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Erotikgeschichte zum Thema:  Schwangerschaft-Sex

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Das süsse Wesen - Teil 1

 

Als er zielstrebig den schmalen Pfad zur Hochalm stieg, sah er bereits die dicken, schwarzen Wolken, die tief und bedrohlich über dem Tal hereinzogen. Den ganzen Tag war ein herrlicher Sommertag gewesen. Er genoss diese einsamen Bergwanderungen. Hier oben war es nicht gar so heiß und der Weg war gut zu gehen, auch wenn er beständig anstieg. Er war geübt. Oft hatte er diese Tour schon zur Hochalm unternommen. Die Wege waren ihm vertraut, die Aussicht, die man bei jedem Schritt und Tritt hatte, schien ihm wie ein Blick ins Paradies. Er liebte dieses Stück Erde.

Endlich war die Hochalm zu sehen. Jetzt waren es nur noch ein paar hundert Meter, dann hatte er die schützende Almhütte erreicht. Es wurde Zeit, man hörte vom Tal Ende her schon heftiges Donnergrollen. Gewitter in den Bergen, das wusste er aus eigener schlechter Erfahrung, sollte man immer sehr ernst nehmen. Sie kamen überraschend, waren stets gewaltig von orkanartigen Stürmen und einem heftigen Blitzen und Donnern begleitet und brachten meist wolkenbruchartigen Regen, der die Wege überflutete und unpassierbar zerklüftete.

Er hatte es wieder mal geschafft und er war darüber sehr glücklich. Immer wieder aufs Neue war er stolz auf seine Leistung. Den sieben Stunden-Weg, der immerzu steil bergan führte, und auf etlichen Stücken vom Bergwasser mitunter tief ausgewaschen war, nahmen meist nur sehr wenige auf sich. Selten war er bisher auf dem Weg jemand begegnet. Man musste schon etwas geübt und gut trainiert sein. Ihm war es sehr recht. Die Touristen suchten bequemere Routen.

Jetzt aber war er geschafft und freute sich auf das Ausruhen und ein Abendbrot, das er im Rucksack dabei hatte. Mit dem Louis, dem alten Senner, den er schon seit seiner Jugendzeit kannte, als er mit den Eltern bereits den beschwerlichen Weg erklomm, wollte er sich noch ein wenig vor die Almhütte setzen und bald zu Bett gehen. Am Morgen, wenn die Sonne aufgegangen war, wollte er sich in aller Frühe schon wieder auf den Rückweg machen. Es war ein wunderschöner Tag. Zwei, drei Tage in der Einsamkeit der Berge waren ihm mehr wert als eine ganze Woche Urlaub irgendwo.

Für einen Augenblick blieb er vor der Almhütte stehen und blickte zufrieden zurück, bevor er fest an die offen stehende Türe klopfte. "Ich hab dich schon kommen gesehen, komm nur herein!", rief eine alte Stimme aus der Hütte. Sie begrüßten sich sehr herzlich und setzten sich an den Tisch um gemeinsam zu essen. Klaus, so hieß der einsame Wanderer, erkundigte sich, ob er wieder in der Schlafkammer übernachten konnte, und setzte sich nach dem Abräumen mit dem Senner auf ein Glas Wein vor der Hütte zusammen. Der Louis liebte solche Besucher, noch dazu, wenn er sie schon kannte. Es war ihm häufig doch sehr einsam hier oben, wo er vom Auf- bis zum Abtrieb den ganzen Sommer über alleine verbrachte und viel zu arbeiten hatte. Bald ging er zu Bett. Der Senner wollte noch mal nach den Tieren sehen.

Das vom Louis schon befürchtete Gewitter war etwas näher gekommen und schien sich im Tal richtig fest zu hängen. Egal, dachte sich Klaus. Er mochte Gewitter in den Bergen und hatte schon mehrfach eines erlebt, wenn sie nicht zu heftig und direkt über ihm mit Blitzen und dem heftigen Sturm wüteten. Ob im Tal oder hier oben. Sie waren Immer gewaltig. Hier oben, so nahe bei den tief hängenden Wolken, und fast ungeschützt den orkanartigen Sturmböen ausgeliefert, ähnelten sie fast immer einem Weltuntergang. Da fühlte er sich seinem Schöpfer besonders nahe. Angst hatte er davor keine; ziemlichen Respekt schon eher. Morgen in der Früh ist es längst vorbei, und ich bin hundemüde und will meine strapazierten Knochen endlich ausstrecken können. Den ganzen Tag war es heiß und schwül gewesen und die Nacht war auch auf dieser Höhe ausnahmsweise sehr warm. Es war erträglich und er schlief trotz des unentwegten Blitzens und Donnergrollens sofort ein.

Gerade war er im Begriff einzuschlafen, als er plötzlich durch verhalten sprechende Stimmen vor der Kammertüre geweckt wurde. Der Louis sprach mit einer Person, die wohl so spät eben noch angekommen war. Quietschend öffnete sich die Kammertüre.

Als er kurz den Kopf hob, hörte er, wie der Senner mit einer nur schemenhaft im Licht einer Petroleumlampe erkennbaren Person leise sprach: "Hier hab ich noch ein Bett für Sie. Ist nichts Besonderes. Wenn es ihnen also nichts ausmacht. Im Bett daneben liegt ein Mann. Der hat aber bestimmt nichts dagegen, wenn jemand wie sie mit ihm für eine Nacht das Ehebett teilt. Der ist hundemüde. Er wird ihnen ganz bestimmt nichts tun. Er ist ein guter Freund, der mich schon etliche Jahre hier oben besucht. Ansonsten kann ich Ihnen nur den Stall anbieten."

"Nein, nein, das Zimmer ist grad recht so. Es macht mir nichts aus, wenn da noch jemand ist!" kam es von der Person flüsternd zurück, "Das ist schon gut so."

"Dann ist es recht."

Sie wünschten sich gegenseitig eine gute Nacht und der späte Gast ging mit seinem Rucksack auf dem knarrenden Holzboden um möglichst wenig Lärm bemüht zum freien Bett. Die Person zog sich aus, ordnete etwas die Kleidung und legte sich dann schnell ins Bett. Klaus hatte das schon gar nicht mehr richtig wahrgenommen, weil er sich bereits zur anderen, seine rechte Seite, gedreht hatte. Er wollte jetzt schlafen und keine große Konversation. Er wollte seine Ruhe. Er musste für den folgenden Tag seine ganzen Kräfte regenerieren.

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So sehr er sich auch bemühte, es gelang ihm nicht einzuschlafen. Interessiert hätte es ihn ja schon, wer das ist. Die Person war offensichtlich sehr unruhig, erhob sich, stand einmal sogar noch mal auf und sah aus dem Fenster und drehte sich kurz nacheinander mehrfach von einer Seite zur anderen. Er dachte, "Na ja, das kann ja heiter werden. Und bei einem solchen Poltergeist soll man dann schlafen können". Er hörte die Person atmen, immer wieder zog sie sich die Zudecke bis zum Hals hoch, dann schob sie sie wieder weg, richtete das Kissen, bewegte ihre Füße, war ungewöhnlich unruhig, ein richtiger Zappelphilipp.

Als er gerade erneut am Einschlafen war, hörte er plötzlich, wie die Person bei einem ziemlich nahe einschlagenden grellen Blitz und sofort folgendem sehr heftigen Donnergrollen angsterfüllte schrille Schreie ausstieß, im gleichen Moment aufsetzte und sich schutzsuchend an seinen Rücken warf. Er dachte "O Gott, auch das noch. Ein Gestörter, nein, eine Frau muss das den schrillen Tönen nach zu urteilen sein, oder ist die Person doch ein Mann?" Er war erschrocken und brauchte etliche Sekunden, bis er die Situation etwas realisiert hatte.

Die Person musste große Angst haben. Er hörte ein Weinen. Eine Hand hielt verkrampft an seinem Arm fest. Der Körper zitterte und er hörte leises Schluchzen. Irgendwie kam ihm das sehr sonderbar vor. Auf seinem Arm fühlte er eine kleinere Hand, auf die er jetzt seine rechte Hand legte. Das, was da sich eng an seinen Rücken presste, war auch irgendwie ungewöhnlich. Ein Mann hat doch niemals eine solch kleine Hand und einen solchen Arm. Auch das Schluchzen kam ihm seltsam vor. Er war jetzt hellwach. Langsam versuchte er sich auf die linke Seite umzudrehen. Die Person löste sich etwas von ihm und bewegte ihren Körper zurück in das eigene Bett.

Er hörte, wie sie laut flüsternd sagte: "Bitte entschuldigen sie, ich hab solche panische Angst vor Gewittern. Ich wollte sie nicht belästigen. Jetzt habe ich sie leider aufgeweckt." Erneut zuckten ganz in der Nähe grelle Blitze und leuchteten die Kammer taghell aus. In diesen Sekundenbruchteilen konnte er es gut sehen. Es war eine junge Frau. Und sie sah, soweit er das in dem kurzen Lichtschein sehen konnte, sogar sehr hübsch aus. Sie hatte kürzere schwarze Haare, war vielleicht so um die Mitte 30 und hatte bei den Blitzen eben wieder ihre Arme über den Kopf geschlagen und versucht sich unter der Zudecke zu verstecken.

Er brummelte nur etwas von "Passt schon, halb so schlimm!" und drehte sich wieder um. Er blieb missmutig. "Na das kann ja heiter werden, wenn die hier die halbe Nacht so herum hampelt. Ich will schlafen und nicht eine hysterische Schnepfe hier auch noch in den Schlaf wiegen müssen, hoffentlich ist das Gewitter bald aus dem Tal draußen!" dachte er sich. Statt müder und schläfriger war er jetzt immer munterer geworden. "Aber, na ja, eigentlich sieht sie ja sehr sympathisch aus. Ein irgendwie süßes, weiches Gesicht und schöne volle Lippen hat sie. Ihre Sprache hat einen leicht italienischen Klang! Gefällt mir, nicht schlecht. Scheint also vielleicht eine Italienerin zu sein! Logisch, die sind doch alle so temperamentvoll und überschwänglich. Klingt auch irgendwie süß. Und alles Italienische liebe ich sowieso. Egal, ob süß oder sauer, hübsch oder hässlich, morgen früh werde ich wohl den versäumten Schlaf ziemlich bereuen, schließlich will ich ja früh wieder raus!"

Der späte Gast störte auch weiterhin seine Nachtruhe. Seine Müdigkeit war längst wie weggeblasen, sein Adrenalinspiegel war ziemlich hoch angestiegen. "Hauptsache, sie beruhigt sich wieder und lässt mich endlich schlafen ...!" dachte er. "Jetzt ist es schon über 22 Uhr und ich bin hundemüde! Mein Gott, so ein Gewitter ist doch nicht so schlimm. Da muss man sich doch nicht so aufführen." Die Ereignisse der letzten Minuten ließen allerdings nicht erwarten, dass sich das schon sehr bald änderte und die Frau zur Nachtruhe fand.

Seine späte Bettnachbarin wälzte sich natürlich weiter im heftig knarrenden Bett herum und stieß bei jedem Blitz und Donner einen hysterischen Schrei aus. Sie versuchte ihn jeweils etwas dadurch zu dämpfen, dass sie sich die Bettdecke vor das Gesicht drückte, und sich immer wieder die Zudecke über den Kopf schlug. War das Donnergrollen vorbei, spitzte ihre Nase schon wieder heraus. So ging das über Minuten. Klaus dachte immer wieder "Hoffentlich ist es bald vorbei. Man kann doch nicht bei jedem Blitz und Donner so furchtbar aufzucken." Die nüchterne Überlegung in ihm gewann die Oberhand gegenüber dem verhaltenen Ärger "Obwohl, ganz so schnell muss es ja auch wieder nicht vorbeigehen. Es ist doch völlig egal, ob ich um fünf, sechs oder gar erst um sieben Uhr aufstehen und mich auf den Rückweg machen kann. Die ist halt nun mal so. Am einfachsten wäre es ja, wenn sie gleich ganz unter der Decke bliebe. Nein, aber sie muss ja immer wieder ihre Nase herausstecken. Na ja, stimmt, das geht natürlich überhaupt nicht. Da würde sie ja wohl ersticken."

