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Justin gähnt ohne Ende. Seit über 20 Stunden ist er jetzt schon
unterwegs. Von Frankfurt nach Dubai und danach weiter nach
Sydney. In Dubai hatte er einen langweiligen Aufenthalt von 4
Stunden auf dem Sheikh Rashid Terminal des Dubai International
Airport. Super modern aber auch kalt ist dieser Terminal. Ihm
ist der Aufenthalt trotzdem sehr lange und unpersönlich
vorgekommen. Nun, ... in zwei Stunden wird die Boeing 777 der
Emirates Airlines auf Sydneys Kingsford Smith Airport landen.
Endlich hat er es geschafft. Er freut sich darauf, seinen
Großonkel Toni, dessen Frau Julia sowie ihre gemeinsamen Töchter
Leanna und Kim wieder zu sehen. Fast zehn Jahre ist deren Besuch
bei ihnen in Frankfurt her. Er war damals 10 Jahre alt und kann
sich kaum noch an die Gesichter erinnern. Leanna dürfte etwa
zwei bis drei Jahre älter sein als er selbst. Kim ist im
gleichen Alter wie er, ca. 20 Jahre alt. Sie alle waren noch
Kinder bei ihrem letzten Treffen im Frankfurt. Die Seiferts
leben weit draußen im australischen Outback. Als Besitzer einer
riesigen Farm ist es ihnen auch nicht gerade möglich jederzeit
Urlaub zu machen. Justin wird drei Wochen in Australien
verbringen, davon eine Woche, die letzte, auf der Farm. Die
ersten beiden Wochen wird er in Sydney sein. Er ist Gast bei
Leanna, die in Sydney studiert und im Strandhaus der Seiferts
wohnt während ihres Studiums. "Mein Gott" denkt Justin, "eine
Farm in den Ausmaßen und noch ein Strandhaus in Sydney." Obwohl
er es besser weiß, denkt er immer wieder wie ein Außenstehender:
"Die müssen ja Kohle haben." Seine Eltern haben ihm versucht zu
erklären, dass solche Besitztümer in Australien nicht unbedingt
mit Reichtum gleichzusetzen ist. Um eine Farm zu bewirtschaften
ist es in diesem Land unbedingt nötig, riesige Weideflächen zur
Verfügung zu haben. Es wächst nicht besonders viel auf dem meist
vertrocknetem Boden. Also müssen die Tiere weite Strecken zur
Futteraufnahme zurücklegen. Die Seiferts sind gutsituiert aber
bei weitem nicht reich. All dies ruft er sich jetzt ins
Gedächtnis, während das mächtige Flugzeug eine Kurve fliegt und
sich dann im Endanflug auf den Airport Sydneys befindet. Die
Zoll Abfertigung geht zügig voran und wenige Minuten später geht
er mit seinem Koffer und seinem Handgepäck durch die Türe hinter
der die Abholer ihre Bekannten oder Verwandten erwarten. Justin
ist auf Leanna gespannt, schließlich wird er zwei Wochen mit ihr
verbringen. Er schaut in jede Menge fremde Gesichter die ihm
nichtssagend entgegenschauen. Schon glaubt er, sie ausrufen
lassen zu müssen, als er eine Hand auf seiner Schulter fühlt und
eine Frauenstimme von hinten fragt: "Hey, bist du Justin?" Sie
spricht ihn in Deutsch an und er nickt. Justin dreht sich um und
mustert sie. Sie tut offensichtlich dasselbe mit ihm. Leanna ist
fast so groß wie er selbst, sehr gut gebaut mit einer
vollkommenen Figur. Sie trägt teure Kleidung und viel Schmuck.
