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Ein Abend mit Marla. Ich konsumier einen Teil meines
Geburtstagsgeschenkes. Ich bekomm von Marla ein Reiki.
Vierundvierzig sollens insgesamt werden. Einige hab ich schon
hinter mir. Ich mag dieses Gefühl ihre Hände auf meinem Körper
zu spüren. Ich bin dabei mit meinen Gedanken ganz allein. Aber
ich bin doch nicht allein. Ich bin dabei geborgen bei einem
vertrauten Menschen. Jedes Reiki hat bisher bei mir
unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Tiefe Verzweiflung
waren genauso vorhanden wie tiefe ausgeglichene Ruhe. Ich liege
in ihrem Schlafzimmer auf ihrem Bett. Auf dem Rücken liegend,
die Augen geschlossen, entspannt und erwartungsvoll der
angenehmen Dinge harrend die da kommen. Eine Duftkerze
verbreitet angenehmes Dunkel. Eine spezielle CD mit
Meeresrauschen, Delphinklängen und fernöstlichen Instrumenten
sorgt zusätzlich für eine meditative Stimmung. Alle drei Minuten
erklingt ein Gong. Das Zeichen für den Übergang zu einem neuen
Chakra.
Beginnend am Kopf wandern ihre Hände an meinem Körper vom Kopf
ausgehend abwärts. Ein Chakra nach dem Anderen erhält einen
Energiefluß.
Eigentlich eine absolut unerotische Angelegenheit. Nicht jedoch
für mich und "Paulchen". Nicht, wenn Marla´s Hände meinen Körper
berühren. Nicht Heute. Ein Chakra befindet sich unmittelbar im
Genitalbereich. Und es kommt, wie es kommen mußte! Kaum berüht
sie mit ihren Händen die Gegend um mein primären
Geschlechtsmerkmale nimmt mein Blutkreislauf einen Umweg durch
diese. Die Folge davon ist eine mir sehr unangenehme. Aus
Paulchen wird ein richtiger Paul. Soll ich jetzt zum Kopfrechnen
beginnen um das Blut wieder in andere Körperteile zu lenken?
Drei mal Neun ist Siebenundzwanzig mal Drei ist Einundachtzig
mal Drei ist Zweihundertdreiundvierzig mal Drei ist
Siebenhunderneunundzwanzig mal Drei ist .... Nutzt alles Nichts!
Um mathematisch zu bleiben: Paul steht wie eine Eins!
Träum ich, was jetzt kommt, ist es nur mein Wunschdenken, oder
ist das wirklich wahr? Dieses Reiki nimmt einen absolut nicht
regulären Verlauf. Marlas Hände sind jetzt nicht mehr auf mein
Chakra konzentriert. Ich spüre eine Hand ganz deutlich am Grund
für meine Rechenaufgabe. Ganz zärtlich streicht sie die volle
Größe entlang und wieder zurück. Jetzt spür ich ihren Mund auf
meiner Brust. Ich spür ihn langsam und vorsichtig hochwandern zu
meinem Hals. Ich möchte mit meinen Händen ihren Kopf streicheln,
doch sie gibt mir mit ihren Bewegungen unmißverständlich zu
verstehen, dass ich ganz ruhig liegenbleiben muß. Ihr Mund auf
meinem. Ihre weichen, sanften, feuchten Lippen auf meinen. Ich
werde geküßt. Nur kurz, dann ist ihr Mund wieder unterwegs in
tiefere Gegenden meiner Körperlandschaft. Ich liege mit
geschlossenen Augen und fühle mich im Vorhof des Paradieses.
Wieder möchte ich mich bewegen und werde sanft aber bestimmt
davon abgehalten. Marlas Hände sind auf meinem ganzen Körper.
Selbst die Berührungen an meinen "Love Hangels" sind mir jetzt
alles andere als unangenehm. Manchmal, wie zufällig, berührt sie
mit Händen oder Mund den Ausgangspunkt und das Zentrum dieser
Annehmlichkeiten. Wieder werde ich geküßt. Länger,
leidenschaftlicher. Ich küsse nicht, ich werde geküßt. Kaum
spüre ich ihre Lippen, sind sie auch schon wieder weg und wieder
da. Ein Wechselspiel, das mein Begehren ins unermeßliche
steigert. Auch der Griff zwischen meine Beine ist jetzt alles
andere als zufällig. Und die Auf- und Abwärtsbewegungen ihrer
Hände sind jetzt deutlich spürbarer und eindeutiger. Trotz
meiner geschlossenen Augen weiß ich, dass sie sich langsam und
unauffällig ihrer Kleidungsstücke entledigt. Wieder ein Kuss.
Lang, leidenschaftlich, begehrend. Und jetzt spür ich ihren
nackten, warmen, weichen Körper an meinem Körper. Ich spüre
Ihren Busen und ihre Schenkel. Zusätzlich zur Haut beteiligt
sich ein weiteres Sinnesorgan jetzt an diesem Spiel. Meine Nase
saugt ihren Geruch richtiggehend ins Zentrum meines Denkens. Ich
möchte sie mit meinen Händen berühren, doch ich bleibe ganz
ruhig liegen und überlass mich ihrer Phantasie. Auch Paulchen
kommt in den Genuß eines besonderen Erlebnisses. Mit Lippen und
Zunge umschmeichelt Marla den Stolz meiner Männlichkeit. Vom
Bauch ausgehend spüre ich ihre Zunge bis sie die Spitze meines
Lustberges erreicht hat und umschließt dann mit ihrem warmen
feuchten Mund die ganze Pracht. Marla schmust mit Paul. Eine
Expolsion nach der Anderen bringt meinen Kopf zum glühen. Mein
Kleinhirn feiert Weihnachten, Geburtstag und Ostern für die
nächsten hundert Jahre in genau dieser Sekunde.
Gong. Wieder sind drei Minuten vorbei und Marlas Hände wandern
zum nächsten Chakra in der Kniegegend. Was ist jetzt wirklich
passiert? Hat mir meine Phantasie einen Streich gespielt? Die
wahren Abenteuer sind im Kopf, hat schon Andre Heller klar
festgestellt. Und so wird aus Paul augenblicklich wieder ein
ganz friedliches, unauffälliges Paulchen.
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