Seine Stimmung schwankte ein wenig und er dachte "Obwohl, eigentlich ist es mir ja fast lieber, wenn das Schauspiel noch ein bisschen andauert. Ich weiß ja nicht, was da noch an Aufregendem passieren kann. Am besten ist einfach einmal abwarten. Ich kann ja sowieso bei dem Gewitterlärm nicht schlafen. Ob sie vielleicht hysterisch ist? Nein, das glaub ich nicht, bestimmt nicht. Frauen sind mitunter so, haben einfach große Angst bei Gewittern. Dafür kann sie ja nun überhaupt nichts. Das findet man ja sogar oft, dass nicht nur Frauen vor einem Gewitter panische Angst haben. Und schließlich hat sie sich mit einer sympathischen Stimme ja auch entschuldigt. Die Stimme klang doch irgendwie sympathisch. Sie scheint also ansonsten eine kultivierte und nette Person zu sein."

Klaus entschloss sich, auf jeden Fall Verständnis zu haben. Genau genommen faszinierte ihn nur noch das in seiner Fantasie sich aufbauende irgendwie Geheimnisvolle und Prickelnde dieses Wesens und der ganzen Situation. Wäre es ein Mann gewesen, hätte er ihm gesagt, er solle sich etwas beherrschen und ihn gefälligst schlafen lassen.

Als mehrere Blitze hintereinander zuckten und alles taghell war, sah er sie wieder unter der Decke heraus spitzen. Für Sekunden konnten sie sich direkt in die Augen sehen. Er sah ihre angsterfülltes Gesicht und diese ob des Schreckens weit aufgerissenen, tränennassen Augen. Und er sah auch ihre vor totaler Erregung geröteten Backen und das schweißnasse Gesicht. Er dachte "Hübsch ist sie, und süß schaut sie aus, ein netter, richtig reizender Hase, gefällt mir, gefällt mir sogar sehr. Die Frau hat was, die hat sogar sehr viel." Da tat sie ihm furchtbar leid und er schämte sich für seine kleinen bösen Gedanken. Sein Beschützerinstinkt und seine Interesse war geweckt, der auch seine zeitweilig etwas aufkeimende Verärgerung über diesen Störenfried jetzt endgültig regelrecht komplett umdrehte. Dieser Blickkontakt war ihm erneut wie ein kurzer Stich, der ihm durch den Kopf fuhr. Ihre Gesichtszüge und ihre großen, dunklen Augen spukten jetzt unentwegt in seinem Gehirn.

Auch ihr erging es so. Sie dachte sich "Ganz vertrauenserweckend sieht er aus, irgendwie sympathisch. Könnte so an die Dreißig sein. Sehr männlich ist er. Scheint groß zu sein und kräftig ist er bestimmt auch. Ich mit einem Dreißigjährigen in einem Bett. Wahnsinn, ich glaube, ich kriege Zustände. Wenn das jemand im Kloster erfährt, bin ich mausetot. Er ist ja ein richtig hübscher Bengel mit seinen dunklen, kurzen Haaren. Na ja, rasieren muss er sich, hat markante Gesichtszüge und am ganzen Oberkörper ist er scheinbar behaart, wie ein Affe ...!" Sie musste innerlich grinsen "Behaart wie ein Affe ...!" Und mit einem solchen liege ich, Schwester Margareta, eine Nonne, hier im Bett ...! Das darf doch nicht wahr sein. Kräftige Arme hat er und seine dunklen Augen schauen so bestimmend und vertrauenerweckend. Wie er mich schon angesehen hat. Er wird mir nichts tun. Nein, alles andere ist mir egal. Der Senner kennt ihn und hat es ja schließlich auch gesagt, dass er in Ordnung ist und ich mir nichts denken muss."

Egal war es ihr natürlich überhaupt nicht. Das männliche Wesen neben ihr beschäftigte unentwegt ihre Gedanken und lenkten sie etwas vom Unwetter ab. Es kam immer näher und tobte immer heftiger, der Sturm war noch sehr viel stärker geworden und heulte um die Almhütte. Der wolkenbruchartige Regen peitschte an das kleine Fenster. Sie hörte, wie das Vieh im Stall vor Angst immer heftiger schrie und der Hund unentwegt bellte.

Die Gedanken an den Mann neben sich durfte sie ja eigentlich gar nicht haben. Schließlich hatte sie vor Jahren einmal ewige Keuschheit gelobt. "Seltsam, noch nie hatte ich solche Gedanken. Ich schau diesen Kerl an und er mich und denk dabei überhaupt nicht an das, was mir mein Gewissen sofort sagen müsste. Das ist wirklich sehr seltsam. Also, Schwester Margareta, Disziplin, weg mit den zwielichtigen Gedanken!", dachte sie sich, als sie ihn aus den Augenwinkeln ständig beobachtete. Wichtig war nur, dass sie aus diesem Gewitter wieder heile herauskam.

Obwohl ihr keinerlei unmittelbare Gefahr drohte, fürchtete sie bei jedem Blitz, dass er sie erschlagen könnte. Das war in ihrer Kindheit schon einmal jemand in einem nahe gelegenen Haus passiert. Schon als Kind hatte sie schreckliche Angst vor Gewittern, die im Hochsommer manchmal fast jeden Tag so gewaltig über das Mittelmeer auf die Steilküste zu trieben und dort über der Küste oft nieder gingen. Das schrecklich laute Donnergrollen schien ihr wie ein Grollen des Himmels ob ihrer doch verbotenen Nähe zu einem Mann, der noch dazu mit nacktem Oberkörper neben ihr im Bett lag.

Mein Gott, wenn das die alte, ehemalige Oberin erfahren würde, wäre das die ganz große Katastrophe. Sie wusste es ganz genau, wenn sie manchmal auf dieses Thema zu sprechen kam "Männer sind wie der personifizierte Leibhaftige, allesamt sind sie schlecht, egal, ob sie einen Talar, eine Kutte oder einen Anzug tragen. Alle wollen sie immer nur an den braven Frauen ihre notorischen Gelüste, ihre teuflischen Triebe nach Unzucht und ihre krankhafte, ihre angeborene Gier nach unkeuschem Tun ausleben. Immer nur wollen sie den Frauen an ihren Schoß, an ihre Brüste und an ihr Hinterteil, und vor allem in sie eindringen. Schmutzige Reden wollen sie führen, und weil sie selbst immerzu sich in der Wollust ergehen, wollen sie unentwegt auch in jedem Weib diese teuflische Wollust wecken. Dabei schrecken sie natürlich auch vor den frommen Klosterfrauen nicht zurück, begehren sie und wollen Unzüchtiges mit ihnen treiben." Männer waren auf jeden Fall nach Einschätzung der alten, ehemaligen Oberin, ob jung oder alt, ausnahmslos triebgesteuerte, höchst gefährliche, geile Monster. "Na ja", dachte Margareta, "wenn die wüsste, so fromm sind die Mitschwestern im Kloster nämlich bestimmt auch nicht immer alle. Vor allem das Gebot der Keuschheit ist, nach dem, was ich da so manchmal beobachten kann, etlichen Nonnen anscheinend öfters nahezu völlig unbekannt. Das sind mitunter auch nur ganz normale Frauen und haben ihre natürlichen Gefühle und Wünsche."

Immer wieder hatte die in ihrer Novizenzeit das Regiment führende Oberin ihr und den Mitschwestern eingetrichtert, dass alle Männer fast ausnahmslos Wesen waren, vor denen man sich in Acht nehmen musste, wenn man sich nicht versündigen wollte, vor allem, wenn man ihnen so nahe kam, wie zum Beispiel sie in einem Krankenhaus. Na ja, alles durfte man ihr auch nicht glauben. Oft genug war ihr schon genau das Gegenteil begegnet. Die Oberin war mit den Jahren einfach etwas weltfremd geworden. Sie war ein liebenswerter Mensch, kam aber aus einer anderen Zeit. Ihre Nachfolgerin war nur ein paar Jahre älter als Margareta und sah das alles sehr viel realitätsbezogener.

Margareta hatte bisher solchermaßen beschriebene Unholde noch nie in einer auch nur annähernd den Behauptungen der alten Oberin entsprechenden Situation kennen gelernt. Noch nie hatte ihr gegenüber ein Mann auch nur die Spur einer zweideutigen Bemerkung gemacht. Sie taten zur rechten Zeit halt das, was ihnen die Natur vorgab. Und wenn sie eine Frau nett fanden, sie begehrten und die ihn durch ihr Verhalten ermutigte, sagten und taten sie sicher auch das, was sie beim Überfließen ihrer Gefühle eben tun mussten. Trotzdem, "Die Oberin meiner Novizinnenzeit hätte mich damals dafür glatt sofort im eiskalten Weihwasser gebadet, jeden Tag drei Mal, mindestens!" Sie musste bei diesen Gedanken grinsen. "Das hätte die damals wahrscheinlich schon vor lauter Missgunst. Strafversetzt hätte sie mich. Für die nächsten zehn Jahre hätte sie jeden Ausflug außerhalb der Klostermauern gestrichen. Ganz so streng geht es ja heute Gott sei Dank nicht mehr zu. Aber, Keuschheit ist Grundbedingung, und eine Nonne im Bett mit einem offensichtlich besonders gefährlichen, leibhaftigen Pferdefüßigen, also so einem triebbesessenen und ständig geilen Monster, das noch dazu so jung war, das ist doch fast schon ziemlich gefährlich. Das ist schon etwas Außergewöhnliches und sollte nicht sein. Wenn ich zurückkomme, werde ich es den Mitschwestern erzählen. Einen ganzen Roman werde ich erdichten, was alles Schlimmes passiert ist, wie er mich verführen wollte, und wie ich standhaft geblieben bin. Das wird bestimmt ganz lustig. Meine Freundin Felicitas wird mir, wenn wir alleine sind, bestimmt sagen 'Schön blöd warst du da, so was nimmt man mit, oder willst du wirklich als Jungfrau einmal sterben, ich bestimmt nicht!' Na ja, die ist ja schließlich auch ein ganz anderer Typ als ich und lässt nichts anbrennen. Feli hat ihre Unschuld bestimmt schon oft verloren. Aber, was sollte ich wohl mit einem Mann anfangen? Außerdem ist mir noch nie einer begegnet, der mein Keuschheitsgelübde in Gefahr gebracht hätte!"

Sie dachte "In solchen Situationen, wenn schon angeblich ein solcher Pferdefüßiger, die angeblich menschgewordene pure Sünde, einem ganz nahe ist, hilft immer Beten am besten. Das gibt Kraft; natürlich auch bei einem Gewitter. Was soll ich sonst auch gegen die Naturgewalten unternehmen. Eben, da hilft sowieso nur noch ein Gebet. Und das kann ich wunderbar. Also wird jetzt brav gebetet." Drei Ave Maria schaffte sie, dann musste sie wieder zu ihrem Bettnachbarn sehen und konnte den Blick nicht mehr von ihm wenden. Sie sah zwar nur seine groben Umrisse. Aber das Gefühl, das da ein Mann neben ihr lag, war sehr schweißtreibend und hatte ihren ganzen Kreislauf auf den Kopf gestellt. Ein Gewitter und noch ein solcher Mann, das war offensichtlich zu viel der Ablenkung und Aufregung. Schwer zu sagen, was sie mehr beschäftigte. Das Gewitter schien ihr auf einmal gar nicht mehr so bedrohlich. Die Tatsache, dass dort ein Mann lag, war es auch nicht. Notfalls konnte sie sich schon zur Wehr setzen. Aber sie dachte unentwegt an das, was sie neben sich gesehen hatte, und das war immerhin ein halbnackter, sympathischer und hübscher Mann, der sie in ihrer Angst "so frech, nein so lieb war das!", angegrinst hatte. "Komisch, seitdem hab ich auch fast keine Angst mehr." dachte sie.

Seine Gedanken kreisten ebenfalls nur um das "hilflose, schutzbedürftige und so hübsche Wesen" neben sich. "Was wäre ich wohl für ein Mann, wenn ich ein solches zartes Wesen völlig schutzlos den Naturgewalten ausgeliefert ließe. Wenn sie mich schon braucht, bin ich da. Der Schlaf ist doch jetzt sowieso völlig unwichtig." Seine Gedanken knüpften unbewusst insgeheim schon am Netz für das so ängstliche Wesen, das seinen Schutz gesucht hatte. Sie hatte auf ihn geradezu wie ein Magnet gewirkt. So was war ihm noch nie passiert, oder besser gesagt unter gekommen.