Teueren Schmuck vermutet er. Sie hat grüne Katzenaugen und trägt
ihr langes rötliches Haar offen. Kurzum; Leanna ist eine
Schönheit. Sein erster Eindruck ist: "Sie sieht teuer und
verwöhnt aus." "Hallo Justin, willkommen in Australien." Ihr
Deutsch ist perfekt und fast ohne Akzent. "Hallo Leanna, freut
mich dich wieder zu sehen", erwidert Justin. Sie küssen sich auf
beide Wangen und verlassen die Eingangshalle. Mit einem Taxi
fahren sie kreuz und quer, wie ihm scheint, durch Sydney. Sie
sehen bei der Überquerung des Hafens von der Harbour Bridge
herunter auf die berühmte Oper Sydneys. Endlich kommen sie in
die Außenbezirke Sydneys und schließlich erreichen sie das
Strandhaus der Seiferts. Leanna zeigt ihm alles Wichtige
innerhalb des Hauses und sie essen eine Kleinigkeit. Total
übermüdet, entschuldigt sich Justin und geht früh zu Bett. Wie
ein Toter schläft er bis weit in den nächsten Morgen hinein.
Leanna erwartet ihn bereits, um ihm ihre Freunde vorzustellen.
Sie fahren mit dem Taxi bis zum Hafen um dort mit einem
Wassertaxi überzusetzen. In einem Schickimickilokal treffen sie
Leannas Freunde. Und davon scheint es viele zu geben. Mit lautem
Hallo werden sie begrüßt. Man hatte sie schon erwartet. Leanna
wird von fast allen männlichen Anwesenden mit Kuss begrüßt. Aber
nicht wie es Justin von zuhause gewöhnt ist. Es ist kein
kameradschaftlicher oder freundlicher Kuss. Sie saugen sich
leidenschaftlich an Leannas Lippen fest. Zudem sieht Justin,
dass ihre Hände sich annähernd überall an oder auf Leanna
befinden. Sie scheint ein recht lockeres Verhältnis zur
Sexualität zu haben, denkt sich Justin. Es geht turbulent zu.
Alle scheinen sich recht gut zu kennen. Auch er wird sofort in
der Gruppe aufgenommen. Da er sehr gutes Englisch spricht, gibt
es auch keine Verständigungs-Schwierigkeiten. Schnell einigt man
sich darauf den Tag an einem der zahlreichen Strände zu
verbringen. Leanna besteht darauf, ihm unbedingt die berühmte
Manly Beach zu zeigen. Im Verlauf der ersten Woche suchen sie
alle bekannten Strände, u.A. auch die Bondi Beach auf. Justin
genießt das Schwimmen in dem warmen Wasser, ist aber nach der
Hälfte der zweiten Woche ziemlich gelangweilt. Die großen
Sehenswürdigkeiten der Stadt hat er mit Leanna aufgesucht und
die Strände hat er allmählich satt. Er ist heilfroh, als auch
die zweite Woche zu Ende geht und beginnt sich nun auf die Farm
zu freuen.
Am frühen Montag fliegt er mit einer kleinen Verkehrsmaschine
nach Broken Hill, etwa 600 km entfernt. Zum Ersten Mal werden
ihm die gewaltigen Ausmaße dieses Landes in etwa bewusst. Er
sieht das trockene Outback von oben, erkennt ausgetrocknete
Flussläufe und riesige Staubwolken. In diesem
menschenfeindlichem Klima zu leben ist fast unvorstellbar. Und
doch gibt es, wie er weiß Farmen hier draußen, ja sogar kleine
Ansiedlungen. In Broken Hill erwartete ihn sein Großonkel Toni.
"Junge, du hast dich aber vielleicht verändert, bist richtig
erwachsen geworden. Herzlich willkommen im Outback." Er umarmt
Justin der sich sofort geborgen und zuhause fühlt. "Danke, Onkel
Toni. Ist schön dich wiederzusehen." "Junge du wirst mich nur
Toni nennen wie das alle hier tun. Und Julia ist Julia,
verstehst du?" Justin grinst: "Ist klar, Toni." Mit einer
winzigen Buschmaschine fliegen sie weitere 150 km nach Westen.
