Wochen vergingen, wir unternahmen viele Dinge gemeinsam, aber Vera bandelte des Öfteren mit anderen Männern an, war dann aber letztlich immer wieder froh, mich als Vorwand benutzen zu dürfen, wenn sie die Herren los werden wollte.

Eines schönen Sonntags fuhren wir in ein nahe gelegenes Thermalbad, genossen den Tag, alberten, küssten, berührten uns, mehr jedoch ließ sie nicht zu. Sie machte mir auch sehr liebevoll und bestimmt deutlich, dass sie mich sehr mag, dass alles dennoch so bleiben solle, wie es jetzt war. Nach einem guten Abendessen fuhren wir wieder zu ihr, fielen todmüde in unsere Betten. Möglicherweise hatte der überlange Aufenthalt im Thermalbad seinen Anteil, jedenfalls wachten wir mitten in der Nacht auf unterhielten uns bis einer von uns wieder einschlief. Nach einiger Zeit waren dann beide wieder wach, das ging eine Zeit lang bis ich mal wieder aufwachte und ein leichtes, erst leises dann doch sehr lustvolles Stöhnen vernahm. Dazu kamen Geräusche die entstehen wenn man dort reibt, wo sie es tat. Plötzlich war ich hell wach. "Vera, bitte, das hält kein normaler Mann aus!" Und tatsächlich, meine untere Region reagierte mit Härte. Vera reagierte jedoch nicht, sie war nicht mehr aufzuhalten. Sie atmete immer schwerer, hechelte, wimmerte, bewegte unkontrolliert ihren Kopf, bis sie im Orgasmus, begleitet von einem unterdrückten Schrei, ihre Erlösung fand. Nach kurzer Pause flüsterte sie, noch leicht außer Atem: "Olli komm zu mir."

Total irritiert ignorierte ich ihr Angebot, einerseits, weil ich dachte ich bilde mir das alles nur ein, anderseits hatte ich ihre Worte vom Nachmittag noch im Kopf. Nein! Sie war nicht Herr ihrer Sinne, wenn ich mich jetzt hinreißen ließ, würde ich vielleicht unsere Freundschaft aufs Spiel setzen. Es fiel schwer, sehr schwer, aber meine mir selbst verordnete Vernunft siegte. Am nächsten Morgen verließ ich, wie geplant, noch bevor sie aufstand die Wohnung, da ich einen Termin in Bayern hatte. Während der Fahrt dorthin fuhren meine Gefühle Achterbahn und das Erlebte war nur nach einem Halt auf einem verschwiegenen Parkplatz zu verarbeiten.

Als ich nach zwei Tagen wieder zurück kam sprachen wir keinen Ton über den nächtlichen Vorfall, verhielten uns weiter wie zuvor. Schnell waren dann auch die zehn Wochen vorbei und ich kehrte zurück in mein bayerisches Domizil. Hin und wieder war ich noch mal in Heilbronn, nahm Vera übers Wochenende mit zu mir nach Hause. Einmal während eines solchen Aufenthaltes, als wir uns wieder sehr nahe waren, stellte ich die Frage ob sie sich nicht mehr als nur Freundschaft mit mir vorstellen konnte. Eine Antwort darauf bekam ich nicht, hatte ich bis jetzt nicht bekommen.

Ganz langsam trennten sich unsere Wege, spätestens als sie am Ende des Jahres zurück nach Köln ging um weiter zu studieren.

Wenig später lernte ich Iris kennen, zwei Jahre später wurde Leonie geboren. Von Vera und Monika hörte ich nichts mehr, außer dass beide mittlerweile verheiratet waren.

Mein Finger zuckte, sollte, durfte ich jetzt Kontakt mit Vera aufnehmen? Was sprach dagegen? Nachdem ich von irgendwoher eine deutliches "Nichts!" gehört hatte, klickte ich den Link an. Ihre persönliche Seite war nicht aufschlussreich, aber zumindest war ich sicher, dass es 'meine' Vera war. Eine E-Mail kann nicht schaden, dachte ich mir und schrieb ihr dass Nötigste; Kurzlebenslauf, dass ich Witwer war, Alter und Namen meiner Kinder, meine Telefonnummern, und natürlich, dass ich mich freuen würde, nach so langer Zeit, von ihr zu hören.

