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Sie lebte schon lange im Dorf, hatte sich vor ungefähr sieben
Jahren ein kleines Häuschen gekauft. Keiner im Dorf wusste
genau, was sie so arbeitete, man munkelte zwar was von Alten-
und Pflegeheim oder auch schon mal von Behindertenschule, aber
genau wusste es keiner.
Sie war stets altmodisch gekleidet, manchmal geradezu grotesk.
Sie fuhr ein altes Auto, daher hatte ich schon mal Kontakt zu
ihr, sie kam hin und wieder mal eine Kleinigkeit kaufen. Meist
bat sie mich, das Teil auch einzubauen, was im Prinzip kein
Problem bereitete.
Nun, sie war nett, so um die 48 Jahre alt, aber alles in allem
ein erotisches Neutron. Ich wurde aber irgendwie den Verdacht
nicht los, eine Gauklerin vor mir zu haben. Kein Hinweis, kein
augenscheinlicher Verdacht, nur so aus dem Bauch heraus sagte
ich mir, dass das nicht so ist, was ich so sehe. Naja,
eigentlich war es mir egal, meine Ware wurde stets bezahlt,
meine Hilfe, sprich Einbau, stets mit Trinkgeld honoriert.
Kürzlich kaufte sie wieder mal ein Teil bei mir. Als sie es
bezahlte, sah ich mehr durch Zufall, wie ihr ein Zettel aus der
Geldbörse fiel, sie bemerkte es nicht. Das Telefon klingelte,
ich eilte dran und sie rief noch "Wiedersehen" und war fort.
Erst später fiel mir das mit dem Zettel wieder ein, ich sah nach
und fand den Bon einer Reinigung. Zweiundzwanzig Euro hatte sie
bezahlt, verdammt, ohne Bon bekommt sie die Klamotten ja nicht
mehr raus. Ich hatte abends noch im Städtchen zu tun und holte
die Sachen ab, bekam sie auch anstandslos. Welcher Teufel mich
da geritten hatte, weiß ich selber nicht. Vielleicht erwartete
ich etwas Licht in das Geheimnis dieser Frau zu bekommen,
vielleicht...
Ein langes, rotes, modernes, fast sündhaft erotisches Kleid
hatte man mir ausgehändigt. Das war auf jeden Fall
geheimnisvoller als ich dachte, machte aber die Sache für mich
interessant. Ich trug das Kleid ins Auto, hinterliess aber in
der Reinigung meine Visitenkarte, unter dem Vorwand, ich hätte
selber ein Geschäft auf dem Dorf.
Das Kleid, in der Schutzhülle gut aufgehoben, hing bei mir im
Büro, als sie mächtig aufgeregt in den Laden kam. Natürlich war
mir klar, das würde ein Gespräch geben und ich überlegte schon
krampfhaft, wie ich mich da rausreden könne. Sie fing auch
gleich an, mir Vorhaltungen zu machen:
"Wie können sie es wagen, meine Sachen in der Reinigung
abzuholen? Das ist ja eine Unverschämtheit! Ich werde diesen
Laden nie mehr betreten, aber zuerst raus mit den Sachen!". So
in Rage hatte ich mir die Dame nicht vorgestellt, aber jetzt
musste ich dieses Spiel weiterspielen. "Moment, Frau ....., ich
will es ihnen erklären."
Sie war immer noch auf Touren und sagte: "Sparen sie sich das!
Her mit dem Kleid!". "Nochmal: Moment, bevor irgendwas gesagt
wird, was ihnen oder mir leid tun könnte. Ich fand abends einen
Reinigungsbon im Laden auf dem Boden liegend. Bei den ca.
zwanzig Kunden am Tag war es mir gar nicht möglich
festzustellen, wem der Bon gehören könnte, es hätte ihn jeder
verlieren können. Also fuhr ich zur Reinigung und holte das Teil
ab, hinterlies meine Visitenkarte und hoffte, dass sich der
Besitzer bei mir melden würde und dann wäre alles wieder in
bester Ordnung. Ich wollte weder was entwenden noch sonst eine
Gaukelei damit anfangen. Hätte der Bon im Hof gelegen und irgend
einer hätte das Kleid abgeholt, wäre es weg gewesen. So aber ist
es hier bis mir im Büro und sie können es gerne haben. Hätte ich
geahnt, dass es ihr Kleid wäre, hätte ich sie doch angerufen.