Toni sitzt selbst am Steuer des kleinen Flugzeuges. "Er steuert
dieses Ding wie Leute bei uns Auto fahren" denkt sich Justin.
Immer wieder zeigt ihm Toni interessante Punkte in der sonst
eher unscheinbaren Einöde. Wie jetzt gerade: "siehst du diesen
Flusslauf da rechts? Dort beginnt unser Land." "Und wie weit
geht es?" fragt Justin leichtfertig. "So etwa 240 km nach
Westen, 75 km nach Süden und 180 km nach Norden", meint Toni
ohne Emotionen in seiner Stimme. "Whoouu... das ist ja riesig
groß" erstaunt sich Justin. "Für euch in Deutschland vielleicht.
Hier ist das eher durchschnittlich." Den restlichen Flug von
etwa 20 Minuten schaut sich Justin die riesige Farm von oben an.
Sie landen auf dem Strip vor dem Farmhaus. Julia begrüßt Justin
herzlich und er freut sich ehrlich sie wieder zu sehen. Sie
gehen gemeinsam in das Haupthaus. Im Umkreis von mehreren 100
Metern sieht er noch mindestens 5 weitere Gebäude. Zwei
Hubschrauber stehen etwas abseits der Gebäude. Im Inneren des
Hauses scheint es recht kühl zu sein. Verwundert fragt er Julia
nach dem Grund. "Das liegt an der Bauweise der Häuser. Du
könntest es ansonsten hier kaum vor Hitze aushalten." Bei einem
Begrüßungs-Getränk übermittelt Justin die Grüße seiner Eltern.
"Übrigens, lässt euch auch Leanna herzlich grüßen. Und vielen
Dank für den Aufenthalt in eurem Hause in Sydney." Toni wirkt
sehr nachdenklich als er sagt: " Nun, Sydney ist wohl nicht gut
für Leanna. Sie ist dort in schlechter Gesellschaft. Aber das
Studium ist wichtig für sie. Sie wird zusammen mit Kim
irgendwann diese Farm übernehmen müssen. Dann braucht sie eine
fundierte Ausbildung. Zu meiner Zeit gab es noch keine Computer
oder Börsenberichte die man kennen musste. Das hat sich
geändert. Leanna wird die Buchführung und die sonstige
Schreibarbeit tun müssen während Kim alle praktischen Dinge hier
auf der Farm erledigt". "Übrigens, Kim wird Heute Abend da sein.
Sie ist auf der Station draußen", ergänzt Julia. Justin fragt
total überfordert: " Was ist eine Station? Ein Bahnhof?" "Nein,
nein" lacht Toni. "Eine Station nennt man hier einen Außenposten
im Busch. Eine Art Übernachtungsmöglichkeit für unsere Jungs da
draußen. Die Entfernungen sind einfach zu groß. Man kann nicht
jeden Abend 40 oder 60 km nach Hause zur Hauptfarm kommen. Also
bleibt man auf der Station. Früher waren dies armselige Hütten.
Heute gibt es dort jeden Komfort. Wir haben dort
Stromgeneratoren und sogar fliesendes Wasser. Dort kann man sich
gut aufhalten." Justin kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die zwei Hubschrauber die er bei seiner Ankunft gesehen hatte,
werden zum Auffinden und Treiben der Tiere im Busch genutzt und
sind inklusive der Piloten angemietet, erklärt ihm Toni auf
seine Frage. Auf der Farm sind fast 70 Männer beschäftigt.
Mehrere Pick-Up Trucks stehen vor dem Farmhaus. Offroad
Fahrzeuge sind hier anscheinend Pflicht. Der Nachmittag vergeht
wie im Flug. Er erzählt ihnen von Deutschland und erfährt immer
mehr von ihrem Leben. Einer in der Küche beschäftigten
Aborigines kommt zu Ihnen und macht sie darauf aufmerksam, dass
Kim ankommt. Sie gehen auf die Veranda die nach Westen zeigt und
erkennen eine weithin sichtbare Staubwolke immer näher kommen.
