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Luisa musste sich einen neuen Sitzplatz suchen. Der vorherige
war nach der Pause schon besetzt, aber es gab genug leere Stühle
im großen Saal des Hotels, in dem der Workshop der Post, ihrem
Arbeitgeber, stattfand. Der Chef persönlich reiste kreuz und
quer durchs Land, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
motivieren. Diese freuten sich vor allem über einen Tag in einem
schönen Hotel mit bezahltem Buffet. Luisa entschied sich für
einen Stuhl im hinteren Teil des Raums, neben einem gut
aussehenden Mann.
Der Vortrag des Chefs war langweilig und selbstherrlich, darin
unterschied ihr neuer Chef sich nicht von ihrem alten. Warum
waren diese Typen immer so überzeugt von sich selbst sein und
hörten sich so gerne reden, obwohl sie nichts zu sagen hatten?
Sie freute sich aufs Buffet. Am liebsten wäre sie aufgestanden
und hinausgegangen, wäre auf der Terrasse in der Sonne gesessen,
hätte etwas leckeres getrunken und mit dem Kellner geflirtet,
aber sie blieb brav sitzen. Als neue Mitarbeiterin während eines
Vortrags vom Boss abzuhauen wäre nicht mutig, sondern
leichtsinnig und dumm gewesen. Also tat sie, als würde sie
interessiert zuhören und eifrig mitschreiben, und wenn der Chef
in ihre Richtung blickte, nickte sie zustimmend, während sie
Spiralen und Kreise auf ihren Hotelblock kritzelte. Ihr
Sitznachbar griff ebenfalls zu seinem Kugelschreiber. Während
sie kringelte, malte er Dreiecke, Quadrate und Pfeile. Luisa
lachte und beobachtete ihn von der Seite. Er war groß und
schlank, hatte kantige Gesichtszüge, weiche Augen, und kurzes
dunkelblondes Haar. Mit der freien Hand rieb er sich das
bartlose Kinn. Als ihre Blicke sich trafen, schaute er schnell
wieder weg. Warum mit dem Kellner flirten, dachte Sie und nicht
mit dem, was näher lag - oder besser gesagt wer näher saß? Es
war lange her, dass sie das letzte Mal einen fremden Mann
angesprochen hatte. Aber was hatte sie zu verlieren, hier in der
fremden Stadt? Außerdem würde sie nicht sprechen, sondern
schreiben. War das nicht irgendwann einmal Slogan der Post
gewesen: Schreib mal wieder!
Sie schrieb etwas auf ihren Block, riss den Zettel ab und schob
ihn zu ihm. Sie gefallen mir, stand drauf. Irgendwie. Mutig und
leichtsinnig fühlte sie sich.
Wenn er überrascht war, ließ er es sich nicht anmerken. Ohne mit
der Wimper zu zucken oder zu lächeln schrieb er etwas auf den
Zettel und schob ihn zu ihr zurück. Sie sind sexy. Irgendwie,
las sie. Übrigens: Tolle Strumpfhose!
Sie errötete. Sie hatte eine Strumpfhose gewählt, die zur Hälfte
transparent, zur anderen Hälfte schwarz und blickdicht war. Die
schien ihr sexy und auffällig, ohne billig zu wirken. Dazu ein
schwarzes Kleid, das knapp über den Knien endete. An den Füßen
schwarze Highheels aus weichem Kalbsleder, in denen sie nicht
wirklich gut gehen konnte, aber das hier war schließlich kein
Wandertag, sondern eine Versammlung, bei der sie höchstens auf
die Toilette und zum Buffet gehen musste. In der Kaffeepause
hatte sie gemerkt, wie einer der Assistenten der
Geschäftsführung ständig auf ihre Beine gestarrt und sie mit
Blicken ausgezogen hatte. Obwohl sie es für gewöhnlich genoss,
begehrt zu werden, waren seine Blicke und die Art, wie er sich
mit der Zunge über seine Mundwinkel leckte, unangenehm anzüglich
und primitiv. Sie empfand es als Übergriff. Das Kompliment ihres
Sitznachbarn dagegen fühlte sich gut an.
Sie schrieb: Sind Sie zufällig intelligent, humorvoll und
liebenswert? Er: Leider nein. ich bin dumm, humorlos und ein
Arschloch. Und selber? Ihre Hand jagte über das Papier: Ich bin
eloquent und intelligent. Und wie die meisten Frauen finde ich
dumme, humorlose Arschlöcher extrem spannend. Auch er schrieb
schnell: Trifft sich gut. Ich finde Frauen mit schönen
Strumpfhosen spannend. Intellekt und Eloquenz werden
überschätzt. Sie hatte gehofft, ihn mit ihren Zeilen zu
provozieren, aber er wirkte so verdammt souverän. Also musste
sie noch eins drauflegen, um ihn ein bisschen aus seiner
Komfortzone zu locken: Mist, ich hab gerade gemerkt, dass ich
keinen Slip anhabe, schrieb sie. Ha. Sein Mundwinkel zuckte
verräterisch. Experiment geglückt.
Er: Wie konnte das passieren? Vergessen? Sie: Vielleicht. Er:
Vielleicht? Sie: Vielleicht auch nicht. Er: Vielleicht auch
nicht finde ich scharf. Ihr wurde heiß. Ihre Korrespondenz
machte auf jeden Fall wesentlich mehr Spaß als die langweiligen
Vorträge. Sie: Frauen ohne Slip finden Sie scharf? Schämen Sie
sich! Er: Nein, tu ich nicht. Machen Sie das öfter? Ohne Slip
außer Haus zu gehen? Sie: Hin und wieder. Fühlt sich gut an. So
luftig bei jedem kleinen Windstoß. Er: Ich bin gerade sehr
neidisch auf den Wind.