Aber da stand ja kein Name auf dem Bon. So, ich gehe jetzt das
Kleid holen..."
Als ich zurück kam, das Kleid in der Hülle am Bügel hängend,
hatte sie sich etwas beruhigt. "Entschuldigung, wenn das so war,
dann habe ich ihnen ja Unrecht getan. Tut mir leid, aber es ist
mir trotzdem peinlich, keiner sollte das Kleid sehen....".
Ich sah sie an, sah ihr in die Augen, sagte dann: "Nun ja, blind
bin ich nicht, ein wirklich sehr erotisches Stück haben sie da,
ehrlich, hätte ich nicht erwartet, Kompliment, würde es gern mal
an ihnen sehen, das edle Stück...".
Sie war etwas rot geworden, verlegen, aber irgendwie auch
interessiert.
Nun kam was, womit ich wiederum nicht gerechnet hatte: "Okay,
ich lade sie ein, heute gegen 20 Uhr, auf ein Glas Sekt. Ich
ziehe für sie das Kleid an, aber ich habe da eine Bitte:
Schweigen sie über alles still, es wäre mir sonst zu peinlich.
Kommen sie, 20 Uhr heute Abend, mein Haus kennen sie ja!".
Ich sah sie nochmals an, sie senkte etwas verschämt den Blick,
ich hätte gerne noch einmal ganz fest in diese Augen geschaut,
denn sie hatte schöne Augen... So aber sagte ich zu ihr: "Danke,
ich nehme die Einladung an, aber ich würde gerne eine Pulle Sekt
mitbringen, einen sehr guten Winzersekt von der Mosel, mehrfach
preisgekrönt, würde passen...". Sie nickte, sagte "Bis heute
Abend" und schnappte sich das Kleid, verließ meinen Laden.
Sofort stellte ich den Sekt in den Kühlschrank, hatte auch noch
eine künstlerisch gestaltete Tragetasche für diese edle Flasche.
Passt!
Gegen 20 Uhr war ich an der Haustüre, klingelte kurz und hoffte,
sie würde es sich nicht anders überlegt haben. Sie öffnete, bat
mich rein. Sie hatte noch die gleichen Klamotten an wie heute
Nachmittag, nahm den Winzer-Sekt in Empfang und bat mich, in
ihrem Wohnzimmer Platz zu nehmen.
Ihre Wohnung war sehr geschmackvoll eingerichtet, solide Möbel,
vermutlich aus Belgien, einige edle Bilder in teuren Rahmen mit
erotischen Motiven, teure Kristallgläser in der Schrankvitrine,
ein Schachspiel mit schönen alten, wohl handgeschnitzten Figuren
auf einem kleinen Marmor-Tischlein mit eingelassenem
Schachbrett, ein Goethe-Barometer an der Wand, eine alte Uhr
tickte gemütlich, gleich mehrere sicherlich nicht billige
Teppiche lagen auf dem Boden. Die mächtige, massive Schrankwand
dominierte das ganze Zimmer. Eine edle Stehlampe und eine
wahrlich fürstliche Deckenbeleuchtung mit geschliffem Glas
rundeten das Bild wohltunend ab. Nein, hier steckte viel Geld,
viel Geschmack, hier war nicht jene etwas verschrobene Frau,
sondern eine solide, sicherlich nicht hypermoderne, aber auch
keine weltfremde Person zu Hause.
"Gefällt ihnen meine Wohnung", fragte sie und rief mich aus
meinen Betrachtungen heraus in die Realität zurück. "Ja, doch,
sehr edel, geschmackvoll, jedoch für ihr Alter etwas zu
gediegen. Wie kommt es?". Ohne Antwort zu geben stellte sie
zwei, wiederum edle, Sektflöten auf den Tisch, hatte Untersetzer
darunter gelegt, bat mich, die Flasche zu öffnen. Vorsorglich
hatte sie schon ein weißes Tuch um den Flaschenhals gelegt. Fast
lautlos öffnete ich die Pulle, reichte sie ihr, aber sie bat
mich, einzuschenken.
