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Den Abend hatte ich ganz anders geplant, aber mein Handy störte
die Ruhe, die ich gerade in der Badewanne genoss. Ich wusste
sofort, dass du angerufen hattest. Das war unser Geheimzeichen,
kurzes Anklingeln und der Rückruf erfolgt sofort. Innerlich war
ich ziemlich zerrissen, immerhin wolltest du deine Ruhe zum
Nachdenken haben, aber ich habe mich schließlich überwunden dich
anzurufen. Du hast mich gebeten, die Missverständnisse des
vorangegangenen Montages zusammen zu beseitigen und darüber
heute Abend zu reden. Gemütlich auf dem Sofa einen Spielfilm
gucken, Schokolade und Cola dabei, das konnte ich vergessen,
aber das war es mir auf jeden Fall wert. Du fehltest mir.
Es dämmerte bereits, als ich mich in mein Auto setzte um zu dir
zu fahren. Mir schossen so viele Gedanken durch den Kopf, wie
sollte ich es dir erklären, was sollte ich sagen, wie würdest du
reagieren, was würdest du mir sagen... Die Autofahrt ging wie im
Flug an mir vorbei und mein Herz schlug mir bis zum Hals, ich
hoffte dass du es nicht merkst. Ich klingelte bei dir. Stille.
Ich wartete und hörte den Summer. Mit einem ziemlich mulmigen
Gefühl ging ich die Treppe bis in die zweite Etage hoch. Ich war
echt nervös, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen. Du
standst an der Tür, brachtest gerade aber deine Katzen ins
Badezimmer. Also wurde die Begrüßung auf ein kurzes "Hallo"
beschränkt. Für den ersten Moment auch gut so.
Deine beiden Katzen hattest du schnell im Badezimmer, nun kam
der ernste Teil des Abends. In der Küche standen wir uns
gegenüber, guckten uns in die Augen. Langsam kamst du auf mich
zu und nahmst mich in den Arm. Es war schön, dieses Gefühl hatte
ich so lange vermisst. Wir standen nun Arm in Arm in deiner
Küche und genossen die Nähe zueinander. Nach kurzem Schweigen,
fragtest du mich, ob ich dich vermisst hätte. Ja klar, habe ich
das. Ich antwortete, dass ich dich ein bisschen vermisst habe,
na gut, ein bisschen mehr. Du hattest mich ebenfalls vermisst.
Unsere Umarmung löste sich und wir entschieden uns dazu, erst
einmal eine Zigarette zu rauchen. Nebeneinander, wie schon so
oft an lauen Sommerabenden, saßen wir nebeneinander auf deinem
Balkon und genossen die Ruhe, lauschten den Lauten der Möwen,
dachten dabei an Urlaub und spürten den Wind, der unsere Haut
streichelte. Nach langem Schweigen, dann das klärende Gespräch,
immer mal wieder kamen andere Themen, aber ich merke, dass du
von mir tief verletzt warst. Wie sollte ich damit nun umgehen?
Was sollte ich tun? Immer wieder schossen mir meine Gedanken
durch den Kopf, was ich dir sagen wollte. Und ich sagte es dir.
Nach einer kurzen Diskussion, hattest du Verständnis für meine
Situation und für mein Empfinden und gabst mir Recht. Das
Missverständnis war mit einer Entschuldigung von meiner Seite,
deiner Einsicht und einer Umarmung wieder beseitigt. Zu unserem
Glück.
Wir redeten noch eine Weile über deine Sorgen, die in deiner
Gedankenwelt eine Menge Raum einnahmen. Ich hörte dir aufmerksam
zu und versuchte dir einige Sorgen abzunehmen, welches mir aber
nicht gelang. Also versuchte ich dich abzulenken. Später im
Fernsehen kam ein interessanter Film, den wir uns gemeinsam
anschauen wollten. Vorher aber hörten wir Musik, du hattest eine
Menge CD´s und LP´s. Musik gehörte zu deinem Leben, es war dein
Lebenselixier, deine Leidenschaft. Es gab kein Lied, welches
nicht in deiner Sammlung zu finden war. Während wir Musik
hörten, gemeinsam auf dem Sofa unter eine Decke saßen, tranken
wir jeder einen Cocktail aus Rohrzucker, Limetten, zerstoßenem
Eis und Wodka. Dein selbstgemachter Cocktail zerging mir auf der
Zunge, er schmeckte so gut, dass ich fast alles um mich herum
vergaß.