Sie schaute ihm in die Augen, ihr Mund halb geöffnet, einen
Wimpernschlag lang zeigte sie ihm ihre Zungenspitze. Sie blickte
sich um. In ihrer Reihe saß ganz am Ende nur noch ein Mann,
zwischen ihm und ihr etwa 10 leere Stühle. Ein Anzugträger.
Sieht zugeknöpft aus, dachte sie, in jeder Hinsicht. Er
verfolgte gebannt den Werbefilm, der gerade auf einer großen
Leinwand gezeigt wurde. Betont langsam schob sie ihr Kleid ein
paar Zentimeter höher. Dann schrieb sie weiter: Wind-stoß ist
ein irreführendes Wort, oder? Er: Stimmt. Wind ist weich, ein
weiches Wort. Zum Stoßen braucht es was Hartes. Sie ließ ihre
Knie unmerklich auseinander fallen. Ja, schön hart und groß und
glatt. Sie grinste, schaute kurz verstohlen zwischen seine
Beine. Wieder blitzte ihre Zunge auf. Er: Ja. Alles richtig.
Sie: Ist er hart? Er: sehr
Ihr eigener Mut überraschte sie, als sie schrieb: Darf ich mal
fühlen? Er. Ich bestehe darauf.
Sie schlug ihre Beine übereinander, beugte sich nach vorne, warf
einen Blick die Stuhlreihe entlang. Keine Gefahr, der
Zugeknöpfte stierte weiter auf die Leinwand. Zwei Sekunden lang
lag ihre Hand auf seinem Oberschenkel, dann auf der Beule in
seiner Jeans. Sie drückte sanft zu, fühlte die Konturen seines
Schwanzes durch den Stoff. Er fühlte sich sehr, sehr gut an. Der
vollgekritzelte Zettel lag auf ihrem Knie, mit der freien Hand
fügte Sie unbeholfen einen weiteren, kaum leserlichen
Mosaikstein hinzu: Ich bin feucht. Er: Oh. Darf ich mal fühlen?
Sie nickte, kontrollierte noch einmal den möglichen Augenzeugen,
stellte ihre Beine nebeneinander. Ihre Hand blieb, wo sie war,
massierte seinen Schwanz jetzt fester. Die gestreifte
Strumpfhose war an der Außenseite etwas dicker, die
Innenschenkel jedoch waren nur von hauchdünnem, transparentem
Nylon verhüllt. "Puh." Das stand auf keinem Zettel, das kam aus
ihrem Mund, als seine Hand unter ihr Kleid glitt und sein
Mittelfinger über ihre Nylonmöse strich. Heiß, glitschig,
schmierig, geil. Er lehnte sich zu ihr rüber, sein Mund war an
ihrem Ohr. Flüstern statt schreiben. "Ich will Sie lecken",
raunte er, "durch die Strumpfhose. Ich will Ihren Mösensaft
schlucken. Jeden Tropfen. Will Sie an die Wand drücken, meine
Hände in Ihren Arsch krallen und Sie ausschlecken. Will meinen
Mund auf Ihre Möse pressen und Sie lecken, bis Sie schreien und
zucken."
Sie schluckte. Seine Stimme war warm und weich. Sein Schwanz war
warm und hart. Eine wunderbare Kombination. Sie wurde noch ein
wenig feuchter zwischen den Beinen, wenn das überhaupt möglich
war. "Hmm...." Ein paar Leute drehten sich um und machten
"pscht..." , als sie das Getuschel hörten. Also griff er wieder
zum Stift: War das ein Ja? Möchten Sie das auch? Ihre Wangen
glühten. Sie nickte und starrte geradeaus. Jetzt hatte er sie in
Verlegenheit gebracht, nicht sie ihn. WC oder Zimmer?, kritzelte
er.
Sie musste nachdenken. So etwas passierte ihr schließlich nicht
täglich. So etwas war ihr überhaupt noch nie passiert. Nicht auf
diese Art. Einfach so ins Zimmer eines Fremden schien ihr zu
intim. Klo zu ordinär. Aber wenn sie ehrlich war zu sich selbst,
und jetzt war sie ehrlich zu sich selbst, wollte sie es jetzt
sehr gerne intim und ordinär. Was ihr die Wahl zwischen
Hotelzimmer und Hoteltoilette wiederum nicht einfacher machte.
"Wie Sie in diesem Kurzfilm gesehen haben, lag unser Schwerpunkt
dieses Jahr besonders bei den Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter
an der Basis", schwafelte der Chef, den sie kaum wahrnahm. "Herr
Goldammer, vielleicht könnten Sie uns einen kleinen Einblick in
Ihre Arbeit als Teamleiter geben?"
Sie zuckte zusammen, als sie sah, wie er neben ihr
zusammenzuckte. SIE sind Herr Goldammer?, schrieb sie schnell
und er nickte. Weil ihre linke Hand immer noch auf deinem
Schwanz lag, drückte sie tröstend sanft zu, als würde sie seine
Hand drücken.
"Ähm.. nun ja", sagte er laut und sie sah die Verzweiflung in
seinen Augenwinkeln, "nun ja, es ist eine sehr spannende
Aufgabe." Sein Finger war immer noch zwischen ihren Beinen, die
sie vor Aufregung zusammengepresst hatte. "Sehr feucht", sagte
er, und schien erst nach diesen beiden Worten zu bemerken, dass
er sie laut gesagt hatte. "Also, wenn es regnet", fügte er
schnell hinzu, als die Leute lachten. "Wenn es regnet, ist meine
Arbeit sehr feucht. Und es regnet oft hier. Fast immer
eigentlich."
"Kommen Sie doch bitte nach vorne ans Podium, Herr Goldammer!"
Der Chef machte eine einladende Handbewegung. Sie zog
unvermittelt ihre Hand von seinem Schwanz weg und blickte ihn
mitfühlend an. Sein Schwanz war immer noch hart. Die Situation
war auch ihr peinlich.