Golden war der Sekt, feinstperlend, eben was Edles, hatte ja
auch unter Freunden noch die stolze Summe von 35 Euro gekostet.
Wir tranken uns zu, sie machte ein verzücktes Gesicht. "Besser
als ein Franzose, alle Achtung, so was Feines hätte ich nicht
erwartet".
Und wann zeigst du mir dein Kleid, dachte ich mir, wann
entschlüpft diese hässliche Raupe ihrer Hülle und wird zum
schillernden Schmetterling. Als hätte sie meine Gedanken lesen
können, fing sie an, abzulegen. Die olle Jacke, dann den wohl
selbstgestrickten Pulli. Pause. Sie sah mich an, irgendwie
fragend, wollte wohl einen Kommentar hören. Kam aber nicht. Sie
machte Musik an, drückte ein paar Knöpfe an der dezent
eingebauten Anlage der Wohnwand. Aus ebenso dezent versteckten
Lautsprechern erschallte Musik. Sofort erkannte ich den Bolero
von Ravel, eine meiner Lieblingsstücke überhaupt. Sie zog ihre
Treter aus, streifte den Rock runter, stand in - ich glaubte es
nicht - Spitzenunterwäsche mit schwarzen Strapsen vor mir. Auch
ihr komisches Hemdchen zog sie aus, lies es zu Boden fallen, ein
ebenso geiler wie wohl auch teurer Büstenhalter kam zum
Vorschein. Ein makelloser Körper, leichte Bräune,
wohlproportioniert. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Sie zog ihre etwas altertümlichen Socken aus und tänzelte zum
Bolero an die große Wohnwand, zog eine tiefe Schublade auf und
entnahm ein paar Netzstrümpfe, welche sie sich nun anzog und an
ihre Strapse einknüpfte. Wieder tänzelte sie an die Schrankwand,
entnahm der Schublade lange schwarze Handschuhe, die bis an die
Oberarme reichten. Hiernach tanzte sie an die Garderobe, nahm
das Kleid aus der Hülle und zog es sich an. Sie tanzte an mich
heran, drehte mir den Rücken zu und ich schloss den
Reißverschluss an ihrem Kleid. Tanzend gelangte sie wieder an
die Schrankwand, entnahm ein Paar Schuhe, schlüpfte in schwarze
Highheels, welche mit goldenen Perlen und Sternen geschmückt
waren. Letztendlich und als I-Tüpfelchen legte sie eine
rotschwarze Federboa elegant um den Hals. Wow, das war ja ein
Striptease rückwärts, ich war von den Socken. ...und nicht nur
das, meine Hose zeigte eine schöne Ausbeulung.
Sie sah mich an, erwartete jetzt aber einen Kommentar, ganz
klar. Dieser kam auch, aber er fiel sehr einsilbig aus: "Wow!".
"Nun stell' dir mal vor, ich hätte großes Make-Up und noch ein
paar Ringe und sonstigen Schmuck an, würde ich dir dann so
gefallen..." Sie war ins DU geraten, also konnte ich in der
gleichen Weise ihre Frage beantworten: "Ja, du gefällst mir auch
schon so, nur dein Minenspiel sollte noch etwas verruchter sein,
vielleicht würde dir eine Zigarettenspitze gut stehen, noch
etwas Schmuck im Haar und du könntest im Lido auftreten. Du
siehst, fast wäre ich sprachlos geworden..."
Die Musik, wer den Bolero kennt, weiß es, wurde ekstastischer
und feuriger, meine Schöne fing wieder an zu Tanzen, begann
jetzt, den Fummel wieder abzulegen. Sie tänzelte gekonnt,
stripte ganz professionell, entblätterte sich nach und nach und
kannte keine Gnade mit mir und meiner Beule in der Hose. Es
dauerte eine ganze Weile, bis sie wieder in Spitzen-BH und
Hös'chen vor mir stand. Doch sie stripte weiter, reizte mich
immer mehr, ließ für Augenblicke ein paar wirkliche hübsche
Titten blicken, um sie aber geschickt wieder zu verbergen.