Zwei Wochen waren vergangen, zwei Wochen in denen ich anfänglich stündlich und dann nur noch so wie üblich meine private Mailbox checkte. Es war Freitagabend, die Woche sehr anstrengend, erst vor einer halben Stunde war ich von einer mehrtägigen Dienstreise nach Hause gekommen, hatte notdürftig meine Sachen verstaut, Jetzt saß ich im Wohnzimmer, ein Glas kühles Bier in der Hand als das Telefon klingelte. "Mist", dachte ich laut, "ich habe Leonie nicht angerufen. Sie wollte doch wissen ob sie mit ihrem Freund am Sonntag zum Essen kommen kann" Noch ganz in Gedanken nahm ich das Telefon, welches direkt vor mir auf dem Tisch lag, drückte die Annahmetaste, und sagte: "Entschuldigung, Leonie, ich hab ganz verschwitzt dich anzuru..."

"Olli bist du es?" eine vertraute, aber lange nicht mehr gehörte Stimme drang an mein Ohr, "Vera hier, wie geht es dir?"

"Oh", begann ich zu stammeln, "Schei.., du, mit dir hab ich jetzt überhaupt nicht gerechnet!" "Das hab' ich gemerkt, Olli bist du zu Hause" "Ja, warum?" Meine grauen Zellen, hatten Feierabend, ich begriff fast nichts mehr! "Weil ich heute in München bin, und da dachte ich, komme ich dich schnell mal besuchen" "Wie München, was machst du denn da" "Eine alte Freundin, müsstest du sogar kennen, Andrea Schäfer früher Neubert feiert ihren Fünfundvierzigsten, da bin ich heute Abend." "Bist du mit dem Auto da?". "Nein, aber ich hab alles organisiert." "Wann, bist du da?" fragte ich. "Morgen früh bin ich bei dir!" "Super, dann mach ich Frühstück für uns, so wie früher, einverstanden?" Ihre Stimme hörte sich plötzlich belegt an. "Ja.., ja, - so wie früher!"

Die Hälfte meines Bieres hatte sich während des Telefonats auf meine Hose ergossen, was meine freudige Erregung in Grenzen hielt. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass mir eine dreiviertel Stunde blieb um meine Vorräte aufzufüllen, Stefan kaufte nur im allergrößten Notfall ein. Kurz vor Acht verließ ich voll bepackt den Supermarkt und machte mich, zu Hause angekommen, ans Ein- und Aufräumen.

Bei einem weiteren Bier sowie einer gepflegten Brotzeit erzählte ich meinen Sohn, dass ich am nächsten Tag Damenbesuch erwarte. "Schön für dich, ich werde dich nicht stören, ich bin nachher weg und übernachte beim Sepp in Kaufering, vor Sonntagnachmittag bin ich nicht wieder da!" Leonie hatte ich auch nicht erreicht, sah so aus als würde ich an diesem Wochenende meine Kinder nicht zu Gesicht bekommen, aber dafür besuchte mich ja Vera. Ein paar wilde Gedanken schossen durch meinen Kopf, doch bald beschloss ich mich einfach nur zu freuen eine alte, liebe Freundin zu sehen, zu erfahren wie es ihr und ihrer Familie geht.