"Als Teamleiter sehe ich mich als Teil der Basis", sagte ihr
Sitznachbar und in seiner Stimme lag Trotz, "deshalb möchte ich
lieber hier sitzen bleiben und keinen künstlichen Abstand
zwischen mir und meinen Kollegen herstellen. Sie werden das
bestimmt verstehen."
Ihr Bein rieb an seines. "Gut gemacht", sollte das heißen. Sie
wollte auch keinen künstlichen Abstand. Ich will mit Ihnen
schlafen, schrieb sie auf den Block. Jetzt.
Er stand auf und fasste sie an der Hand. In die andere Hand nahm
er seinen Block, den er schützend vor seinen Schritt hielt.
"Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen", sagte er und zog sie
zur Tür. Zu den Teilnehmern und zu seinem Chef sagte er: "Ich
werde Ihnen nach der Pause gern einen Einblick über meine Arbeit
geben. Das Wohl meiner Mitarbeiter ist mir als Teamleiter jedoch
am Wichtigsten. Nur zufriedene Mitarbeiter sind gute
Mitarbeiter, das waren doch Ihre Worte, nicht wahr? Meiner neuen
Mitarbeiterin geht es gerade nicht gut." Sie war jetzt
tatsächlich ziemlich blass. Wie auf Kommando setzte sie einen
leidenden Gesichtsausdruck auf und senkte den Kopf. "Ich werde
mich jetzt um sie kümmern", fuhr er fort und sie bewunderte
seine Souveränität. "Wenn Sie uns bitte entschuldigen."
Die Tür war kaum hinter ihnen geschlossen, als sie losprusteten.
"So, so. Ich bin also Ihre Mitarbeiterin", neckte sie ihn. "Nur
glückliche Mitarbeiter sind gute Mitarbeiter", wiederholte sie
und schlang ihren Arm um seine Hüfte. "Klo", sagte sie dann.
"Das ist näher. Dort vorne."
Im großen Foyer mit den Ausmaßen einer Halle machten sich
diverse Hotelangestellte bereits daran, alles fürs Mittagsbuffet
vorzubereiten. Brot, Salate, viele silberne Schalen und
Schüsseln mit Deckeln drauf. Teller und Besteck wurden drapiert,
Getränke verteilt. Vier Köche rührten in dampfenden Schüsseln.
Links gab es Fisch, rechts Fleisch. "Verdammt", sagte er, "in
zehn Minuten gibt's Essen." "Sind Sie denn nicht hungrig?",
fragte sie. "Doch, aber dann rennen die bestimmt alle aufs Klo."
"Ein klassischer Konflikt", sagte sie, "als wären wir
Protagonisten in einer Erotikgeschichte." "Und was machen diese
Protagonisten in so einem Fall?", wollte er von ihr wissen.
"Nun, sie suchen nach einer Lösung. Dann gibt es nur noch zwei
Möglichkeiten: Scheitern oder Happy End. Hängt vom Genre ab."
"Ich möchte nicht scheitern, sondern mit Ihnen schlafen. Also
lassen Sie uns nach einer Lösung suchen."
Als er sich sicher war, dass die uniformierten Hotelangestellten
zu beschäftigt waren, um sie auch nur eines Blickes zu würdigen,
nahm er sie an der Hand und schritt schnellen Schrittes durch
das Foyer. Vor den Fahrstühlen kamen sie zum Stehen.
"Da geht's aber nicht zu den Klos", stellte sie fest. Sie fühlte
sich erregt und unsicher gleichermaßen. "Ich weiß nicht, ob ich
auf ein Zimmer möchte. Ich meine, ich kenne Sie doch kaum."
Er lachte. "Ihre Grenzen finde ich höchst interessant, Madame.
Sex auf dem Klo ist okay, mit demselben Mann auf ein Zimmer
gehen ist nicht okay?"
"Nicht ganz", stellte sie klar, "Sex auf dem Klo finde ich
gerade schön verrucht und geil. Sex auf einem Zimmer... das hat
gleich etwas Verabredetes, Geplantes... etwas von einer Affäre.
Ich will's spontan, nah und heftig."
Ihr letztes Wort fiel zusammen mit dem Bing des Fahrstuhls, in
den er sie schob. Was er jetzt wohl geplant hatte? Er drückte
den Knopf für das oberste Stockwerk, eine 10.
"Goldammer, Teamleiter, angenehm", stellte er sich vor und
presste sie gegen die Fahrstuhlwand. "Jetzt kennen Sie mich."
Sofort steckte er seine Hand wieder unter ihr Kleid. Sein Mund
näherte sich ihrem. "Luisa Pattberg, neue Personalleiterin,
ebenfalls angenehm." Sein Mund blieb, wo er ist, seine Hand war
drauf und dran, den Rückzug anzutreten, seine Gesichtszüge
entgleisten. "Ach du Scheiße." Sie lachte. "Also so schlimm
finde ich jetzt meinen Namen auch wieder nicht." Schnell griff
sie seine Hand und schob sie wieder höher, dorthin, wo es nach
wie vor heiß und glitschig war. Sie zuckte zusammen, als er
durch das dünne Nylon mit seinem Finger in sie eindrang. "Keine
Angst, Herr Goldammer, falls Sie mich enttäuschen, werde ich das
nicht der Jahresbeurteilung erwähnen. Und jetzt küssen Sie mich.
Bitte." "Und wenn ich Sie nicht enttäusche?", frage er.
Offensichtlich musste er immer das letzte Wort haben. Statt
einer Antwort legte sie eine Hand zwischen seine Beine und
öffnete ihren Mund. Seine Zunge berührte ihre, und sie fand
schade, dass das Hotel nicht mehr Stockwerke hatte. Sie
fummelten und knutschen noch, als ein weiteres Bing ertönte.