Na, na, dann waren die Warnungen der alten Oberin scheinbar doch nicht so falsch? Ritter Klaus war in seinem ganz natürlichen genetisch vorgegebenen Element, eine hilflose Frau beschützen und trösten. "Da bin ich echt gefordert!", dachte er, "Auch wenn es mich die ganze Nacht kostet. Pfeif auf Schlaf, das ist wichtiger als alles andere. Stehe ich halt ein, zwei Stunden später auf. Das passt dann auch."

Er wusste nur noch nicht so recht, wie er ihr helfen konnte. "Abwarten, das ergibt sich! Wenn sie mich braucht, bin ich sofort da! Ich weiß mir schon zur rechten Zeit zu helfen und ich werde dann auch die richtigen Worte finden. Wie man mit Frauen umgeht, das weiß ich ja nun recht gut. Da hab ich schon oft ganz andere Kaliber routiniert ab- und durchgebürstet. Keine hat sich bisher beschwert, im Gegenteil, die waren manchmal wie die Kletten."

Die Frau schien ihm aber völlig anders als alle, die er so kannte und die er in der Regel immer schon nach 'geeignet für immer', was eine eins bedeutete, oder 'völlig ungeeignet', was eine sechs bedeutete, sortierte und auch entsprechend behandelte. Bisher war bei ihm noch nie eine - so betrachtet - über ein 'völlig ungeeignet' hinaus gekommen. "Auf den ersten Blick wirkt sie ja einfach nur echt, lieb, wirklich süß und sehr sympathisch! Sie macht den Eindruck, als ob sie scheinbar nichts Raffiniertes, nichts Gekünsteltes und nichts Berechnendes, wie ich es ja so oft schon erlebt habe, an sich hat! Wie

die Unschuld und Reinheit in der schönsten Form wirkt sie; sehr scheu und zurückhaltend, irgendwie bescheiden. Ich weiß zwar nicht warum, und doch hat sie eine irgendwie selbstbewusste Ausstrahlung.", dachte er. "Das sieht man doch schon an ihren schönen großen Augen und dem festen Blick."

Dann schalt er sich wieder einen Einfaltspinsel, weil er solche Schlussfolgerungen von ein paar Bemerkungen und dem Blickkontakt in Sekunden abhängig gemacht hatte. "Vorsicht, das kann natürlich auch alles gewaltig täuschen! Hinter einer Frau verbirgt sich immer auch eine mehr oder weniger begabte, durchtriebene Schauspielerin. Jede Frau ist auch eine Eva. Denk an den Baum im Paradies und den Apfel! Also Klaus, sei wachsam!" Er sortierte sie instinktiv trotzdem ohne jede Abstriche in die Kategorie 'Höchst geeignet!' und 'Besonders wertvoll!', was einer eins mit Sternchen entsprach.

Ein solches Wesen war ihm bisher noch nie begegnet. Dass es ein solches Wesen in der heutigen Zeit noch gab schien ihm absonderlich. Er hoffte, dass es keine Täuschung war, auch wenn es nicht danach aussah, als ob sich mehr als nur ein bisschen belanglose Konversation ergeben sollte. "Man könnte ja vielleicht gemeinsam aufstehen und den Rückweg antreten, wäre ja auch nicht schlecht. Sicher wäre sie eine gute Begleiterin. Man könnte immer wieder ein paar Takte reden und wäre nicht ganz so alleine. Und wer weiß, vielleicht ergab sich dabei ja auch ein näherer Kontakt." Er dachte schon an den Morgen und hatte sich vorgenommen, mit ihr aufzustehen und ihr einen gemeinsamen Rückweg vorzuschlagen. Dass sich hier jetzt eine Konversation oder gar mehr ergeben könnte, hielt er für unmöglich, hätte auch wegen seiner Müdigkeit herzlich wenig Lust gehabt, noch länger auf den Schlaf zu verzichten.

Für Sekunden schweiften seine Gedanken in typisch männliche Abgründe ab. Sofort rief er sich zur Ordnung und schämte sich fast schon wieder für diesen vorauseilenden Anflug unanständiger Überlegungen und andererseits auch seiner Einfältigkeit. "Eben, wer weiß, was hinter dieser raffinierten Fassade für ein Luder steckt. Das hab ich ja nun schon oft genug erlebt. Ein Trottel bin ich, ich kenne sie vielleicht zwanzig Minuten, weiß nicht einmal, wie sie richtig aussieht, hab mit ihr kein Wort gesprochen und trotzdem sortiere ich sie schon nach meiner 'Checkliste' als eine Art Heilige ein. Warum mach ich nur immer wieder diesen Blödsinn?"

"Klaus, sei doch realistisch!" meldet sich sein emotionsloser Teil des Großhirns. "Sie mag ja ganz nett aussehen und sicher auch sein. Eine aber, die sich so benimmt, ist doch offensichtlich nicht ganz echt, hat einen Haschmich! Also muss ich doch alle Sinne auf defensives Abwarten und nicht auf offensives balzen richten. Aber, genau, wenn sie das gewollt hätte, hätte sie längst den Faden dazu aufgenommen, bei den Gelegenheiten und Möglichkeiten! Außerdem, keine Frau will schon nach einer halben Stunde - und die schon gar nicht." Da fehlte ihm nun doch das spezielle Wissen um das Verhalten der Evas. Sie wussten schon nach Sekunden, ob er oder ob er nicht für sie in Frage kam, vor allem in den Tagen ihrer Fruchtbarkeit, und verhielten sich dann auch entsprechend.

Das Gewitter sah nicht danach aus, als ob es sich schon bald beruhigen sollte. Unentwegt rollten die Donner durch das Tal. Die dicken Wolken hingen über den Bergen und hatte sich über der Almhütte festgesetzt. Klaus dachte "Auch nicht schlecht. Eine Nacht auf dem Berg, einsam und alleine mit einer fremden Frau im Ehebett, die sich noch dazu von sich aus bereits nach wenigen Minuten an meine Brust geworfen hat. Das wird mir niemand glauben. Da kann ich in der Klinik etwas Deftiges erzählen und alle Möglichkeiten bei den Schwestern für deren Fantasie offen lassen, vielleicht auch etwas die Eifersucht wecken. Irgendwie rollen sie bei mir doch momentan alle immer etwas die Augen, weil ich alleine bin. Wie hat doch schon mein Großvater immer gesagt 'Junge, pass auf, jedes Weib kann ein gefährliches Luder sein, solange sie warm ist!' Luder, die hier auch? Unmöglich, die hier ist bestimmt keines und wenn, dann ein ganz liebes." Sie war, wie man noch sehen wird, für ihn eine der Ausnahmen, die die Regel bestätigten.

Klaus war ansonsten nicht immer gerade der charmanteste Zeitgenosse. Zur rechten Zeit konnte er schon, wenn ihm etwas nicht in den Kram passte, lospoltern, war aber ansonsten ein sehr angenehmer, ruhiger Vertreter, vor allem, wenn es um Frauen ging. Dafür hatte er fast eine regelrechte kleine Schwäche entwickelt. Und deshalb fühlte er sich hier jetzt fast auch in seinem urmännlichen Element "Egal, was da noch kommt. Ich bin auf jeden Fall da wie die Feuerwehr! Na ja, und hübsch ist sie ja schließlich auch, das kleine scheue Reh, das meinen Schutz so schön gesucht hat. Und eine Ausstrahlung hat die ja, selbst wenn sie schweigt und ich sie nur heftig atmen höre. Na ja, eben, das kann ja auch gewaltig täuschen. Eine Frau, wie ich sie mir erträume, die gibt es doch gar nicht!"

Dass er sich den Luxus einer festen Beziehung geleistet hatte war schon über ein halbes Jahr her. Seit der letzten Enttäuschung war es bei jeweils nur sehr kurzzeitigen, unverbindlichen Kontakten geblieben. Man war einmal zusammen in das Kino, Theater oder in die Oper gegangen. Sonst war da nichts an Gefühl, zumindest nicht von seiner Seite. Die Frauen waren reizend, hübsch und sehr nett. Das war aber alles nicht das, wonach er suchte, wonach er sich so sehnte. Zum Heiraten waren sie schon gar nicht die Richtigen. Eigentlich dachte er, wie schon angedeutet, gar nicht an ein Mehr, da fühlte er sich viel zu müde und ausgelaugt von dem langen Weg herauf. Er wollte schlafen. Irgendwie aber dann doch schon etwas und immer wieder und schließlich nur noch, weil ein Mann in einer solchen Lage schon von seiner Natur aus unwillkürlich zu zwielichtigen Gedanken etwas gezwungen wurde, also letztlich gar nichts dafür konnte. Er konnte sie nicht verdrängen. Die Gedanken dazu flackerten immer und immer wieder auf. Jetzt beschlichen sie ihn richtig, waren dauernd schwelend präsent und schienen sich immer mehr in die Breite und Tiefe zu entwickeln. "Schluss!" dachte er "Nein, nicht bei dieser Frau! Ich will hier unter keinen Umständen irgend eine Situation ausnützen oder gar anbandeln. Ich bin froh, dass ich momentan keine am Hals hab. Hätte ja sowieso keine Zeit für sie. Vielleicht schläft sie ja bald."

Als ihre angezogenen Beine ihn mehrfach am Gesäß berührten, spürte er sehr genau, wie sie offensichtlich in ihrer Angst vor diesem Gewitter heftig zitterte. Als sie sich deshalb erneut entschuldigte, hörte er sich sagen "Das macht gar nichts, ich kann bei diesem Lärm ja auch nicht schlafen." Er sagte es besonders freundlich mit einem leisen Lachen unterlegt. Langsam griff er zu einem ihrer Arme und hob ihn vom gebeugten Kopf, den sie immer noch etwas unter die Decke gesteckt hatte. "Sie müssen keine Angst haben. Ich bin ja bei Ihnen. Aber gewusst hätte ich schon ganz gerne, wie der kleine Angsthase heißt." fragte er sie lächelnd.

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"Margareta, nein, Angela heiß ich. Mein Zuhause ist in München. Eigentlich bin ich ja Italienerin. Ich hab mal wieder eine Bergwanderung machen dürfen ...!" sprudelte es aus ihr heraus.

"Ahh, vermutlich Italienerin, man hört es etwas an ihrem Akzent." Dachte er und fragte sie "Waren Sie hier schon öfters hier oben? Mich wundert etwas, dass sie so alleine diese beschwerliche Tour herauf gegangen sind. Die muss man doch schon etwas kennen und gut trainiert sein."

"O, ich war schon sehr oft hier im Tal, und kenne fast alle Berge. Diese Tour bin sich schon im vergangenen Jahr einmal gegangen."

"Auch um diese Zeit?" will Klaus wissen und dachte "Dann ist sie ja sogar eine ziemlich erfahrene Bergwanderin."

Angela erzählte munter weiter "Ja, eine Woche früher war es wohl. Fast auf den Tag genau, war ich hier. Zum fünften Mal bin ich heute schon heraufgegangen. Ich liebe diese Berge, die Aussicht hier und überhaupt alles. bei jedem Meter, den man geht, sieht man wieder einen anderen wunderbaren Anblick des Tales und der Berge!"

"Dann sollte das wohl so sein, dass wir uns heute hier treffen und ich bei dem schweren Gewitter nicht alleine bin! Wissen sie, ich habe immer so furchtbare Angst bei einem Gewitter. In München sind sie ja meist etwas harmloser. Da hängen die Wolken auch nicht so tief über einem, und bekommt das nicht so hautnah mit. Im großen Gebäude ist man da so schön geschützt. Aber hier, da kann einem wirklich schon ziemlich Angst und Bange werden, finden Sie nicht?" Sehen konnten sie von einander nur die Umrisse. Das Mondlicht schien etwas durch das Fenster, soweit die dicken schwarzen Wolken dessen Licht durchließen.

"Stimmt, ist wirklich ein schöner Zufall, dass wir uns hier getroffen haben."

"Vorsehung heißt das, mein Herr, Vorsehung und nicht Zufall. Wie heißen sie eigentlich ...?" lachte sie.

"Entschuldigung, ich bin vielleicht ein Stoffel! Klaus heiße ich, und komme aus Stuttgart."

"Ach ja, und meine eigentliche Heimat ist in Süditalien, in Kalabrien, fast in der Spitze des Stiefels bin ich geboren. Dort sind auch noch meine Eltern. Ich müsste sie längst mal wieder besuchen. Leider hat es wieder einmal nur bis Südtirol gereicht. Mehr Zeit hat man mir nicht gegeben."