Wir beide saßen auf dem Sofa, dicht aneinander gekuschelt, Hand
in Hand unter der Decke. Ich strich durch dein langes dunkles
Haar, zärtlich und langsam. Wir unterhielten uns über die Musik,
die gerade lief, über uns, über deine Sorgen und über den
Cocktail. Zwischendurch gingen wir eine Zigarette rauchen.
Später am Abend, als der Film anfing waren meine Gedanken weder
bei dem Film, noch bei unserem Missverständnis. Sie befanden
sich alleine bei dir. Du hast deinen Kopf auf meinen Schoß
gelegt, deine Hand lag auf meinem linken Oberschenkel und ich
habe meine Hand auf deinen Rücken gelegt. Ich streichelte dich.
Ich strich dir sanft über deinen Rücken, über deinen Kopf, ließ
deine Haare durch meine Finger gleiten und genoss die Nähe zu
dir. Meine Berührungen auf deinem Rücken, an deinem Nacken
fanden anklang. Während des Filmes, befanden wir uns in unserem
eigenen Film. Dein Körper bewegte sich, dein Atem wurde
schneller und deine Augen waren geschlossen. Ich spürte, dass
meine Hände ihren Sinn erfüllten, der Fernsehfilm war
mittlerweile Zweitrangig geworden. Wir hatten unseren eigenen
Film.
Meine Finger glitten sanft über deine langen Haare, berührten
deine Ohren, berührten deinen Nacken- immer nur kurz, aber
effektiv. Dein Körper schlängelte sich mittlerweile in immer
kürzer werdenden Abständen. Ich entschied mich dazu, die
Streicheleien nicht einzubehalten, sondern immer weiter zu
machen. Dein Pullover war mittlerweile ein Stück nach oben
gerutscht, sodass ich mit meinen Fingerkuppen die Haut deines
Rückens berühren konnte. Deine Haut war weich und warm. Meine
Hand bewegte sich über deinen gesamten Rücken, deine Taille,
deinen Kopf bis hin zu deinem Nacken und Hals. Nach einiger Zeit
der Ruhe und des Genießens hielt deine Hand die meine fest. "Du
weißt schon, dass du gerade mit dem Feuer spielst", waren deine
Worte. "Ja, das weiß ich. Und findest du es schlimm?", war meine
Antwort. "Wenn es mir nicht gefiele, würde ich es nicht
zulassen."
Meine Hand machte eine kurze Pause. Sollte ich es wagen und sie
weiterhin streicheln? Immerhin war sie dessen nicht abgeneigt.
Ich wagte es und meine Hand strich erneut über ihren Körper.
Es war früh geworden. Die Uhr zeigte 04:00Uhr morgens an. Ich
hatte bereits am späten Abend das Sofa in der Küche in ein
gemütliches Schlafparadies hergerichtet, sodass wir nur noch vom
Wohnzimmer in die Küche gehen mussten und uns hinlegen konnten.
Bevor wir schlafen gingen, rauchten wir noch gemeinsam eine
Zigarette. Wir zogen uns um, jeder den eigenen Pyjama und legten
uns nebeneinander auf das Sofa. Wir schwiegen.
Du lagst auf der Seite, ich kuschelte mich an dich und legte den
Arm um dich, um dir näher zu sein. Nach kurzer Zeit fing ich an
dich zu streicheln, meine Berührungen taten dir gut. Ich merkte,
wie dein Körper darauf reagierte. Du hattest deine Augen
geschlossen.
Deine Hand hielt erneut meine Hand sanft fest. "Was möchtest du,
Tanja?" "Ich möchte gerne weitermachen!" Mit den Worten "Dann
aber bitte richtig!" liest du mich weitermachen.
Ich küsste dich leidenschaftlich. Unsere Münder verschlangen
sich gegenseitig. Unsere Zungen vereinigten sich zu einer Zunge.