Ende der Reise.
"Und nun?", fragte sie und nahm schnell die Hand aus seiner
Jeans. "Lösungen suchen", sagte er und ihr wurde klar, dass er
keinen Plan hatte, sondern ziemlich planlos war. Er leckte
genüsslich seine glänzenden Finger ab. "Puh, Sie schmecken
köstlich. Ich freue mich schon."
"Ich halt's auch kaum noch aus. Also, wo ist Ihr Zimmer?" Sie
standen in einem langen Flur, typisch roter Hotelteppich, links
und rechts gingen die Zimmer ab. "Zimmer? Ich habe nie gesagt,
dass ich ein Zimmer habe. Ich wohne ja in der Stadt."
Sie kramte in ihrer Handtasche. "So. Haben Sie also nicht. Und
das hier?" Sie hielt ihm den Zettel vor die Nase. WC oder
Zimmer, stand darauf. "Das ist nicht zufällig Ihre Handschrift?"
"Nun ja", stammelte er, "ich dachte, Sie hätten vielleicht
eins?"
Hatte sie auch. Aber das war unaufgeräumt. Sollte er ruhig seine
Lösungskompetenz beweisen.
"Kommen Sie." Hand in Hand hetzten sie den Flur entlang,
aufgekratzt, nervös, erregt, geil. Einmal drückte er sie gegen
die Wand, küsste sie gierig, schickte sich an, vor ihr in die
Hocke zu gehen, aber sie hielt ihn zurück. "Hier kann jeden
Augenblick eine Tür aufgehen."
Also weiter. Nur Zahlen an den Türen. Dann endlich Buchstaben:
Sauna & Wellness. Die Tür war nicht abgeschlossen. "Die Helden
unserer Geschichte scheinen Glück zu haben", grinste er. Die
Liegen in der Schwimmhalle sahen verführerisch und bequem aus,
aber im Becken zogen drei Senioren wie in Zeitlupe ihre Bahnen.
Sie wunderte sich, warum sie bei dem Tempo nicht untergingen.
"Hier!" Er deutete auf ein Schild über einer Glastür.
Umkleidekabinen. Er warf einen Blick in den Raum. Links die
Kabinen, gegenüber Schließfächer, der Boden weiß gefliest, es
war feucht-warm. "Keiner da", verkündete er triumphierend.
Augenblicklich legte sie ihre Hände auf seinen Hintern und schob
ihn durch die Tür. Sie wollte nicht länger warten. Sie wollte
Sex. Mit diesem Mann. Jetzt. In der Kabine Nummer sieben, auf
der sie saß, das Kleid bis zur Hüfte hochgeschoben, die
gestreiften Strumpfhosenbeine weit gespreizt links und rechts
auf die Ablagen gelegt, er kniete vor ihr, starrte sie an, als
brenne er sich das Bild des verschmierten, durchsichtigen
Nylonzwickels selig lächelnd ins Hirn. Sie legte ihre Hände auf
seinen Hinterkopf und flüsterte: "Leck mich, ich mag's ganz
sanft."
Unterdrücktes Stöhnen, stattdessen gepresstes Keuchen und lautes
Schmatzen. Ein Ritsch, als sich seine Zähne in das nasse Nylon
bohrten und er seinen Kopf nach hinten riss. Sie legte ihre
Beine auf seinen Rücken, hielt ihn fest, presste sein Gesicht
gegen ihre Möse. Seine Zunge entwickelte ein Eigenleben, leckte
hinauf und hinunter, fickte sie, kreiste endlich über ihren
Kitzler, ganz sanft. "Jeeeetzt", wimmerte sie mit
zusammengepressten Zähnen, als sie es nicht mehr aushielt. Ihre
Hände krallten sich in seine Haare, zuckten unter seinem Mund.
So etwas wie eine Pause gab es nicht. Ein paar Sekunden
verharrten sie, dann löste sie ihre Beinklammer, legte die Füße
wieder auf die Plastikvorsprünge, auf denen üblicherweise
Schlüssel, Portmonees und Brillen abgelegt wurden. Sie lächelte
ihn an. Glückselig und herausfordernd. Er sollte auch auf seine
Kosten kommen. Mit beiden Händen spreizte sie ihre Schamlippen
und funkelte ihn an. Sie rang noch nach Atem. Sie ließ ihn nicht
aus den Augen, als er vor ihr stand, seinen Gürtel öffnete,
Jeans und Shorts fallen ließ, seinen harten, glattrasierten
Schwanz langsam wichste. "Fick mich", formten Ihre Lippen.
"Würde ich gern", sagte er und seine Hand hörte zu wichsen auf,
"Glauben Sie mir, nichts, was ich lieber täte. Aber daraus wird
wohl jetzt nichts. Ich muss meine Rede vorbereiten. Ich hab ja
keine Ahnung, was ich erzählen soll aus meinem Alltag als
Teamleiter. Ich führe meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,
steuere und organisiere Arbeitsabläufe und leite und trage die
Post aus. Blabla, wie nichtssagend klingt das denn? Der Idiot
hat mich einfach überrumpelt."
Das kann ich auch, dachte sie, dich einfach überrumpeln. Ihre
Lippen schnappten nach seinem Schwanz und lutschten ihn gierig.
Sie ließ ihn in ihren Mund gleiten und blickte zu ihm hoch.
Seine Augen waren geschlossen, und er brach mitten im Satz ab.
"Ich überwache die Qualität der ausgeführten..."
Sie leckte mit ihrer Zungenspitze über den kleinen Spalt an
seiner Schwanzspitze und hatte das Gefühl, dass er mit der
Qualität ihrer Ausführungen sehr zufrieden war. Er stieß seinen
Schwanz in ihren warmen Mund und hielt plötzlich inne. "Madame",
sagte er, "es geht jetzt nicht um mein Vergnügen. Es geht um
Ihres." Sie ließ ihn widerwillig aus ihrem Mund gleiten. "Es ist
mir ein Vergnügen, Herr Goldammer".