Da ließen mehrere Blitze nacheinander das Zimmer erneut taghell erscheinen und die sofort folgenden Donner rüttelten richtig heftig an der Almhütte. Erneut schrie sie laut auf und sprang regelrecht schutzsuchend an Klaus seine Brust. Sie presste sich zitternd an seinen Körper. Mit ihrem linken Arm klammerte sie sich wieder an seine Schulter und weinte. Das war nackte Angst pur, was da seine Sinne wahrnahmen. Ihm war dabei auch nicht gerade wohl. Bei jedem Donnerschlag zitterte das ganze alte Holzgebäude. So nah und so heftig hätte es ja nun gerade auch nicht sein müssen. Er umfing sie mit seinem rechten Arm und drückte den heftig zitternden Körper sehr behutsam, sehr genau auf eine Gegenreaktion achtend, an seine Brust. Es kam keine. Sie ließ es geschehen.

Und was machte ein Mann in solchen Augenblicken. Er überlegte in blitzschnellen Kombinationen, wie sie wohl in ihren Formen, an Brüsten, Hüften und Po aussah. Ihr heißer, zitternder, schweißnasser Körper war genau zu fühlen und er reagierte ganz langsam zwischen den Beinen so, wie viele Männer in einer solchen Situation reagieren würden. Für sie war es wirklich Schrecken, Entsetzen und Panik pur. Dieses so heftige und nahe Gewitter raubte ihr den Verstand. Für ihn war es der weiche, heiße und vom Angstschweiß fast nasse Körper dieser Frau, den er etwas durch das teilweise feuchte Nachthemd fühlte. Ihre blanken Arme waren sicher sonst so weich und zart, wie Samt und Seide. Jetzt zitterten sie merklich und waren mit einer Gänsehaut überzogen.

Diese Eindrücke beschäftigten seine Gedanken erheblich. Das Gewitter war ihm absolut egal. Jetzt war es ihm sogar im höchsten Maße willkommen, hatte es doch dieses süße Wesen in seine Arme getrieben. Er dachte "Hoffentlich dauert es noch ganz lange. Ich halt sie auch die ganze Nacht so fest! Sehr sympathisch, hübsch, süß schaut sie bestimmt aus. Sie hat vermutlich einen schön properen, überall herzhaft gerundeten Körper. Das spüre ich mit meinem Arm und meiner Hand. Mit der muss ich sie ja schließlich schützend unbedingt festhalten und ein wenig in ihrer großen Not trösten, ganz genau! An ihr stimmt scheinbar fast alles, wirklich fast alles, unglaublich! Und ich halte dieses zarte Wesen schon nach so kurzer Zeit in meinen Armen. Irr, einfach nur komplett irre ist das ...!"

Das hatte er schon mal auf einer Party erlebt. Er kam an, trank etwas, tanzte und nach ein einer halben Stunde wollte die ihm bisher unbekannte Lady mit ihm unbedingt in den Garten gehen und frische Luft schnappen. Es blieb nicht beim Frische-Luft-Schnappen. Sie landeten sofort irgendwo hinter den Büschen. Blitzschnell hatte sich die angebliche Lady ihr Höschen ausgezogen und ihm die Hose aufgemacht und herunter geschoben. Und schon lag sie mit gespreizten Schenkeln im Gras. Sie war ein billiges Flittchen, das sich von ihm wahrscheinlich ihren läufigen Schoß füllen lassen wollte, logisch, bei diesem Verhalten. Unbedingt wollte sie es ohne Gummi machen, weil sie ja angeblich die Pille nahm. Er ging mit den eigenen Gummis auf Nummer Sicher, hatte diese Muschi zwei Mal so richtig hemmungslos benutzt, sich in ihr ausgespritzt und verabschiedet. Nach einem halben Jahr hörte er dann von einem Kollegen, dass sie ihn reingelegt hatte und von ihm schwanger war. Das Kind ohne Ehemann und Vater und gleich den Zahlmeister für 18 bzw. 27 Jahre mit dazu, war damit für die raffinierte Lady sichergestellt. Man musste also schon auch sehr behutsam mit den Möglichkeiten seiner Geschlechtsdrüse umgehen.

Aber so schnell ging es ja nun wirklich noch nie. Diese Frau hier war sicher eine ganz andere Kategorie. Er dachte "So richtig sympathisch riecht sie, einfach nach Frau, auch die Haare, alles an ihr. Parfüm verwendet sie bestimmt nicht viel. Das mag ich, wenn eine Frau so richtig nach Weib aussieht, sich anfühlt und riecht, eine richtige echte Eva, so, wie ich sie liebe! Sicher ist sie nicht so ein widerlicher, emanzipierter Bolzen, so eine miserable Imitation einer Frau, die viel zu viele männliche Hormone hat." Emanzen hatten für ihn, wie für die meisten Männer, etwas Abstoßendes an sich. Denen fehlte seiner Meinung nach alles das, was eine richtige Frau ausmachte, das Frauliche, Reizende und sehr Vieles mehr. Sie waren ausnahmslos höchst unklug, weil sie die naturgemäßen sehr großen Unterschiede in ihren Aufgaben, ihrer Konstitution, ihrer Gefühlswelt usw. der beiden Geschlechter nicht mehr wahrnehmen konnten oder gar wollten. Sie versuchten sich nicht nur blödsinnigerweise mit den Männern überall auf eine Stufe zu stellen. Sie gaben vor allem in diesem Wahn alles das auf, durch das sie sich weit über die Männer heraushoben.

An dem Mädchen war scheinbar tatsächlich ordentlich was dran. Sie war offensichtlich kein so ein dürres, langes Modelgestell mit Schlankheitswahn, bei dem man sich an den hervorstehenden Knochen, wenn es mal etwas heftiger zuging, blaue Flecken an ihren Beckenknochen holen konnte. Es war ihm schon passiert, weil die Frau gemeint hatte, sie müsste ihm mit aller Gewalt entgegenstoßen, ihn aussaugen und damit immer wieder regelrecht zum Standesamt katapultieren. Klaus war von ihren Formen gefangen "An ihr ist scheinbar alles so schön gepolstert, auch die beiden Dinger an ihrer Brust. Das sind aber vermutlich dann doch ein paar größere Dinger. Das Mädchen hat vielleicht bei der Verteilung zwei Mal 'hier' gerufen, das kleine Süße."

Er mochte normal große Brüste, so eine richtig schöne Hand voll, und natürlich, wie die meisten Männer, hatte er nichts gegen etwas größere Brüste. Er fühlte es "Ich täusche mich bestimmt nicht. An meiner Brust habe ich eindeutig zwei große, dicke Hindernisse gespürt. Und jeweils in der Mitte ist eine kleine harte Erhebung!" Sie waren unter ihrem sommerlichen Nachthemd zwischen seiner Brust und ihrem schweißnassen Körper zu spüren. Ein erfahrener Mann wie Klaus spürte das natürlich sofort und überlegte "Ist das jetzt wegen ... oder wegen ...? Normalerweise sind sie meist etwas im ganzen Körper, vor allem zwischen den Beinen 'erhitzter', wenn die Brustwarzen hart sind. Wenn ich ihr jetzt an den Kitzler fassen könnte, wäre der bestimmt angeschwollen. Egal, es kann ja auch sein, dass es einfach von der ganzen Aufregung kommt. Also ganz ehrlich betrachtet ist ihr panisches Verhalten, ihre Angst, ja regelrecht süß, einfach nur süß und reizend, sympathisch, irgendwie das ganze Wesen."

Auch wenn es ihm irgendwie peinlich war, weil es schien, als ob er die Angst der Frau ausnutzte, hatte er gegen die natürlichen Reaktionen seines Körpers nicht die geringste Chance. Sein Großhirn sortierte die Eindrücke und sein ganzes Fühlen automatisch alle in eine bestimmte Richtung und gebot dem Penishirn zwischen seinen Beinen entsprechend den eben rundherum sehr anregenden Eindrücken sich ganz langsam aber beständig zu einer spürbaren Größe zu entwickeln. Da war er machtlos. Das Penishirn hatte komplett die Regie in seinem Kopf übernommen und alles andere einfach blockiert. Er hatte wegen der warmen Nacht auch auf eine Schlafanzughose verzichtet und war nackt. Es lässt sich denken, dass man seine überschäumenden Gefühle damit natürlich sehr viel stärker verspüren konnte.

Angela war zu ängstlich und noch zu panisch um sofort zu bemerken, dass sich auf der Höhe ihres Beckens mittlerweile ein ziemlich harter und langer Balken zwischen die Leiber erhoben hatte. "Ist die so naiv oder tut die nur so", dachte er. Er tat so, als ob er schlief. Er spürte seine sehr ausgeprägte Erektion und war ihr tatsächlich völlig hilflos ausgeliefert. Er überlegte "Und wenn ich jetzt wegrutsche, dann spürt sie es nicht mehr. Besser nicht, dann spürt sie es erst recht, momentan ist er eingeklemmt und könnte vielleicht doch bis zum Abschwellen unentdeckt bleiben." Er versuchte seine Gedanken abzulenken, um damit die äußerst peinliche Situation zu beseitigen. Es gelang ihm nicht eine Sekunde.

Klaus dachte unentwegt "Die ist wirklich so. So was kann man nicht schauspielern! Warum sollte sie auch. Das ist einfach ein ganz, ganz reizender, hübscher großer Angsthase, ein unheimlich liebenswerter, aber leider sehr seltener Engel, der wie er den Berg herauf gestiegen ist und jetzt ein Gewitter erlebt. Nur, solche Engel hatten immer auch den großen Nachteil, dass sie auch schon besonders fest vergeben waren. Bestimmt ist sie verheiratet oder sonst irgendwie liiert. Egal, jetzt gehört sie mir für ein paar Stunden. Trotzdem, irgendwie ist es schon komisch, dass sie solche Bergtouren so ganz alleine macht. Und warum hat sie 'wieder einmal zum Bergsteigen dürfen'? Das hatte sie doch genau so gesagt, als ob ihr das zuerst jemand erlauben musste, seltsam."

Und jetzt lag er zufällig mit diesem Engel in einem Bett, wo auch sonst, es gab stundenweit keine andere Schlafgelegenheit. Ein fast schon schöner Zufall war das. Und mehr durfte es auch nicht sein. Irgendwie schien sie ihm auch völlig unbedarft. Und er dachte, ich wäre wirklich der allerletzte Verbrecher, wenn ich diese Situation bei dieser Frau ausnützen würde.

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Doch mit einem Mal hob sie ihren Kopf und sah ihm verwundert in die Augen. Sie hatte sofort bemerkt, was sich da an ihrem Unterkörper bewegte, das nicht zu den Beinen gehören konnte. Eben hatte es sich heftig bewegt, das harte, sperrige Drum. Sie wusste nur nicht, wie sie reagieren sollte und hatte beschlossen, vorerst so zu tun, als ob sie es gar nicht bemerkt hätte. "Komisch ...!" hatte sie die ersten Sekunden noch gedacht, "Was ist das denn?". Dann kam ihr sofort die Erleuchtung "Der ist geil, das ist sein steifer Schwanz, der Mann ist nackt. O Gott, das kann ja wohl nicht möglich sein. Ich kann doch nicht mit einem nackten Mann, der noch dazu furchtbar geil, richtig heftig erregt ist, seinen harten Prügel direkt an den Körper drückt, und damit logischerweise von mir was will, Arm in Arm hier liegen. Das fühlt sich ja wirklich an, wie der Leibhaftige, so gefährlich, genau, ganz gefährlich. Ich muss hier weg, sofort muss ich aus seiner Nähe verschwinden, am besten ganz raus aus dem Bett. Wenn nur dieses verflixte Gewitter nicht wäre."

Es war auch ihr unglaublich peinlich, ja, sie erschrak förmlich und bekam richtige Schweißausbrüche. Sie ahnte instinktiv, dass es auch sie, ihr Körper gewesen sein konnte, der sein so heftig fühlbares Begehren so blitzschnell ausgelöst hatte. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn forschend, fast etwas ängstlich an. Und doch hatte sie kein Misstrauen, blieb irgendwie fast ruhig. Sie wusste zwar bestens, wie ein Mann aussah und wie er funktionierte. Schließlich war sie Chirurgin und schnipselte an ihnen ständig irgendwo herum. Ansonsten war er für sie ein Buch mit sieben Siegeln, vor allem was die gefühlsmäßigen Reaktionen, seine Empfindungen und die Praxis zur Sexualität anbelangte.