Ich war gerade auf den Weg in den Keller, um mir ein letztes Bier zu genehmigen, als ich durch das Flurfenster Leonies Auto sah. Kurz vor Zehn! Seltsam! Was wollte sie denn jetzt, ohne vorher anzurufen? Es klingelte. "Ja Sack Zement, wieso benutzt sie nicht ihren Schlüssel." Also gut, Haare glatt gestrichen, Kleidung überprüft und die Tür geöffnet. "Leo......." " Das ist heute schon das zweite Mal" Vera stand vor mir, lachte. Lachte ihr fröhliches unverkrampftes Lachen, dass ich früher so liebte. "Vera??" "Olli möchtest du eine weit gereiste, alte Frau nicht in dein Haus bitten?" "Nein, Quatsch natürlich, wieso, du wolltest doch Morg...." Weiter kam ich nicht. Vera ließ ihr Gepäck fallen, zog mich zu sich herab, drückte ihre Lippen auf meine, bohrte ihre Zunge in meinen Mundraum und erkundete diesen gründlich." Normalerweise hätte mich ein solcher Überfall um den Verstand gebracht, jetzt, passierte das Gegenteil. Ich fing wieder an halbwegs klar zu denken. "Sag mal ist das eine Verschwörung, du bist doch mit Leonie gekommen oder?" "Ja, verzeihst du mir meine Notlüge mit dem Geburtstag. Ich hab dich, bevor ich in Köln abgeflogen bin angerufen, um sicher zu gehen, dass du daheim bist. Leonie hat mich in München mit ihrem Freund abgeholt, dein Sohn weiß auch Bescheid, der war am Montag am Telefon als ich dich erreichen wollte, da ist uns die Idee gekommen dich zu überraschen" "Gelungen", sagte ich, "aber jetzt komm erst mal rein, mein Gott, du hast ja Gepäck für vierzehn Tage!"

Statt zu antworten umarmte sie mich und küsste mich noch mal leidenschaftlich. Nachdem sie mich aus ihrer Umklammerung entlassen hatte, schob ich die Koffer in den Flur, nahm ihr Mantel und Schal ab und forderte sie auf. "Vera lass dich anschauen!" Stellte fest: "Du bist da ja noch schöner als damals!" Sie hatte sich wirklich kaum verändert, ein paar Fältchen hier, ein kleines Pölsterchen da, ich fand das ließ sie nur noch attraktiver, noch bezaubernder erscheinen als vor vierundzwanzig Jahren. "Vera du siehst hinreißend aus" fuhr ich fort, "aber jetzt komm, gehen wir ins Wohnzimmer. Es gibt bestimmt viel zu erzählen. Möchtest du was trinken?" "Ja, Sekt" sie lachte aus vollen Hals. " Ist gerade leider aus "entgegnete ich. "Schau mal in die braune Tasche." forderte Vera mich auf, die es sich zwischenzeitlich auf dem Dreisitzer bequem gemacht und ungezwungen ihre halbhohen Stiefel abgestreift hatte. Ich öffnete die Tasche und obenauf lag eine eisgekühlte Flasche edler, trockener, Badischer Jahrgangssekt. "Sauber, das ist ja die Marke die ich damals immer auf Lager hatte, hast du noch mehr solche Überraschungen?" Nachdem ich zwei Sektschalen aus dem Wohnzimmerschrank genommen hatte, und die Flasche entkorkte streichelte mir Vera sanft über den Arm und flüsterte: "Wir werden sehen!"

"Komm, setz' dich zu mir" sagte Vera, nachdem ich ihr ein gefülltes Glas gereicht und mich auf dem Sessel neben der Couch niederlassen wollte. Sie drückte fest meine Hand, eine eigenartige Energie, irgendetwas Unbeschreibliches ging von ihr aus. Vera hauchte mir einen Kuss auf die Wange hob das Glas zwinkerte mir zu und sagte leise mit leicht rauer Stimme "Auf uns!" "Auf eine schöne Frau", gab ich zurück, dann genossen wir das köstliche Nass.

Wir unterhielten uns über die vergangene Zeit, über unsere Arbeit. Sie erzählte, dass sie an einer Privatschule arbeitete, und zurzeit nur als Springerin tätig war. Ich berichtete, dass ich mittlerweile eine leitende Funktion übernommen hatte, aber immer noch von zu Hause aus arbeitete.

