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Der Plan des achtzehnjährigen Roman war einfach aber mutig.
Alleine hatte er sich per Eisenbahn auf Reisen begeben. Seine
Straßenmusik mit der Gitarre, so hatte er sich gedacht, würde
schon reichen für seine Ernährung und einen Schlafplatz. Nach
der Enge seiner Heimatstadt, den langweiligen Mitschülern und
den Eltern, die ihn lieber in einem angesehenen Studiengang
sehen würden war ihm die Welt nie so groß und lebendig
vorgekommen wie jetzt, da er sie auf eigene Faust erkundete.
Aktuell saß er in einem kleinen Zug-Abteil im Nachtzug nach
Madrid. Sechs Menschen sollten hier Platz finden, dazu brauchte
es aber eine gehörige Portion Optimismus. Immerhin, es war
günstiger und er sparte sich für einen Tag die Herberge.
Erst war er herrlich allein in seinem kleinen Reich aus
abgenutzten Sitzpolstern und ausgeblichenen Vorhängen. Der
Geruch nach kaltem Rauch hatte ihn nicht gestört. Dann hatte
sich dieser mittelalte, schwarzhaarige Typ ins Abteil gewuchtet
und die ganze Welt, und im besonderen Roman, mit seinem
missbilligenden Blick gestraft. Der Junge mit Lederjacke und
strubbeligen Haaren passte anscheinend perfekt in sein
allgemeines Feindbild. Er grummelte etwas auf Spanisch und
brachte die Sitzbank zum Beben, als er sich darauf niederließ.
Roman zwang sich zu einem Lächeln und zog seine Gitarre etwas
dichter zu sich heran. Nicht, dass der Dicke sein gutes Stück
mit einer unbedachten Bewegung zerquetschte. Dafür, dass er sein
Instrument in Sicherheit wusste, nahm er gerne einen weiteren
grimmigen Blick in Kauf.
Schon kurz darauf wurden sein unerschütterlicher Optimismus und
sein Vertrauen in Ausgleich und Gerechtigkeit belohnt. Herein
spazierte - nein, vielmehr schwebte - eine wunderschöne, junge
Frau. Sie war mittelgroß und ein paar Jahre älter als er.
Schwarze, lockige Haare umrahmten ihr rassiges Gesicht mit den
dunklen Augen und den vollen Lippen. Sie trug eine enge Jeans
und eine luftige, helle Bluse, die hervorragend zu ihrer
hellbraunen Haut passte und einen ansehnlichen Ausschnitt bot.
Wie magisch wurde Romans Blick davon angezogen, sodass er erst
beim zweiten Mal mitbekam, dass sie ihn angesprochen hatte.
"Schläfst du?", fragte sie mit einem wissenden Lächeln, das sie
nur bezaubernder machte. "Ist der Platz da noch frei?"
Ertappt glühten seine Wangen. Er beeilte sich, sich aufzurichten
und eifrig zu nicken. "Ja. Ja, natürlich, bitte setz dich doch."
"Danke.", sagte sie. Ihr Lächeln wurde breiter und entblößte
ihre weißen, ebenmäßigen Zähne. Sofort wurde ein ganzer Schwarm
Schmetterlinge in Romans Bauch aufgescheucht. Er lächelte
schüchtern zurück.
Der Dicke hatte, bis auf sein schnaufendes Atmen, nichts zu der
Situation beigetragen. Er starrte ungeniert auf den knackigen
Hintern der Frau, als diese sich zwischen den eng stehenden
Sitzen hindurch-quetschte und gegenüber von Roman Platz nahm.
Eine Wut auf den dicklichen Mann kochte in ihm hoch, verschwand
aber sofort wieder, als die Frau ihre Beine sortierte und ihn
dabei wie zufällig mit ihrem Knie berührte.
"Tut mir leid.", sagte sie. "Es ist sehr eng hier. Ich bin
übrigens Matilda."
Sie streckte ihre schlanke Hand aus. Offenbar hatte sie
beschlossen, dass der Dickwanst nicht existierte. Aber das
sollte ihm nur recht sein. Zögerlich ergriff er die dargebotene
Hand und war über ihren festen Griff überrascht. Sie hielt ihn
diesen kleinen Moment zu lange und sah ihm dabei tief in die
Augen.