Angela hatte bisher etwas Derartiges noch nie gespürt und schon gar nicht in Natura eine Erektion gesehen. Sie wusste, was passierte, wenn das Begehren eines Mannes nach der Frau geweckt war. Und sie wusste auch, wie die Körper dann irgendwie schon bald zueinander finden konnten, wenn sie es wollten. Sie wusste alles, was es dazu an medizinischen Erkenntnissen ihres Fachgebietes so gab, aber eben nur die Theorie und die Praxis vom Sezier- und OP-Tisch, und das auch nur sehr bedingt, weil sie vorwiegend an Herz und Lunge operierte. Schließlich war sie ja immerhin eine leitende Ärztin an einer renommierten, klostereigenen Klinik mit langjähriger Erfahrung.

Aber sie hatte es noch nie unmittelbar erfahren, das Phänomen Mann und seine Besonderheiten. Noch nie hatte sie die Lippen eines Mannes auf den ihren gespürt. Die einzigen Arme, die sie kannte, waren die der Menschen aus ihrer Kindheit. So, wie sie dieser Mann ganz fest umfangen hielt, hatte sie es noch nie gefühlt. Sicher, manchmal hatte sie schon daran gedacht, wie es wohl wäre, wenn ..., vor allem, wenn sie dann andere beobachten konnte, wie sie sich zärtlich umarmten und küssten. Sie hatte vor dem Entschluss, vor den ewigen Gelübden und seitdem immer wieder an Vieles gedacht, dann aber immer wieder alles als nicht wichtig für ihr Leben eingestuft und beiseite geschoben.

So mancher attraktive Mann war ihr während des Studiums und im Beruf begegnet, wäre aber ganz bestimmt niemals das gewesen, was sie zur Aufgabe ihres Klosterlebens hätte veranlassen können. Sie war nicht abgeschottet, oder gar eingesperrt irgendwo hinter Mauern. Sie und ihre Mitschwestern taten alles, auch das sehr Unangenehme, freiwillig. Die Lebensentscheidung und das Leben eines Mönches und einer Nonne konnte man nicht mit einem Satz erklären. Dazu bedurfte es unendlich viel mehr, als nur das Wissen um die bekannten Grundbegriffe wie 'Frömmigkeit, Armut, Mitmenschlichkeit, Keuschheit, Gehorsam ...', die noch um viele andere erweiterbar und mit Inhalten zu versehen waren.

Angela, die Tochter und einzige Erbin eines sehr reichen und mächtigen Duca, also Herzogs, hatte sich nach ihrem Abitur nach reiflicher Überlegung für das Leben im Kloster entschieden. Für die Eltern war dieser Entschluss sehr schmerzlich. Es verging kein Tag, wo sie nicht insgeheim ihre Angela sich immer wieder zurück ersehnten und inbrünstig hofften, dass sie ihre Entscheidung irgendwann dann vielleicht doch rückgängig machen würde. Sie hatten sich nie mit der Tochter im Ordenskleid abgefunden. Angela hatte diese Entscheidung auch nie bereut oder an etwas anderes als an die Einhaltung der Maßgaben ihrer Ordensregeln gedacht. Sie war wirklich ein durch und durch guter, lieber und frommer Mensch und lebte auch genauso. Sehr menschliche Regungen, wie Ärger oder einmal etwas ungehalten und nicht gerade bestens gelaunt, kannte sie natürlich auch.

Wenn eine Gefahr drohte, rief sie sich immer selbst zur Ordnung und konnte auch solche Gedanken immer sehr schnell besiegen. Außerdem war es nie so, dass sie damit ein ganz besonderes Gefühl verbunden hätte. Das war alles immer nur etwas Sympathie, Zuneigung, mehr war es nie. Niemals bestand die Gefahr, dass auch nur ein kleines Flämmchen hätte aufflackern können. Hier und im Moment war alles anders, einfach alles ganz anders, auch wenn sie mit diesem 'ganz anders noch überhaupt nichts anfangen konnte. So nahe war sie - abgesehen natürlich von Patienten - einem Mann noch nie gekommen. Hier drehten sich ihre Gedanken nur noch um diesen so männlich aussehenden Körper, dieses anziehende Gesicht mit den schönen Augen, seine tiefe Stimme, sein..., sein... und sein ...!

Sie ahnte instinktiv, dass es auch ganz Anderes, momentan noch nicht Beschreibbares geben musste, was sie bisher noch nie erlebt und immer schon im Ansatz abgehakt hatte. Sie spürte, dass es ihr etwas den Atem nahm und ihren Kreislauf auf vollen Touren laufen ließ. Sie ahnte im Unterbewusstsein, dass sich hier etwas entwickeln konnte, das sie sehr rasch nicht mehr unter Kontrolle hatte. Und das Seltsame war, dass sich in ihr nicht die geringsten Abwehrmechanismen meldeten, die doch sonst immer perfekt da waren. Irgendetwas in ihrem Kopf hatte jede vernünftige Reaktion, die Selbstdisziplin abgeschaltet und wollte, dass sie sich einfach treiben ließ. Genau genommen war diese Blockade schon vor Minuten eingetreten.

Eine solche Situation hatte sie wirklich noch nie erlebt. Und sie wusste auch nicht, wie sie damit umgehen sollte und dachte immer wieder nur "Er ist so erregt wegen mir! Ich bin die Ursache! Das geht doch nicht. Das kann doch gar nicht sein, das darf nicht sein! Angela, das darf nicht sein! Das ist kein Spiel mehr, kein Spaß, nein es wird ernst, sehr ernst ...!" versuchte sie sich immer wieder verzweifelt zur Ordnung und Disziplin zu rufen. Und dann dachte die Frau in ihr "Was will er denn von mir, so hässlich, wie ich aussehe, und viel älter bin ich bestimmt auch als er! Bestimmt meint der nicht mich. So wird es sein. Der wird an seine Frau oder Freundin denken. Genau, aber wo ist die dann? Wird wohl nicht wandern wollen? Eben, aber trotzdem, so einfach bekommt doch ein Mann kein steifes Glied, also hat er ihn doch wegen mir ...! Einen Ring hab ich auch nicht gesehen! Und wieso sollte er nicht mich meinen. Der meint mich, ich bin doch hier direkt neben ihm ...!"

Sie grinste in sich hinein. Dieses Grinsen war an sich für eine Nonne in einer solchen Situation ungewöhnlich. Und doch war Angela auch nur eine ganz normale Frau, die sich instinktiv geschmeichelt fühlte und sehr freute, wenn sie das Begehren eines Mannes auslösen konnte.

Sie wusste nur Eines und dieser Gedanke überschattete alles andere immer wieder "Er durfte so nicht in ihrer Nähe sein, das geht ganz einfach so nicht, ich muss weg von diesem nackten Mann! Distanz muss zwischen uns sein und ich muss meinen Blick von ihm abwenden! Dann werden sich meine wirren Gedanken und ausufernden, zunehmend völlig unkontrollierbaren Gefühle sehr schnell wieder in geordnete Bahnen lenken lassen, ganz bestimmt ...!" Sie dachte "Komisch, das Gewitter ist mir auf einmal fast völlig egal? Und trotzdem rast mein Herz, dass ich es meine an meinem Hals zu hören. Und mein Körper fiebert und gehorcht mir nicht mehr so, wie ich es gewohnt bin. Distanz! Angela, Distanz ... sofort ...! Du kannst, du darfst nicht weiter warten! Auch wenn dir seine Fantasie und sein Körper für die Dauer der Erektion ganz gehören, so wie ein Mann nun einmal beschaffen ist. Genau, das war die Lösung! Dann habe ich die Situation schnell wieder im Griff ...!"

Sofort löste sie sich von ihm, drehte sich wieder auf ihre linke Körperseite und schob sich zurück in ihr Bett. Sie legte sich möglichst nahe an den Rand. Der Kopf hing fast aus dem Bett. Klaus erschrak über ihr Verhalten. Er dachte, "Hat sie es also doch bemerkt! Schade, war eigentlich ja ganz schön so. Und ich dachte schon, das mit dem steifen Prügel macht ihr also nichts aus. Eine Frau in diesem Alter kennt doch das sowieso ...!" Es gab ihm einen regelrechten Stich. Er wusste, was er falsch gemacht hatte. Zu gerne hätte er dieses reizende Wesen noch länger in seinen Armen gehalten, versucht zu trösten und zu beruhigen, die Ängste vor dem Gewitter etwas zu mildern. Er ahnte, dass seine unwillkürliche Körperreaktion, die ihm sogar teilweise sehr gefallen hat, weil er gehofft hatte, dass er sie vielleicht doch ganz schnell benötigen könnte, die Ursache war und hatte sekundenlang schuldbewusste Gedanken.

Dann war es auch mit dem Schuldbewusstsein schon wieder vorbei und seine Erregung und sein Begehren ergriffen seinen Geist und seinen Körper. Da war kein Platz mehr für andere Gedanken. Er spürte, wie blitzschnell zunehmend eine brennende Geilheit sich in seinem Becken erneut aufbaute und Wellen einer Sehnsucht nach diesem Körper in seinem Innersten brandeten. Trotzdem wusste er nicht im Mindesten, was er tun sollte. Er beschloss auf jeden Fall nichts, was sie noch weiter irritieren konnte.

Genau genommen hatte er die nüchterne Übersicht und die überlegte Kontrolle längst verloren. Und irgendwie wusste er nur noch eines "Diese Frau, alles an ihr, ist wie ein großer Magnet. Ich muss dieses faszinierende Wesen wieder in meinen Armen halten und sie küssen bis ihr die Luft ausgeht. Ich will es, ich will es, ich will es! Immer wieder, die ganze Nacht und ...! Ich möchte ihre süßen Lippen spüren und ihre Brüste, ihren ganzen Körper ...!" Es war wohl eine Mischung aus Sehnsucht und einem heftigen Begehren, wie er es so plötzlich auftauchend noch nie vorher erlebt hatte. Das in der Dunkelheit nicht Sichtbare, die wenigen Kontakte, eben nur ihre Stimme, ihr Geruch, ihre Haut und ihr ganzes Verhalten hatten seine Gedanken regelrecht zu diesem Körper und vor allem zu diesem Menschen hin beflügelt.

Angela beherrschte jetzt, dass hieß eigentlich schon die ganze Zeit, sein komplettes Denkvermögen "Könnte sie das sein, die Liebe auf den ersten Blick, die einen wie ein Blitz treffen soll, und die ich bisher immer für größten Unsinn gehalten habe? Ruhig Blut, am besten denkst du gar nichts, sonst ist alles kaputt, bevor es begonnen hat. Dieses bezaubernde Wesen ist ein Format, das dir völlig unbekannt ist. Da machst du ansonsten bestimmt alles falsch ...!"

Er wusste, dass er solche Gedanken und Gefühle bisher noch niemals durchgemacht hatte. Sicher, er wollte ein paar Frauen möglichst rasch nach dem Kennenlernen auch besteigen. Mann brauchte das ja mitunter. Aber das war doch nicht so inbrünstig und so sehnsüchtig; er wollte sie nur ganz einfach in seine Arme nehmen und küssen, immer wieder küssen und nur streicheln, sie fühlen, mehr wollte er doch gar nicht. Das war hier alles ganz anders. Bisher war das immer mehr Routine. Er benutzte die Damen halt, weil es sich gerade anbot, oder sie sich dann logischerweise anboten, willig ihre Schenkel spreizten und sich nehmen ließen.

Ja, genau, hier war alles anders. Er gierte nach jeder Berührung, nach ihrer Haut, ihre Pölsterchen, ihrem Geruch, der Hitze ihres Körpers, ihrem verschwitzten schönen Körper, der so sehr nach Frau roch, nach diesem so reizenden, empfindsamen kleinen Wesen, das so zerbrechlich wirkte und doch scheinbar ganz handfeste und sehr attraktive Formen hatte. Das hätte ihm schon gereicht. Er dachte, "Die nächsten Blitze kommen bestimmt ...!" und grinste in sich hinein. "Ich krieg dich schon. Das Gewitter ist noch lange nicht vorbei ...!"

Und so war es dann natürlich auch. Sekunden später mit dem nächsten furchterregenden Donnergrollen flog sie wieder mit einem Aufschrei an seine Brust. Diesmal allerdings schob sie sich nur schnell rückwärts und kuschelte sich mit dem Rücken an seinen Körper. Sie dachte, "Da habe ich Schutz und war gleichzeitig mit diesem Mann, diesem ... Mann ..., diesem ... zumindest nicht frontal konfrontiert. Dann kann er mich nicht mehr so anschauen! Und es kann jetzt ja nichts mehr passieren ...!"