Endlich warf sie mir den BH zu, tänzelte immer noch herum,
streifte langsam und sehr aufreizend das Hös'chen runter, ein
fein in Herzform geschnittenes Dreieck kam zum Vorschein. Immer
wieder warf sie mir Blicke zu, Blicke, die mehr sprachen als
Worte...
Ich wollte aufstehen, doch sie bedeutete mir, sitzen zu bleiben.
Völlig nackt und sehr erotisch mit großen steifen Nippeln tanzte
sie den Bolero zu Ende, machte eine vollendete Verbeugung und
kam zu mir, brachte die beiden Sektgläser mit.
Ping, wir stießen an, tranken einen großen Schluck, ja, mir war
wirklich die Spucke weggeblieben. Ihre Erscheinung war tadellos,
ihre Darbietung perfekt, verdammt, wir hatten ein erotisches
Juwel um Dorf, und keiner wusste es, keiner ahnte es...
Längst hatte ich Hochachtung vor dieser Frau, dieser Tanz, diese
Bewegungen, diese Erotic, und mir wurde warm ums Herz...
Sie setzte sich mir auf den Schoß. Mein Herz schlug heftig, fast
hätte ich die Kontrolle über mich verloren, stand auf jeden Fall
unter Starkstrom. Sie bot mir den Mund zum Kuss. Auch diese
Übung konnte sie perfekt, das war einer der geilsten Küsse
meines Lebens, das war die reinste Anmache. Sie stellte beide
Gläser auf den Tisch und fing an, mir den Gürtel zu öffnen, zog
mir das Hemd aus, streichelte verträumt über die Brust, zog mir
die Hose aus und eh ich mich versah, hielt sie meinen Schwanz in
ihren zarten Händen, beugte sich zu ihm herunter und küsste ihn
mit heißen Lippen, wollend, wissend, fordernd...
"So, mein Lieber, jetzt kennst du die andere Seite von mir,
komm, wir haben noch eine kleine Besprechung..." und zog mich an
der Hand in ihr Schlafzimmer, wieder edle Möbel, aber weitaus
moderner als im Wohnzimmer. Sie zog mir ein Kondom über, weiß
der Teufel, wo ist es so schnell her hatte, dann legte rücklings
aufs große Bett und bot mir ihre Muschi an wie eine reife
Frucht. Kein Vorspiel, keine Zärtlichkeiten, nur reiner Sex,
reine Begattung war gefordert, sie sollte es haben.
Mächtig drang ich in ihr kleines Paradies ein. Sofort legte sie
los, ließ mich zu keinem Gedanken kommen, ich war überrascht,
überrumpelt, jedoch nicht überfordert. Sie war gut, sie war
super, sie konnte wirklich auf jeden Dreh, jeden Schub, jede
Nuanche meiner Bewegungen eingehen. Ihr Geschichtsausdruck war
Erotik pur, sie war soweit, ihre Augen flackerten, ihr Mund war
geöffnet, ihre Zunge fuhr immerzu über die Lippen, ihr Atem ging
jetzt stoßweise, sie hielt mich umschlungen, ihr Becken hatte
fast ein Eigenleben, ihre inneren Muskeln waren trainiert, eine
Bombe, eine totale Sexbombe im Bett. Sie erlebte, ja, sie lebte
den Sex, ich konnte nicht mehr länger halten, und sie forderte
es jetzt auch heraus, wollte, dass ich komme und kam selber, kam
wild und nehmend.
Danach lagen wir still aufeinander und streichelten uns. Auf
einmal wurde sie zärtlich, liebevoll, küsste mich und flüsterte
mir Dinge in Ohr, von denen ich nicht geträumt hätte. Sie war
total anders, aber irgendwo musste doch der Haken sein. In
meinen Gefühlen war ich hin- und hergerissen, war auf dem besten
Wege, mich in diese Frau zu verlieben...