Ein Pick-Up kommt mit hoher Geschwindigkeit die Strasse zur Farm
hoch. Justin ist gespannt und voller Neugier auf Kim. Der Truck
stoppt und eine zierliche Person springt heraus. Kim ist etwa
1,55 Meter groß und enttäuschend unscheinbar, denkt sich Justin.
Sie trägt viel zu große Jeans und ein großes Männerhemd. Von
ihrer Figur ist kaum etwas zu erkennen. Zu allem Überfluss hat
sie sehr kurz geschnittene blonde Haare die sich noch unter
einer Baseball Mütze mit Werbeaufdruck eines bekannten Bieres
verbergen. Ihr Aussehen erinnert eher an einen frechen
Lausejungen als an ein Mädchen. Lediglich ihr Gesicht zeichnet
die gleichen feinen Züge auf, die auch Leannas Gesicht zieren.
Er kann seine Enttäuschung kaum verbergen als er ihr die Hand
gibt. Sie hat einen festen Händedruck und eine kräftige Stimme
mit der sie ihn begrüßt. "Hallo Justin, nett dich wieder
zusehen. Hast dich mächtig verändert." Er kann es sich nicht
verkneifen zu antworten: "Du aber nicht. Bist ja kaum gewachsen.
Immer noch die Kleine von damals." Sofort bereut er diese Worte
als er ihr ärgerliches Gesicht sieht. Hastig sagt er: "war nur
Spaß. Tut mir leid. Ich freue mich ebenfalls dich wieder
zusehen." Trotz seiner Entschuldigung bemerkt er ihre
Verärgerung, die den ganzen Abend anhält. Sie sitzen lange auf
der Veranda und schauen dem Sonnenuntergang zu. Wie überall in
der Nähe der Tropen geht die Sonne unter und keine 20 Minuten
später ist es stockfinstere Nacht. Durch die Weite des Geländes
ist es über ihren Köpfen bereits stockdunkel und der Horizont im
Westen noch hell erleuchtet von der untergehenden Sonne. Justin
hat so was noch nie gesehen und genießt dieses Schauspiel. Kim
verabschiedet sich und geht früh zu Bett. Zusammen mit Julia und
Toni sitzt Justin noch lange auf der Veranda und redet über Gott
und die Welt. Im Verlauf des Abends kommen sie auch auf Leanna
und Kim zu sprechen. Justin wundert sich, dass beide so
unterschiedlich sind: " Leanna ist die Lady schlechthin und Kim
wirkt auf mich wie ein Mann". Julia antwortet: "Kim und Leanna
sind nicht so verschieden. Eigentlich sind sie sich sogar
ziemlich gleich. Nur ... Kim erledigt hier Männerarbeit und kann
daher nicht herumlaufen wie eine Lady. Du solltest sie sehen,
wenn sie zurecht gemacht ist". Justin hat dazu seine eigene
Meinung, beschließt aber lieber nicht weiter darüber zu reden.
Relativ spät gehen sie zu Bett. Am nächsten Morgen beim
Frühstück erfährt Justin, dass Kim bereits wieder zur Station
zurückgekehrt sei. Diesen Tag verbringt er in Gesellschaft von
Julia und einem Aborigine. Sie reiten in die nähere Umgebung der
Farm und er schaut sich interessiert um. Er reitet nicht
schlecht, ist aber größere Strecken wie hier üblich, nicht
gewohnt. Sein Hintern ist wund als sie zurück zur Farm kommen.
Julia lacht: "nächstes Mal nehmen wir die Quads. Damit kommst du
wahrscheinlich besser zurecht. Ist für längere Strecken sowieso
besser". Justin würde sich gerne die Station anschauen und fragt
abends Toni und Julia. Toni wird am nächsten Tag seine übliche
Kontrollfahrt zur Station unternehmen und Justin kann mitkommen.