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O, Angela, wie weit sollte doch jetzt dein ansonsten so brillantes Köpfchen hier an den Realitäten vorbei gedacht haben! Ihr Verstand funktionierte hier schon längst nicht mehr. Dass ihr die gesamte Gefühlswelt in Wirklichkeit einen ziemlichen Streich gespielt hatte und immer noch heftig spielte, war ihr in diesem Moment noch nicht bewusst. Ihre Gefühle und ihr Körper hatten ganz einfach die Gelegenheit der neuen Blitze genutzt, um sich wieder dorthin zu begeben, wo beides hinwollte. Ganz behutsam legte er seine Hand auf ihren Arm, der vor ihrem Körper lag, und streichelte sie dann ganz leicht über ihren eingezogenen Kopf. Leise sagte er "Bitte seien sie mir doch nicht böse! Ich reagiere nur, wie eben ein erwachsener Mann auf eine Frau wie sie, die er so spürt und sieht, eben reagiert, wenn er eben - wie ich - halbwegs normal ist. Ich tu ihnen ganz bestimmt nichts ...!"

Angela lief ein Schauer nach dem anderen den Rücken herunter. Ihre Beklemmung im ganzen Magen und Brustbereich schnürte ihr fast etwas den Atem ab. Eine unglaubliche Aufregung herrschte in jeder Körperzelle. Alles war in Aufruhr, alles vibrierte richtiggehend in ihr.

"Jaja, das kenn ich schon!" flüsterte sie laut, und er konnte in der Dunkelheit ihr schelmisches Lächeln förmlich sehen, "Genau so sprach der Fuchs zum Hühnchen, als er in den Hühnerstall wollte, um sie dann dort alle aufzufressen. Halbwegs normal ...? Na so was ...! Ich glaube Ihnen kein Wort ...! Eben, sie sind auch nur ein Mann! Konnte man ja eindrucksvoll bemerken! Wissen Sie was Sie sind? Ein Heuchler sind Sie, ein ganz großer Heuchler sogar und ein Scheinheiliger sind sie auch! Ich hab es doch ganz genau gespürt ...!" Nach ein paar Sekunden Pause fügte sie noch an "Leider vielleicht auch ein nicht ganz unsympathischer. Ein schlechter Mensch sind sie ja vermutlich nicht! Sonst hätte mich der Senner bestimmt nicht zu ihnen ins Bett gelotst! Aber ein Mann sind sie und ich bin eine Frau ...!" Am liebsten hätte sie noch angefügt "Ein hübscher und sehr sympathischer Bengel ...!" Das ging ja nun ganz schlecht.

So foppten sie sich noch etliche Sekunden gegenseitig und zwischen den Zeilen bewegte sich bei beider Wortspiele jeweils alles zielstrebig auf einen Punkt zu: 'Mann mag Frau, und versucht ihr das verschlüsselt zu sagen, und Frau mag Mann, und versucht das ebenfalls verschlüsselt rüber zu bringen. Der andere sollte es merken, dass man ..., aber es sollte immer schön eine zweite Möglichkeit, eine zweite Türe, offen bleiben. Auf den Mund gefallen waren sie beide nicht. Das Gewitter war dabei völlig in den Hintergrund getreten.

Schließlich lachte Klaus bei einer ihrer Bemerkungen laut auf. Sein Herz hüpfte vor Freude über ihre Reaktionen, ihres hüpfte auch und lief auch Höchsttouren. So zweideutig und doch eindeutig hatte sie sich noch nie mit einem Menschen unterhalten. Es war etwas völlig Neues für sie und es gefiel ihr unheimlich bei diesem Mann. Alles in ihr wollte es und mit nichts dachte sie mehr daran, dass sie ja eine Nonne war und solches Reden und Gedanken deshalb ja völlig unvorstellbar waren.

"Das mit der Sympathie beruht übrigens auf Gegenseitigkeit, wie Sie vielleicht schon ein klein wenig bemerkt haben, Frau Bettnachbarin, wenn ich es einmal ganz vorsichtig und unverdächtig ausdrücken darf? Heuchler und auch noch ein Scheinheiliger, iich? Das bin ich ganz bestimmt nicht! Ich tue keiner Fliege etwas zu leide, geschweige denn einem kleinen schwachen Mädchen wie sie! Mein Gott, da müsste ich mich ja wohl der Sünden fürchten ...!"

Mit einem Lachen sah sie ihn über die Schulter an. Bisher hatte sie es ständig vermieden, endlich einmal zu erwähnen, dass sie ja Klosterschwester war. Eigentlich hätte sie das schon längst tun müssen. Irgendetwas in ihr hatte sie davon abgehalten. Es war vermutlich die Befürchtung, dass dann dieses so faszinierende Spiel, das ihr bisher unbekannt geblieben war, abrupt zu Ende sein konnte. "Trotzdem", dachte sie, "Ich muss es irgendwo mit einflechten! Das geht so einfach nicht weiter! Das darf ich nicht verschweigen!" Sie wollte jetzt das Gespräch darauf hinlenken und sagte "Den lassen Sie mal schön aus dem Spiel! Sie, und der Sünden fürchten? Das glaube ich niemals! Sie sind bestimmt gegenüber Frauen ein ganz ein Schlimmer, und zwar ein ganz ein großer Schlimmer, bei dem die Frauen gut aufpassen müssen! Irgendwie spüre ich das, und mein vorzüglicher Instinkt für männliche Wesen sagt mir das auch eindeutig! Wissen sie, auch in einem Kloster liest man Zeitungen, kennt die Medien und hat natürlich tagtäglich auch mit Männern zusammen zu arbeiten! Ganz weltfremd sind wir also bestimmt nicht, auch wenn das draußen vielleicht oft so meint, und wir im Kloster in absoluter Keuschheit leben ...!"

"Keuschheit, wieso Kloster, wohnen sie dort? Niemand muss in Keuschheit leben, warum auch? Das ist doch weltfremd, wenn man gegen die menschliche Natur lebt. Tiefstes Mittelalter ist das. Ohne die Sexualität gäbe es keine Menschheit mehr. Außerdem macht sie unheimlich Spaß! Ich war noch nie keusch und werde es hoffentlich auch nie sein, höchstens wenn man mir das Werkzeug dafür wegnehmen würde." Sie hörte es richtig, dass er jetzt ganz unverschämt grinsen musste.

"Dann passen Sie mal schön auf! Ganz einfach, ich bin eine Klosterschwester ...!"

"Was sind sie? Nein, das glaube ich nicht, eine Nonne, so ein richtiger schwarz gekleideter Vogel, so ein Pinguin?" entfuhr es ihm ganz impulsiv. "Das kann ich mir nicht vorstellen, niemals! Dafür sind sie viel zu hübsch, zu reizend, zu liebenswert, zu attraktiv ...! Mir fehlen einfach dafür die Worte, so entsetzt bin ich. Warum hat man sie denn da eingesperrt, in dem Kloster?"

"Papperlapapp ... mein Lieber ... ich darf solchen Reden gar nicht zuhören! Außerdem konnten sie mich ja noch gar nicht richtig sehen ...!"

"Sehr schade, sehr, sehr schade, wäre sicher ganz schön, na ja ...! Einem Mann reichen da aber auch minimalste Eindrücke ... und da gab es ja schon etliche, die einem den Blutdruck etwas steigern konnten ...!" grinste er.

"'Minimalste Eindrücke', das kann ich mir denken. Euch Männern reicht es doch schon, wenn ihr wisst, dass neben euch eine Frau liegt. Und wenn dann noch die richtige Oberweite, und so weiter und so weiter dazu kommt, dann wandert das ganze Gehirn bei jedem Mann zwischen die Beine!" Sie lachte dabei und freute sich über ihre eigene Schlagfertigkeit.

"Tja, mein Lieber, ich bin eine Nonne, und lebe seit fast zwanzig Jahren in einem Kloster, seit meinem achtzehnten Lebensjahr ganz genau. Und ich bin es sehr gerne, ich bin dort glücklich und zufrieden trotz Keuschheit, Armut, Gehorsam und viel Beten ...!"

"Zwanzig Jahre, nur hinter Klostermauern, so hübsch, so schön und aufregend wie sie sind? Das glaube ich einfach nicht! Das darf doch nicht wahr sein. Da müssen sie aber viel angestellt haben, dass man sie so hart bestraft und eingesperrt hat. Und wieso dürfen sie dann so alleine auf den Bergen hier herum latschen, nachts sich zu fremden Männern ins Bett legen und ihnen Verstand und die gesamte Gefühlswelt ziemlich heftig durcheinander bringen?" meinte er lachend im scherzhaften Tonfall. Es entstand für etliche Sekunden eine Pause.

Sie musste nachdenken und atmen. Es fehlte ihr die Luft. Ihre Gedanken überschlugen sich förmlich. Ihre Gefühle liefen sowieso schon auf Maximal. Sie wusste nicht mehr so recht, was sie denken sollte "Das klingt mir alles schon wieder viel zu gefährlich, das ist viel zu gefährlich, viel zu nahe, viel zu persönlich, viel zu ...!" Sie fühlte überdeutlich, dass sie solchen Gesprächen, diesem komischen Knistern in der ganzen Atmosphäre, hier jetzt wirklich nicht mehr gewachsen war. Sie fühlte sich der Situation und diesem Menschen da total hilflos ausgeliefert und dachte "Wir steuern auf etwas zu, was ich nicht kenne, mit dem ich nichts, rein gar nichts, anfangen kann ...!" Und sie spürte, dass sie schon wieder, oder besser noch mehr, die Kontrolle über sich selbst und die ganze Situation sowieso verloren hatte. Dieser nette Kerl da hatte längst ihren Kopf und die Reaktionen ihres Körpers total mit zu beherrschen begonnen. "Das Ganze gefällt dir doch sehr, sehr ... nur leider ist es auch sehr viel mehr, als ich darf und als gut für mich ist." dachte sie aber auch für ein paar Sekunden.

Sie durfte seine Bemerkung nicht scherzhaft verstehen und entgegnete ihm schroffer, als sie es wollte. Es sollte nur eine Spur beleidigt klingen. Er fand es nur süß, als sie sagte "Wenn sie meinen, ich kann ja auch im Stall übernachten. Dann können sie ungestört schlafen und brauchen nicht zu fürchten, dass jemand Ihre unanständigen Gedanken und unbeherrschten Gefühle fördert. Das wollte ich bitte auch nicht ...!"

Er machte auf der gleichen Welle unbeirrt weiter und ging gar nicht darauf ein. Er flüsternd jetzt ganz nah an ihrem Ohr und sagte "Und wer soll dich denn dort vor dem Unwetter beschützen? Es ist aber schön, unanständige Gedanken und unbeherrschte Gefühle zu haben, vor allem, wenn es eine solche Ursache ist, wie du es bist! Es war ein Scherz, Schwesterlein! Das bist du doch? Muss ich doch zu Dir sagen, oder? Bitte nimm es auch so auf und sei jetzt nicht beleidigt! Ich mein es wirklich nur ganz lieb und sag nur die Wahrheit. Ich kann doch dir gegenüber nicht einfach lügen. Eine Klosterschwester belügen, ja niemals könnte ich das. Außerdem lass ich dich ganz einfach nicht mehr aus! Ich kann dich doch nicht schutzlos dem Gewitter aussetzen ...!"

Sie wollte seine Zwischentöne gar nicht hören und bemühte sich möglichst nüchtern zu klingen, wenngleich für ihn ihre unglaubliche Aufregung, die Aufruhr in ihrem ganzen Körper, unüberhör- und fühlbar war. Ihre Stimme zitterte förmlich, als sie laut flüsternd im bestimmenden Ton ihm zu antworten versuchte "Ja, mein Lieber, das bin ich, eine Klosterschwester! Hat der kleine Junge das jetzt endlich kapiert oder muss ich Dir noch näher erklären, was Keuschheit, Armut, Demut, Gehorsam und Gebet bedeuten? Ich bin daran gebunden, und zwar für mein ganzes Leben, verstehst du? Da gibt es keine Ausnahmen. Außerdem bin ich bestimmt etliche Jährchen älter als du, mein Junge. Ich habe nämlich schon vor fünfzehn Jahren meine ewigen Gelübde abgelegt. Und ich gedenke sie auch nicht zu brechen, nur weil du zufällig in einer besonderen Situation an meinem Rücken liegst und zufällig auch noch ein Mann bist ...!" Nach ein paar Sekunden Pause fuhr sie fort "wenn auch scheinbar ein, na ja ..., aber, lassen wir das besser ...!" Die letzten Worte klangen schon fast schmollend, sehr leise und sehr versöhnlich. Sie lächelte dabei.