Sie hatte die leichte Decke über uns gezogen, schmiegte sich an
mich, neckte mich bisweilen, war lieb und zärtlich. Immer wieder
fanden sich unsere Lippen, ihre flinke Zunge erkundete meinen
Mund, aber sie ließ mir auch alle Freiheiten, schnurrte gar
zufrieden, doch ich verstand ihre Welt nicht. Ob der ganzen
Zärtlichkeiten war ich wieder erstarkt, fing wieder an, mich in
ihr zu bewegen, sie ging sofort darauf ein, doch es wurde ein
langsamer Walzer, kein hektischer Bolero mehr, wir brauchten
lange, bis wieder die totale Lust zuschlug und wir zum zweiten
Finale kamen, sie kam etwas vor mir, längst nicht so heftig,
aber mit sehr viel mehr Gefühl, mit zärtlichen Bissen, mit
unentwegtem Streicheln und liebevollen Worten. Meinen Abgang
erlebte sie, lächelte mich an und war einfach froh.
"Du, Schatz, nie hätte ich es gedacht, mich dir gegenüber so zu
outen, doch jetzt sind wir beide Geheimnisträger. Ich bitte dich
sehr, behalte alles für dich, wir werden noch viele schöne
Stunden erleben, doch keiner hier im Dorf sollte es wissen."
Bevor ich noch was sagen konnte oder wollte, gab sie mir ein
kleines Kärtchen. Es war eine Freikarte, eine Eintrittskarte
eines sehr guten Lokales der Rotlichtszene aus der Stadt
Luxemburg. "Besuche doch mal meine Show im ELEGANCE, du bist
natürlich mein Gast. Ich habe jedes Wochenende um 22 Uhr und um
Mitternacht meinen Auftritt, Freitag, Samstag und auch am
Sonntag. Manchmal werde ich auch von einem reichen Scheich
bestellt, oder von einem aus der Großindustrie. Auch die Chef's
der da ansässigen Banken laden mich zuweilen mal für eine
Sondervorstellung ein. Diese Abende enden immer im totalen
Luxis. Da fallen schon ein paar Euro mehr ab, als wenn man als
Tippmaus im Büro sitzt oder als Kassiererin an einer
Supermarktkasse. Nur hier im Dorf, da sollte es keiner wissen,
du weißt doch, wie die Leute reden. Ich trete auch immer mit
Maske auf, einer Augenlarve, das einzigste Kleidungsstück,
welches nicht fällt...."
Jetzt war es also raus, sie war eine Tänzerin, doch ich wollte
mehr wissen. Wiederum schien sie meine Gedanken lesen zu können,
sie sagte klipp und klar: "Selbst ein Scheich kann bei mir nicht
landen, es sei denn, er würde mich heiraten. Bis heute habe ich
mir meine Lover selber ausgesucht, manchmal hat der Mann Glück,
manchmal habe ich auch Pech, denn es kann passierten, dass eine
totale Niete bei mir im Bettchen landet. Berufsrisiko. Drüben
fahre ich einen Testarossa von Ferrari, hier muss es mein alter
Golf tun. Drüben habe ich eine Eigentumswohnung im nobelsten
Viertel, hier ein altes kleines Häuschen am Rande eines
Kuhdorfes. Ja, während des Wochenendes habe ich sogar einen
Bodyguard, der wird aber vom Tanzlokal gestellt und auch
bezahlt. So, jetzt weißt du Bescheid, ich zähle auf deine
Verschwiegenheit."
Noch einmal wurde sie zärtlich, knabberte mir an den Ohren,
küsste verspielt und war gar nicht mehr der männermordende Vamp,
sie war einfach lieb... Trotzdem beendete sie unser trautes
Beisammensein im Schlafzimmer und wir standen auf, zogen uns an,
saßen noch lange beisammen im Wohnzimmer, aber trotz meiner neu
erstandenen Lendenkraft konnte ich nicht mehr bei ihr landen,
nicht diese Nacht. Trotzdem brannte mein Herz für diese Frau,
sie war für mich wie eine Göttin!