"Roman...", antwortete er und verfluchte sich selbst für seine
Unsicherheit und das Glühen, das erneut in seine Wangen kroch.
"Freut mich, Roman." Sie lehnte sich entspannt zurück und machte
seine Situation nicht unbedingt einfacher. Mit den Armen auf der
Lehne sprangen ihm ihre beachtlichen Brüste regelrecht entgegen.
"Du bist nicht aus Spanien, oder?"
"Ich komme aus Deutschland." Erwartungsvoll lächelnd sah Matilda
ihn an. "Bist du aus Barcelona?", fragte er. Ihre Gegenwart
schien seine Konversationskünste erheblich zu beeinträchtigen.
"Nein. Ich studiere in Madrid und habe dort über das Wochenende
Freunde besucht."
"Wow.", machte er. Verflucht, Roman, was ist mit dir los? Du
sprichst vier Sprachen, und alles, was dir daraufhin einfällt,
ist "Wow"?
Matilda schien sich daran nicht zu stören. Sie kicherte nur und
bewegte ihr Bein, sodass ihr Knie über die Innenseite seines
Schenkels strich. Sicherlich purer Zufall, richtig? Oder hatten
ihre Augen amüsiert gefunkelt?
"Was bringt dich aus Deutschland nach Spanien? Noch dazu mit
einer Gitarre? Studierst du auch? Oder bist du Musiker?"
Endlich hatte sie Roman das richtige Stichwort geliefert. Seine
Begeisterung fürs Reisen und seine Musik war mächtig genug, um
seine Schüchternheit zu überwinden. Er geriet ins Schwärmen,
erzählte davon, wie ihn sein Abenteuer durch halb Europa hierher
gebracht hatte. Wie er in Sichtweite des Eiffelturms an der
Seine gesessen hatte und spielte. Matilda freute sich über seine
Erzählung, strahlte ihn an und wickelte versonnen eine Strähne
ihres schwarzen Haars um ihren Finger.
Sie schaukelten sich gegenseitig hoch. Sie fragte nach,
berichtete ihrerseits, wenn sie einen Ort besucht hatte, von dem
Roman erzählte. Vergessen war die Enge des Abteils, sie sprachen
laut, beugten sich vor.
Im Rausch seiner Berichte bemerkte Roman kaum, dass Matilda sich
auf seinem Knie abstützte, und ihn mit sanften Fingern
vorsichtig streichelte.
Was auch immer es letztlich war, irgendetwas am Dialog der
jungen Leute wurde für den Dicken zu viel. Er räusperte sich
lauthals, verschränkte die Arme und bedachte die beiden mit dem
finstersten Blick, den er zustande brachte. Und Junge, der war
finster. Selbst Matilda hielt mitten im Satz inne und machte
große Augen.
Sie fing sich schnell wieder, sah den Dicken entschuldigend an.
Dann zwinkerte sie Roman verschwörerisch zu und setzte sich
züchtig und aufrecht in ihren Sitz. "Später", sollte ihr Blick
wohl sagen. Doch wann war das?
Den Kopf gegen den muffigen Vorhang gelehnt, die Gitarre im Arm,
saß er jetzt seit gefühlten Stunden da und versuchte zu dösen.
Weder das monotone Klappern der Gleise, noch das grunzende
Schnarchen vom dicken Mann half ihm, einzuschlafen.
Irgendwann musste es ihm doch gelungen sein, denn von einem
Moment auf den anderen stand der Zug still und das grelle Licht
eines Bahnhofs flutete das Abteil. Ohne Rücksicht auf Verluste
wuchtete der Dicke seinen Koffer von der Gepäckablage und ließ
ihn krachend auf dem Boden landen. Er brummte etwas, was sowohl
eine Beleidigung als auch ein Abschied gewesen sein konnte,
schob die Tür des Abteils krachend auf und stapfte von dannen.
Matilda blinzelte verschlafen und sah so nur noch hinreißender
aus. Sie streckte sich umständlich und rutschte über ihre Bank
hinweg zur Tür, um das Abteil wieder zu verschließen. Sie schob
sogar einen kleinen Riegel vor, den Roman zuvor nicht entdeckt
hatte. Er dachte sich nichts weiter dabei und war erleichtert,
den unfreundlichen Dickwanst los zu sein.