Dein Atem wurde schneller. Ich merke wie sich dein Körper nach
Berührungen sehnte. Während ich dich küsste, knöpfte ich dir
dein Oberteil auf. Ich sah auf deinen nackten Oberkörper, strich
sanft über deine Brust, spürte deine Erregung. Ich liebkoste
deinen Hals mit sanften Küssen und zärtlichen Bissen. Dein Atem
wurde schneller. Meine Hand stütze sich neben dich, die andere
Hand fing an deine Brust zu massieren. Deine Brustwarzen zu
streicheln, zu berühren. Meine Küsse gingen weiter nach unten,
zu deiner Brust, ich massierte und küsste sie, lies meine Zunge
um deine Brustwarze gleiten. Dein Körper bebte unter meinem
Körper.
Nach kurzem Zögern meiner Seite entschied ich mich dazu, noch
einen Schritt weiter zu gehen. Ich beschloss dich zu streicheln,
dich anzufassen. Ich fasste dir sanft zwischen deine Beine,
sofort gingen deine Beine auseinander und ich konnte dich
fühlen. Dich berühren. Die Wärme und dein Verlangen spüren. Und
es fühlte sich gut an. Ich ging unter deine Hose, in deinen
Slip, was ich dort fühlte, war neu für mich, aber nicht fremd.
Es fühlte sich schön an.
Ich half dir, die Hose auszuziehen, deinen Slip auszuziehen. Ich
kniete mich zwischen deine Beine, küsste mich von deinen Lippen
hinunter zu deinem Kitzler. Ich guckte mir deine Schamlippen und
deinen Kitzler an, berührte in mit meinem rechten Zeige- und
Mittelfinger. Dein Körper zuckte zusammen. Ich drückte deine
Oberschenkel auseinander. Ich wollte dich probieren, dich
riechen, dich schmecken. Meine Finger spreizten deine
Schamlippen weit auseinander und meine Zunge fand ihren Weg zu
deinem Kitzler. Mit meiner Zunge umkreiste ich die kitzeligste
Stelle deines Körpers. Dein Geruch stieg mir in die Nase, dein
Geschmack traf meine Zunge. Es fühlte sich gut an. Es war zu
schön, um wahr zu sein- meine Gedanken drehten sich.
Ich liebkoste deinen Kitzler, saugte an ihm, umkreiste ihn,
stupste ihn, spielte mit ihm. Du hast meine Berührungen
genossen. Mit meiner rechten Hand suchte ich deine Öffnung. Die
Öffnung die mein Leben grundlegend verändern würde. Ich würde in
dir sein, mit einem Teil meines Körpers in der Person, die ich
liebe. Es durchzuckte mich, es durchzuckte dich als ich einen
Finger in dich eindringen ließ. Es war der Wahnsinn aller
Gefühle, die ich bisher erlebt habe. Es war warm, feucht und es
fühlte sich einfach richtig und gut an. Ich bewegte meinen
Finger hin und her, dein Körper verschlang meinen Finger,
verlangte nach mehr. Ich nahm meinen Finger aus deiner Öffnung,
nahm einen zweiten dazu und führte nun zwei Finger in dich
hinein. Es war warm, feucht und ein unbeschreibliches Gefühl was
mich durchströmte. Ich merkte, wie du nach mehr verlangt hast.
Du wolltest schnellere Bewegungen, tiefere Bewegungen. Ich gab
sie dir. Ich bewegte die beiden Finger schneller, tiefer und
härter. Tiefer in dich hinein, schneller in dich hinein, härter
in dich hinein, bis es nicht mehr ging. Im gleichen Moment
suchte ich mit meiner Zunge deinen Kitzler, ich bewegte meine
Zunge über deinen Kitzler, hin und her, mal langsamer und wieder
schneller. Dein Körper bebte. Dein Körper zuckte. Er genoss die
Berührungen. Ich schmeckte dich, ich roch dich und ich liebte
dich. Deine Hände strichen meine Haare, meine Taille, meinen
Rücken. Ich genoss deine kurzen Berührungen. Mehr sollte es
davon nicht geben.
Einen kurzen Moment später, als ich dich auf die Lippen
leidenschaftlich küsste, hielten mich deine Arme fest, ich
küsste dich erneut, legte meinen Kopf auf deine Brust, mein
linkes Bein auf dein Oberschenkel und genoss die Nähe zu dir. Du
lagst halb unter mir mit gespreizten Beinen, und genossest den
Moment. Genau wie ich. Es war vorbei. Eine Nacht, eine Nacht
voller Leidenschaft und einem erotischem Knistern war vorbei.
Mein Traum, den ich in dieser Nacht lebte, war vorbei. Und es
war ein schöner Traum.
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