Julia ruft Kim über Funk an um ihren Mann und Justin
anzukündigen. Sehr zeitig, gleich nach dem Frühstück am nächsten
Morgen fahren sie mit einem Pick-Up los. Auf der Ladefläche sind
zwei Fässer Diesel für die Generatoren, Werkzeuge und
Ersatzteile festgezurrt. Vorbei an Eukalyptus Bäumen geht es auf
roten Sandstrassen hinaus in den Outback. Endloses Buschland
säumt die Piste. Hier und da lässt sich ein Emu oder ein Känguru
in der flimmernden Hitze erkennen. Trotz der frühen Stunde ist
es knallend heiß. Die Luft, die durch die offenen Seitenscheiben
in den Wagen dringt, bringt keine Abkühlung. Ihnen folgt eine
riesige Staubwolke die alles in einem roten Schleier verhüllt.
Sie erreichen die Station nach drei Fahrstunden. Toni zeigt
Justin das Gebäude mit den zugehörigen Pferdeställen und den
Fuhrpark der aus mehreren Quads und drei Pick-Ups besteht. Das
Haus ist sehr geräumig und steht etwas erhöht auf einem kleinen
Hügel. Alles Wichtige ist vorhanden. In der großzügigen Küche
bereitet Toni ihnen einen kleinen Imbiss und sie warten mit
einem riesengroßen Krug selbstgemachter Limonade auf Kim. Sie
kommt dann auch in eine Staubwolke gehüllt mit einem Quad
angefahren. Kim trägt ähnliche Kleidung wie am ersten Tag ihrer
Begegnung. Toni bereitet auch für sie eine Kleinigkeit zu Essen
und kommt mit dem Essen und einem weiteren Glas auf die
angebaute Veranda. Schweigend beginnt sie zu essen und trinken.
Ihr Blick geht zwischendurch immer wieder zu Justin. Nachdem sie
ihren Durst gelöscht hat, geht sie zusammen mit ihrem Vater die
Liste der notwendigen Arbeiten der nächsten Tage durch. Immer
wieder wirft sie einen Blick auf Justin, dann spricht sie ihn
an: "Hey,... Justin, wenn du willst, kannst du hier bleiben und
mir die nächsten zwei Tagen zur Hand gehen. Ich habe
Instandhaltungsarbeiten an der Station und in der näheren
Umgebung zu erledigen und bin die nächsten zwei Tagen alleine
hier". "Wo sind John und Pete"? fragt Toni. "Sie sind doch mit
dir hierher gefahren". Kim macht eine nichtssagende Geste: "Ich
habe sie an die Außengrenze geschickt. Der Zaun muss repariert
werden und sie werden dort draußen campieren". Justin sieht eine
Möglichkeit sich für ihre Gastfreundlichkeit zu bedanken und
sagt sofort zu. Toni zeigt ihm die Kleiderkammer wo er sich mit
Kleidung aller Art eindecken kann. Er verspricht ihn am
übernächsten Tag wieder abzuholen und lässt ihn schließlich mit
Kim alleine. Es gibt drei Zimmer in dem Haus und sie bittet ihn,
eines für sich selbst auszusuchen. Es ist etwa 14:00 Uhr und
bestimmt noch 4 Stunden bis Sonnenuntergang. "Wir werden am Dach
anfangen. Lass uns noch etwas tun bevor die Sonne untergeht"
meint Kim und ergreift ihr Werkzeug. Sie schuften Seite an Seite
um lose Dachplatten zu befestigen und Löcher zu schließen.