"Endlich allein.", sprach sie seine Gedanken grinsend aus und
setzte sich wieder.
Roman nickte, gähnte herzhaft und hielt sich hektisch eine Hand
vor den Mund. Im Halbschlaf ließen seine Manieren etwas zu
wünschen übrig, aber Matilda kicherte nur. "Ja, endlich.",
stimmte er ihr zu und rieb sich über die Augen.
"Schau mal. Ich hab uns was besorgt, während du geschlafen
hast.", sagte sie und kramte vier Flaschen spanischen Biers
hervor, die sie unter ihrer Bank versteckt hatte. Sie zwinkerte
ihm verschwörerisch zu. "Das weckt die Lebensgeister und macht
ein wenig lockerer, meinst du nicht?"
Roman zuckte mit den Achseln, aber nahm die angebotene Flasche
gerne entgegen. Er hatte Durst, seine Kehle war ganz trocken.
Und er war den Bieren unterschiedlicher Kulturen nicht
abgeneigt, auch wenn Frankreich ihn in der Hinsicht enttäuscht
hatte.
Sie stießen an und er trank gierig fast die ganze erste Flasche
aus. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass Matilda ihn
schmunzelnd beobachtete. Sie nippte nur einen kleinen, bedachten
Schluck.
"Also, Roman ..." - Oh Mann, jedes Mal wenn sie das "R" in
seinem Namen so rollte, lief ihm ein Schauer über den Rücken. -
"Jetzt sag doch mal, wieso du ganz alleine reist. Gab es
niemanden, der dich begleiten wollte? Keine kleine Freundin, die
jetzt zu Hause sitzt und sehnsüchtig auf dich wartet?"
Er schüttelte den Kopf. Sicher würde er sich nicht die Stimmung
verderben lassen, indem er über Betty sprach oder gar über sie
nachdachte. Das Kapitel seines Lebens war beendet. Danke
nochmal, ex-bester Freund.
"Nein, ich hab keine Freundin. Ich lerne die Welt kennen und so
viele wunderbare Menschen. Der Ballast aus meiner Heimat hält
mich da nur zurück."
"Oh.", machte sie nur und nahm einen weiteren Schluck aus der
Bierflasche. Bei ihr hatte es etwas sinnliches, wie sie die
Flasche an ihre vollen Lippen setzte, sich ins Profil warf und
sogar die Augen schloss. Man könnte sie filmen und direkt in
eine Werbung für die Biermarke schneiden, die Leute würden es
kaufen. Und er würde definitiv zu ihnen gehören. Fehlte nur ein
Wassertropfen, der den Weg über ihren Hals zwischen ihre
herrlichen Brüste fand ...
Matilda öffnete die Augen und lächelte keck, als sie bemerkte,
wo Roman hinstarrte. Hastig nahm er seine eigene Flasche und
trank sie mit zwei kräftigen Schlucken aus, um seine
Verlegenheit zu überspielen.
"Und fehlt dir gar nichts, so ohne Freundin?", fragte sie, ohne
auf seine Blicke einzugehen. "Ist nicht manchmal das Schönste an
einer Reise, in geliebte Arme zurückzukehren? Zu wissen, dass
jemand an einen denkt? Sich in Gedanken an dich verzehrt?"
"Das schönste an meiner Reise sind die tollen Menschen, die ich
treffe.", antwortete er voller Überzeugung.
Matilda grinste ihn breit an. "So. Die tollen Menschen also. Und
dabei fehlt dir nicht manchmal die Zuneigung einer Frau?"
Er zuckte mit den Achseln. "Ich bin jung und das erste Mal von
zu Hause weg. Die Welt ist so groß, da habe ich es nicht eilig.
Die richtige Frau wird mir schon eines Tages über den Weg
laufen."
Sie kicherte und hob ihre Augenbrauen. "Die richtige Frau, ja?
Was ist denn für dich die richtige Frau?"
"Na die Richtige eben. Du weißt schon, glücklich bis an ihr
Ende, zusammen alt werden."