Vier Wochen später saß ich des Abends in der ersten Reihe im
ELEGANCE. Fein angezogen, echt, hatte mir noch eine teure Jacke
erstanden und wartete wie wohl alle anderen auf den Auftritt von
Jasmin. Das war wohl ihr Künstlernahme. Endlich war es
Mitternacht, rotes Licht, Bolero, klar, das war ihre Musik.
Es kam wirklich ein schillernder Schmetterling auf die Bühne.
Ich hätte sie wirklich nicht erkannt. Sogar die Zigarettenspitze
hatte sie dabei, vielleicht auf meine Anregung hin. Super
geschminkt, total geil ausgestattet, nein, wenn ich an die etwas
schrullige Alte im Dorf denke... Es war schon irre.
Den Tanz kannte ich ja, die Musik, den Verlauf, doch hier war es
etwas ganz anderes. Hier war sie die Attraktion, hier war sie
die Nummer Eins. Irgendwie lag eine Spannung in der Luft,
knisterte es von Vorfreude und Erwartung. Sie tanzte, irre
Bewegungen, voll ging es ab, Erotic pur. Ich glaube, kaum einer
der männlichen Zuschauer blieb ohne Regung. Ein Diener dunkler
Hautfarbe nahm die Zigarettenspitze in Empfang. Der Tanz ging
weiter. Das Bolero-Jäckchen fiel als nächstes. Nun sah man das
mir schon bekannte Superkleid.
Die Musik steigerte sich. Mit einem raffinierten Dreh entledigte
sie sich ihres Kleides, nachdem der dunkelhäutige Diener es
hinten geöffnet hatte und es danach auch hinter die die Bühne
trug. Im rotschwarzen Bustier tanzte sie weiter. Ihr
Gesichtsausdruck wurde immer leidenschaftlicher, immer geiler.
Ich glaube, sie geilte sich selber bei diesem Tanz auf.
Wieder steigerte sich die Musik, war ja auch ideal für diesen
Strip. Ein Mann aus dem Publikum durfte ihr das Bustier
aufschnüren. Der Afrikaner trug auch dieses Teil hinter die
Bühne, sie zeigte alles und doch noch nichts. Ihre geilen Titten
waren noch verdeckt, doch steile Nippel drückten sich schon
durch den Stoff.
Der Afrikaner brachte einen roten Plüschhocker und Jasmin setzte
ich drauf. Immer wieder brachte sie ihre schwarzrote Feder-Stola
mit ins Spiel, zog sie schon mal höchst erotisch zwischen den
Beinen durch. Wieder durfte ein Gast ran, ihr die Schuhe
entfernen, wieder hatte der Afrikaner seinen Kurzauftritt.
Die Musik fetzte jetzt schon fast, sie stand auf, tanzte
verdammt geil über die Bühne, hockte sich wieder hin und zog
fast zeitlupenhaft ihre Netzstrümpfe aus, rollte sie über ihren
langen und schönen Beine. Ihre schönen erotischen Füße mit
grellrot lackierten Zehennädeln brannten sich für Momente bei
mir im Hirn ein. Noch einmal hatte ein Gast das Vergnügen, ihren
BH zu öffnen. Mit verschränkten Armen über ihren Titten tanzte
sie weiter. Hoch die Arme, wenn sie uns den Rücken zeigte,
lächelte verschmitzt, wenn sie uns wieder die Vorderseite zuwand
und ihre vollendeten Titten wieder verdeckt hielt.
Nun fielen die langen Handschuhe, edel manikürte Hände mit fast
künstlerisch gestalteten Fingernägeln kamen zum Vorschein. Nun
hatte also nur noch ein Spitzenhös'chen an und natürlich immer
noch die Stola und die schwarze Maske über den Augen. Wieder
wurde die Stola ins Spiel gebracht wurde. Mittlerweile war ihr
Gesichtsausdruck wie kurz vor einem Orgasmus. Ich kann mir
dieses Urteil erlauben, hatte es ja vor knapp vier Wochen selber
erlebt. Spielte sie so perfekt oder spürte sie es wirklich....