"Es... es zerreißt mich förmlich, verstehen Sie?" Er schaute auf
seinen Schwanz, den sie jetzt mit beiden Händen streichelte.
"Ich bin ein disziplinierter Mensch. Und ich nehme das, was ich
mache, sehr ernst. Das sage ich nicht nur, weil Sie die neue
Personalleiterin sind. Das würde ich auch sagen, wären Sie
Schalterbeamtin oder Putz... pardon, Raumpflegerin." "Ich hab
gemerkt, dass Sie das, was Sie machen, ernst nehmen, Herr
Goldammer. Ihr Ernst hat mir großen Spaß bereitet."
Er wühlte seine Finger in ihr rotes Haar. "Haben Sie nach der
Show noch etwas vor?" "Ja", antwortete sie und sah die
Enttäuschung in seinen Augen. "Mit Ihnen ficken. Nur glückliche
Mitarbeiter sind nämlich gute Mitarbeiter". Sie grinste ihn an,
stand auf, strich ihr Kleid glatt und küsste ihn auf den Mund.
"Los, erzählen Sie mir von Ihrem Alltag als Teamleiter. Ich bin
eine sehr kritische Zuhörerin." Sie ließ ihn nicht zu Wort
kommen, sondern steckte ihre Zunge in seinen Mund und schmeckte
ihre Möse darin. "Ist das eigentlich Ihr Traumjob, als
Teamleiter?", fragte sie dann. "Warum fragen Sie? Habe ich denn
Chancen, mich nach oben zu ficken?" "Wir sind doch schon ganz
oben", lächelte sie und zog ihn an der Hand aus der
Umkleidekabine. Die Pensionisten hatten fertig geschwommen und
starrten die Beiden neugierig an.
Sie kamen gerade noch rechtzeitig, um ein paar Kuchenstücke zu
ergattern. Die Garnelen-Spießchen, die Nudeln, die gefüllten
Eier - alles weg. Sogar den Kuchen mussten sie den wieselflinken
Hotelkräften förmlich aus den Händen reißen.
"Tja", sagte Sie zerknirscht, "bevor wir ficken, sollten wir
essen gehen. Sonst knurrt mein Magen die ganze Zeit. Nicht
schön. Halten Sie es so lange aus?" "Klar, ich bin ja keine 18
mehr." Hastig verschlangen sie den Kuchen und halfen mit Kaffee
nach, das trockene Krümel-Zeug runterzubekommen.
Pünktlich zum zweiten Teil saßen wieder hunderte Postler, das
Führungspersonal der Post im grell erleuchteten Saal. Zwei von
ihnen hatten sich noch bis vor zehn Minuten in einer
Umkleidekabine eingeschlossen, weil sie nicht anders konnten.
"Und nun, wie angekündigt und versprochen, wird uns ein
Teamleiter ein paar Einblicke in die Basis geben. Herr
Goldammer, wenn Sie so freundlich wären...", tönte es über die
Lautsprecher, gefolgt von donnerndem Applaus.
"Dann lassen Sie mal blicken." Sie lächelte ihn ermutigend an.
Etwas leiser fügte sie hinzu: "Beeilen Sie sich, ich will Ihren
Schwanz." Ihre Augen hefteten sich auf seinen Schritt. Offenbar
hatten seine Körperfunktionen genug mit der Aufregung zu tun und
konnten sich nicht um die Erregung kümmern.
Zunächst sprach er etwas stockend und leise, dann kam er in
Fahrt. Er sprach über unzulängliche Betriebsmittel, über
mangelnde Kommunikation, fehlende Wertschätzung, ungerechte
Aufteilung der Touren... Immer wieder klatschten die Kollegen,
und schließlich musste man ihn quasi vom Pult wegziehen. Die
Basis jubelte und feierte ihn. Nur der Chef, der ihn nach einer
Viertelstunde von der Bühne holte, wirkte blass und hatte
merkwürdige Falten auf der Stirn.
"Na, wie war ich?", fragte er, als er wieder neben ihr saß. Er
wirkte aufgewühlt und aufgeregt, wie ein kleiner Junge, der bei
einem entscheidenden Match sein erstes Tor geschossen hatte.
"Nun ja, sagen wir, Sie haben kein Blatt vor den Mund genommen.
Mir hat's gefallen." Das war eine Untertreibung. Sie war an
seinen Lippen gehangen und hatte gehofft, dass er sich noch ein
bisschen Leidenschaft für später aufgehoben hatte. Er
verschränke die Arme vor der Brust. "Das wollte ich schon lange
mal loswerden. Wenn nicht hier - wo dann?"
Die Reihe hatten sie jetzt ganz für sich alleine, der
Schlips-Träger hatte es vorgezogen, sich woanders hinzusetzen,
vermutlich in die erste Reihe. Dieser Streber. Das Licht
erlosch, es gab wieder einen Film. Diesmal über die neuen
E-Bikes und die aktuelle Linie der Unternehmensbekleidung. Hosen
für die Frauen, anstatt schöner Strumpfhosen. Zum Glück musste
sie keine Uniform tragen. Ihre Finger wanderten wieder zwischen
seine Beine. Schnell hatten sie drei Knöpfe seiner Jeans
geöffnet, schlüpften unter die Shorts und sie legte ihre warme
Hand um seinen Schwanz. "Mh, wie ich feststelle, haben Sie immer
noch Lust", flüsterte sie beruhigt.