Justin ist erstaunt, wie kräftig diese zierliche Person zulangen
kann. Diese Art von schwerer körperlicher Arbeit ist ihm völlig
fremd. Er ist ziemlich erschöpft als Kim endlich ankündigt
Feierabend zu machen. Sie sieht ihn bewundernd an, da sie ahnt,
dass er noch nie so gearbeitet hat. Seine Hände sind trotz der
Arbeitshandschuhe voller Schwielen. Kim schickt ihn duschen,
während sie das Abendessen vorbereitet. Nachdem sie ebenfalls
geduscht hat, versorgt sie seine Hände mit einer speziellen
Creme um seine Schmerzen zu lindern. Sie genießen ihr Abendessen
und nachdem die Nacht hereingebrochen ist, sitzen sie frisch
geduscht auf der Veranda und unterhalten sich. Wiederum trägt
Kim ihre übliche Kleidung. Justin bemerkt, dass ihm Kim immer
sympathischer wird. Die Verwöhntheit ihrer Schwester Leanna
scheint ihr völlig fremd zu sein. Sie schaut ihn an: "Ich bin
echt überrascht, dich so arbeiten zu sehen. Als ich dich einlud,
hier zu bleiben dachte ich zuerst du würdest ablehnen. Dass du
angenommen hast rechne ich dir hoch an. Dass du zusätzlich eine
solche Hilfe sein warst, freut mich ungemein. Ich danke dir". Er
setzt an ihr zu antworten aber sie unterbricht ihn: " ich bin
noch nicht fertig. Weißt du Justin, ich habe dich gehört als du
meinen Eltern sagtest, ich würde dich eher an einen Mann
erinnern als an eine Lady wie Leanna. Nein, lass. Leanna ist
meine Schwester und ich liebe sie. Aber immer wieder mit ihr
verglichen zu werden ist nicht sehr lustig. Leanna hat viele
Freunde, nein eigentlich sind das Lover, aber ich kann sie
deswegen nicht verurteilen. Sie schläft mit vielen Männern".
Nach einer kurzen Pause fragt sie ihn fast zaghaft: "Nur eine
Frage: hat sie dich verführt"? Justin ist geschockt: "aber nein,
spinnst du"? "Nun dann ist es ok. Ich dachte sie hätte es
versucht". Inzwischen ist es über ihnen Nacht geworden. Sie
beschließen sehr zeitig am nächsten Morgen ihre Arbeiten
fortzusetzen. Nach einer Nacht, in der Justin schläft wie ein
Toter, ist er noch immer ziemlich erschöpft vom Vortag. Sofort
nach dem Frühstück gehen sie an die Arbeit. Die Koppel für die
Pferde muss repariert werden. Trotz der Offroad Fahrzeuge sind
Pferde immer noch unentbehrlich im dichten Busch, erklärt ihm
Kim. Am Nachmittag fahren sie mit Quads eine kleine Strecke in
den offenen Busch um verlaufene Tiere zu suchen. Er hat nie
zuvor ein solches Fahrzeug bewegt, kommt aber schnell damit
zurecht. Und dann ... etwas zu übermütig übersieht er ein
Hindernis und fährt mit dem linken Vorderrad voll dagegen. Das
Quad hebt die Hinterräder und in hohem Bogen fliegt Justin durch
die Luft und bleibt benommen im roten Staub liegen. Kim ist
sofort an seiner Seite und springt noch während der Fahrt von
ihrem Quad. "Justin...was ist mit dir? Ist dir was passiert? So
antworte doch"! Völlig verzweifelt fährt sie mit ihrer Hand über
sein Gesicht. Sie streicht ihm die Haare aus dem Gesicht und
sucht mit ihren Fingern bei ihm nach Verletzungen. Er hat sich
nicht ernsthaft verletzt, beginnt aber das Gefühl ihrer Hände
auf seiner Haut zu genießen. Nur zaghaft und langsam öffnet er
seine Augen. Er blickt in ihr besorgtes Gesicht. In ihren Augen
sieht er Tränen der Erleichterung als sie bemerkt, dass er in
Ordnung ist. " Sieh an" denkt sich Justin. "Sie reagiert doch
wie eine Frau". Er erholt sich schnell und sie setzen ihre Fahrt
vorsichtig fort. Am späten Nachmittag kehren sie zur Station
zurück. Sie machen sich frisch, essen ein Imbiss und begeben
sich auf die Veranda. Das Gespräch plätschert vor sich hin.