Verdammt, sie war nicht nur gut, sie war einfach Spitze.
Sie konnte sich biegen, rücklings über den Hocker legen, die
Beine spreizen und wer weiß, was nicht noch alles. Immer wieder
griff sie zwischen ihre Beine, seufzte vernehmlich. Ihre Nippel
hatten eine beachtliche Größe erreicht. Zuweilen spielte sie
selber daran. Die Musik fetzte nun richtig, erregte Zuschauer
wie Tänzerin gleichermaßen. Das Licht wurde noch etwas
schwächer, die Spannung war auf dem Höhepunkt. Unter vielen
Verrenkungen und Windungen zog sie nun ihr Hös'chen aus. Warf es
elegant, natürlich, genau mir vors Gesicht. Locker fing ich das
Stöffchen auf, konnte mir nicht helfen und schnupperte mir
verzücktem Gesichtsausdruck daran. Ein paar Gäste konnten ein
Lachen nicht unterdrücken...
Sie streckte höchst provokant ihren süßen Po heraus, drehte sich
und tänzelte immerzu und es wurde immer aufregender, zumal sie
immer noch das Wesentlichste verbarg.
Jasmin legte sich nun breitbeinig über den Hocker, hatte aber
raffiniert ihre Stola genau zwischen den Beinen, sie zeigte
alles und keiner sah was. Die Musik lag in den letzten
ekstatischen Takten, jetzt musste die Stola auch noch dran
glauben, nun offenbarte sie auch ihr letztes Geheimnis. Für ein
paar Momente glaubte man, alles zu sehen, ihr so schön in
Herzform geschnittenes Vlies, ahne ihre zarten Lippchen...
Mit einem irren Crescendo endete die Musik, der Afrikaner
brachte einen roten Tüllmantel und verhüllte ihre Nacktheit.
Ein Riesenapplaus, stehende Ovationen und ich hatte meinen
Auftritt. Mit einem großen Strauß Rosen eilte ich zur Bühne,
überreichte ihr die Blumen und küsste vollendet ihre zarte Hand.
Hatte es bestimmt hundert mal geübt, sollte perfekt sein und war
es auch.
Meinen Rosenstrauß nahm sie lächelnd entgegen, nahm mich in den
Arm und flüsterte mir zu, gegen ein Uhr am Hinterausgang auf sie
zu warten. Nachdem ich wieder auf meinem Platz saß, der Beifall
und Jubel verklungen war, stand sie lächelnd auf der Bühne. Das
Licht wurde heller, sie machte eine elegante Verbeugung, öffnete
für zwei Sekunden noch einmal den roten Tüllmantel und lief
Küss'chen werfend unter erneuten und riesigem Beifall von der
Bühne....
Wir erlebten noch schöne Stunden in ihrer sündhaft teuren
Eigentumswohnung. Ich weiß, dass ich nur eins von vielen Herzen
in ihrer Sammlung sein kann, doch vielleicht bin ich doch ein
besonderes. Sie war sehr lieb, erregt, durch ihren Tanz und
durch den Beifall der Zuschauer. Mein Herz stand in Flammen -
steht so immer noch - aber diesmal war sie es, die so lange wie
möglich meine Nähe erwünschte, so verging eine zärtliche,
liebevolle und herrliche Nacht... Der arme Personenschutz
wartete die ganze Nacht im Wagen vor ihrer Haus.
Nicht mal ihren Namen habe ich hier erwähnt, so sehr stehe ich
zu meinem Wort, doch eines verrate ich doch: Ihr wahres Alter
ist fünfunddreißig, im Dorf und wegen ihren alten Klamotten hält
man sie für Ende vierzig, auch ich hatte mich ja stark
verschätzt. Unsere gelegentlichen Treffen laufen sehr diskret
und darum beende ich auch hier meine Geschichte über das
faszinierende Doppelleben einer vermeintlich kleinen grauen
Maus...
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