Mit der Bahn fuhren sie in die Stadt, saßen einander gegenüber,
redeten über die Veranstaltung und verschlangen dabei einander
mit den Augen. Er leckte über seine Lippen, sie stieß mit ihrer
Zunge von innen gegen Ihre Wangen. Als niemand zu ihnen hersah,
spreizte sie mutig kurz ihre Beine und schenkte ihm einen Blick
durch das Strumpfhosenloch auf ihre glänzende Möse. Er nahm das
Geschenk dankbar an.
In der Kneipe saßen sie Hüfte an Hüfte, rieben ihre Beine
gegeneinander, lachten viel und beschlossen, ab sofort nicht
mehr über den Job zu reden. "Dieser Burger ist riesig und
köstlich", sagte sie und biss genüsslich ab. "Ich wüsste noch
was, das riesig und köstlich ist." Sie spuckte vor Lachen ein
paar Krümel auf den Teller. "Leiden Sie an Gigantomanie? Wobei,
ich muss schon sagen... er ist wirklich groß und ziemlich
lecker. Lecken Sie mich nochmal?" Während er an seinem Strohhalm
saugte, steckte er ihr unter dem Tisch einen Finger in die Möse.
"O Gott", stöhnte sie und stellte das Kauen ein. "Gern. Aber wo
eigentlich?"
Jetzt war ihr nicht nach Klo. Jetzt war ihr nach Intimität und
Nähe. "Keine Ahnung", sagte sie. "Nun ja. Schwierig." Er rieb
sein Kinn. Gar nicht schwierig, dachte sie, denn sie hatte ein
Zimmer im Hotel. Aber das verschwieg sie, irgendetwas in ihr
sträubte sich dagegen, ihn in ihr Hotelzimmer einzuladen. Zum
einen, weil sie ihre Kleidung heute früh achtlos auf den Boden
geworfen hatte, als sie sich nicht entscheiden konnte, was sie
anziehen sollte. Zum anderen, weil in ihrem Bett ein
pinkfarbener Vibrator lag, den sie heute früh noch benutzt
hatte. Vielleicht lag es auch am Machtgefälle. Die neue
Personalleiterin bittet einen Vertreter der Basis in ihr Zimmer.
Der erzählt seinen Kollegen später von den sexuellen Vorlieben
und dem Spielzeug der Neuen. Sicher nicht.
"Zu Ihnen?", schlug sie vor, "oder wartet eine Frau auf Sie?"
"Nicht mal ein Hamster", sagte er und spielte unter dem Tisch
mit ihrer Klitoris. "Aber..." Ich will mit ihm nach Hause,
dachte sie. In ein weiches Bett. Ich will Sex. Aber ich will
auch Zärtlichkeit. Nähe. Vielleicht war es falsch, was sie hier
machten. Es fühlte sich allerdings sehr richtig an. "Aber? Es
stört mich nicht, wenn Sie nicht aufgeräumt haben", sagte sie
verständnisvoll, "das kommt vor in einem Männerhaushalt." Er
lachte laut. "Ich bin eher das Gegenteil von schlampig." Er
bezahlte die Burger und die Getränke und sie verließen das
Lokal. "Nichts aber", sagte er.
Ein paar Häuser weiter presste er sie an ein hölzernes Haustor.
Diesmal steckte er zwei Finger in ihre Möse und seine Zunge in
ihren Mund. Der Kuss raubte ihr den Atem. Sie floss aus, saugte
sich fest an seiner Zunge. Es fiel ihnen schwer, sich
voneinander zu lösen. "Ich will Sie ficken", sagten sie
gleichzeitig, nachdem sie es dennoch taten. "Wir sind gleich
da", sagte er. Im Treppenhaus legte er Wert darauf, dass sie vor
ihm ging. Er fasste sie um die Hüfte und zog ihr Kleid ein Stück
höher.
"Ein Drink?", fragte er. "Danke nein. Ein Bett." Er nahm sie an
der Hand und sie gingen ins Schlafzimmer. Sie setzte sich auf
den Rand des Bettes und strich über die frisch überzogene
Bettwäsche. Er ging in die Knie und drückte ihre Beine sanft
auseinander. Obwohl sie große Lust hatte, von ihm geleckt zu
werden, wollte sie jetzt etwas anderes. Sie wollte seinen
Schwanz in ihrer Möse. "Bevor Ihnen wieder etwas dazwischenkommt
und Sie plötzlich genötigt werden, eine Rede zu halten, will ich
gerne, dass Sie mir dazwischenkommen", sagte sie und ließ sich
nach hinten fallen. Er zog seine Jeans und Shorts über die
Hüften. Dann platzierte er das Kopfkissen unter ihrem Becken und
seinen Schwanz vor ihr Loch. "Sie sind ja ganz nass", sagte er
und schob seinen Schwanz langsam in ihren Körper.
Sie stöhnte. Er war groß und hart und füllte sie ganz aus. Sie
schauten einander in die Augen. Ja, sagten ihre Blicke. Einfach
ja. Nichts denken jetzt, dachten sie, nicht zweifeln, nicht
überlegen, was morgen sein würde oder nächste Woche, wenn sie
sich beruflich über den Weg liefen. Nur Ja. Auch sein Schwanz
sagte Ja, als er sich erst langsam zurückzog, um im nächsten
Moment hart zuzustoßen. Ja, sagte ihre Möse, die ihn wieder
gierig aufnahm. Sie legte ihre Beine über seine Schultern, damit
er noch tiefer in sie eindringen konnte. Seine Hände umfassten
ihre Brüste. Er fickte sie. Sein Blick bohrte sich in sie, sein
Schwanz bohrte sich in sie, seine Geilheit bohrte sich in ihre
Lust.
"Monsieur, alles in Ordnung?" Sein Schwanz steckte bis zum
Anschlag in ihrer nassen Möse, ihre Nylon-Beine lagen auf seinen
Schultern. Er blickte zur Seite. "Na ja, ich weiß nicht.