Natürlich kamen wir auf den Unfall meiner Frau zu sprechen. Vera rückte dabei noch näher zu mir, während ich erzählte, hielt sie einfühlsam meine Hand. Dann forderte ich sie auf von ihrer Familie zu berichten. "Olli" begann Vera, ihre Stimme wurde weinerlich, ihre Augen wässrig, "Olli ich bin wie du allein, allein mit meiner Tochter, allerdings hab' ich Raimund meinen Ex-Mann in flagranti mit einer Anderen erwischt als ich früher von einer Dienstbesprechung nach Hause kam. Ich glaub' das Schlimmste war, dass sie eine meiner besten Kolleginnen an meiner damaligen Schule war. Bis dahin dachte ich eine gute Ehefrau gewesen zu sein. Raimund gab natürlich vor allem mir die Schuld. Nach einem Jahr war dann die Scheidung mit dem üblichen Krieg durch. Meine Tochter, Lisa, war zu der Zeit sechzehn, das war eine schwere Zeit für uns beide. Die erste Zeit konnte ich gar nicht unterrichten, Monika hat sich viel um uns gekümmert. Seit 'nem Jahr geht es wieder aufwärts, kann ich wieder lachen."

"Vera" ich spürte, dass ihr aber jetzt nicht nach Lachen zu Mute war, "lehne dich an mich und lass deinen Tränen freien Lauf, wenn du willst", sagte ich tröstend. Ich drückte ihren Kopf an meine Brust und Vera schluchzte und weinte hemmungslos. Zärtlich strich ich durch Veras schwarze Lockenpracht, küsste ihre Stirn. "Es tut so gut deine Nähe zu spüren," presste Vera stockend heraus, "Olli ich heule nicht wegen der Trennung, es ist weil ich so viele Fehler in meinem Leben gemacht habe, hilfst du mir, dass das nie wieder vorkommt" "Wie soll ich...." Sie unterbrach mich indem sie mit ihrer Hand über meinen Mund wischte, und etwas gefasster fort fuhr: ".. meinst du deine Iris hätte was dagegen wenn wir...wenn ich bei dir, ..." "Vera, bitte beruhige dich erst mal", flüsterte ich. "Wir sind alte Freunde, wer soll etwas dagegen haben wenn du übers Wochenende bei mir bleibst?" Ich reichte Vera, ein Taschentuch, sie schniefte kräftig hinein und schaute mich, nach einem Lächeln ringend, an. So derangiert wie sie war, erweckte sie plötzlich Gefühle in mir, die lange Zeit verschüttet waren.

Vera ergriff die Sektflasche, füllte unsere Gläser erneut, und von einem letzten Schluchzer geschüttelt kam ihr ein leises "Auf ein neues Leben" über die Lippen." Wir nippten an unseren Gläsern, dann sanken wir ineinander und ließen unseren Händen und Gefühlen freien Lauf. Vera lehnte sich eng an mich, umfasste immer wieder mein Gesicht mit beiden Händen und verteilte Dutzende kleine Küsse, ich massierte ihren Nacken, was sie mit wohligen Schnurren goutierte. Immer inniger und zärtlicher wurden die Berührungen, langsam glitten meine Hände unter ihren flauschigen Pullover, fühlten ihre seidenweiche Haut. Ihre Halsbeuge küssend, atmete ich tief den süßlichen Duft ein, der von ihr ausging, der so einzigartig war. Berauschte mich daran. Wir vergaßen Zeit und Raum gaben uns gegenseitig die lange vermissten Streicheleinheiten, genossen unsere körperliche Nähe. Wortlos streifte Vera ihren Pullover ab, knöpfte mein Hemd auf, und hauchte: "Bitte mach' mir meinen BH auf, ich möchte deine Haut auf meiner spüren."

Es war ein herrliches Gefühl, als sie zuerst mit ihrem strammen wohlgeformten Brüsten, die über die Jahre nichts an Schönheit eingebüßt hatten, mit den leicht aufgestellten rosa Knospen voran, meinen Brustkorb berührte. Ein wohliges Prickeln überzog meinen ganzen Körper und verstärkte sich als sie sich ganz an mich schmiegte, mich an die Lehne das Sofas drängte und letztlich auf mir zu liegen kam. Von Lauten, die zuerst nur Wohlgefühl ausdrückten, und später auch von Seufzern der Begierde und Lust begleitet, holten wir uns beim Partner die Nähe, die Zärtlichkeit, und Zuneigung die wir so lange Zeit vermisst hatten. Wir verzehrten uns nach der Haut des Anderen, sogen uns gegenseitig auf.