Es war ein ganzes Gebirge, das ihm jetzt vom Herzen fiel. Er dachte "Sie mag mich also scheinbar auch und ist nicht mehr verärgert!" Sein Herz jubelte "Und sie hat es doch tatsächlich nicht einmal bemerkt, dass sie auf mein absichtliches 'Du' sofort eingegangen ist ...!"

Er täuschte sich. Sie hatte es sehr wohl bemerkt. Sie konnte nicht mehr anders. Sie wollte es jetzt auch, das Spiel mit dem Feuer. Ihre Hemmschwelle war bereits sehr weit unten. Sie tat es aus der totalen Emotionalität der Situation heraus und nicht bewusst. Es passierte ihr einfach so.

"Und als Schwesterlein heißt Du dann wohl 'Margareta'. Der Name gefällt mir, klingt aber etwas nüchtern! 'Angela' passt viel besser zu Dir ...!"

"Findest Du wirklich ...?"

"Ja, finde ich ...! Weißt du, da kann man so schöne zärtliche Varianten daraus machen, ich meine jetzt natürlich nur gedanklich, meine ich ...!"

"Aha, natürlich, nur gedanklich ...! Versteh ich ja ...! Aber wieso zärtlich ... die kenne ich gar nicht ...?" fragte sie spitzbübisch leise lachend fast schon zärtlich.

"Na ja, also ich würde dich ja, natürlich nur als Beispiele und rein theoretisch gemeint, wie gesagt, bitte, es soll wirklich nur ein Beispiel sein! Also ich, ich würde dich ja nur 'Engelchen', mein Engel, oder 'Gelilein', oder 'Gelimaus', oder auch "meine kleine Angelique", meine "süße, kleine, reizende, liebenswerte, wunderbare, geliebte Angela nennen! Stopp, Pardon, das letzte Attribut ist mir jetzt so rausgerutscht, einfach so aus dem Herzen heraus und dann über die Lippen gesprungen ..., das ist mir aber jetzt peinlich ...!"

Sie lächelte dabei irgendwie sehr glücklich. Klaus fuhr nach ein paar Sekunden fort "Das klingt doch wunderschön, findest du nicht ...? Mir gefällt es auf jeden Fall prima! Alle Namen und Attribute ..., vor allem auch das letzte Attribut ..., das ist für mich das schönste und treffendste, passt genau zu meinen Empfindungen ...!"

Angela wusste natürlich sehr genau, was er damit meinte, fragte aber lächelnd leise nach "Und was war das denn noch mal ...?"

"Ach ja, das 'geliebte' war das. Gefällt mir wirklich bei dir am besten. Wie das klingt 'meine geliebte kleine Angela', oder 'mein geliebter, wunderbarer Engel', oder mein 'geliebtes, süßes Engelchen' und so ...! Ich glaube, du bist auch ziemlich hübsch, ein sehr attraktives Mädchen, richtig aufregend bist du, um mal ein dafür gängiges Wort nicht auszusprechen, wenn ich das in aller gebotenen Sachlichkeit einfach so sagen darf?"

"Was du alles so weißt? Klingt ja nicht schlecht. Na ja, mein Lieber, und das weiß der Junge wirklich alles in wenigen Minuten, obwohl du mich gar nicht kennst? Was ist denn das für ein komisches Wort, das du vermeiden wolltest, aber angeblich so unheimlich treffend sein soll, kannst doch sagen, oder ist es was ganz Ordinäres ...?" Sie wusste natürlich ganz genau, was er da nicht sagen wollte. Er meinte bestimmt 'geil'. Sie empfand eine diebische Freude, dieses Spiel mit den Worten in die pikante Richtung weiter zu treiben. Jetzt musste er ja Farbe bekennen, dieser freche, liebe Kerl.

"Du bist die geilste und schönste Frau, die mir jemals in meinem Leben begegnet ist, Angela. Alles an dir ist faszinierend, alles, wirklich alles ..., dein Körper, dein Gesicht, deine Augen, dein Mund, deine Haare, dein Lächeln, deine Stimme, dein Lachen, deine Hände, selbst dein Weinen und Schluchzen, alles, einfach nur alles ...!"

Für Sekunden blieb ihr die Luft weg und es war Stille. Man hörte nur das Brausen des Sturmes. Er dachte, dass er jetzt zu viel gesagt hatte. Dem war nicht so. Angelas Herz machte seltsamerweise sogar riesige, freudige Luftsprünge. Leise flüsterte sie "Du hast mich doch noch gar nicht gesehen. Ich bin nämlich furchtbar hässlich, sehe aus wie eine Hexe. Ganz hässlich bin ich. Du scheinst das ja bestens zu können, du Schlimmer, kleinen unbedarften Mädchen dick den Honig auf das Brot zu schmieren. Du hast ja ziemlich schnell gleich den richtigen Schmus für mich aus dem Hut gezaubert, wirklich gekonnt, mein Lieber. Das machst du doch wohl bestimmt nicht zum ersten Mal ...? Hört sich aber schön an. Das hat noch nie jemand so zu mir gesagt. Und seltsamerweise glaube ich dir das auch noch alles ...!" meinte sie in einem fast schon zärtlichen Tonfall und lächelte ihn an.

"Ich meine schon, was ich sage ..., mein lieber, kleiner, so unvorstellbar bezaubernder Engel ...!" Er hob etwas die Stimme, als er nach einer Sekunde hinzufügte "...mein geliebtes, kleines Engelchen ...! Ich hab so was bisher außer dir noch zu keiner Frau gesagt, zu keiner einzigen. Von Liebe war da noch nie die Rede. Es war nie die Frau, zu der ich sowas hätte sagen wollen, im Gegensatz zu dir ...!" Er ließ seine Worte ein paar Sekunden so im Raum stehen, wusste vor Aufregung selbst nicht mehr, wie es jetzt weiter gehen konnte. Dann redete er hörbar aufgeregt weiter "Das klingt nicht nur gut ..., mein liebes Engelchen, es stimmt und passt auch wunderbar, ganz exakt ..., wenn du das bitte, bitte erlaubst, dass ich das so sage ...!" Er wollte jetzt bei dieser wunderbaren Frau alles oder nichts. Dieses Spiel mit dem schon heftig glühenden Feuer gefiel auch ihm unglaublich. So was hatte er noch nie erlebt, eine solche Spannung, ein solches Knistern und so ein verdammt flaues Gefühl im Bauch. Leise setzte er hinzu "Wenn ich ganz ehrlich bin, fehlen mir ein wenig die Worte ..., weil es für dich keine angemessene Beschreibung gibt ...! Eine solch wunderbares Wesen, ein solcher Engel, ist mir nämlich bisher leider noch nie begegnet ...!"

Sie sagte leise "Na so was, das hätte ich dir ganz bestimmt nicht zugetraut ...! Aber ..., ich erlaube es dir ..., dass du es so sagst ..., seltsamerweise sogar sehr gerne ...!"

"Doch, es ist wirklich so ...! Ich dachte immer, dass es eine solch vollkommene Frau, wie du es bist, die ich mir immer ganz genau so erträumt habe, gar nicht geben kann. Ich bin jetzt auch viel zu aufgeregt und zu schüchtern für das, was ich Dir alles sagen möchte ...!

Ihr stockte der Atem und eine Sekunde dachte sie "O Gott, wir haben den Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, längst überschritten. Wenn ich jetzt weiter gehe, ist es vorbei, dann ...!" Sie wusste nicht, was dann kam. Woher sollte sie es auch wissen. Sie überschritt ihn nach ein paar Sekunden. Sie flüsterte "Wieso mir sagen, sag es mir doch einfach ...!"

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Erneut ging eine rasche Folge von Blitzen nieder und Donnergebrüll erfüllte das Zimmer. Das Gewitter war jetzt direkt über dem Berg. Ganz fest zog er sie mit seinem rechten Arm an sich. Den Linken steckte er unter ihren Kopf und hielt sie über ihren üppigen Brüsten ganz fest und küsste immer wieder ihre Haare. Den rechten Arm hatte er ihr unter der Brust um den Körper gelegt. Sie spürte es sehr genau. Alles spürte sie sehr genau und ließ es geschehen, weil sie völlig machtlos war. Sie wollte sogar, dass es geschah. Wie gelähmt fühlte sie sich in seinen starken Armen. Sie wollte sich nur noch treiben lassen. Für alles andere hatte sie schon längst nicht mehr die geringsten Abwehrkräfte. Er merkte, dass sie nicht mehr zitterte. Sie schwiegen minutenlang. "Die Zeit sollte jetzt einfach stehen bleiben ...!" dachten sie beide.

Beide empfanden diese Minuten als unbeschreiblich schön, aufregend, prickelnd. Sie waren angefüllt mit fast unerträglicher Spannung. Vor Aufregung hatte es ihnen regelrecht die Sprache verschlagen und hatten Angst, dass sie etwas Falsches sagen und diese wunderschönen Minuten zerstören konnten. Sie wussten beide jetzt sehr genau, dass es auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen würde, kein Zurück mehr gab. Sie spürten einander, hörten das aufgeregte Atmen des Anderen und rochen den Schweiß, der in dieser Aufregung bei beiden jetzt reichlich floss. Angela fühlte sich nur noch sicher und geborgen, unbeschreiblich glücklich. Jetzt konnte es Gewittern, so viel es wollte. In der Geborgenheit seines Körpers und seiner Arme konnte ihr nichts mehr etwas anhaben.

Das Fühlen, die Haut und Wärme des anderen Körpers empfanden sie als wunderschön. Angela war unbewusst immer noch weiter an Klaus heran gerutscht. Sie hatte sich jetzt ganz an ihn gedrückt. Die Ungewissheit darüber, wie es weitergehen würde, war ihr egal. Alles, was geschah, lag in Gottes Hand, so wie immer. Noch dachte sie, dass sie ja noch nichts Verbotenes getan hatte. Schließlich suchte sie ja nur in ihrer großen Not den Schutz eines Menschen, sonst nichts. Das dachte allerdings nur die nüchtern denkende Nonne für zwei Sekunden in ihr, die sich nur noch sehr selten bemerkbar machte.

Die kleine Angela, die Frau, dachte etwas ganz Anderes. Ihre Gedanken gingen von einem Extrem zum anderen. Sie wurden einmal sekundenweise von einer fast nüchternen Überlegung, die ihr überhaupt nicht gefiel, und dann sehr schnell wieder total von den Gefühlen beherrscht. Einerseits wusste sie, immer noch sehr genau, dass es nicht sehr viel weiter gehen durfte. Anderseits hoffte sie inbrünstig, dass es doch passiert und mit diesem Mann hinter ihr noch sehr viel weiter gehen sollte.

Beiden schlug das Herz bis zum Hals und beiden war furchtbar heiß am ganzen Körper. Jeder fühlte sich so, als ob er unmittelbar vor einer großen Explosion stand und sie dachten "Wer sich jetzt zuerst bewegt, der löst sie aus, die Lawine ...!" Vor allem Klaus fürchtete jedoch, dass dann diese so wundervollen, unheimlich aufregend schönen Minuten durch eine solche Lawine auch abrupt vorbei sein konnten. Diese Befürchtung veranlasste ihn immer noch zur größtmöglichen Zurückhaltung. Trotzdem, beide wussten sie, dass ganz bestimmt etwas passierte, und dass auch etwas passieren musste. Dafür waren sie trotz aller entschuldigender Ausflüchte schon um Meilen zu weit, um noch alles zurückzudrehen oder aussteigen zu können. und ohne tiefe Verletzungen beim Anderen zu hinterlassen.