Jetzt ist Kim mit einer frischen Latzhose und einem Hemd
bekleidet, das sie über der Hose trägt. Er beginnt sich an ihren
Aufzug zu gewöhnen. "Eigentlich sieht sie ganz reizvoll aus",
denkt Justin. Als es beginnt zu dämmern, entfachen sie den Kamin
im Inneren des Hauses. Sie selbst bleiben aber noch immer
draußen sitzen. Über ihren Köpfen herrscht bereits Dunkelheit.
Kim steht auf und geht zum Geländer der Veranda, schaut in die
Ferne wo der Horizont noch immer glutrot sichtbar ist. Mit dem
Rücken zu ihm, etwa 5 Meter entfernt, kann er nur ihre Umrisse
sehen. Unvermittelt spricht sie ihn an: "Ich werde dir etwas
zeigen". Immer noch mit dem Rücken zu ihm, öffnet sie ihr Hemd
und zieht es aus. Im nächsten Moment steigt sie aus der
Arbeitshose. Darunter ist sie völlig nackt. Er sieht ihre
Silhouette vor dem roten Himmel. Sie dreht sich zu ihm um.
Justin sieht kleine feste Brüste und runde Hüften im Gegenlicht
der untergehenden Sonne. Aus dem Haus dringt nur der Feuerschein
des Kamins nach draußen. Sie selbst befindet sich außerhalb der
Reichweite des Feuerscheins. So kann er nur ihre Gestalt an sich
erkennen, keine Details. Er meint auf ein schönes Gemälde zu
schauen: Eine nackte Frauengestalt im Gegenlicht, schwer zu
erkennen und der Hintergrund unendliche Weite. Mit leiser Stimme
fragt Kim: "Sag mir Justin, sieht so ein Mann aus"? Justin ist
verblüfft. Er weiß nicht, was er sagen könnte. "Ich wollte dir
zeigen, dass ich sehr wohl wie eine Frau aussehen kann" fährt
sie fort. Sie geht langsam auf ihn zu: "Und nun werde ich dir
auch zeigen, dass ich wie eine Frau fühlen kann", ergänzt sie.
Sie hat ihn erreicht, küsst ihn leidenschaftlich und beginnt ihn
zu entkleiden. Schließlich ist er nur noch mit einem Slip
bekleidet. Der Lichtschein vom Kamin fällt nun voll auf sie und
er bestaunt ihre frauliche Figur. Unter den unförmigen
Arbeitsklamotten hat sich eine sehr schöne Frau verborgen, die
wirklich mit Allem ausgestattet ist. Justin fühlt, wie sein
Penis anschwillt und kann dies vor ihr auch nicht verbergen. Er
schaut in ihre blaugrünen Augen, erkennt ihre Entschlossenheit
und nickt zustimmend. Sie entkleidet ihn vollends und drückt ihn
zurück auf die Bank auf der er zuvor saß. Mit ihren Lippen und
ihrer Zunge verwöhnt sie Justin, der sich schließlich laut
stöhnend in ihr entlädt. Er bemerkt indessen, dass sich Kim mit
nur einer Hand mit ihm beschäftigt. Die andere Hand bewegt sich
zwischen ihren eigenen Beinen flink auf und ab. "Nun bin ich an
der Reihe, Kim" sagt Justin und nimmt sie bei der Hand. Er führt
sie ins Innere des Hauses, breitet eine Decke vor dem Kamin aus
und im flackernden Feuerschein sinken sie zu Boden. Justin
beginnt die Innenseiten ihre Schenkel zu liebkosen. Mit seinen
Fingern ertastet er vorsichtig ihre Scham. Kein noch so kleines
Haar verunstaltet sie. Ihre äußeren Schamlippen zärtlich mit den
Fingern öffnend, beginnt er ihr Inneres zu ergründen. Dann
umkreist er mit den Fingern ihre Klitoris, um sofort wieder tief