Vera war die Erste die zu reden begann: "Liebling"!

Glocken läuteten in meinem Kopf, -Marke Big Ben-.

-Was war das? 'Liebling?'-

"Liebling" säuselte Vera, "ich fühle mich, als wäre ich zu Hause angekommen. Als ich deine Mail bekam, fing ich an nur noch an dich zu denken, in Erinnerungen zu schwelgen, dachte an die Zeit in der ich glücklich war mit dir, ohne es damals dir oder mir einzugestehen. Habe lange überlegt ob ich dir überhaupt antworten sollte. Ob du bereit sein würdest für mich. Dann rief ich Montag an um mich mit dir zu verabreden. Stefan war so nett mir zu erzählen wie es dir geht, dass du es nicht offen sagst, aber dich doch nach einer Partnerin, nach Liebe sehnst, mir geht es genau so, und ich weiß heute, ich sehne mich nicht nur nach Liebe, ich sehne mich nach deiner Liebe."

Wer hatte den Presslufthammer in meinem Oberstübchen zum Laufen gebracht, es dröhnte, alles begann sich zu drehen. Vera bewahrte mich einem sanften Kuss vor der Ohnmacht. "Komm!" hauchte Vera mir ins Ohr, half mir auf, schien sich zu orientieren, zog mich zielstrebig in mein Schlafzimmer. Sollte ich überhaupt noch fragen woher sie den Weg kannte? " Vera, wie kommt es dass du dich bei mir..." "auskennst?" fiel Sie mir ins Wort, "Geheimdienstliche Ermittlungen, Stefan hat mir einen Plan und Bilder von eurem Haus geschickt, für den Fall, dass ich angekommen wäre und keiner von euch wäre da gewesen!" "Nicht übel, totale Verschwörung!", stieß ich hervor. "Jeglicher Widerstand zwecklos, du ergibst dich jetzt dem 'Kommando Vera Scheller' oder du wirst dein Leben als unglücklicher Mann beenden!" "Wenn du das sagst", antwortete ich. Mein Hirn war immer noch blutleer. Vera schob mich durch die Schafzimmertür, was ich jetzt sah gab mir den Rest! Die Doppelbetthälfte, die seit zwölf Monaten leer stand, war wieder hergerichtet, das ganze Bett frisch bezogen. "Deine Kinder haben ganze Arbeit geleistet", freute sich Vera und fiel mir um den Hals.

Den Kuss den meine alte Freundin nun begann, ersetzte jede Erklärung die ich verlangt hätte wenn ich noch hätte sprechen können. Die Sehnsucht, die Leidenschaft, Zärtlichkeit und Wollust, die darin lag, sagte mehr als tausend Worte. Nach kurzer Überraschungsphase erwiderte ich ihr Drängen, und Fordern. Und unsere Münder verschmolzen zu einer sinnlichen Einheit.

Die Hände blieben nicht mehr untätig. Was bisher zärtliches Streicheln war, wurde lustvolles Kneten, Begreifen. Ihre Knospen wurden deutlich größer, fester. Meine Hände wurden von ihr genau dort hin geführt, sie zeigte mir wie fest, so fest dass es sie fast schmerzen musste, ich ihre unvergleichlich schönen Brüste massieren sollte. Triebhaftigkeit hatte uns in Besitz genommen. War es die lange Abstinenz vom anderen Geschlecht, war es das Verlangen mach dem Partner, den man schon früher begehrte, den man begehrte, der aber immer unerreichbar schien? Wir rissen uns die restlichen Kleider vom Leib. Sachschäden in Kauf nehmend, fielen wir gegenseitig über uns her wie ausgehungerte Wölfe über ihre Beute. Die Lippen verbissen sich, die Zungen spielten ihr heißes Spiel, die Hände kannten nur ein Ziel und fanden es. Mein erigierter Penis drängte sich an ihre immer feuchter werdende Vulva. Die Erregung wurde fast zur Qual.