Zärtlich strich er mit seiner rechten Hand über ihren Arm und ihre Hand. Behutsam streichelte er ihr Gesicht und über ihre Haare. Sie ließ es zu und bewegte ihren Kopf ihm merklich entgegen. Er spürte, dass es ihr sehr gefiel, sie es mochte. Ganz langsam und zärtlich, Zentimeter für Zentimeter, versuchte er jetzt forschend auf ihrem Nachthemd etwas tiefer zu ihrem Körper vorzudringen. Als er seine Hand unterhalb ihrer Brüste um ihren Bauch legte und sie umfing, zuckte sie heftig zusammen und atmete heftig auf. Doch, sie ließ auch dies zu. Er musste ihr jetzt etwas sagen. Tausend liebe, zärtliche Worte hatten sich in ihm aufgestaut. Er sprudelte förmlich über "Du bist so wunderschön ..., so aufregend ..., einfach so ..., na ja ..., bitte nicht böse sein, wenn ich es wieder sage ... so unvorstellbar geil eben ...! Mein Gott, was bist du nur für eine wunderbare Frau ...!" Angela lag immer noch mit dem Rücken an seinem Körper.

Sie schüttelte den Kopf und sagte leise "Nein ... ich bin dir nicht böse ...! Sag es nur ...!"

Klaus fühlte sich durch ihre Bemerkung sehr ermutigt und flüsterte zärtlich "Ich kenn von dir nur deine Stimme etwas, dein Lachen, dein Atmen, den Duft deiner Haare. Komisch, du hast mich schon nach ein paar Minuten total fasziniert, richtig eingefangen, verzaubert, mit tausend Schmetterlingen im Bauch hast du in kürzester Zeit in mir etwas geweckt, was ich nie für möglich gehalten hätte. Nie hätte ich es geglaubt! Aber es gibt sie, es gibt sie wirklich. Seit heute weiß ich es ganz genau. Es gibt eine Liebe auf den ersten Blick! Und ich liebe dich, mein Engelchen, ich liebe dich so sehr! Ich weiß, das klingt alles furchtbar verrückt, das klingt total bescheuert, wo wir uns doch erst seit einer Stunde kennen ..., und ich hab dich ja noch nicht einmal richtig gesehen ..., nur dein Gesicht und deine Konturen etwas gefühlt, sonst nichts. Bitte, mein kleines Mädchen, ich bin nicht total verrückt! Ich denke und fühle nur noch ..., dass ich dich schon immer kenne ..., dass du schon immer ganz zu mir gehört hast und gehörst ..., als ob ich alles von dir wüsste ..., alles von dir verstehe, mein kleiner, lieber Engel ...! Dabei weiß ich überhaupt nichts von dir ..., nur, dass du eine ganz wunderbare Klosterschwester bist ..., eine so einzigartige Frau und dass du auch sehr hübsch sein musst ...! Ich weiß nur Eines ..., geliebte, kleine Angela ..., du bist die wunderbarste Frau auf der ganzen Welt ..., die mir jemals begegnet ist ...! Ich liebe dich wirklich ..., bitte ..., glaube es mir, Angela ...! Ich bin nicht nur verrückt nach deinem aufregenden Körper ..., und der ist ja wirklich auch sehr aufregend ..., das hab ich schon gespürt ...!"

"Ich will dich, dich, Engelchen, deinen Geist, deine Seele, das, was dich ausmacht, dein Denken und dein Fühlen ...! Das will ich vor allem ganz und für immer ..., hörst du Engelchen ...? Ich weiß es! Erklär mich für verrückt. Sag, dass ich spinne, total blöd, ein Schleimer, oder wer weiß was bin. Scheuer mir eine, oder mach sonst was mit mir. Es stimmt, kleine Angela, es ist die reine Wahrheit. Ich hab das noch nie so gedacht und empfunden, und noch niemals so was gesagt, weil es ein solch faszinierendes, so wunderbares Wesen nicht gab und auch kein zweites Mal gibt. Ich weiß nur Eines. Ich möchte dich für immer, möchte dich immer so in meinen Armen halten. Meine kleine Angela, ich liebe dich so, so unbeschreiblich. Bitte, glaub mir das ...!"

Sie hatte dabei über die Schulter zu ihm nach hinten geschaut und er hatte sich etwas aufgestützt. Zärtlich haben sie sich dabei unentwegt in die Augen gesehen. Angela hörte ihm fasziniert zu. Nie hatte sie Derartiges jemals gehört und sie hätte es auch nicht für möglich gehalten, dass es so was gab und ihr passierte. Sie glaubte ihm jedes Wort und seltsamerweise dachte und fühlte sie auch noch ganz genau so. Sie hatte Tränen der Freude in den Augen und war tief bewegt. Sie drehte sich jetzt auf den Rücken. Da konnte sie ihn noch besser sehen. Immer und immer wieder streichelte sie ihn. Zuerst nur sehr zaghaft und dann immer fester. Sie streichelt über seine Schulter, sein Gesicht und seinen Kopf. Mit tränenverschleierter Stimme flüsterte sie "Ich liebe dich doch auch so ..., ich liebe dich so ..., so furchtbar ..., so sehr, mein Liebling ...! Ich kann es nicht beschreiben. Ich kenne das alles nicht und bin einfach nur völlig machtlos ..., kann nichts dagegen machen. Ist das nicht furchtbar ...?"

Klaus küsste ganz zart ihren Arm, ihre Schulter, ihren Nacken, am Hals und am ganzen Kopf immer wieder, ununterbrochen, während sie das sagte. Sie ließ ihn gewähren und er machte Zentimeter für Zentimeter mit seiner Hand weiter, strich ihr zärtlich über die Seite. Seine Hand wanderte ganz langsam zu ihrem Bauch und wieder zurück. Erneut strich sie über ihren Bauch und verweilte dort. Richtig gezuckt hatte sie mehrfach, als er ihr über den Nabel strich, und versuchte weiter nach unten zu kommen. Sie reagierte immer noch nicht, nur ihr Atem wurde schneller. Irgendwie meinte sie, dass ihr die Luft ausging. Er spürte es an ihrem Bauch und er spürte wie ihr Herz raste. Aber nicht nur ihres.

Sie ließ alles geschehen, weil sie sich nicht mehr dagegen wehren konnte, weil sie alles das so wollte. Auch sie war ihren Gefühlen längst hilflos ausgeliefert, obwohl sie gemerkt hatte, was sich hier anbahnen konnte. Das letzte Quäntchen nüchterne Überlegung ließ sie nahezu atemlos leise flüstern "Wir ... dürfen ..., wir dürfen das nicht ..., bitte Liebling ..., bitte Liebster ..., wir dürfen das doch nicht ...!" Er hörte es gar nicht. Und sie wollte auch gar nicht, dass er es hörte, und ihrer Bitte folgte. Sie wollte längst etwas ganz anderes. Seit geraumer Zeit hatte sie nicht mehr die geringsten Chancen gegen diese noch nie verspürten Gefühle anzukämpfen. Sie wollte und sie konnte sich nur noch dieser übergroßen Welle, die längst auf sie unaufhaltsam zuraste, ergeben, von ihr erfassen und forttragen lassen. Es war ihr egal, wohin sie sie trug. Sie wusste nur, es war schön und es wurde immer noch schöner, noch viel, viel schöner und immer noch heftiger, noch größer, diese gigantische Welle, die sie jetzt ergriffen hatte. So sicher, so geborgen und so unbeschreiblich glücklich hatte sie sich noch nie gefühlt. Und sie wollte dieses Geheimnis kennen lernen. Ganz genau wollte sie es erfahren, alles wollte sie erfahren. Was so einmalig schön war, das konnte doch niemals schlecht oder gar böse sein.

Er war immer noch auf seinen linken Arm aufgestützt und seine Lippen strichen über ihren Arm zur Schulter. Zärtlich küsste er ihren Hals. Seine Hand war jetzt schon etwas weiter nach oben und dann wieder nach unten gestreichelt. Erneut versuchte sie sie etwas abzuwenden und flüsterte den Tränen nahe "Klaus, Liebster ..., nicht ..., bitte nicht ..., wir dürfen das nicht ...! Ich darf das doch nicht ..., ich hab es doch versprochen ...!" Und lauter schon fast weinend "Mein Liebling ..., ich hab es doch versprochen ..., verstehst du ..., meine Gelübde ..., das darf ich doch nicht ...!" Zentimeterweise schoben sich seine Finger zu ihrem Höschen. Sehr behutsam versuchten sie unter den Gummizug zu schlüpfen und noch weiter nach unten vorzudringen. Und es gelang ihm. Angela ließ es zu.

Sie zuckte nur heftig zusammen und zog ihre Beine etwas nach oben, als er an einem der Beckenknochen vorbei war und auf ihr dicht behaartes Schambein zusteuerte. Er sah ihr Lächeln und ihr glücklich wirkendes Gesicht, ihre unruhigen Augen, aus denen Tränen liefen. Sie wehrte seine freche Hand nicht ab. Regungslos blieb er dort ein kleine Weile und streichelte ihr Schamdreieck mit kleinen Bewegungen. Dabei flüsterte er "Du bist wunderschön ..., an dir ist alles wunderschön ..., und du bist so lieb ..., so unglaublich lieb ...! Ich liebe dich, mein Engelchen, ich liebe dich ...!"

Mit einem sanften Druck zog er sie aus der Rückenlage zu sich. Jetzt lagen sie sich genau gegenüber, sehr nah, hautnah. Minutenlang sahen sie sich in die Augen. Beide sahen sie eine unbeschreibliche Sehnsucht in den Augen des Anderen. Er sah, wie ihr die Tränen über die Backe liefen. Jetzt gab es für sie keinen Halt mehr. Auch die letzte kleine Barriere hatte er restlos beseitigt. Sie wollte jetzt nur noch Eines, seine Lippen spüren, die sie die ganze Zeit schon so sehnsüchtig angesehen hatte und immer wieder trotz der sehr kurzen Distanz zurückgewichen war. Die riesige Wellen der Liebe und Sehnsucht schlugen über ihr zusammen und sie wollte nur noch von ihr einfach in die Arme dieses Mannes mitgerissen werden.

Ihre Lippen flogen jetzt förmlich zueinander und pressten sich auf einander. Sie zogen sich einander regelrecht gegenseitig heftig, ungestüm und fordernd in die Arme. Mit beiden Armen klammerte sich Angela wie eine Ertrinkende an ihn und weinte hemmungslos so, dass sich ihr Körper regelrecht schüttelte. Sie flüsterte "Mein Gott ..., mein Gott ..., was mach ich nur? Ich kann nicht anders, ich kann doch nicht anders, du Lieber du, du Süßer du! Klaus, ich liebe Dich doch auch sooo! Vom ersten Augenblick an mochte ich Dich, du lieber Mann du ...! Das gibt es doch gar nicht. Ich muss träumen." Sie überhäufte ihn mit ihren Küssen und er sie auch. Ihre Hände wühlten in seinen Haaren und hielten sich immer wieder an seinem Nacken fest.

Mit aller Kraft drückte er sie an sich und hielt ihren Kopf in seinen Händen. Sie waren beide wie in einem Rausch. Ihre Körper drückten sich aneinander, dass es fast weh tat. Sie hätten es nicht einmal gespürt. Ihr Lippen und ihre Zungen kämpften unentwegt heftige Schlachten. Und beider Hände streichelten einander. Alles war in Bewegung. So lagen sie schweißgebadet und in höchster Erregung mit Herzen, die zu zerspringen drohten, minutenlang fest aneinander geklammert und küssten sich ununterbrochen gierig, so innig und so zärtlich. Alles mussten sie erfassen, was sie mit ihren Lippen habhaft werden konnten. Und immer wieder fanden sie sich und wollten förmlich den anderen auffressen. Immer wieder suchten ihre Zungen dabei die Auseinandersetzung und fochten neue heftige Kämpfe aus. Einer wollte in den anderen immerzu tiefst möglich vordringen. O ja, Angela war eine Italienerin und zwar eine von der besonders heißblütigen Sorte aus Süditalien, ein Naturtalent in der Liebe. Es kam ihm erst sehr viel später zum Bewusstsein, als beider Irrwege dann endlich beendet waren.

Immer wieder sagte er ihr zärtliche Worte, immer wieder und unentwegt, und sie flüsterte nur immer wieder "Jaaaa ..., jaaaa ..., jaaaa ..., mein Liebling ..., mein Liebling ..., ja mein Süßer ..., jaaaaa ...!" und weinte leise herzerweichend, weil sie sich mit einem Mal so unglaublich glücklich fühlte, weil es so schön war. Wie in einem Taumel waren sie beide und wussten nur eines "Diese Stunde durfte niemals aufhören ..., niemals ...! Das muss doch immer so bleiben ...!" dachten sie beide.

 

 

Das süsse Wesen:
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