in ihre feuchte warme Spalte einzutauchen. Er legt sich zwischen
ihre Schenkel und setzt dieses Spiel mit seiner Zunge fort. Kim
windet sich unter dieser Behandlung, scheint diese aber zu
genießen. Sie hält mit beiden Händen seinen Kopf fest um ihn ja
lange und intensiv zu spüren. Seine Zunge umspielt ihre Klitoris
und er knabbert mit seinen Zähnen vorsichtig an der
empfindlichen Stelle. "Ich werde kommen" stöhnt Kim und bewegt
ihren kleinen Hintern immer schneller. Justin stößt nun seine
Zunge in sie, zieht sie wieder heraus und lässt sie nach unten
bis an ihr Poloch gleiten. Dann beginnt er erneut ihre
Schamlippen mit der Zunge zu liebkosen und kehrt zurück an ihre
Klitoris. Kim beginnt haltlos zu zittern und ein gewaltiger
Orgasmus lässt sie erschauern. Justin bleibt zwischen ihren
Schenkeln liegen und bettet seinen Kopf auf ihren Bauch. Ihr
Atem geht schnell und es dauert eine Weile, bis sie wieder
normal atmet. Nach einer Weile fragt Justin: "Willst du es
wirklich Kim? Willst du, dass ich mit dir schlafe"? Kim schaut
ihn mit großen Augen an: "Noch nie wollte ich etwas mehr als
das. Und ... jetzt bin ich Kimberly. Verstehst du"? Er versteht
sehr gut. Auf dem Rücken liegend empfängt Kimberly Justin mit
offenen Beinen. Er dringt vorsichtig und langsam tief in sie
ein. Justin und Kimberly lieben sich in dieser Nacht bis zur
völligen Erschöpfung. Immer wieder beginnen sie erneut von
vorne. In immer anderen Variationen und mit wechselnder
Intensität. Kimberly glaubt zu explodieren. Nie zuvor hatte sie
Sex in dieser Qualität erlebt. Auch Justin ist erneut kurz vor
seinem Höhepunkt. Immer schneller werden ihre Bewegungen und
Kimberly fordert ihn auf sich in ihr zu entladen. Ihre Körper
klatschen bei jeder Bewegung gegeneinander und sie erleben den
Höhepunkt fast gleichzeitig. Erschöpft aber glücklich und
befriedigt sinken sie auf den Boden. In dieser Nacht schläft
Justin nicht in seinem Zimmer sondern beide teilen sich ein
Bett. Am frühen Morgen, erwacht Justin, als Kimberly ihn mit den
Worten "aus den Federn, die Arbeit wartet". aus dem Bett wirft.
Beim Frühstück meint Kimberly: "Weißt du, hier auf der Farm ist
es sehr schwer sich als Frau durchzusetzen. Wenn ich jetzt noch
aussehen würde wie eine Frau, womöglich noch verführerisch und
sexy, würden sich die Jungs vermutlich gegenseitig an die Kehle
gehen anstatt ihre Arbeit zu tun. Ich bin der Boss und will als
Boss respektiert werden. Das ist verdammt schwer, selbst für
einen Mann. Als Frau muss ich noch besser sein als jeder Mann.
Und... was meine Klamotten angeht; sie sind hier draußen
praktisch. Deswegen sehe ich vielleicht ein wenig seltsam aus,
aber wie du sehen konntest bin ich doch eine Frau". "Und zwar
eine wunderschöne" sagt Justin, "sehr weiblich und sehr sehr
sexy, Kimberly".
Etwas barsch, doch mit den Augen zwinkernd sagt Kimberly: "Ab
sofort bin ich wieder Kim... für jeden. Auch für dich, Justin".
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