Irgendwie hab ich das Gefühl, am Fenster gegenüber beobachtet
uns jemand. Die Gardine bewegt sich."
"Und?", fragte sie, massierte ihn mit ihren Muskeln und spielte
an meinen Brustwarzen.
"Ich bin nicht bei der Sache. Das lenkt mich ab. Außerdem muss
ich pinkeln."
"Gut. Fick- und Pinkel-Pause. Ich kümmere mich derweil um
unsere... Außenwirkung."
Es dauert ein paar Sekunden, bis sein Schwanz endlich wieder
schlaff und weich war. Der Körper und seine Funktionen
erstaunten ihn immer wieder. Man kann einfach nicht mit steifem
Schwanz pinkeln. Geht nicht, nichts zu machen, dachte er. Als
würde ein Wehr hochgezogen.
Er schüttelte noch den Kopf über die Wunder der Natur, als er
wieder ins Schlafzimmer kam. Erwartet hatte er einen zugezogenen
Vorhang und eine rothaarige Personalleiterin in Strumpfhosen,
die mit gespreizten Schenkeln willig und geil auf seinem Bett
lag. Die Personalleiterin gab es. Sie trug auch eine sexy
gestreifte Nylonstrumpfhose mit einem Loch im Zwickel. Sie hatte
rote Haare, und ihre Schenkel waren wirklich gespreizt. Nur lag
sie nicht auf seinem Bett, sondern saß auf seiner Fensterbank.
Einen Fuß stützte sie auf dem Nachttischchen ab, der andere
baumelte in der Luft. Sie spielte an ihrer Möse und grinste. Der
Vorhang war nicht mehr zur Hälfte zugezogen, sondern gar nicht
mehr. "So, das nennen Sie also 'kümmern'", sagte er.
Es schmatzte, als sie zwei Finger tief in Ihrer Möse
verschwinden ließ. Sein armer Körper. Vor ein paar Minuten
schickte er die nötigen Signale für einen nahenden Orgasmus
durch die Nerven und wurde jäh unterbrochen, nun ging es wieder
andersherum. Erstaunlich schnell richtete sich sein Schwanz
wieder auf, kein Wunder: Der Anblick war das Erotischste, das er
jemals gesehen hatte. "Darf ich ein Foto machen?", fragte er.
"Ich unterschreibe Ihnen auch jede Unterlassung. Jede."
Sie überlegte, fingerte sich dabei aufreizend langsam. Mit einem
Ja machte sie sich verwund- und erpressbar. Sie könnte ihren
neuen Job schneller verlieren, als ihr lieb war. Mit einem Nein
vergab sie sich die Chance auf ein aufregendes Abenteuer.
Vielleicht auch auf mehr. "Wenn ich eines von Ihnen machen darf.
Wir hätten uns dann gegenseitig in der Hand." Das schien ihr ein
vernünftiger Kompromiss. Wenn man in diese Fall von Vernunft
sprechen konnte.
"Bleiben Sie so", rief er und war in Rekordzeit mit seinem Handy
zurück. Die Sonne schien durchs Fenster, und es sah aus, als
würden ihre Haare glühen. Ihr Mund war halb geöffnet, ihr Blick
im Wortsinne verrückt. Sie hatte sich nicht bewegt. Bis auf die
Finger. Die steckten nicht in ihrer Möse, sondern spreizten
glänzende, nasse Schamlippen. Er drückte den Auslöser.
"Entflammt" wäre der einzig mögliche Titel für das Bild. Durch
die Linse sah er, wie die Gardinen auf der anderen Straßenseite
sich bewegten. "Danke", flüsterte er, trat so dicht vor sie,
dass sein Schwanz ihre Möse berührte, und küsste sie. "Gerne.
Jetzt Sie. Mit Gesicht und Anfassen." Er hielt ihr das Handy
hin, sie tippte sich an die Stirn. "Das hätten Sie wohl gerne.
Da vorne liegt meine Handtasche, da ist mein Handy drin."
Sie kann mich erpressen mit einem Bild, das mich sitzend auf
meinem Bett zeigt, dachte er. Er schaute nicht in die Kamera,
sondern tiefer. Aber nur sie beide wussten, dass er zwischen
ihre Beine starrte. In der Hand hielt er seinen harten Schwanz.
Sie drückte ab und warf das Handy aufs Bett. "Kommen Sie her",
sagte sie leise.
Seine Hände lagen auf ihren von der Sonne aufgeheizten
Nylon-Schenkeln, als er seine Zunge in ihren Mund schob. Sie
langte zwischen seine Beine, zog die Vorhaut zurück, benetzte
mit dem Tropfen ihre Möse, wichste ihn ein paarmal, dann
flüsterte sie in seinen Mund: "Ich habe mich schon auf meinen
Dildo gefreut. Aber der hier ist viel besser. Darf ich?" Er
beugte sich zu ihrem Ohr: "Mach's dir."
Wie in Trance starrten sie nach unten. Keine Sekunde verpassten
sie. Ihre Hand umklammerte den lebendigen Dildo, zog ihn durch
ihre Möse, bis er glitschig und schmierig war. Er spreizte ihre
Schamlippen, und sie machte es sich. Streichelte mit der
violetten Spitze ihre freigelegte Klitoris, erst ganz langsam
und vorsichtig, dann immer schneller mit konstantem Druck. "Ja,
besorg's dir, bis du kommst", feuerte er sie an. Ihre Füße
verschränkten sich um seine Waden, ihr Stöhnen wurde lauter.
Ohne ihn anzuschauen sagte sie: "Steck ihn mir rein, wenn ich
komme."
Die Gardinen am Fenster gegenüber hatte er längst vergessen.
Auch sonst alles um ihn herum. Es dauerte nicht mehr lange.