Vera warf sich rücklings quer über das Bett, zog mich mit sich. Da lag sie vor mir, ihr Körper bis auf ein paar Falten am Bauch, makellos. Ihre Beine straff und schön, Ihre Scham penibel rasiert. Einfach nur begehrenswert! Langsam küsste ich mich von ihrem Gesicht, die Brüste mit den keck nach oben gerichteten Krönchen, nicht auslassend, herunter bis zu Ihrem Venushügel. Gerade wollte ich beginnen sie mit meiner Zunge zu verwöhnen, röchelte sie:" Schatz, nein bitte nicht so! Komm in mich, ich verbrenne!" Sie öffnete ihre Schenkel, gab den Blick frei auf die sich öffnenden, vor Feuchtigkeit glänzenden Schamlippen, auf ihr zartes rosa Fleisch. Ihren Wunsch ignorierend, wohl wissend, dass ich bei all der Aufregung, der Erregung vorzeitig explodieren könnte, suchte meine Zunge ihre Klitoris. Ich ließ meine Zunge kreisen, flattern, verwöhnte ihre pralle Perle, schmeckte das herbe Aroma ihres Nektars, genoss ihr langsam aufkommendes, lustvolles Seufzen. Nach kurzer Zeit hatte sie sich ergeben. Gab sich hin, ließ sich von mir treiben, ließ sich fallen. Meine Finger stießen zu dem lüsternen Spiel dazu, stießen zu, fanden die Stelle die die Explosionen verstärkt. Wild und ungestüm drängte mir Vera ihren Unterleib entgegen, vergaß alles um sich herum, keuchte, stöhnte, wimmerte. Ihr gesamter Körper verkrampfte. Meinen Kopf mit ihren Händen suchend, entlud sich ihre angestaute Lust, begleitet von einem lang anhaltenden Seufzer.

Ohne große Pause zog sie mich nach oben küsste mich ungeachtet der Tatsache, dass sie sich selber schmeckte, drehte sich auf alle Viere, griff mein stahlhartes Glied, ließ mir keine Zeit für Zärtlichkeiten, und forderte mich auf, mir ihren festen Po entgegenreckend, endlich in sie einzudringen. Vera war mir viel eigentlich zu wertvoll, um nur meinen Trieb auszuleben, mich einfach nur in ihr zu befriedigen. Eine zeitlang, ihr süßes Hinterteil in den Händen haltend stieß ich zu, gab ihrem immer stärker werdenden Drängen nach. Dann bat ich sie sich auf die Seite zu legen, wollte hinter ihr kauernd, zärtlich unser Liebeswerk vollenden. Sie war es, die sich weigerte, stattdessen mich auforderte schneller, fester zu zustoßen. Immer wieder prallten unsere verschwitzten, glühenden Leiber aneinander, berührte mein Hodensack ihren strammen Hintern. Als ihre Stöhnen immer heftiger wurde, ich deutlich die Kontraktion ihrer Scheidenmuskulatur spürte und sich ihr Körper immer mehr verkrampfte, gab ich jegliche Zurückhaltung auf, stieß so fest ich konnte, bis auch meine Lenden spannten, und ich animalisch Laute ausstoßend, ihr meine gesammelten Werke in den Unterleib pumpte. Fast gleichzeitig, ihre Lust mit unterschiedlichsten Lauten untermalend, erreichte auch Vera den Gipfel.

Wohlig seufzend glitt Vera aufs Kopfkissen, zog mich zu sich und flüsterte mir lächelnd ins Ohr: "Was bin ich doch für ein Schaf, das hätte ich schon vor fünfundzwanzig Jahren haben können."