"Oh. Oh, armer Roman." Wieder dieses "R"! War es schon die ganze
Zeit so warm im Abteil? Oder kam das vom Alkohol? "Wie lange
willst du auf diese Frau warten? Und was wird mit dir, bis du
sie findest?"
"Was soll schon mit mir werden?", fragte er, nachdem er sich mit
einem weiteren Schluck Bier aus der zweiten Flasche abgekühlt
hatte. "Ich hab meine Gitarre und die ganze Welt."
Matilda stellte ihre Flasche beiseite und beugte sich vor. Sie
nahm seine Hände in ihre, zog ihn mit sanfter Gewalt zu sich,
sodass sich ihre Nasenspitzen fast berührten und er in ihre
dunklen Augen sah. Sein Herz schlug schneller, als ihm ihr
Geruch nach Rosen und Gewürz in die Nase stieg und ihre weichen
Finger über seine Handrücken strichen.
"Manche Dinge kann dir die Welt nicht geben.", flüsterte sie.
Ihre Stimme klang heiser. "Sondern nur ein anderer Mensch. Was
wird mit deinen Bedürfnissen, dem Verlangen deines Körpers, wenn
du auf die Richtige warten willst?"
Roman blinzelte. Passierte das hier gerade wirklich? Oder
schlief er und würde jeden Moment von einem grunzenden dicken
Mann geweckt werden? Was sollte es sonst sein? Warum sollte eine
wunderschöne, junge Frau wie Matilda etwas von einem Burschen
wie ihm wollen?
"Ich ...", sagte er, doch Matilda unterbrach ihn, indem sie ihm
einen Finger auf die Lippen legte.
"Sch. Ich sehe doch, dass du denkst. Denk nicht so viel. Lebe
einfach."
Tausend Fragen schwirrten durch seinen Kopf, tausend Gedanken,
tausend mögliche Antworten. Doch Matilda fegte sie alle davon.
Sie legte ihre Hand an seine Wange und überwand die letzten
Zentimeter. Schloss die Augen und küsste ihn, direkt auf seinen
Mund.
Sein Herz machte einen Satz und er riss vor Schreck die Augen
weit auf. Dann gab er auf, gab sich hin, und die ganze Welt
bestand aus den weichsten, köstlichsten Lippen, die er jemals
gespürt hatte.
Etwas unbeholfen nahm er ihr Gesicht in seine Hände, streichelte
über ihre Wangen, erwiderte ihren Kuss. Sie ließ sich nicht
lange bitten, erhob sich und kletterte auf seinen Schoß, ohne
ihre Lippen von den seinen zu nehmen. Ihr Körper strahlte eine
enorme Hitze aus, besonders dort, wo sie mit ihren Schenkeln auf
den seinen Platz nahm. Fest im Sattel sitzend öffnete sie den
Mund und ihre Zunge verlangte Einlass, den er ihr gerne
gewährte.
Sie schmeckte wild und aufregend, nach Bier, nach Abenteuer.
Ihre Zunge, ihr ganzer Körper war fordernd. Sie erkundete seinen
Mund und drückte sich an ihn. Ihre Brüste schmiegten sich an
seinen Oberkörper und ihre Scham rieb sich an seinem Schwanz.
Erst durch die Hitze ihrer Berührung merkte Roman, dass er
längst eine gewaltige Erektion in seiner Jeans hatte. Er
erschrak, doch jeder Versuch, seine Erregung vor ihr zu
verbergen war zwecklos. Egal, wie er sich wand, stets landete
sie darauf. Sie musste es längst gespürt haben, trotzdem rieb
sie sich noch immer an ihm, drückte besonders jene heiße Stelle
zwischen ihren Beinen daran.
Nach einer Ewigkeit - Roman kämpfte gegen die wachsende Erregung
an, sonst hätten ihre Hüftschwünge längst für ein Unglück in
seiner Hose gesorgt - löste sie den Kuss und grinste ihn wild
an. Sie stemmte die Hände an seine Schultern, drückte ihn in
seinen Sitz.
"Du bist ein unartiger Junge, Roman. Warum hast du mir nicht
verraten, dass du einen riesigen Schwanz hast?"