Sie rieb seinen Schwanz so schnell über ihre Klitoris, dass
seine Umrisse unscharf wurden, keuchte, ihr Becken zuckte vor
und zurück... "Jeeetzt", schrie sie, und er stieß zu. Fickte mit
harten Stößen in ihr Kommen, stützte sich mit beiden Händen am
Fenster ab. Er spürte ihre Zähne in seiner Schulter, ihre Hände
krallten sich in seinen Arsch, brüllend pumpte er mit den
letzten harten Stößen sein Sperma tief in ihre Möse. "Puh",
seufzten sie nach einer Weile wie aus einem Munde.
Er holte ein Taschentuch, als die Bescherung - und es war eine
schöne Bescherung, schöner als ein Weihnachtsgeschenk - aus ihr
herauslief und entfernte die Sperma-Spuren. "Sonst wird das Holz
kaputt", sagte er. Wie gut, dass ich ihn nicht in das Chaos
meines Hotelzimmers eingeladen habe, dachte sie. Sie kletterte
vom Fensterbrett, öffnete das Fenster, um ein wenig Frischluft
hereinzulassen und nahm wieder Platz. Draußen war es kühl und
dunkel. "Haben Sie ein Shirt für mich?", fragte sie fröstelnd.
Er warf ihr eins mit der Aufschrift "Ich kann schon wieder" zu.
Sie zog es sich über. "Sie können schon wieder?", grinste er.
"Ehrlich?" "Nein, kann ich nicht. Haben Sie auch ein Shirt mit
der Aufschrift Pause?"
Die meisten Fenster im Haus gegenüber waren jetzt finster. Nur
hinter dem, in dem sich vorher die Gardinen bewegt hatten,
brannte noch Licht. "Hat Sie das gar nicht abgelenkt? Also der
Spanner?", wollte er wissen und biss sie zart in den Nacken.
"Ach, das bin ich gewöhnt", sagte sie und er glaubte ihr nicht,
obwohl es die Wahrheit war. Im Haus gegenüber von ihr wohnte ein
Kerl, der sie gern beobachtete. Sie ihn auch. Wenn sie einander
beim Bäcker begegneten, lächelten sie einander freundlich und
wissend an. Dabei wussten sie kaum etwas voneinander, nicht den
Namen, nicht den Beruf, sie kannten nicht einmal den Klang ihrer
Stimmen, weil sie einander nur zunickten, so als wollten sie den
Reiz des Geheimen nicht zerstören. Das einzige, das sie
voneinander wussten waren ihre sexuellen Vorlieben. Er vögelte
seine Freundin gern von hinten. Zumindest die mit den kurzen
Haaren. Die andere, die mit den schwarzen Locken, die mochte das
nicht. Was die Gelockte mochte, wusste sie nicht, denn die zog
immer den Vorhang zu, bevor sie zur Sache kamen.
Der Typ im Haus gegenüber öffnete sein Fenster ebenfalls. In
einer Hand hielt er ein großes Blatt Papier, auf dem mit dickem
Stift BRAVO stand. Er ließ das Papier fallen. Auf dem Zettel
dahinter stand GEIL. Dann applaudiert er. Sie kletterte auf den
Stuhl und verbeugte sich theatralisch. "Das gefällt Ihnen
also?", erkannte er richtig. "Ja, es macht mich an, wenn ich
fürs Ficken Applaus bekomme. Wann kriegt man das schon?" "Ich
ständig", sagte er. "Sie sind die Erste, die nicht geklatscht
hat. Aber bitte, man kann nicht immer gewinnen. Vielleicht beim
nächsten Mal."
Ihr Herz klopfte heftiger, als er "beim nächsten Mal" sagte. Es
sollte also ein nächstes Mal geben. Nicht nur beim
Zielvereinbarungsgespräch. Puh. Wie das wohl werden würde, wenn
sie aneinander in anderem Rahmen trafen? Die Personalchefin im
Gespräch mit dem Teamleiter? Wie würde es ihnen gelingen, die
anderen den Magnetismus zwischen ihnen nicht merken zu lassen?
Und was, wenn er so tat, als würden sie einander nicht kennen
und kalt und distanziert sein? Sie schob den Gedanken beiseite.
Damit wollte sie sich jetzt nicht auseinandersetzen.
Er war immer noch nackt, sein schöner, langer Schwanz baumelte
erschöpft an ihm herab. Er holte Papier und Stift, setzte sich
zu ihr aufs Fensterbrett und fragte: "Soll ich ihn einladen?"
Sie nahm ihm den Stift aus der Hand. "Sicher nicht. Wer weiß,
was das für einer ist. Ein Perverser vielleicht. Oder ein Idiot,
der rechts wählt, Kinder frisst und katholisch ist." Sie steckte
den Stift in den Mund und lutschte daran. "Der wird nicht
größer", sagte er, "auch, wenn Sie ihn noch so hingebungsvoll
blasen. Aber ich wüsste da etwas, das größer wird." "Sie können
schon wieder?" "Ich nicht, aber ich glaub, er." Er hielt seinen
Schwanz in der Hand und rieb langsam daran. "Na dann schauen wir
mal, ob er flexibler ist als dieser Edding."
Sie ging vor ihm auf die Knie. Ihre Zunge arbeitete - oder
besser vergnügte - sich langsam von seinen Knien über die
Innenseiten seiner Schenkel nach oben. Als sie endlich seinen
Schwanz erreichte, baumelte dieser nicht mehr nach unten,
sondern stand steil und voller Erwartung nach oben.
Er zog den Vorhang zu, den Schwanz aus ihrem Mund und sie zum
Bett. "Was dagegen, wenn wir hier weitermachen? Allein?" Gerne
hätte sie geantwortet, aber das ging nicht, weil ihre Lippen und
ihre Zunge schon wieder dabei waren, seinen Schwanz zu
liebkosen.
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