Eng aneinander gekuschelt erholten wir uns von unserem Tun, immer wieder streichelnd, küssend. Lange dauerte es nicht bis unsere Erregungskurve langsam wieder nach oben zeigte. "Olli", kaum vernehmbar wisperte Vera, und errötete leicht dabei", machst du das nachher noch mal bei mir -- mit der Zunge?" Irritiert nahm ich sie in den Arm, "Vera, du wolltest das doch nicht, sag' nicht, dass es das erste Mal war?" "Doch und es war himmlisch, und du hast das erste Mal etwas gegen meinen Willen getan. Ich verspreche dir in Zukunft immer ehrlich zu sein, damit du nicht raten musst was ich will. Ich wollte damals mit dir und hab dich immer abgewiesen, hättest du einmal den Mut gehabt wäre vielleicht alles anders gekommen! Und kannst du dich erinnern in der Nacht als wir vorher im Thermalbad waren? Ich hätte zu dir gehen, und mir es nicht selber besorgen sollen, ich hatte solches Verlangen nach dir. Zuerst war ich enttäuscht, dass du nicht kamst als ich dich darum bat, später wusste ich, dass du gar nicht anders konntest, so wie ich mich vorher dir gegenüber verhalten hatte. Du warst immer so korrekt, eigentlich zu korrekt, aber bitte bleib so. Ich habe gelernt, dass man das tun muss was man will und nicht 'Nein' sagt wenn man 'Ja' denkt. Bitte verzeih' mir, ich war damals noch so jung und flatterhaft, und dachte eine zeitlang, dass du ein langweiliger Spießer werden würdest. Meinte noch suchen zu müssen."

"Das war sehr aufschlussreich mein Schatz", antwortete ich, "aber um Verzeihung brauchst du mich wirklich nicht zu bitten, vielleicht hätte ich ja hartnäckiger sein sollen, Aber das ist Vergangenheit, was willst du jetzt?"

"Dich!"

Sinnlich erkundeten wir uns mit Fingern und Zungen, gaben uns einander hin, trieben uns von Höhepunkt zu Höhepunkt. Es wurde eine lange Nacht, wir genossen unser neue Liebe, hatten nach dem ersten Sturm die Sanftheit wieder gefunden, erfüllten uns gegenseitig unsere Wünsche, fanden die totale Befriedigung.

Spät am Samstagmorgen wurde ich durch ein Kitzeln geweckt. Vera steckte mir ihre Zunge ins Ohr und amüsierte sich köstlich, als ich verwirrt um mich blickte und im Halbschlaf murmelte: "Gott sei Dank habe ich das alles nicht nur geträumt" "Du, was hältst du davon wenn ich noch ein paar Tage bei dir bleibe, ich kann das einrichten!" gurrte Vera. "Vera frag nicht! - Bleibe! Von mir aus brauchst du gar nicht mehr weg." "Was bedeutet das?" fragte sie" "Was könnte das sein?" lautete die Gegenfrage. "Wenn ich mich recht erinnere hab'ich dir mal'einen Heiratsantrag gemacht! Die Antwort steht noch aus!" "Ja!" "Wie 'Ja'?" "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa" schrie Vera, das ganze Dorf musste es gehört haben.

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Das ist jetzt knapp acht Wochen her, Vera war heute unterwegs, etwas erledigen, sagt sie. Sitzt jetzt auf meinem Schoß, ihr ist Blick sonderbar verklärt. Sie hat meine Hand knapp über ihrem Venushügel platziert und mir ganz verlegen ins Ohr geflüstert: "Olli, ich hab während unserer ersten Tage wohl mal was vergessen und jetzt wächst da ein Teil von dir! ----- Olli ich werde bald Sechsundvierzig, das wird nicht so einfach!"

"Ist das sicher, dass du schwanger bist?"

"Ganz sicher!"

Ich drücke Ihre Hand, streichle liebevoll ihr Gesicht, flüstere zurück: "Da hat jemand deinen Trinkspruch ernst genommen!"

"Wie?"

"Du hast als wir uns wieder trafen gesagt: 'Auf ein neues Leben!'"

"Vera, ich freue mich wir gehören zusammen, gehörten immer schon zusammen, wir zwei,---- wir drei, wir schaffen das!"

 

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