"Ich ...", stammelte er, und brach ab. Was sollte er dazu auch
sagen? Sein Atem ging schnell und er war überzeugt, sein Kopf
müsse glühen, so heiß war ihm.
"Den will ich mir aus der Nähe ansehen.", befand sie und
rutschte von seinem Schoß. Sie hockte vor ihm, die andere Bank
im Rücken. Klappernd stieß sie eine Bierflasche um. Sie rollte
über den Boden des Abteils, aber keiner der beiden beachtete
sie. Matilda griff nach seinem Hosenbund, knöpfte ihn geschickt
auf. Geübt schob sie die Unterhose beiseite, sodass ihr sein
prächtiger Schwanz freudig entgegensprang. Sie sah ihm tief in
die Augen, leckte sich sinnlich über die Lippen.
Roman war wie gelähmt, sah herab auf die wunderschöne Frau,
deren hellbraune Finger sich herrlich um seinen hellen Schwanz
schlossen. Was hatte sie vor? Aber sie wollte doch nicht
wirklich ...?
Oh doch, sie wollte. Den Moment, in dem die weichen Lippen seine
Eichel berührten, würde er nicht mehr vergessen. Sein Schwanz
zuckte, sie kicherte. Nur mühsam behielt er die Kontrolle,
verhinderte gerade so, seine ganze Ladung viel zu früh auf ihr
schönes Gesicht zu spritzen. Wie sein helles Sperma wohl auf
ihrem exotischen Antlitz aussehen würde?
Er verjagte den Gedanken, denn schon wieder zuckte er und
keuchte verzweifelt. Matilda lächelte wissend, war behutsam und
vorsichtig. Sie küsste die Spitze, streichelte den Schaft und
die Hoden. Gewährte ihm kleine Pausen, in denen sie ihn ansah.
Dann tat er einen weiteren Schritt auf dem Weg ins Paradies, als
sie ihn zum ersten Mal in ihren Mund nahm. Scharf sog er die
Luft ein, krallte sich mit den Fingern in die abgenutzten
Polster, bis seine Knöchel knackten.
"Du schmeckst so gut.", sagte sie leise und gewährte ihm so eine
weitere, dringend benötigte Pause. Sie lehnte sich etwas zurück
und öffnete ihre eigene Hose, schob eine Hand in ihren hellroten
Slip. Sie war nicht glatt rasiert, sondern hatte einen kleinen
Streifen schwarzer Haare belassen. "Das macht mich so geil."
Wieder nahm sie ihn in den Mund, leckte seinen Schaft und
streichelte ihn mit ihrer Hand. Er sah es nicht, aber die
Bewegungen ihres Arms ließen keinen Zweifel daran, dass sie sich
mit der anderen Hand selbst befriedigte. Roman wusste nicht, wo
er hinschauen sollte. Sein Schwanz, der immer tiefer in ihrem
Mund verschwand? Ihre prallen Titten, die sich gegen die Bluse
stemmten? Oder lieber die Decke des Abteils, um seinem vor
Geilheit überdrehten Verstand eine Pause zu verschaffen?
Bald spielte es keine Rolle mehr. Die Schonfrist war vorbei und
Matilda lutschte seinen Schwanz ohne Rücksicht auf sein
verzweifeltes Stöhnen. Roman wand sich in seinem Sitz, keuchte
und wimmerte, stützte sich mit einer Hand ab und wischte mit der
anderen unkoordiniert durch ihre schwarze Mähne.
Sie nahm ihn tiefer auf, schob sich regelrecht auf seine
Erektion, bis ihre Nase in seinen krausen Schamhaaren
verschwand. Ihr warmer Atem strich über seine Scham und sie
stöhnte leise und gedämpft.
Roman war tapfer und weit über das Maß an Erregung hinaus, was
er jemals für möglich gehalten hatte. Mehrmals drängte er im
letzten Moment die schon aufsteigende Explosion zurück, doch der
Kampf war aussichtslos. Kribbeln erfasste seine Lenden, erfasste
seinen Schwanz und sein Saft kochte gnadenlos in ihm hoch. Das
war er, der Punkt ohne Wiederkehr.
"Matilda, ich ... ich komme!", stieß er zwischen seinen tiefen
Atemzügen hervor.
Doch sie machte einfach weiter! Sie rieb sich schneller, wichste
seinen Schwanz mit neuem Eifer, lutschte kräftiger daran. Hatte
sie ihn nicht gehört? Wie auch immer, jetzt war es zu spät.
Mit einem tiefen, kehligen Schrei kam er. Jede Rücksicht auf
Zuhörer war in diesem Moment der besinnungslosen Leidenschaft
vergessen. Heiß schoss das Sperma aus ihm heraus, direkt in
ihren Mund. Weiße, glühende Lust breitete sich ausgehend von
seinem Schwanz im ganzen Körper aus, kroch bis in seine
Fingerspitzen und brachte ein warmes, wohliges Kribbeln mit
sich. Er zuckte und rutschte hin und her, schob ihr sein Becken
entgegen.
Matilda keuchte, gab ihrerseits einen spitzen, durch sein Glied
gedämpften, Schrei von sich und rubbelte hektisch ihre Scham.
Sie nahm ihn so tief in den Mund, wie sie nur konnte und
schluckte, was er ihr in den Rachen spritzte.
Es schien nicht enden zu wollen. Sein Schwanz pumpte und pumpte,
selbst, als schon nichts mehr kam. Sie lutschte weiter daran,
saugte jeden kleinen Tropfen auf, bis sie keuchend abließ und
für einen Moment nur so dahockte. Das Bild der hockenden
Matilda, mit ihrem verschmierten Mund, den glänzenden
Schamlippen und der süßen Frisur, mit der sie ihre Muschi
zierte, brannte sich auf ewig in Romans vor Lust benebelten
Verstand.
Nur kurze Zeit später erreichte der Zug sein Ziel. Eilig
richteten Roman und Matilda sich wieder her, doch dank ihrer
gierigen Lippen gab es keine große Sauerei, die es zu beseitigen
galt.
Sie sprachen kein Wort, während jeder seine Sachen
zusammensuchte und sich auf das Aussteigen vorbereitete.
Roman wälzte hunderte Dinge in seinem Kopf herum, die er sagen
wollte, von einem coolen Spruch bis zu einer Liebeserklärung,
doch nichts davon schien den Gefühlen angemessen, die die wilde
Matilda in ihm ausgelöst hatte. Falls es ihn gegeben hatte, den
einen, richtigen Moment, so verstrich er ungenutzt.
So waren die ersten Worte, die er an sie richtete, nachdem sie
ihm den schönsten Orgasmus seines bisherigen Lebens beschert
hatte, die beschämte Frage, ob er ihren Koffer für sie tragen
solle.
Matilda nahm das Angebot mit einem geheimnisvollen Lächeln an.
Auf dem Bahnsteig, der in das warme, orangene Licht des neuen
Tages getaucht wurde, gab er ihr den Koffer zurück. Die Gitarre
auf dem Rücken, die eigene Tasche an der Seite, war der Moment
zum Abschied gekommen.
Sie lächelte verlegen, stellte sich auf die Zehenspitzen und
hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Lebe wohl, Roman.",
sagte sie leise.
Da überkam es ihn. Er packte ihre Hüften, zog sie fest an sich
und küsste sie so leidenschaftlich, wie sie sich zuvor geküsst
hatten. Er schmeckte sein eigenes Sperma, doch es störte ihn
keine Sekunde lang. "Lebe wohl, Matilda.", flüsterte er, als der
Kuss nach einer viel zu kurzen Ewigkeit endete.
Sie nahm seine Hand, drückte ihm einen kleinen Zettel zwischen
die Finger. Ihre Augen glänzten. Dann drehte sie sich um, hob
ihren Koffer und ging davon. Roman sah ihr nach, bis sie eine
Treppe hinaufging und aus seinem Blickfeld verschwand. Sie sah
sich nicht einmal um.
Mit zittrigen Fingern entfaltete er den Zettel. In geschwungener
Schrift stand darauf eine Adresse. Sein Herz machte einen
kleinen Hüpfer und seine Wehmut wandelte sich in einen Schwarm
Schmetterlinge. Die Antwort darauf, ob sich die beiden
Turteltauben je wiedergesehen haben, kennt nur das Schicksal...
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